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Dieses Buch untersucht schonungslos, welche Erfindungen der letzten fünfhundert Jahre tatsächlich aus Afrika stammen und von Afrikanern selbst entwickelt wurden. Es geht nicht um kulturelle Bräuche, nicht um regionale Anpassungen und nicht um Leistungen, die erst durch ausländische Unterstützung Bedeutung erlangten. Die Analyse folgt einem klaren Maßstab: Nur das, was eindeutig afrikanischen Ursprungs ist und nachweislich die Welt verändert hat, wird aufgenommen und bewertet. Das Ergebnis ist ernüchternd und zugleich aufschlussreich. Es zeigt den realen Platz Afrikas im globalen Innovationsgeschehen und eröffnet eine faktenbasierte Diskussion über Ursachen, Chancen und Perspektiven für die Zukunft.
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Seitenzahl: 23
Veröffentlichungsjahr: 2025
Vorwort
Kapitel 1: 1920–1939: Afrikas stille Wegbereiter
Kapitel 2: 1940–1959: Erste nachweisbare Weltspuren
Kapitel 3: 1960–1979: Selbstbestimmung und erste globale Durchbrüche
Kapitel 4: 1980–1999: Alltagsrevolution und unsichtbare Weltmarktführer
Kapitel 5: 2000–2019: Hightech aus der Savanne
Kapitel 6: 2020–heute: Zukunft made in Africa?
Kapitel 7: 500 Jahre afrikanischer Erfindungsgeist im Weltmaßstab
Kapitel 8: 1000 Jahre afrikanischer Erfindungsgeist unter strenger Weltbilanz
Kapitel 9: Afrikas Platz im weltweiten Patentsystem
Kapitel 10: 500 Jahre Innovation im Weltvergleich: Afrikas unsichtbare Bilanz
Dieses Buch ist der Versuch einer nüchternen Bestandsaufnahme. Seit Jahrhunderten wird über den afrikanischen Kontinent in einem Spannungsfeld aus Romantisierung, Mitleid, politischer Projektion und ökonomischem Eigeninteresse gesprochen. Dabei geht oft unter, dass sich hinter all diesen Narrativen eine messbare Realität verbirgt – eine, die weder durch Ideologie noch durch Wunschdenken verändert werden kann.
Die Frage, die diesem Werk zugrunde liegt, ist schlicht: Welche Erfindungen der letzten Jahrhunderte stammen tatsächlich aus Afrika – von Afrikanern erdacht und ohne entscheidenden Einfluss von außen entwickelt – und haben die gesamte Welt beeinflusst? Es geht nicht um kulturelle Leistungen, nicht um regionale Praktiken, nicht um Beiträge, die erst durch externe Kräfte und Technologien global wurden. Dieses Buch zählt nur jene Innovationen, die aus eigenständiger afrikanischer Kreativität hervorgingen und heute in Technik, Medizin, Wissenschaft oder Alltagsleben der ganzen Menschheit eine Rolle spielen.
Das Ergebnis dieser streng angewandten Definition wird manchen überraschen – nicht, weil Afrika keine Geschichte der Erfindung hätte, sondern weil der Maßstab hier bewusst global gesetzt wird. Lokale Lösungen, die nie über den eigenen Kontinent hinauswirken, finden in dieser Bilanz keinen Platz. Was bleibt, ist ein klares, oft ernüchterndes Bild: ein Kontinent mit reicher Kultur und tiefer Geschichte, dessen Anteil an den großen technischen und wissenschaftlichen Umwälzungen der letzten 500 oder gar 1000 Jahre verschwindend gering ist.
Diese Feststellung ist kein Werturteil über den menschlichen Geist in Afrika, sondern das Spiegelbild von Jahrhunderten struktureller, politischer und wirtschaftlicher Rahmenbedingungen, die es Ideen schwer machten, die Schwelle zur weltweiten Anwendung zu überschreiten. Sie ist zugleich eine Einladung, über Ursachen und Chancen zu sprechen – und den Blick auf das zu richten, was in Zukunft möglich sein könnte.
In den folgenden Kapiteln finden sich keine beschönigenden Formulierungen und keine nachträglichen Zuschreibungen. Die Gewichtung jeder Erfindung erfolgt nach einem einheitlichen Maßstab: Wie stark hat sie die Welt verändert – und ist ihre Herkunft zweifelsfrei afrikanisch? Nur so lässt sich ein ehrlicher, faktenbasierter Vergleich mit den Innovationsleistungen anderer Weltregionen ziehen.
Wer dieses Buch liest, soll am Ende nicht nur wissen, was aus Afrika kam, sondern auch warum es so wenig war – und welche realen Hindernisse bis heute bestehen.