Tore, Tote, Tivoli - Kurt Lehmkuhl - E-Book

Tore, Tote, Tivoli E-Book

Kurt Lehmkuhl

4,9

Beschreibung

Der schlagzeilenträchtige Kultverein Alemannia Aachen taumelt dem Untergang entgegen: Auf dem altehrwürdigen Tivoli sterben Fans nach dem Verzehr vergifteter Bratwürstchen. Der Vorstand des klammen Vereins rätselt über verschwundenes Geld, und die Fußballer streiken, weil ihre Gehälter nicht gezahlt werden. Gegen seinen Willen gerät der angehende Rechtsanwalt Tobias Grundler in den Strudel der Ereignisse. Noch nervenaufreibender wird es, als Unbekannte auch ihm nach dem Leben trachten …

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Seitenzahl: 257

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Kurt Lehmkuhl

Tore, Tote, Tivoli

Kriminalroman

Impressum

Personen und Handlung sind frei erfunden.

Ähnlichkeiten mit lebenden oder toten Personen

sind rein zufällig und nicht beabsichtigt.

Besuchen Sie uns im Internet:

www.gmeiner-digital.de

Gmeiner Digital

Ein Imprint der Gmeiner-Verlag GmbH

© 2014 – Gmeiner-Verlag GmbH

Im Ehnried 5, 88605 Meßkirch

Telefon 0 75 75/20 95-0

[email protected]

Alle Rechte vorbehalten

E-Book: Mirjam Hecht

Umschlagbild: © Olaf Zierz

Umschlaggestaltung: Matthias Schatz

ISBN 978-3-7349-9240-7

Zwillinge

Ich hatte gerade mit viel Mühe und dank der tatkräftigen Unterstützung meiner Zungenspitze die letzten Sätze einer Kurzgeschichte in meinen Computer hineingehackt, als das Telefon klingelte. Laut und störend, die geruhsame Stille, in der meine ausgeprägte Fantasie reifen konnte, unbarmherzig beendend. Ein kurzer Blick auf die Computeruhr zeigte mir, dass es gerade einmal 14Uhr war, 14Uhr an einem schönen, friedlichen Samstag Ende September.

›Lass’ es klingeln‹, sagte ich mir, ›es ist Wochenende. Du willst deine Ruhe haben, einmal ungestört sein, nicht von morgens bis abends dumm belabert werden von uneinsichtigen Mandanten und normalen Menschen.‹ Endlich wieder einmal nur für mich sein und für meine heile, von mir geschaffene Schreibwelt, die so ganz anders war als die Wirklichkeit, in der ich tagtäglich umherirrte. Eine Geschichte schreiben oder eine Glosse, vielleicht auch zwei oder drei, ganz wie es mir gefällt und wie es mich überkommt, und die Produkte der Hirnwindungen und des mir eigenen Vier-Finger-Suchsystems ausdrucken, anschließend in diverse Briefumschläge stecken und an verschiedene Adressaten schicken. Es gab erstaunlicherweise immer Abnehmer für meine Wortansammlungen, Zeitungen etwa oder Rundfunksender, die es dann sogar manchmal nicht vergaßen, mir anschließend auch noch ein bescheidenes bis beschämendes Honorar auf mein chronisch defizitäres Konto zu überweisen.

›Lass’ es doch klingeln, du Blödmann‹, schimpfte ich mit mir, als ich nach dem zehnten ungeduldigen Rufzeichen endlich, die Neugier nicht beherrschend, den Hörer abnahm. Hätte ich bloß auf mich gehört und die Finger vom Telefon gelassen. Mir wäre einiges erspart geblieben. Aber so nahm die merkwürdige Geschichte ihren Lauf.

»Grundler«, bellte ich mürrisch in das Mikrofon, in der Hoffnung, dadurch den Anrufer so zu verschrecken, dass er von sich aus das unerbetene Gespräch schon wieder beendete, bevor er es überhaupt begonnen hatte. Doch in diesem Falle war ich schief gewickelt.

Ein »Hallo, Tobias!« erhielt ich unbeeindruckt als fröhliche Antwort auf meine schroffe Eröffnung. »Bist du etwa wieder abgetaucht in deine Scheinwelt?« Mein Freund und Chef Doktor Dieter Schulz kannte mich lange und gut genug, um zu wissen, was mit mir momentan los war.

»Jetzt nicht mehr, Dieter«, brummte ich zwischen Erleichterung und Anspannung, »jetzt bin ich wach.« Ich klemmte mir den Telefonhörer zwischen Kopf und Schulter und begann, das papierene Chaos auf meinem Schreibtisch aufzuräumen, durchaus gespannt, was mein Freund von mir wollte. »Wer will sich denn heute wieder nicht scheiden lassen?«

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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