Rätselhafte Rebecca 14 - Marisa Parker - E-Book

Rätselhafte Rebecca 14 E-Book

Marisa Parker

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Beschreibung

Rebecca - Eine außergewöhnliche junge Frau, die dem Rätselhaften immer auf der Spur ist. Die Licht in jedes Dunkel bringt. Und die auch in gefährlichen Situationen stets einen Ausweg weiß.
Auf ihren Reisen begegnet sie unheimlichen Abenteuern und dramatischen Schicksalen - und immer wieder der Liebe.
Doch das größte Mysterium bleibt ihre eigene Herkunft.


In einem kleinen Dorf in den Bergen werden immer häufiger seltsame schwarze Vögel gesichtet. Sie tauchen plötzlich in großen Schwärmen auf und fallen sogar über Menschen her. Rebecca will wissen, was dahintersteckt, denn die teuflischen Tiere bedeuten höchste Gefahr ...

Wird sie dem Geheimnis auf die Spur kommen?

Begleite Rebecca auf ihren unheimlichen wie schicksalshaften Abenteuern an exotische Schauplätze und lüfte mit ihr das dunkle Geheimnis ihrer Vergangenheit.


Die digitale Neuausgabe der Romantic Thriller-Reihe von 2003 jetzt endlich und nur als eBooks erhältlich.

Jede Folge umfasst eine in sich abgeschlossene Geschichte und kann unabhängig von den restlichen Folgen der Serie gelesen werden.

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Seitenzahl: 117

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Inhalt

Cover

Über diese Serie

Über diese Folge

Über die Autorin

Titel

Impressum

Angriff der Todesvögel

In der nächsten Folge

Rätselhafte Rebecca

In einer rabenschwarzen Winternacht finden eine panische junge Frau und ihr Baby Zuflucht in einer Villa. Am nächsten Morgen ist die Frau verschwunden – nicht aber ihr Baby. Bei dem namenlosen Bündel nur ein silbernes Amulett, darauf die Initialen R und G. Das war alles, was Rebecca über ihre Vergangenheit wusste.

Warum war ihre Mutter so in Panik? Wieso ließ sie sie bei einer Fremden zurück? Und was bedeuten die Initialen?

Tante Betty, wie Rebecca ihre Adoptivmutter und die Besitzerin der Villa zärtlich nennt, hatte ihr die Geschichte oft erzählt. Aber auf all die Fragen hatte sie leider keine Antwort.

Heute, fast achtundzwanzig Jahre später, ist Rebecca eine erfolgreiche Reiseschriftstellerin. Als solche ist sie viel unterwegs und überall auf der Welt hat sie Freunde. Und wäre da nicht ihre rätselhafte Vergangenheit, wäre sie fast eine gewöhnliche junge Frau.

Fast – denn irgendwie scheint sie Abenteuer und Mysterien magisch anzuziehen. Und dabei glaubt sie gar nicht an Magie!

Folge 01: Hexenzauber

Folge 02: Schatten der Vergangenheit

Folge 03: Stimmen aus dem Jenseits

Folge 04: Im Bann des Magiers

Folge 05: Das Geheimnis der weißen Lady

Folge 06: Satans Töchter

Folge 07: Ozean der bösen Träume

Folge 08: Fürstin der Finsternis

Folge 09: Das Geheimnis des schwarzen Mönchs

Folge 10: Kalter Hauch der Angst

Folge 11: Grüße aus dem Totenreich

Folge 12: Schreckensnächte in Kairo

Folge 13: Der Fluch der schwarzen Villa

Folge 14: Angriff der Todesvögel

Folge 15: Der Ruf der Todesfee

Folge 16: Schritte in der Dunkelheit

Folge 17: Vom Teufel besessen

Folge 18: Das Schloss, in dem das Unheil wohnt

Folge 19: Die Insel des Schreckens

Folge 20: Die Nacht der Wahrheit

Über diese Folge

In einem kleinen Dorf in den Bergen werden immer häufiger seltsame schwarze Vögel gesichtet. Sie tauchen plötzlich in großen Schwärmen auf und fallen sogar über Menschen her. Rebecca will wissen, was dahintersteckt, denn die teuflischen Tiere bedeuten höchste Gefahr … Wird sie dem Geheimnis auf die Spur kommen?

Über die Autorin

Marisa Parker, 1947 in Washington D.C. geboren, zog schon früh mit ihren Eltern nach Heidelberg. An der Heidelberger Universität studierte sie Germanistik, Latinistik und Philosophie. Nach ihrem Studium war sie viele Jahre als Journalistin und freie Schriftstellerin tätig. Heute lebt sie zusammen mit ihrem Mann und ihren beiden gemeinsamen Kindern in der Nähe von Köln.

Marisa Parker

Angriff der Todesvögel

BASTEI ENTERTAINMENT

Vollständige E-Book-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe

Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG

© 2016 by Bastei Lübbe AG, Köln

Für die Originalausgabe:

Copyright © 2003 by Bastei Lübbe AG, Köln

Verlagsleiter Romanhefte: Dr. Florian Marzin

Verantwortlich für den Inhalt

Für diese Ausgabe:

Copyright © 2016 by Bastei Lübbe AG, Köln

Projektmanagement: Nils Neumeier/Stefan Dagge

Umschlaggestaltung: Manuela Städele-Monverde unter Verwendung einer Illustration von © shutterstock/Claire McAdams | coka | donizk

E-Book-Erstellung: César Satz & Grafik GmbH, Köln

ISBN 978-3-7325-2451-8

www.bastei-entertainment.de

www.lesejury.de

www.bastei.de

Angriff der Todesvögel

„Hallo, junge Frau! So wachen Sie doch auf! Sie müssen hier aussteigen!“

Karen Hallwang fuhr aus dem tiefen, traumlosen Schlaf, in den das gleichmäßige Rattern des Zuges sie versetzt hatte, und starrte die Frau, die so heftig an ihr rüttelte, verständnislos an.

„Hier müssen Sie raus!“, wiederholte diese. „Beeilen Sie sich, der Zug hält nicht lang!“

Mit lahmen Gliedern, aber allmählich doch funktionierendem Kopf schnappte Karen sich ihren Koffer und stolperte etwas, als sie das Abteil verließ. Nur wenige Sekunden, nachdem sie aus dem Zug gesprungen war, setzte sich dieser auch schon wieder in Bewegung.

Es war halb fünf, und um diese Zeit lag der kleine Bahnhof in völliger Verlassenheit. Nur wenige Lampen erhellten das Dunkel. Karen zog den Schal fester um den Hals und knöpfte ihre Jacke zu. Hier war es empfindlich kalt, man spürte regelrecht die Nähe der Berge.

Was um aller Welt will ich eigentlich hier, dachte sie, als sie sich auf die Suche nach der Bushaltestelle machte. Wozu der ganze Aufwand, die lange Reise von New York hierher. Nur um am Ende der Welt zu landen?

Genau so sah es nämlich aus. Das Dorf bestand aus einer einzigen Straße. Und die lag so früh am Morgen in kompletter Dunkelheit. Ein streunender Hund war das einzige lebende Wesen, das Karen begegnete, und er begann sofort feindselig zu knurren. Karen zischte ihm ein paar unfreundliche Worte zu, woraufhin er den Schwanz einzog und sich trollte.

Die Bushaltestelle befand sich gleich gegenüber dem Bahnhof. Bevor Karen die Straße überquerte, schaute sie sich noch einmal um. Eine Tasse heißer Kaffee würde ihr jetzt gut tun. Doch falls dieser Bahnhof überhaupt eine Kneipe hatte, so wäre sie um diese Zeit noch geschlossen.

Eine Haufen Spatzen stritt sich wild zeternd um ein Stück Abfall, als Karen bei der Haltestelle eintraf. Sie waren so voller Gier, dass Karens Näherkommen sie nicht beeindruckte. Dennoch musste die junge Frau unwillkürlich lächeln – Spatzen waren wirklich international. Die gab es in New York ebenso wie in Hintertupfingen, und sie hatten überall auf der Welt immer dasselbe im Sinn – nämlich fressen.

Um auf dem verblichenen Fahrplan etwas zu erkennen, musste Karen die Augen anstrengen. Sie schaute auf ihre Armbanduhr.

„In zwölf Minuten also“, murmelte sie und war doch skeptisch. Wer konnte schon wissen, ob dieser Fahrplan überhaupt noch Gültigkeit hatte? Im Moment erschien es ihr fast unvorstellbar, in dieser menschenverlassenen Einöde könnte jemals ein Bus auftauchen, der ja immerhin ein Zeichen von Zivilisation war.

Sie gähnte und setzte sich auf ihren Koffer. Noch immer umringten sie die Spatzen, fast schmerzhaft drang Karen ihr Getschilpe in die Ohren. Ihr fiel ein, dass ihre dunklen, kurz geschnittenen Haare nach dem Schlaf im Abteil sicher in allen Richtungen vom Kopf abstanden. Mit den Fingern und etwas Spucke versuchte sie, sie in halbwegs manierliche Form zu bringen.

Trotzdem wird jeder gleich sehen, dass ich eine Fremde bin, murmelte sie und sah an sich herunter. Schwarze Jeans und Stiefel, ein leuchtend gelber Rollkragenpullover, die warme Jacke in einem dunklen Aubergineton, der dicke, in allen Regenbogenfarben gestreifte Schal – sie hatte vor allem an die Kälte gedacht, die im November in den Bergen schon herrschte. Nun ging ihr auf, dass sie viel zu bunt angezogen war.

Jedenfalls für diese Gegend. Karen hätte es wissen können, denn wirklich fremd war sie hier gar nicht. Noch etliche Kilometer weiter, in dem Dorf ganz am Ende der Schlucht, war sie geboren und aufgewachsen, zur Schule gegangen. Nur dank einer damals noch lebenden Verwandten hatte sie mit fünfzehn Jahren in die Stadt gehen können – drei Jahre nach dem Tod ihrer Eltern. Karen war entschlossen gewesen, das Abitur zu machen und möglichst weit weg von dem Bergdorf zu studieren. Nie wieder hatte sie das enge Tal betreten wollen.

Wieso tat sie es nun doch?

Das Aufblitzen von Scheinwerfern riss sie aus ihren Gedanken. Tatsächlich, da kam der Bus. Als er stoppte, musste Karen einen sehr großen Schritt machen – die gefräßigen Spatzen stritten sich noch immer, direkt vor dem Bus, dessen Tür sich mit einem leisen Zischen öffnete.

Sie grüßte, doch der Fahrer antwortete nur mit einem Brummen und einem Kopfnicken. Während sie nach Kleingeld für den Fahrschein suchte, spürte sie, dass jeder im Bus sie anstarrte.

Erstaunlich viele Menschen waren so früh schon unterwegs. Die meisten sahen alt aus, aber Karen erinnerte sich, dass hier jeder alt aussah, sobald er nur die Vierzig überschritt. Es waren derbe Bauerngesichter, die Karen musterten, bisweilen war nur an der Kleidung zu unterscheiden, ob sie zu einem Mann oder zu einer Frau gehörten. Niemand sprach, und dies hing nicht mit der frühen Stunde zusammen. Man sprach hier generell wenig, denn was die zu erzählen hatten, die man kannte, wusste man ja schon. Und vor Fremden verschloss man die Lippen noch etwas fester als sonst. Zumal vor einer so jungen Frau in so lächerlich bunten Kleidern!

Besser, sie halten mich für eine Fremde, sagte sich Karen und setzte sich auf einen Platz gleich hinter dem Fahrer. So sah sie zwar die anderen nicht, aber sie glaubte doch, deren Blicke in ihrem Rücken zu spüren. Ein unangenehmes Gefühl.

Wie wird es sein, wenn ich wirklich wieder im Dorf bin?, fragte sich Karen bang. Wenn die Leute mich dort eben doch wieder erkennen? Das dunkle Haar, das schmal geschnittene Gesicht mit den fast schwarzen Augen, der sehr geraden Nase, den sinnlichen Lippen – hatte nicht immer jeder gesagt, sie sei ihrer Mutter, der Italienerin, wie aus dem Gesicht geschnitten?

Karen spürte, wie sie mit jedem Kilometer, den der Bus in die Schlucht hineinfuhr, etwas mehr zu dem Kind wurde, das hier vor allem ein Gefühl gekannt hatte – Angst und Unsicherheit.

Aber ich bin dieses Kind nicht mehr!, redete sie sich gut zu. Und ich komme hierher, ein letztes Mal, meiner Mutter zuliebe. Ihr bin ich es schuldig, dass dieses Haus oben am Pass nicht anderen in die Hände fällt. Wo sie schon zu ihren Lebzeiten nur zu leiden hatte …

Der Bus stoppte ziemlich abrupt. Drei alte Frauen stiegen aus, wortlos. Karen sah ihnen nach, wie sie rasch in der Dunkelheit verschwanden, und dabei dachte sie wieder an den Moment, als sie die Benachrichtigung erhalten hatte. Eine amtliche Information, dass nach dem Ableben ihres Onkels und dessen Tochter sie die einzige rechtmäßige Erbin sei. Ob sie das Erbe antreten wolle? Dann sei es nötig, dass sie komme und die Formalitäten regle.

Niemals!, war ihr erster Gedanke gewesen. Nie wieder fahre ich dorthin, das hab ich mir geschworen! Und was will ich mit dem alten Haus oben am Berg? Es wird inzwischen halb verfallen sein.

Mehr als ihr lieb war, hatte sie in den Tagen nach diesem Brief wieder an früher denken müssen. Alle Erinnerungen, die mit ihrer Herkunft zusammenhingen, waren in ein düsteres Licht getaucht. Mit einer Ausnahme, und die betraf ihre Mutter. Die hatte sie geliebt, von ihr hatte sie sich geliebt gewusst. Doch ihre Mutter war schwach gewesen, sie war nie wirklich akzeptiert worden, noch nach vielen Jahren galt sie im Dorf und in der Familie als Fremde, als Italienerin. Und das, obwohl die Grenze zu Italien gar nicht weit weg von dem Haus auf dem Passweg verlief.

Mutter würde sich freuen, dachte Karen auch jetzt. Jetzt profitiere wenigstens ich einmal von dieser Familie, ein einziges Mal immerhin! „Ihr zuliebe“, murmelte sie selbstvergessen.

„Haben S’ was gesagt?“, sprach da der Mann auf dem Sitz am Fenster gegenüber sie an, in dem starken Dialekt, der hier in der Gegend gesprochen wurde. Bislang hatte er stur geradeaus geschaut, und auch jetzt sah er Karen nicht an.

Er meint gar nicht mich, schloss sie daraus, er redet mit sich selber …

„Ich kenn dich“, fuhr er da fort, indem er unvermittelt zum Du überging. „Kannst es net verleugnen, dass du eine Hallwang bist. Und welche, da gibt es nix zu raten. Ist ja sonst keine mehr übrig …“ Er lachte seltsam meckernd in sich hinein. „Ja, sobald es was zu erben gibt, da erinnert man sich gern, wo man zu Haus ist. Da ist man sich für nix zu fein …“

Er redete immer weiter, es klang mehr nach einem Selbstgespräch, und da er Karen kein einziges Mal anschaute, beschloss sie, seine unverschämten Worte zu ignorieren.

Immerhin, ging es ihr durch den Kopf, erfahre ich so gleich einmal, womit ich zu rechnen habe. Natürlich nicht mit Freundlichkeit. Hab ich das etwa erwartet?

Sie sah ziemlich krampfhaft geradeaus, am Fahrer vorbei auf die Straße, die immer enger wurde. Alles wurde immer enger, ganz so, als seien die Felswände links und rechts der Straße entschlossen, wenn nicht sofort, dann doch irgendwann alles zusammenzuquetschen, was sich zwischen ihnen befand. Und der Himmel schien mit diesen Gesteinsmassen im Bunde zu sein. Denn auch er vermittelte Karen den beklemmenden Eindruck, immer tiefer zu sinken, obwohl er sich allmählich grau verfärbte. Ihr fiel ein, wie oft es früher im Herbst und Winter den ganzen Tag über nicht richtig hell hatte werden wollen, und sie hatte ein beklemmendes Gefühl, als würde sich ein hartes Band um ihre Brust legen.

Der Mann am anderen Fenster schwieg jetzt wieder, er hatte die Augen geschlossen. Bei jedem Halt leerte sich der Bus etwas mehr, und als er endlich die Endstation erreichte, befand sich außer Karen nur noch der alte Mann im Bus. Und ein noch recht junger, der wohl ganz hinten gesessen haben musste, fiel Karen jetzt erst auf.

„Möchte auch wissen, woher ein Schulmeister so früh am Tag kommt!“, schimpfte ihm der Alte hinterher. „Anständige Leut sind bei der Nacht im Bett, und zwar in ihrem eigenen!“

Bis der Bus sein umständliches Wendemanöver beendet hatte, waren der junge wie der alte Mann verschwunden.

Der Jüngere kam mir irgendwie bekannt vor, überlegte Karen. Ein Wunder war das nicht. Wenn er hier lebte, war er bestimmt auch hier geboren – wer kam schon von irgendwo freiwillig hierher. Und wenn er hier geboren war, dann höchstens drei Jahre vor Karen.

Also kenn ich den noch aus der Schule, sagte sie sich.

Unschlüssig sah sie sich um. Ein fahles Grau lag über dem Dorf, das Zwielicht verwischte die Konturen. Aber Karen sah doch genug. Genug, um zu erschrecken.

Denn nichts hatte sich hier geändert in den letzten zehn Jahren. An der Uhr auf dem Kirchturm fehlte noch immer der kleine Zeiger. Nur der Große wanderte in einem einsamen, bedeutungslosen Kreis. Am Brunnen, der auf einer Straßenausbuchtung stand – im Dorf übertrieben als „Platz“ bezeichnet –, fehlte dem Heiligen Christophorus noch immer der Kopf. Und der Schriftzug des Wirtshauses „Zum wilden Mann“ war noch etwas mehr verwittert als früher.

Nur hie und da brannte Licht in den Häusern, etwas mehr Helligkeit ging von dem Laden aus, der sich schräg gegenüber des Brunnens befand.

Da war früher der Bäcker, erinnerte sich Karen und wandte sich prompt n diese Richtung. Es war sehr lange her, dass sie etwas gegessen hatte.

Aus dem Bäcker war inzwischen allerdings ein Lebensmittelladen geworden, Backwaren machten nur noch einen kleinen Teil des Sortiments aus. Aber immerhin, Karen erstand ein Hörnchen. Die junge Frau an der Kasse kannte sie nicht.

„Kaffee gibt es bei Ihnen nicht zufällig?“, fragte sie. „Ich meine, zum Trinken …“