Tom Prox 37 - Gordon Kenneth - E-Book

Tom Prox 37 E-Book

Gordon Kenneth

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Beschreibung

Hell Valley - das Höllental - ist Eigentum der Familie Raleigh. Deren Oberhaupt ist vor zwei Jahren gestorben, nachdem er in dreißigjähriger Arbeit das Tal in eine Musterranch verwandelt hat. Jetzt wird die Ranch in seinem Sinne von seinem Vormann Hal Millikan verwaltet. Eleonor Raleigh, seine Witwe, und Mirjam, seine schöne Tochter, können also beruhigt in die Zukunft blicken. Das ändert sich schlagartig, als ein düsterer Mann auftaucht, der das Höllental kaufen will ...

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Inhalt

Cover

Impressum

MORDBRENNER AM WERK

REITER OHNE SPOREN - Letzter Teil

Vorschau

Kleines Wildwest-Lexikon

Aus dem Wilden Westen

BASTEI ENTERTAINMENT

Vollständige eBook-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe

Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG

© 2020 by Bastei Lübbe AG, Köln

Programmleiterin Romanhefte: Ute Müller

Verantwortlich für den Inhalt

Titelbild: Heinrich Berends

Illustrationen Innenteil: shutterstock

Datenkonvertierung eBook: César Satz & Grafik GmbH, Köln

ISBN 978-3-7325-9345-3

www.bastei-entertainment.de

www.lesejury.de

www.bastei.de

MORDBRENNER AM WERK

Von Gordon Kenneth

Hell Valley – das Höllental – ist Eigentum der Familie Raleigh. Deren Oberhaupt ist vor zwei Jahren gestorben, nachdem er in dreißigjähriger Arbeit das Tal in eine Musterranch verwandelt hat. Jetzt wird die Ranch in seinem Sinne von seinem Vormann Hal Millikan verwaltet.

Eleonor Raleigh, seine Witwe, und Mirjam, seine schöne Tochter, können also beruhigt in die Zukunft blicken. Das ändert sich schlagartig, als ein düsterer Mann auftaucht, der das Höllental kaufen will …

Etwa hundert Meilen oberhalb der Stadt Pecos, wo der Pecos River zwischen dem südlichen Ausläufer der Rocky Mountains und dem Llano Estacado in texanisches Gebiet eintritt, liegt das Hell Valley – das Höllental – umgeben von riesigen, himmelragenden schwarzen Basaltwänden als eine grüne Oase in unfruchtbarer Felsenwildnis. Ein Flüsschen, das am westlichen Ende des Tales aus einem niederen Felsentor herausströmt, hat die Entwicklung der Vegetation ermöglicht und ein Gebiet von etwa sechshundert Quadratkilometern in fruchtbares Weideland verwandelt.

Das Höllental war Eigentum der Familie Raleigh. Deren Oberhaupt war vor etwa zwei Jahren gestorben, nachdem er in dreißigjähriger Arbeit das Tal in eine Musterranch verwandelt hatte.

Überall auf deren Vorwerken förderten Windradpumpstationen das Grundwasser zu Tage und verteilten es in einem sinnreich angelegten Kanalsystem bis zu den Felswänden, sodass selbst in besonders heißen Sommern ausreichende Bewässerung gesichert war.

Der alte Raleigh war auch ausgezeichneter Pferde- und Viehzüchter gewesen, dessen Tiere in weitem Umkreis bekannt waren. Nach seinem Tode wurde die Ranch von seinem Vormann Hal Millikan ganz im Sinne des ehemaligen Besitzers verwaltet, und Eleanor Raleigh und ihre neunzehnjährige Tochter Mirjam konnten beruhigt in die Zukunft blicken.

Die beiden Frauen saßen um die Mittagsstunde auf der Veranda des Wohnhauses, als ein Reiter die Maulbeerbaumallee herauftrabte, die vor dem Wohnhaus endete.

Die hübsche blonde Mirjam legte die Hand schattend über die Augen und schaute dem Ankömmling entgegen. Ihr regelmäßiges Gesicht verzog sich unwillig, als sie ihn erkannte.

»Es ist Fred Talbot, Mutter!«, stieß sie hervor. »Dass der Kerl uns nicht in Ruhe lassen kann! Wir haben ihm doch oft genug zu verstehen gegeben, dass wir unsere Ranch nicht verkaufen.«

Eleanor Raleigh legte die Zeitung nieder, in der sie gelesen hatte, und lächelte.

»Er wird es nie aufgeben, Mirjam«, erwiderte sie. »Ich kenne ihn ja seit vielen Jahren. Immer wieder hat er seinen Besitz durch Landkäufe vergrößert. Für ihn, der sich mit Stolz Rinderkönig nennt, gibt es keine Hindernisse, wenn er sich etwas in den Kopf gesetzt hat. Schon zu Vaters Lebzeiten hat er nichts unversucht gelassen, unser Höllental in die Hand zu bekommen. Er ist ein Mann von eisernem Willen und kann nicht begreifen, dass ihm jemand ernsthaften Widerstand entgegensetzt.«

Mirjam warf den Kopf in den Nacken, dass ihre Locken flogen.

»Dann wird er es jetzt lernen«, erklärte sie trotzig. »Ich kann seine hochfahrende Art nicht leiden. Er scheint vergessen zu haben, dass wir in einem freien Land leben, und hat sich Manieren angewöhnt, wie sie vielleicht vor einem halben Jahrtausend bei irgendeinem der Despoten in Europa Mode waren. Mir ist das im höchsten Grade zuwider.«

Talbot hatte inzwischen das Haus erreicht und sprang aus dem Sattel. Er schlang die Zügel seines prächtigen Rappwallachs um einen Pfeiler der Veranda und schritt dann die Treppe hinauf. Eleanor Raleigh erhob sich und ging dem unwillkommenen Gast entgegen.

Fred Talbot war von Gestalt ein Hüne. Er war mindestens ein Meter neunzig groß und in vollendeten Proportionen gewachsen. Aus seinem Cäsarenkopf blitzten stahlblaue Augen in durchdringender Schärfe.

Obgleich er die Vierzig sicher überschritten hatte, zeigte sich noch kein Silberfaden in seinem dichten blonden Haarwuchs. Mit geschliffenem Anstand begrüßte er die beiden Frauen und ließ sich auf die Einladung der Rancherin am Tisch nieder.

Nachdem ein Negermädchen1) dem Gast Whisky gereicht hatte, erkundigte sich Eleanor Raleigh: »Was führt Sie zu uns, Mister Talbot?«

»Die alte Geschichte«, antwortete der Rancher ohne Umschweife. »Ich möchte das Höllental kaufen und hoffe, dass Sie mich nicht wieder abweisen, wenn Sie mein heutiges Angebot gehört haben: Ich biete Ihnen eine volle Million Dollar!«

Über Eleanor Raleighs Gesicht flog ein Ausdruck der Überraschung. Bei all seinen Versuchen hatte Talbot bis jetzt nie mehr als sechshunderttausend Dollar geboten, und die Rancherin wusste, diese Summe entsprach dem tatsächlichen Wert der Ranch. Es war ihr unbegreiflich, weshalb ein nüchterner Rechner wie ihr Besucher einen derart überhöhten Preis bot.

Vorsichtig erkundigte sie sich: »Und weshalb, Mister Talbot, machen Sie uns solch verlockendes Angebot?«

Der Gefragte zündete sich bedächtig eine Zigarette an, ehe er antwortete:

»Bei meinen Methoden der Bewirtschaftung werde ich in vier bis fünf Jahren das herausgeholt haben, was ich über den augenblicklichen Wert Ihrer Besitzung hinaus zu zahlen gewillt bin«, erklärte er. »Außerdem ist Ihre Ranch die einzige an der Vegetationsgrenze, die noch nicht in meinen Besitz übergegangen ist, und ich möchte nun mal alles hier in der Runde mein Eigentum nennen. Wie stellen Sie sich zu meinem Vorschlag?«

»Natürlich werden wir nicht verkaufen«, mischte sich jetzt Mirjam ein. »Selbst wenn Sie das Doppelte bieten würden, müssten wir ablehnen. Die Ranch hat für uns nicht nur materiellen Wert. Sie ist die Lebensarbeit meines verstorbenen Vaters und unsere Heimat.«

»Ist das auch Ihre Ansicht, Mistress Raleigh?«, fragte Talbot.

»Ja.«

»Well, ich habe etwas Ähnliches erwartet. Dann wollen wir nicht mehr davon sprechen. Dagegen habe ich eine Bitte: Würden Sie mich ein Stück Weges begleiten, Miss Mirjam? Ich möchte ein paar Worte mit Ihnen sprechen.«

Die beiden Frauen wechselten einen raschen Blick.

»Wenn es durchaus sein muss«, antwortete das Mädchen zögernd.

»Es ist sehr wichtig.«

»Okay, dann will ich mein Pferd satteln lassen. Hallo, Bill! Mach Samum für einen Ausritt fertig!«

Der Weidereiter, der soeben von dem Bunkhouse zum Fluss hinuntergehen wollte, stellte seine beiden Wassereimer ab und schritt zum Korral hinüber. Zehn Minuten später ritten Talbot und das Mädchen die Allee entlang und verschwanden hinter den Büschen, die das Flussufer einsäumten.

Die Erde dampfte unter der Glut der Mittagssonne, und die Luft flimmerte. Silberne Lichtreflexe tanzten auf dem Wasserspiegel. Ungeheuer ragten die schwarzen Wände des gewaltigen Canyons ins Blau des Texashimmels.

Fred Talbot hielt sein Pferd an. Er sah dem Mädchen voll in die Augen.

»Miss Mirjam«, begann er, »seit langer Zeit trage ich mich mit dem Gedanken einer Heirat. Ich brauche Ihnen nicht zu erzählen, dass ich einer der reichsten Männer in Texas bin. Wollen Sie meine Frau werden?«

»Ihre Frage ist kurz und bündig, und ich werde sie ebenso beantworten: Nein!«, erwiderte Mirjam.

Talbots Gesicht färbte sich bei dieser schroffen Ablehnung dunkelrot.

»Und warum?«, erkundigte er sich verletzt.

»Ganz einfach deshalb, weil Sie mir nicht sympathisch genug sind. Den Mann, den ich einmal heirate, muss ich lieben. Bei Ihnen ist das ausgeschlossen. Ich vermute auch, Ihr Antrag entspringt letzten Endes der Absicht, auf diese Art in den Besitz unserer Ranch zu kommen, die Sie auf andere Weise nicht erwerben können. Deshalb finde ich Ihr Verhalten als wenig ehrenhaft.«

Jäh fuhr Talbot herum und fasste mit eisernem Griff ihren rechten Arm.

»Sie kleine Närrin! Glauben Sie wirklich, ich würde mich mit der Ablehnung eines unreifen Mädchens zufriedengeben? Ich habe noch immer bekommen, was ich wollte, und auch Sie werden keine Ausnahme machen. Alle Jungfrauen im Umkreis von tausend Meilen würden sich glücklich schätzen, wenn sie mich heiraten könnten.«

»Aber ich nicht«, erwiderte Mirjam zornig. »Lassen Sie mich augenblicklich los, oder …«

Talbot lachte selbstbewusst. »… oder Sie werden nachgeben. Kommen Sie her, Sie Wildkatze! Ich werde Sie schon zahm bekommen.«

Er machte Anstalten, sie aus dem Sattel zu heben und zu sich herüberzuziehen. Aber im nächsten Moment fuhr er mit einem Fluch zurück. Mit ihrer freien Linken hatte Mirjam ihre Reitpeitsche geschwungen. Pfeifend sauste das geflochtene Leder durch die Luft und landete klatschend auf seiner rechten Wange.

»Hier haben Sie die Quittung für Ihre Unverschämtheit!«, rief Mirjam.

Und während der Rancher sich sprachlos die getroffene Stelle hielt, riss sie ihr Pferd herum und jagte den Weg zurück, den sie gekommen waren.

Mit zusammengebissenen Zähnen sah ihr Fred Talbot nach.

»Das wirst du bereuen«, knirschte er wütend. »Das werde ich dir heimzahlen.«

Schaumflocken standen auf dem Fell seines Rappen, als Talbot nach einem wilden Ritt bei seiner Ranch anlangte.

Er überließ das Tier einem hinzueilenden Cowboy und überquerte mit zwei schnellen Sprüngen die Stufen, die zum Eingang des Wohnhauses hinaufführten.

In dem Geschäftszimmer erwartete ihn Jim Garrett, sein Vormann, ein hagerer, lang aufgeschossener Bursche mit einer Adlernase und ausdruckslosen grauen Augen.

»Nun? Hat es diesmal geklappt, Boss?«, erkundigte er sich.

Talbot ließ sich in einen Sessel fallen und stieß einen Fluch aus.

»Misserfolg auf der ganzen Linie«, antwortete er. »Die Weiber denken nicht daran, auf mein Angebot einzugehen. Die Alte könnte man schließlich überreden. Aber das Mädel ist eine Kratzbürste ersten Ranges. Aus irgendeinem Grund hat sie eine Abneigung gegen mich und hintertreibt alles.«

Grimmig fuhr er mit dem Zeigefinger über den roten Striemen, den die Peitsche auf sein braunes Gesicht gezeichnet hatte.

Der Vormann grinste. »Sie ist wohl handgreiflich geworden? Haben ihr wohl Ihre Liebe allzu deutlich demonstriert?«, fragte er unverschämten Tones.

Talbot maß ihn mit einem kalten Blick.

»Du kennst deine Grenzen wohl nicht mehr, Bursche?«, sagte er eisig. »Noch eine solche Bemerkung, und ich schlage dir sämtliche Zähne ein.«

Unwillkürlich machte Jim Garrett drei Schritte zurück.

»Ist das der Dank dafür, dass ich Ihnen meine Entdeckung des Petroleums im Hell Valley verraten habe? Wegen eines verdammten Unterrocks wollen Sie sich an mir vergreifen? An mir, der ich stets Ihre Interessen wahrnehme und nicht wenig dazu beigetragen habe, dass die Talbot-Ranch eine der größten in ganz Texas wurde?«

»Prahl nicht! Du hast bei all dem keineswegs vergessen, dein eigenes Schäfchen ins Trockene zu bringen. Was das Geschäft betrifft, kannst du dir etwas erlauben. Aber meine privaten Angelegenheiten lass unangetastet, mein Junge!«

»Gut! Gut!«, brummte Garrett. »Was wollen Sie jetzt unternehmen? Wenn ich nicht irre, haben Sie nun überhaupt keine Aussicht mehr bei den Raleighs.«

Talbot nagte nachdenklich an der Unterlippe, dann flog ein böses Lächeln über seine harten Züge.

»Ich hab’s!«, sagte er. »Wir werden sie zum Verkauf zwingen.«

»Zwingen?! Wir können ihnen doch nicht die Kanonen auf die Brust setzen. Diese Zeiten sind selbst hier im Westen vorüber.«

»Leider«, bestätigte Talbot. »Dafür gibt es heutzutage andere Methoden. Die sind nicht weniger wirksam, und eine davon werden wir anwenden. Du weißt, das Höllental müsste ohne den Black River in kurzer Zeit versanden und damit wertlos werden. Seit ich hinter der Ranch her bin, habe ich mich genau über den Fluss informiert. Er hat seinen Ursprung in einem unterirdischen Reservoir im Gebirge, wo sich die Schmelzwässer sammeln. Die Lage dieses Bassins ist mir bekannt. Es befindet sich auf der Wasserscheide, also unter der natürlichen Grenze zwischen meiner Ranch und der Raleighschen. Wir werden einen Tunnel in den Felsen sprengen und das Wasser nach unserer Seite ableiten. Natürlich müssen wir so vorsichtig zu Werke gehen, dass uns der Bezirks-Sheriff nicht an den Wagen fahren kann, wenn die Raleighs Verdacht schöpfen sollten.«

»Großartig!«, rief der Vormann bewundernd. »Dann sind sie in einem Jahr fertig, und Sie bekommen die Ranch für ein Butterbrot. Wie ist es aber mit dem Petroleum? Bekomme ich meine zehn Prozent?«

»Darauf kannst du dich verlassen!«

Durch das wildzerrissene Schluchtengebiet der südlichen Rocky Mountains trabte ein Reiter. Er mochte dreißig Jahre alt sein. Hatte ein sympathisches, offenes Gesicht, aus dem ein Paar dunkle Augen vergnügt in die grandiose Landschaft schauten.

Bewaffnet war er mit zwei Revolvern. Die abgegriffenen Kolben verrieten vielfachen Gebrauch. Das Zeichen der Firma Colt, das Pferd mit den beiden Lanzen, war ihnen eingraviert. Außerdem schaute aus dem Scabbard am Sattel der Kolben eines modernen vollautomatischen Thomson-Karabiners hervor. Das Pferd war eine Rappstute von unverkennbar andalusischem Einschlag.

Der Reiter folgte dem Lauf einer Schlucht, als die Stute plötzlich anhielt und schnaubend vor Schreck auf die Hinterhand sank.

Im nächsten Augenblick erscholl eine gewaltige Detonation, deren Echo rollend von den Schluchtwänden zurückgeworfen wurde. Dann ein Sausen und Prasseln, und von oben kam eine Steinlawine herab. Kaum zwanzig Meter vor dem Reiter prallte sie mit Getöse auf den Grund der Schlucht.

Donnerwetter! Das nenne ich Glück!, dachte der junge Mann. Die Kerle muss ich mir ansehen, die hier in der Gegend Sprengschüsse loslassen, ohne sich zu überzeugen, ob jemand in der Nähe ist, dem sie den Denkapparat zertrümmern könnten!

Er trieb die Stute an und lenkte sie um den Steinhaufen herum, den die Lawine gebildet hatte, und ritt am Schluchtausgang rechts einen Abhang hinauf. Nach einer Viertelstunde war er auf dem Kamm angelangt und gewahrte in einiger Entfernung sieben Männer, die dabei waren, einen Gesteinsbohrer in den Felsen vor ihnen zu treiben.

Zweifellos waren es dieselben, die gesprengt hatten. Sie gewahrten den Ankömmling erst, als er bis auf wenige Schritte herangekommen war, betrachteten ihn mit unfreundlichen Blicken, und einer von ihnen, ein langer hagerer Kerl, erkundigte sich mürrisch: »Was, zum Teufel, wollen Sie hier? Sehen Sie nicht, dass wir sprengen? Machen Sie, dass Sie fortkommen, wenn Sie nicht in die Luft fliegen wollen.«

Der Fremde blieb gelassen.

»Freundlich seid ihr gerade nicht«, stellte er fest. »Aber vielleicht habt ihr einen Begriff davon, wie man einen Mann zu begrüßen hat, den ihr durch sträflichen Leichtsinn beinahe umgebracht hättet. Bei einer Sprengung müssen Posten ausgestellt werden, Gents.«