Wie ich ein Mysterien-Jäger wurde. - Wilfried Stevens - E-Book

Wie ich ein Mysterien-Jäger wurde. E-Book

Wilfried Stevens

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Beschreibung

Am 2. Februar 2023 verstarb Axel Ertelt aus Halver. Von 1978 bis 2023 gehörte er zu den bekanntesten Autoren, die sich mit grenzwissenschaftliche Themen beschäftigen. Besonders in den Themenbereichen Geheimnisvolles Mittelalter, Portal-Forschung, Prä-Astronautik (Paläo-Seti), Ufologie und Zeitreisen war er ein anerkannter Schriftsteller. Er hielt auch Vorträge und schrieb mehrere Bücher und Ebooks und beteiligte sich an Anthologien. Von 1978 bis 1990 brachte er auch mit Kollegen die Privatzeitschrift Mysteria heraus. Eine Fachzeitschrift für UFO-Forschung und Prä-Astronautik. In gut 45 Jahren gab es zwischen Wilfried Stevens und Axel Ertelt nicht nur einen engen privaten Kontakt, sondern vielmehr auch eine gemeinsame schriftstellerische Zusammenarbeit und gemeinsame Forschungen. Beide fasziniert das Geheimnisvolle, Unerforschte und Unbekannte schon während der Schulzeit. Jeder gründete in den frühen 1970er Jahren eine eigene Ufo-Forschungsgruppe und jeder schrieb viele Beiträge über grenzwissenschaftliche Themen. Wilfried Stevens erfüllt den Wunsch von Axel Ertelt, seine Biografie zu veröffentlichen. Einige Tage vor seinem Tod hatte er in Zusammenarbeit mit Wilfried Stevens noch das Buchmanuskript zu "Portale und Teleportation" fertigstellen können.

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Seitenzahl: 214

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Wilfried Stevens

Wie ich ein Mysterien-Jäger wurde

Erinnerungen von Axel Ertelt

(† 2. Februar 2023)

© Wilfried Stevens – Axel Ertelt 1990 in seinem Arbeitszimmer

Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis

Vorrede

Vorwort

Wie alles begann

Meine Begegnung mit dem Christkind

Mein Interesse für Raumfahrt und Science-Fiction beginnt

Faszination UFO

Auf der Suche nach den Zwergen

Der Zwerg im Haus

Die Heinzelmännchen von Köln

Besuch an der Zwergenquelle

In der Zwergenhöhle

Rätselhaftes Heidenhäuschen

Ein geheimnisvolles Bild verschwindet spurlos

Von Schattenbällen und Orbs

Déjà-vu und der Kreislauf der Zeit

Die unheimlichen Schattenbälle

Das Manuskript - wurden wir beobachtet?

Schattenbälle oder Orbs?

Im Fadenkreuz der MIB?

Telefonterror

Schüsse auf Düsseldorfer UFO-Forscher

Anschlag auf mein Leben?

Die Bedroom-Visitors und die Buddha-Kette

Ein Bedroom-Visitor bei Caroline Lacson

Die verschwundene Buddha-Kette

Kampf um die Kette

Der Teufel bei den Externsteinen

Der Teufel zu Besuch in Holzhausen

Die Panik der Tiere

Erste Expedition zur Hohlsteinhöhle

Die zweite Expedition zur Hohlsteinhöhle

Höhlenbesuch bei den ruhelosen Seelen

UFOs, der Hohlstein und das Raumschiff von Palenque

Echtheitsbeweis für UFO-Fotos?

Mr. Weiss und sein Kufenraumschiff von Palenque

Besuch im Tempel der Inschriften in Palenque

Schutzengel und andere Erscheinungen

Zwei Schutzengel verhindern Überfall

Der Schutzengel im Geisterauto

Sicheres Geleit durch den See und das Sumpfgebiet

Siamesische Mysterien

Die Geisterhäuschen

Ein Whisky-Opfer für den toten Freund

Die Mönchsstatue und die verschwundene Brille

Geister sind in Thailand überall

Meine Begegnung mit der Geisterfrau

Von einem Geist besessen

Der Tarnkappe auf der Spur

Gibt es die Unverwundbarkeit in Thailand?

Rituale seit Jahrhunderten

Wenn der Zauber versagt

Die erste siamesische Gesandtschaft in Europa

Unverwundbarkeit im modernen Thailand?

Gerät der alte Zauber in Vergessenheit?

Die Giraffenfrauen der Padaung

Die verschwundenen Dinge

Die verschollenen Zigaretten

Enzianglas taucht erst nach 24 Stunden wieder auf

Der verschwundene Stempelständer

Wenn Oma ihre Schlüssel verliert…

Versteckte ein Zwerg die Feile?

Von Vorahnungen und Wahrträumen

Ein Traum wird wahr

Du bist der Nächste

Die seltsamen Träume meiner Frau

Wilfried´s unheimliches Gefühl

Eine schöne Nahtoderfahrung

Die Beerdigung wird vorbereitet

Die Geister und der Tod in Thailand

Bei Mama und Papa im Himmel

UFOs und die verlorene Zeit

Ein Zeuge flippt aus

Die verlorene Stunde

Wilfrieds Geschichte der Zeitanomalie

Thailand – Land der UFOs?

„Fliegender Teller“ über Chantaburi

Seltsame Lichter am Abendhimmel über Tapsong

Auf Monsterjagd

Monstersuche im Odenwald

Spurensuche am Loch Ness

Prähistorischer Alien auf keltischer Münze?

Untersberg - ein besonderes Erlebnis

Schlusswort

Buch: Portale und Teleportation

Foto – Galerie (unvollständig)

Vorrede

Am 5. November 2022 war ich wieder früh zu Besuch bei Axel in Halver. Wir wollten an diesem Tag zur UFO-Tagung „50 Jahre UFO-Forschung der GEP“ (Gesellschaft zur Erforschung des UFO-Phänomens) nach Lüdenscheid fahren. Von Halver nach Lüdenscheid fährt man max. 30 Minuten. Jeder mit eigenem Auto, weil ich nach der Tagung, die spät nachmittags endete, direkt nach Düsseldorf zurückfahren musste. Auch an diesem Tag wie bei allen Besuchen in Halver begannen wir mit einem gemeinsamen Frühstück. Brötchen hatte ich vom Bäcker in Halver mitgebracht. Dabei ist hervorzuheben, dass Axel immer außerordentlich gastfreundlich war. Während Axel den Tisch deckte, kümmerte ich mich um die Kaffeemaschine. Nachdem dieser durchgelaufen war, servierte ich den Kaffee, und wir tauschten erst einmal privates miteinander aus. Um seinen Gesundheitszustand zu verbessern, beriet er mit seinem Hausarzt eine notwendige und kritische OP, teilte er mir an diesem Tag mit. Nach dem privaten unterhielten wir uns zunächst über das Buch-Manuskript „Portale und Teleportation“, das bis dahin fast abgeschlossen war. In Planung standen weitere Ausgaben der Sonder-Serie „Blaue Dokumente“ und eine gemeinsame komplette Neuauflage von „Das Mittelalter war ganz anders“, mit drei zusätzlichen Kapiteln über das geheimnisvolle Mittelalter sowie einigen Aktualisierungen.

Nach dem Abräumen aller Frühstück-Utensilien gingen wir ins Arbeitszimmer von Axel, und er zeigte mir zuerst an seinem Laptop die letzten Korrekturen und Aktualisierungen vom Buch-Manuskript „Portale und Teleportation“. Die letzte Überarbeitung ging dann direkt per Email zu mir, um diese später in Ruhe in Düsseldorf anzuschauen. Es war nur noch wenig Zeit bis zur Abfahrt nach Lüdenscheid, da zeigte mir Axel auch den letzten Stand von seinem Manuskript „Wie ich ein Mysterienjäger wurde - Erinnerungen von Axel Ertelt“. „Ich schicke Dir noch die letzte Fassung auch direkt, dann kannst Du es Dir es ja mal wieder in Ruhe ansehen. Natürlich fehlt noch einiges, auch ein Inhaltsverzeichnis, aber ich möchte das doch noch in zwei Jahren im Selbstverlag drucken.“, meinte Axel zu mir. Wir fuhren dann nach Lüdenscheid…

Nun haben wir 2025, und ich dachte immer an den Wunsch von Axel, das seine Lebenserinnerungen, wie er zum Mystrienjäger wurde, veröffentlich wird. Daher habe ich mich entschlossen, sein letztes (unvollendetes !) Manuskript so im Original zu drucken, wie es mir vorliegt. Nichts wurde verändert. Zum Gedenken an einen akribischen und beharrlichen Mysterienjäger…

Vorwort

Der Titel dieses Buches lautet „Wie ich ein Mysterienjäger wurde“. Was ist das denn - ein Mysterienjäger? Eigentlich habe ich mich früher ja immer als UFO-Forscher betrachtet, weil die Erforschung unidentifizierter, also unbekannter, Flug-Objekte mein hauptsächliches Spezialgebiet war. Allerdings habe ich mich Zeit meines Lebens auch mit anderen mysteriösen, geheimnisvollen, unbekannten und rätselhaften Phänomenen beschäftigt. Dazu gehörte alles, was wissenschaftlich unbewiesen und umstritten ist. Das fing mit den UFOs an und ging weiter mit der Prä-Astronautik nach den Hypothesen des Erich von Däniken. Das Bermuda-Dreieck, die Parapsychologie und Spuk- bzw. Geistererscheinungen waren ebenso ein Thema wie die Monster, allen voran Nessie, Yeti und Bigfoot. Nachdem ich mit Wilfried Stevens ab den 1980er Jahre zusammenarbeitete, begann zunehmend das Interesse für die Portal-Forschung und Zeitreisen.

All diese Themen zählen zu den auch heute noch ungelösten Rätseln und Mysterien dieser Welt. Und denen bin ich förmlich nachgejagt, wenn es sich gerade wieder einmal ergeben hat. Und deshalb betrachte ich mich im Nachhinein nicht mehr nur als UFO-Forscher, sondern vor allem und in erster Linie auch als Mysterienjäger.

Eine der wichtigsten Erkenntnisse, die ich aus meiner Tätigkeit als Mysterienjäger gewonnen habe, lautet: „Das Geheimnisvolle ist allgegenwärtig“.

In diesem Buch möchte ich Ihnen von „einigen!“ der interessantesten, aber manchmal auch unheimlichsten Erlebnissen berichten, die ich im Laufe der Zeit erlebt oder miterlebt habe und denen ich nachgejagt bin. Ich habe diese nicht unbedingt in einer chronologischen Reihenfolge geschrieben. Manchmal lagen zwischen den einzelnen Ereignissen eines Themas Monate oder gar Jahre, in denen sich andere Dinge ereigneten, die auch in diesem Buch teilweise geschildert werden.

Vieles erscheint dem heutigen Durchschnittsbürger im Zeitalter des Atoms und der Raumfahrt als unwirklich und nicht real. Glauben Sie es oder nicht. Doch diejenigen, die selbst von solchen Erlebnissen betroffen sind oder sich damit beschäftigen, wissen es genau: „Das Geheimnisvolle ist allgegenwärtig“.

Axel Ertelt

Halver, im November 2022

Wie alles begann

In meinen frühen Lebensjahren nach der Schulzeit, etwa von 1970 an bis zu meiner Heirat im Jahr 1987 und meinem Einstieg in die elterliche Firma (Schreinerei mit Bauelementehandel und angeschlossenem Bestattungsinstitut) beschäftigte ich mich intensiv mit den Rätseln unserer Welt. Das Geheimnisvolle, Unerforschte und Unbekannte hatte mich schon während der Schulzeit fasziniert.

Meine Begegnung mit dem Christkind

Meine erste Begegnung mit dem Unbekannten hatte ich bereits in meinem vierten Lebensjahr. Es ist eine der wenigen Situationen aus meiner frühen Kindheit, an die ich mich überhaupt noch erinnern kann. Es war der Morgen des ersten Weihnachtstages im Jahre 1957. Wir, genauer gesagt meine Eltern, hatten nur eine Zweizimmer-Wohnung. Die bestand aus dem Schlafzimmer, in dem auch mein Kinderbettchen stand, und einer Wohnküche. Als Toilette gab es nur draußen ein kleines Toilettenhäuschen. Jedes Mal, wenn jemand zur Toilette wollte, dann musste er das Haus verlassen und die Toilette im Garten nutzen. Diese eine Toilette war für alle da. Alle, das waren, soweit ich zurückdenken kann, drei Familien mit insgesamt 10 Personen – mich, den kleinen Axel, eingeschlossen. Ein Waschbecken und somit fließendes Wasser hatten wir auch nicht in der Wohnküche. Das gab es für alle nur im Treppenhaus – ein einziges, versteht sich. Ein Zustand, den heute in unserer Wohlstandsgesellschaft, wohl niemand mehr auf sich nehmen würde,

Während auch damals schon bei vielen Menschen die weihnachtliche Bescherung bereits am Heiligabend stattfand, geschah dies zu meinem Leidwesen bei uns immer erst am Morgen des ersten Weihnachtstages. An jenem Weihnachtsmorgen im Jahre 1957 wurde ich recht früh wach. Alleine im Schlafzimmer in meinem Bettchen rief ich ungeduldig nach meinen Eltern. Die Mutter kam herein und ich wollte schnell mit ihr nach nebenan in die Wohnküche, wo der Weihnachtsbaum stand, unter dem die Geschenke immer lagen. Doch die Mutter vertröstete mich erst einmal und sagte, dass das Christkind noch nicht fertig sei. Wenn es soweit wäre würde das Glöckchen klingeln.

Ungeduldig lag ich dann erst einmal minutenlang in meinem Kinderbettchen und die Zeit schien stillzustehen. Dann dachte ich: „Bitte liebes Christkind, wenn du fertig bist, dann zeig dich mir einmal. Ich möchte dich so gerne mal sehen.“ Einen kleinen Moment später sah ich nach oben zur Zimmerdecke in Richtung auf die Wohnküche. Wie aus heiterem Himmel schien plötzlich ein merkwürdiges ovales Gebilde, dicht unter der Zimmerdecke, aus der Wand zur Wohnküche zu kommen. Es schwebte langsam unter der Zimmerdecke quer durch den Raum und schien dann durch die Außenwand nach draußen zu verschwinden. In dem Moment, als es vollständig verschwunden war, ertönte das Glöckchen und meine Eltern holten mich zur weihnachtlichen Bescherung in die Wohnküche.

Ich war damals felsenfest davon überzeugt das Christkind - oder zumindest sein Transportmittel - gesehen zu haben. Es hatte eine grüne Farbe, die ähnlich der militärischen Tarnfarbe aussah - nur etwas heller als diese. Die Form habe ich noch heute deutlich vor meinem geistigen Auge sichtbar. Es sah nämlich ganz genauso aus wie ein Tee-Ei, allerdings ohne die Löcher. Ein solches kannte ich damals noch nicht und sah es erst Jahre später zum ersten Mal. Dies war also meine erste Begegnung mit dem Geheimnisvollen, dem Paranormalen und Übersinnlichen. Vielleicht war dieses Erlebnis ja dann ausschlaggebend für meine späteren Aktivitäten als Mysterienjäger. Nun ja, nach diesem Erlebnis war erst einmal Schluss mit meinen Begegnungen aus der Welt der X-Akten.

Mein Interesse für Raumfahrt und Science-Fiction beginnt

Dann kam jener Samstagmorgen, gut zwei Monate vor meinem 13. Geburtstag, und wir hatten zwei Schulstunden Physik an diesem 28. Januar 1967. Eigentlich war es ein Samstagmorgen wie immer. Doch an diesem Tag sollten wir etwas erfahren, was mein Leben damals grundlegend für immer verändern sollte. Nachdem wir Schüler uns alle gesetzt hatten und die Schulstunde offiziell begann, fragte uns unser Physiklehrer ob wir mitbekommen hätten, was „gestern Abend“ (also am Vortag) passiert wäre. Alle rätselten was der Lehrer wohl meinen könnte. Aber niemand hatte einen Schimmer, worauf unser Lehrer hinauswollte.

Und dann erzählte er uns in aller Ausführlichkeit was am Freitagabend auf dem Startkomplex 34 von Cape Canaveral, dem amerikanischen Raumfahrtzentrum der NASA in Florida, passiert war.

An jenem Tag gab es einen ausführlichen Test des neuen dreisitzigen Apollo-Raumschiffs, das ursprünglich unter der Projektbezeichnung AS-204 erstmals in den Weltraum starten sollte. Die dafür vorgesehenen Astronauten, die auch den Test durchführten, waren Edward H. White, Virgil I. Grissom und Roger B. Chaffee. Die Kapsel selbst trug die Bezeichnung S/C 012 und wurde erst später offiziell als Apollo 1 eingestuft.

Nachdem der Test bereits eine ganze Zeit andauerte, wurde der Probecountdown bei T-10 Minuten, gegen 18.20 Uhr, angehalten, weil es in der Sprechfunkverbindung immer wieder zu starken Störungen kam. Elf Minuten später, um 18.31 Uhr, meldete einer der Astronauten: „Feuer an Bord!“ Nur rund 15 Sekunden später kam es zum Einriss der Kapsel zwischen dem Druckkörper und dem Hitzeschild. In diesem Moment fielen alle Sprechfunkverbindungen genauso wie sämtliche Datenverbindungen endgültig aus. Es gilt als sicher, dass zumindest Astronaut White zu diesem Zeitpunkt noch versucht hatte die Luke zu öffnen. Dies schlug allerdings fehl, da der Druck in der Kapsel angestiegen war und die innere Luke nach innen geöffnet werden musste. In diesem Moment registrierten die außen angebrachten Kameras zum ersten Mal offenes Feuer in der Kapsel. Um 18.36 Uhr konnten endlich die Luken durch die Turmmannschaft geöffnet werden. Von den drei Astronauten konnten jedoch zu diesem Zeitpunkt schon keine Lebenszeichen mehr wahrgenommen werden. Vermutlich starben sie bereits 30 Sekunden nach Ausbruch des Feuers durch Ersticken. Um 18.45 Uhr wurde dann endgültig der Tod der drei Astronauten durch einen Arzt festgestellt. Die Bergung der Leichen verzögerte sich noch um einige Zeit und dauerte über einen Zeitraum von eineinhalb Stunden an. Die Leichen, ihre Anzüge und die Sitze waren zum Teil stark miteinander verschmolzen. Dies ist das erste schwere Raumfahrtunglück mit einer Raumkapsel, das allerdings auf der Erde stattfand. Zwar gingen bereits damals Gerüchte um die Welt, dass es vor allem in der russischen Raumfahrt schon mehrere Unglücke gegeben habe und so mancher sowjetische Kosmonaut über Jahre tot in seiner Kapsel die Erde umkreise, weil der Rückflug schiefgelaufen sei. Doch solche Gerüchte wurden nie bestätigt und schliefen später auch mehr oder weniger ein. Unser Lehrer erzählte uns die vollen zwei Schulstunden, die wir Physik hatten, über das Unglück und über die Raumfahrt allgemein. Zuerst schien es mir so, als ob es zwei laue Stunden würden, in denen wir ja gar nichts lernten. Doch je länger unser Lehrer darüber erzählte, umso nachdenklicher wurde ich. Ich, der sich bis dato nie für Raumfahrt oder ähnliche Dinge interessiert hatte und eigentlich auch so gut wie gar nichts darüber wusste, wurde auf einmal nachdenklich. Und ich fragte mich: „Was wollen die eigentlich da oben? Warum riskieren die ihr Leben um für nichts in den Weltraum zu fliegen?“ Diese Frage ließ mich nicht mehr los und ich löcherte damit auch meine Eltern, die allerdings keinerlei Ahnung von Raumfahrt hatten. Als nächstes musste dann mein Großvater dran glauben, der in der Wohnung über uns wohnte. Der wusste dann etwas mehr, da er öfter mal die Meldungen in den Medien aufmerksam verfolgt hatte, wenn die über Raumfahrt berichtet hatten. Wissbegierig lauschte ich seinen Worten. Doch ich gab mich damit nicht zufrieden. Von nun an sammelte ich alle Zeitungsmeldungen über Raumfahrt und konnte mir dann auch die ersten Bücher dazu besorgen bzw. schenken lassen. Irgendwann im späteren Verlauf des Jahres 1967 las mein Vater plötzlich neben Western, den sogenannten Wildwest-Groschenromanen, auch Science-Fiction Romane in Heftform. Es handelte sich dabei um die Ren-Dhark-Serie, die mein Onkel Kurt las, von dem er die Hefte dann bekam. Nachdem auch ich einen solchen Roman einmal in die Finger bekam, faszinierte mich das Thema. Schließlich hatte ich in Folge meines Interesses über Raumfahrt auch solches an der Astronomie bekommen. Und die Science-Fiction war da das ideale Szenario einer möglichen Zukunft. Und nicht umsonst wurden die Science-Fiction-Romane im Volksmund damals auch als „Zukunftsromane“ bezeichnet. Das erste Heft der Ren-Dhark-Serie erschien bereits am 1. August 1966. Die von Kurt Brand initiierte Serie erschien im Original über 98 Hefte bis ins Jahr 1969. Dann wurde sie leider vom Verlag aufgrund zu geringer Verkaufszahlen eingestellt. Doch bis heute bleibt Ren Dhark für mich das Beste, was ich je an SF-Heftromanen gelesen habe. Da kam für mich selbst die berühmte und auflagenstarke Perry-Rhodan-Serie nicht mit, die ich dann nach Einstellung der Ren-Dhark-Reihe einige Jahre lang gelesen habe. Besonders faszinierten mich an der Science-Fiction die Begegnungen mit den unterschiedlichsten fremden Zivilisationen – mit den Außerirdischen also. Lange spekulierte ich darüber, ob es solche wohl auch real geben würde.

Faszination UFO

Dann erschienen in den Ren-Dhark-Heften plötzlich einseitige Auszüge mit – so hieß es - realen Erlebnissen aus dem Buch „Flying Saucers - Serious Business“ von dem amerikanischen Radiomoderator und Buchautor Frank Edwards. Diese Geschichten faszinierten mich, einmal gelesen, plötzlich mehr als es die Raumfahrt, Astronomie und Science-Fiction zusammen konnte. Berichtet wurde da von seltsamen Flugobjekten mit Flugeigenschaften, die kein irdisches Fluggerät erreichen und durchführen konnte. Und dann war da noch die Rede von seltsamen Flugmaschinen in abstrakten Formen, denen wiederum seltsame Wesen entstiegen, die nicht von dieser Welt kamen - wie es hieß. Außerirdische, so wurde eindringlich suggeriert, sind auf der Erde gelandet! Im gleichen Jahr erschien das Buch von Frank Edwards auch in deutscher Übersetzung unter dem Titel „Fliegende Untertassen – eine Realität“ als gebundene Ausgabe im ehemaligen Wiesbadener Ventla Verlag von Karl Ludwig Veit. Soweit ich mich heute erinnere war dieser Buchtitel auch als Serien-Titel der Folgen bei Ren Dhark benutzt worden, was mich veranlasst anzunehmen, dass es die deutsche Ausgabe war, die dem Kelter Verlag, der die Ren-Dhark-Serie damals herausbrachte, als Quelle diente. Jedenfalls war dies die Grundlage für mich, mich mit den UFOs näher zu beschäftigen. Es dauerte nicht lange, da bekam ich einen Illustriertenartikel in die Hände. Ich glaube er war aus der Zeitschrift „Stern“(?). Darin ging es um ein Buch mit dem Titel „Erinnerungen an die Zukunft“, das kurz zuvor erschienen und von einem Schweizer Hotelier namens Erich von Däniken verfasst worden war. Beim Lesen des Artikels stellte ich fest, dass es in dem Buch auch über mögliche Außerirdische ging, die nach Auffassung des Autors uns in ferner Vergangenheit auf der Erde besucht haben. Das war praktisch das UFO-Thema in die Vergangenheit versetzt. Heute ist das Thema unter dem Begriff Prä-Astronautik oder auch Paläo-Seti bekannt. Damals erweiterte sich mein Interesse also auch hierauf. 1975 ergriff ich dann die Chance zum 2. Weltkongress der AAS (damals Ancient Astronaut Society) nach Zürich zu fahren, wo ich dann einige der Hauptakteure wie Erich von Däniken, Jaques Bergier und andere kennen lernte und erste Kontakte in diesem Genre knüpfte. Weitere Geheimnisse der Menschheit, ungelöste Rätsel der Wissenschaft und andere phantastische Aspekte gesellten sich mit und mit als weitere Themenbereiche zu den Mysterien, denen ich auf die Spur kommen wollte. Durch meinen Düsseldorfer Freund und Kollegen Herbert lernte ich den schon etwas älteren Ferdi aus Köln kennen. Mit ihm und durch ihn habe ich einige der interessantesten Erlebnisse gehabt und aufschlussreiche Erkenntnisse auf meiner Jagd nach den Mysterien dieser Welt bekommen. Darunter waren auch einige der Episoden im Zusammenhang mit den Zwergen…

Auf der Suche nach den Zwergen

Eines Tages klingelte mal wieder das Telefon bei mir und Ferdinand, der aber von allen nur Ferdi genannt wurde, aus Köln war mal wieder am anderen Ende der Leitung. Aufgeregt rief er: „Wir müssen uns unbedingt treffen. Mir ist etwas passiert, das glaubst du nicht! Aber es ist wahr!“ Am Telefon wollte er sich aber nicht näher dazu äußern was ihm widerfahren war, denn er war felsenfest davon überzeugt, dass wir von einer negativen Macht (vermutlich den MIB) abgehört und beobachtet würden. Das gipfelte manchmal schon in einen regelrechten Verfolgungswahn, wie ich anfangs glaubte. Doch später traten Ereignisse ein, die mich nachdenklich machten und mich zu der Schlussfolgerung gelangen ließen, dass Ferdi hier zumindest teilweise doch recht haben könnte.

Made in Solingen

Um Ferdi hatte sich, bevor ich ihn kennenlernte, eine kleine Gruppe gebildet. Zu dieser gehörten, soweit ich sie kennenlernte, Herbert aus Düsseldorf und Manfred aus Mönchengladbach. Später war ich dann hinzugestoßen und hatte auch meinen Freund und Kollegen Hans-Werner aus Dortmund in die Gruppe eingeführt. Weil Ferdi mich auf Grund meiner bisherigen Arbeiten und Veröffentlichungen und dem Umstand, dass ich außer ihm selbst als einziger einen Führerschein und ein Auto besaß, wohl als den kompetentesten Mysterienjäger aus unserem Kreis ansah, wollte Ferdi, dass ich zuerst einmal alleine zu ihm nach Köln kam.

Große Lust hatte ich zu diesem Zeitpunkt keine, denn Ferdi hatte schon zu oft „sensationelle Entdeckungen“ gemacht, die sich als der größte Flop aller Zeiten herausgestellt hatten. Ich erinnere mich noch an seine Geschichte mit dem Schrott aus der Zeit vor der letzten Eiszeit. In einer Kiesgrube bei Köln hatte er alte verrostete Blechdosen gefunden, die seiner Meinung nach in einer Schicht gelegen hatten, die aus der Zeit vor der letzten Eiszeit stammte. Diese schleppte er dann Dutzendweise mit nach Hause und stapelte sie als „Beweismaterial“ im Keller. Kurz darauf trafen wir (Ferdi, Herbert und ich) uns bei Manfred zu Hause in Mönchengladbach.

Als wir schon eine Zeitlang zusammengesessen hatten, holte Ferdi plötzlich eine Handvoll Schrott aus seiner Tasche und legte diesen auf den Tisch. Auch dies, so meinte er, stamme aus der Schicht vor der letzten Eiszeit in der Kölner Kiesgrube. Ein paar der Gegenstände hatten eine gewisse Ähnlichkeit mit Rohrverbindungen. Aber eines der völlig mit Rost überzogenen Stücke erinnerte mich ganz frappierend an etwas, was eigentlich jeder kennen müsste. So bat ich Manfred mir einen Schraubenzieher zu holen, was dieser spontan tat. Gespannt schauten dann alle zu, was ich wohl mit dem Werkzeug vorhatte. Als ich dann begann den dicken Rost von dem Gegenstand abzukratzen war Ferdi fast einem Herzinfarkt nahe. „Um Gotteswillen Axel“, schrie er verzweifelt, „du vernichtest wertvolles Beweismaterial!“

Nachdem ich den gröbsten Rost abgeblättert und abgekratzt hatte, kristallisierte sich für mich immer mehr das heraus, was ich vermutet hatte. Ich klemmte den Schraubenzieher in eine Ritze und knippte vorsichtig damit zur Seite. Klack machte es und eine Messerklinge sprang daraus hervor. Es hatte sich nämlich nur um ein simples Taschenmesser gehandelt. Und auf der Klinge war zu allem Überfluss auch noch deutlich der Schriftzug „Made in Solingen“ zu lesen. Wer nun glaubt Ferdi hätte sich dadurch von seinem Irrtum abbringen lassen, der liegt ganz falsch. „Siehst du, Axel, dann waren es eben Zeitreisende, die das Messer vor der letzten Eiszeit dort verloren haben …“

Der Zwerg im Haus

Doch zurück zu Ferdis Anruf bei mir. Nun gut, jedenfalls trafen wir uns schließlich doch noch am folgenden Samstagmorgen bei Ferdi zu Hause. Seine Familie bestand außer aus ihm aus seiner Frau und seiner Tochter Gerda. Wie immer war der Frühstückstisch reichlich gedeckt und der Tag begann erst einmal mit einem ausgiebigen Frühstück. Dabei kamen wieder diese Gedanken in mir hoch, die auch die anderen hatten, wenn wir uns bei Ferdi zu Hause trafen oder, wenn wir auf Tour waren und Ferdi seine Tochter Gerda mit dabeihatte: „Ferdi will unbedingt einen von uns mit seiner Tochter verkuppeln.“ Später war Herbert mal eine kurze Zeit mit ihr zusammen, was aber nicht lange hielt… Nach dem Frühstück erzählte mir Ferdi dann endlich um was es ging. Ungläubig und skeptisch lauschte ich nicht gerade allzu konzentriert seiner Geschichte: „Vor gut zwei Wochen habe ich mir in einem Elektrofachgeschäft einen neuen Plattenspieler gekauft. So einen mit einer Plexiglashaube obendrauf. Den habe ich dann zum Wochenende ausgepackt und ausprobiert. Er war vollkommen in Ordnung und alles war in einem einwandfreien Zustand. Habe ihn dann am Samstagabend in der Küche auf dem Tisch stehen gelassen. In der Nacht von Samstag auf Sonntag, so kurz vor vier Uhr am Sonntagmorgen, musste ich auf die Toilette. Anschließend ging ich in die Küche um mir noch etwas zu trinken zu holen. Als ich den Lichtschalter betätigte um das Licht in der Küche einzuschalten bemerkte ich eine Bewegung auf dem Küchentisch, wo der neue Plattenspieler stand. Ich konnte selber kaum glauben, was ich auf dem Tisch neben dem Plattenspieler sah.

Auf dem Küchentisch stand ein kleiner Mann, kaum 20 Zentimeter groß, direkt neben dem Plattenspieler auf den er gerade einmal so eben draufschauen konnte. Ich weiß nicht, wer da von uns beiden mehr erschrocken war, der kleine Mann oder ich…“

Ich starrte Ferdi wohl ziemlich entgeistert an. War das jetzt ernst gemeint? Wollte er mir hier ernsthaft erzählen er habe einen Zwerg in seiner Wohnung gesehen? Auf jeden Fall glaubte ich ihm kein Wort und das machte ich ihm auch begreiflich. Doch Ferdi winkte ab, ließ sich nicht irritieren und erzählte seine schier unglaubliche Geschichte weiter:

„Als die ersten Sekundenbruchteile des Schrecks vorüber waren, sprang der kleine Mann plötzlich schnell vom Tisch herunter auf die Eckbank und von dort sofort weiter auf den Fußboden, wo er unter der Eckbank aus meinem Blickfeld verschwand. Bei mir dauerte es ein paar Sekunden länger bis ich mich von meinem Schreck erholt hatte. Sofort ging ich dann auf die Knie und schaute unter die Eckbank, doch der kleine Mann war nicht mehr zu sehen. Ich habe die Küchentür geschlossen und die halbe Küche auseinandergenommen. Doch das kleine Kerlchen blieb verschwunden.“

Obwohl die Geschichte so unglaublich klang, dass ich Ferdi erst einmal kein einziges Wort glaubte, blieb er hartnäckig und beteuerte immer wieder aufs Neue, dass es sich so zugetragen habe. Jedenfalls sah er den Zwerg in jener Nacht nicht wieder und ging deshalb ins Bett um noch ein wenig Schlaf zu kriegen.

„Axel, ich habe auch einen eindeutigen Beweis für meine Erlebnisse“, sagte er dann plötzlich. „Als ich nämlich am Sonntagmorgen in die Küche kam, da fiel mir sofort auf, dass die Plexiglashaube des nagelneuen Plattenspielers nicht mehr so war, wie sie eigentlich hätte sein sollen. Man konnte darauf die Abdrücke zweier kleiner Hände sehen, die größenmäßig genau zu dem kleinen Mann passten, den ich in der Nacht zuvor gesehen hatte als er sich auf dem Plattenspieler abgestützt hatte.“

Unwillkürlich musste ich grinsen. Ich stellte mir gerade vor, wie Ferdi Handabdrücke sicherte - so nach Art der Kriminaltechnik, mit der die Ermittler der Polizei Fingerabdrücke sichern. Wie hatte er sie wohl bemerkt? Hatte der Zwerg fettige Hände gehabt? Doch es sollte noch viel besser kommen. Was Ferdi mir nun ganz stolz präsentierte, schlug buchstäblich dem Fass den Boden aus. Damit hätte ich nie gerechnet. Das schien so sensationell, dass ich auf einmal bereit war Ferdi die Geschichte abzunehmen. Er war aufgestanden und holte aus dem Wohnzimmerschrank die Plexiglashaube des Plattenspielers hervor. Ich hatte den Eindruck, dass er diese dort sehr gut versteckt hatte - vor wem oder was auch immer.

Dann stellte er sie vor mir auf den Wohnzimmertisch. Wie gebannt starrte ich auf das Plastikteil und glaubte meinen Augen nicht mehr trauen zu können. Die beiden kleinen Handabdrücke waren tatsächlich nach wie vor mehr als deutlich zu erkennen. Mein erster Eindruck: Babyhände. – Nein, sofort wieder verworfen. Babyhände wären viel klobiger gewesen. Hier handelte es sich ganz offensichtlich tatsächlich um überdimensional verkleinerte Handabdrücke eines erwachsenen Menschen. Eines Zwerges? Phantastisch, phänomenal, unglaublich! Selbst die Papillarlinien, die es ermöglichen einen Menschen kriminaltechnisch einwandfrei zu identifizieren, weil ihr Verlauf auf den Fingerkuppen sich niemals wiederholt und damit jeder Fingerabdruck einmalig ist waren so perfekt, dass es einfach als unmöglich erschien so etwas zu fälschen.