Begehren, Demut und ein Voyeur - Amelie Wild - E-Book

Begehren, Demut und ein Voyeur E-Book

Amelie Wild

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Beschreibung

Das College wurde mit hochmodernen Überwachungskameras ausgestattet. Es sollte mehr Sicherheit auf dem Campus gewährleistet werden. Es wurde jedoch versäumt, die Studenten über diese neuen Maßnahmen zu informieren. So konnte Sophie nicht ahnen, dass sie während einem leidenschaftlichen sexuellen Akt mit Jannis im Kopierraum gefilmt wurde. Es entstand ebenfalls ein Videofilm, als sie in das Büro ihres Professors einbrach und die Prüfungsunterlagen für den nächsten Test stahl. Aber ER hatte es gesehen, denn er hatte sich die Zugriffsrechte für das College-EDV-System besorgt. Jetzt hatte er Filmmaterial, das er verwenden konnte, um von Sophie sexuelle Gefälligkeiten für sein Stillschweigen zu verlangen. Wird Sophie den geforderten Preis bezahlen? Auch die anderen Mädchen des ersten Semesters wurden in einen Lustrausch hocherotischer Spiele gerissen! Amelie ließ sich von einem Jungen verführen und sexuell benutzen, während sie dabei zusah, wie bei einer heftigen Gruppensex Orgie, an der auch ein Lehrkörper teilnahm, sich ständig wechselnde Partner befriedigten. Die schüchterne und unerfahrene Nicole verfing sich immer weiter im Netz der dominanten Claire. Sie ließ sich in einem dunklen Wald fesseln, quälen und anal benutzen. Nicole akzeptierte Claire als ihre neue Herrin und erfüllte jeden weiteren Befehl. Die einsame, rothaarige Julie präsentierte als Gegenleistung für Freundschaft und dem Akzeptieren in der Gruppe, einem unerfahrenen Jungen in der Bibliothek ihren nackten Körper. Sie war bereit, alles dafür zu tun, um einen Platz in der Welt zu finden. Der Showdown fand mitten in der Nacht statt, als Sophie sich dazu entschlossen hatte, die wahre Identität des geheimnisvollen Voyeurs offenzulegen. Als Sophie von dem Unbekannten überwältigt wurde, und um ihr Leben kämpfte, bekam sie unerwartete Hilfe.

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Seitenzahl: 179

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Amelie Wild

Begehren, Demut und ein Voyeur

Amelie im College, Teil 3

 

 

 

Dieses ebook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis

Titel

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

Impressum neobooks

1

Elite-College Le Roux

Nyon, Genfer See

Sophie Horten duftete so erregend!

Jannis beugte sich über das schlanke Mädchen und atmete ihren Schweiß, gemischt mit einem süßlichen Parfüm, ein. Er hätte sie ablecken und anknabbern können, als wäre sie Nutella auf einer frischen Scheibe Brot.

Wenn nur diese direkte Anweisung nicht gewesen wäre, dass er sie nicht mehr ficken durfte.

Das ist doch ein riesengroßer Mist!

Aber er hatte es Maxim, dem Senior der Sigma Phi Männerverbindung, versprechen müssen. Sophie war noch im ersten Semester und hatte den Eid geleistet, nicht mit einem Jungen zu ficken. Erst ab dem zweiten Semester durften die Mädchen rammeln wie die Karnickel und alles nachholen, was sie verpasst hatten.

Jannis konnte und wollte nicht so lange warten!

Sophie war so geil! Wie konnte sich ein junger, hormon- und triebgesteuerter Mann zurückhalten, und diesen heißen Mädchenkörper verschmähen? Das war nicht möglich!

Der Sex musste nur heimlich geschehen, ohne, dass es Maxim oder jemand von den Verbindungen, erfahren würde. Jannis war Co-Senior der Sigma Phi Männerverbindung, trug damit gemeinsam mit Maxim die Verantwortung über die Jungs im Haus H1. Es kostete ihn sein Ansehen und sein Amt, wenn jemand erfahren würde, dass er regelmäßig gegen den Sex-Kodex der Verbindungen verstößt und ein Erstsemester Mädchen vögelt.

Die Sexabenteuer mussten daher an einem diskreten Ort stattfinden, bei dem ihn niemand überraschen würde. Daher hatte Jannis das Materiallager im Untergeschoss der Verwaltung für seine amourösen Treffen ausgewählt. Er wusste aus seiner Zeit als Studentische Hilfskraft, während der er in der Verwaltung tätig war, dass dieser Raum nie verschlossen war. Hier fickte er bereits seit drei Jahren regelmäßig Mädchen, bevorzugt die jungen Dinger aus dem ersten Semester.

Während er seinen harten Schwanz in die schmatzende Spalte des Mädchens schob, blickte er nach unten. Sophie hatte halblange, brünette Haare, die zu einem Pagenschnitt frisiert waren. Die nackte Haut war von glattem Weiß, erinnerte ihn an feines Porzellan. Die grazile Figur war fabelhaft proportioniert, mit der möglichen Einschränkung, dass die Brüste des Mädchens höchstens eine Körbchengröße A besaßen.

Jannis bevorzugte die Stellung, eine Frau von hinten zu ficken!

In dieser Position brauchte er kein freundliches Gesicht machen. Außerdem stand er auf runde Ärsche und nach unten hängenden Titten. Das war in seinen Augen die gottgegebene Rolle einer Frau, unterwürfig, devot und dem Mann zu Diensten.

Jannis hatte Sophie bäuchlings auf den niedrigen Aktenschrank im Materiallager gedrückt. Die Kleidung des Mädchens lag zusammengeknüllt in einem kleinen Häufchen auf dem Boden. Ausgenommen der Slip, den sich Jannis genommen hatte und regelmäßig an die Nase drückte. Er liebte die intimen Gerüche in der Unterwäsche von Frauen. Warum war noch keiner auf die Idee gekommen, von diesem Geruch ein Parfüm anzufertigen, überlegte er grinsend. Er roch erneut am Slip und rammte seinen harten Stamm in ihre nasse Spalte.

Sophie zuckte und zitterte wie ein Fisch an Land. Das Mädchen war das perfekte Lustobjekt für jeden Mann: immer feucht, immer geil und immer bereit dazu, die Beine zu spreizen und sich besteigen zu lassen.

Seit etwa zehn Minuten hämmerte Jannis seine Stange in die nasse Öffnung ihrer Möse. Sophie war bereits zweimal gekommen. Sie verstand sich gut darauf. Wirklich gut. Nicht nur kleine, kurze Zuckungen. Nein, sie benahm sich wie eine echte Hure. Jedes Mal, wenn sie einen Orgasmus bekam, schien ihr gesamter Schlitz sich um seinen Schwengel zu pressen, wie große, eingeseifte Hände; seinen Steifen drückend und quetschend, zwickend und kneifend, um ihr eigenes Lustgefühl zu steigern und länger anhalten zu lassen.

Im Moment kam es ihr gerade wieder!

Um zu sehen, wie geil er sie machen konnte, unterbrach er das Pumpen für einen Moment und ließ lediglich die große Röhre seines harten Schaftes im ausgeweiteten Tunnel ihrer Hitze stecken.

Sophie drehte den Kopf. Ihre großen haselnussbraunen Augen öffneten sich flatternd, rollten ein paarmal hin und her und konzentrierten sich schließlich auf ihn. Er sah sie an, um sich zu überzeugen, dass sie noch von derselben Farbe wie vorhin waren, von diesem warmen Braun.

„Warum?“ Keuchend stieß sie dieses eine Wort aus, dann brach sie ab.

Er vermeinte beinahe, ihr kleines Herz wie eine Buschtrommel in ihre Fotze schlagen zu spüren, die so gierig an seinem Schwanz saugte.

„Warum was?“, flüsterte er fragend.

„Warum ... ahh ... hast du aufgehört?“

Er grinste. „Aufgehört? Womit?“

Sophie hauchte lüstern: „Warum hast du aufgehört, mich zu ficken?“

Er bewegte langsam wieder seine Hüften und ließ damit die Leidenschaft des Mädchens von neuem aufflammen. Sophie drehte wieder den Kopf zur Wand, öffnete den Mund und stöhnte lautstark.

Jannis spürte, wie sein Schwanz noch härter, noch länger wurde, bis er so stark angeschwollen war, dass die Reibung in der Fotze extrem intensiv wurde. Er schaffte es, mit jedem langsamen Stoß die Schwanzspitze bis in den tiefsten Winkel ihrer Vagina zu bohren. Die samtweichen Wände ihrer Pussy waren bereits vom dicken Honig der Wonne durchtränkt.

Das Mädchen brachte keine Worte mehr zustande. Zwar drangen immer noch Laute aus ihrer Kehle, aber es waren tierische Geräusche, ein stoßweises Krächzen der Wollust und Verzückung. Und dann begann sie wild zu zucken, in einem Orgasmus, der alle Schleusen ihrer Fotze öffnete.

Er ließ ihr drei, vier Sekunden Zeit für den Höhepunkt, dann reckte er seine Lenden wild nach vorne und schoss einen wahren Strom heißen Spermas tief in sie hinein.

Und er stieß immer weiter zu ... spuckte Spritzer auf Spritzer aus, und seine schweren Eier klatschten obszön gegen die Kimme ihrer emporgestemmten Arschbacken. Er lehnte schweratmend über ihr, als der letzte zitternde Schauer in seinen Genitalien abklang. Dann atmete er tief ein und zog sich zurück.

„Nein!“, stöhnte sie. „Lass ihn drin! Oh, bitte! Lass ihn noch ein bisschen drin!“

Es war zu spät. Außerdem war es ihm vollkommen egal, was eine Frau wollte. Die Weiber waren für den Mann zum Ficken geschaffen worden. Wenn sie Wünsche hatten, sollten sie sich an den Weihnachtsmann oder den Osterhasen wenden.

Jannis zog seinen immer noch stark geschwollenen, spermaverschmierten Schwanz aus ihren fleischigen Fotzenlippen heraus. Er stopfte sein erschlaffendes Werkzeug in die Hose zurück.

„Zieh dich wieder an!“, forderte er leise. „Es kann jeden Moment jemand in den Materialraum kommen. Wir wollen doch nicht erwischt werden.“

Sophie nickte und suchte nach einem Taschentuch. Das klebrige Sperma quoll zwischen ihren Schamlippen hervor. Als sie kein Taschentuch fand, zuckte sie mit den Schultern und schlüpfte in den Slip. Der Stoff des Höschens saugte den Samen auf.

Während sie sich das Shirt über den Kopf streifte, lehnte sie sich an das große Kopiergerät. Oben an der Zimmerdecke fiel ihr ein blinkendes, rotes Licht auf. Sie vermutete darin einen Rauchmelder, denn solche kleinen Kästchen mit den blinkenden, roten Lichtern hatte sie schon in mehreren Zimmern an der Decke gesehen.

Aber es war kein Rauchmelder!

Das blinkende, rote Licht an der Decke wurde von einer aktiven Überwachungskamera erzeugt.

Das leitende Gremium der Universität hatte beschlossen, einige Räume mit Kameras auszustatten. Der Grund lag in zurückliegenden Einbrüchen und körperlichen Übergriffen, die so per Video aufgezeichnet und aufgeklärt werden könnten.

Und der Sex zwischen Jannis und Sophie war beobachtet, gefilmt und gespeichert worden!

Der Mann saß vor seinem Computerbildschirm und starrte auf das Fenster, dass diesen heißen Akt im Materialraum übertragen hatte. In der rechten Hand hielt er seinen harten Schwanz, wichste in einem sanften Rhythmus und betrachtete gierig den flachen Busen mit den erigierten Nippeln des Mädchens. Er stand auf flache Brüste und sehnte sich danach, den Körper der Brünette berühren zu können.

Er musste nur noch einen Weg finden, wie er das Mädchen bekommen könnte.

Dann grinste er zufrieden. Es war doch so einfach!

2

Dichter Nebel zog durch das weitläufige College-Gelände. Ein leichter Nieselregen suchte sich seinen Weg in den Untergrund.

Es herrschte tiefe Ruhe. Im Unterholz war das Knacken von Zweigen zu hören. Kleine Tiere huschten auf der Jagd nach Beute zwischen den Bäumen herum.

Doch das war nicht das Einzige, was zu dieser späten Stunde über das College-Gelände schlich. Zwei junge Männer bewegten sich auf leisen Sohlen einen schmalen Weg entlang.

„Du findest den Kellerzugang wieder?“

Die Stille der Natur wurde von menschlichen Stimmen unterbrochen.

„Ich habe es mir genau gemerkt.“

„Du warst doch im Keller eingesperrt, richtig?“

„Ja.“

„Und da konntest du den Zugang sehen?“

„Nicht von innen, nein. Aber als ich in der Nacht das Haus verlassen habe, sagte ich den Freunden, ich müsste kurz pissen und bin um die Villa gegangen. Dabei habe ich mir den Kellerabgang genau angesehen“, antwortete Fabian von Metternich.

Am vergangenen Wochenende hatte eine große Party der Verbindungen stattgefunden. Fabian war eingeladen worden, gemeinsam mit vier Freundinnen, die als Noobs normalerweise keinen Zugang erhielten. Wie sich danach herausstellte, war die Einladung nur ausgesprochen worden, um als Opfer einer Menschenjagd zu agieren. Fabian war in einen dunklen Schrank gesperrt worden, wurde von Claude aus diesem Gefängnis entführt und im Keller in einem SM-Raum sexuell benutzt. Fabian hatte in dieser Nacht seine wahren homosexuellen Neigungen erkannt. Er träumte nur noch von harten Schwänzen, an denen er lutschen durfte, oder, die ihn in den Arsch ficken würden.

„Du wirkst etwas abwesend, hm?“, meinte Simon Sforza, der beste Freund und Zimmerkollege von Fabian. Simon war am vergangenen Wochenende in London gewesen und daher nicht zur Party eingeladen worden.

„Je näher ich der Villa der Verbindungen komme, desto stärker werden die Erinnerung an die Party“, antwortete der Blonde.

„Du musst mir noch in Ruhe erzählen, was es mit diesem Partyspiel auf sich hatte“, meinte Simon, der sich ärgerte, nicht an der Party teilgenommen zu haben.

„Werde ich tun. Aber jetzt sollten wir uns still verhalten. Die Villa wird um diese Zeit verlassen sein, aber wir können es nicht sicher wissen.“

Wenig später erreichten die beiden Jungs die Rückseite der Villa. Das Anwesen war vor über vierzig Jahren von wohlhabenden, ehemaligen Studenten erworben und den Verbindungen überschrieben worden. Das Haus wirkte mächtig und einschüchternd. Allein die Größe der Villa, bestehend aus drei Geschossen, wirkte ehrfurchtgebietend. Die Verbindungen benutzten die Villa als Treffpunkt, Partylokation und Veranstaltungsort.

Fabian drückte sich leise an die Hauswand, lauschte, konnte jedoch keine Geräusche hören.

„Weiter!“, flüsterte er und winkte Simon heran.

Sie schlichen gebückt, ohne den geringsten Laut zu verursachen, auf eine schmale Treppe zu, die nach unten in das Kellergeschoss führte. Immer noch geduckt und leise atmend, erreichten sie den oberen Rand der Treppe.

Fabian hielt den Atem an und lauschte. Nichts war zu hören. Langsam schritt er die Treppenstufen nach unten. Simon folgte dichtauf.

Wenige Augenblicke später erreichten sie das untere Ende der Treppe. Behutsam legte Fabian seine Finger um den Knauf der schweren Holztür. Das Metall fühlte sich seltsam warm an, aber das konnte nicht möglich sein. Seine Gedanken schienen ihm einen Streich spielen zu wollen. Er zwang sich zur Ruhe, atmete tief ein und wieder aus.

Die Tür ließ sich ohne den geringsten Laut öffnen. Sie betraten einen düsteren Kellerraum, blickten sich vorsichtig um, konnten aber niemanden sehen oder hören. Der Raum war nicht besonders groß und spärlich eingerichtet. Mit drei Schritten hatten sie ihn durchquert, öffneten die Kellertür und betraten einen Flur.

„Und jetzt?“, flüsterte Simon.

„Der Gewölberaum ist dort links!“, antwortete Fabian und schlich durch den Flur.

Fabian nahm eine Taschenlampe und leuchtete den Gang aus. Kurz darauf betraten sie den Gewölberaum.

Raum? Das war untertrieben!

Es war ein Gewölbekeller, fast in der Größe des gesamten Hauses. Säulen säumten die Wände rechts und links. Es befanden sich zwei offene Kamine an den Seiten. Auf dem Boden war ein tiefschwarzer Granit verlegt worden, in dem filigrane Muster aus bunten Steinen und Glassplittern eingearbeitet waren. Vorherrschende Farben waren rot und schwarz. Seltsame goldene Symbole und Runen waren in kreisförmigen Mustern angeordnet. Sie alle trafen sich sternförmig in der Mitte des großen Raumes.

„Du leuchtest mir!“, forderte Fabian und gab Simon die Taschenlampe.

Dann stellte der Blonde die mitgebrachte Sporttasche auf den Boden und kramte elektronische Utensilien hervor. Es handelte sich um ein hochwertiges Überwachsungssystem mit feinauflösenden Kameras. Simon hatte die Dinge letzte Woche in London über einen Kontakt aus dem DarkNet erworben.

Es dauerte eine Stunde, dann hatte der technisch hochbegabte Fabian das Überwachungssystem im Gewölbekeller versteckt angebracht. Es war nicht zu entdecken. Er stellte eine Verbindung der Kameras mit seinem Laptop her und überprüfte die Funktionen.

„Perfekt! Alles funktioniert“, strahlte Fabian.

„Dann lass uns hier wieder verschwinden! Ich möchte nicht erwischt werden!“

Den Jungs gelang es, unbemerkt die Villa zu verlassen.

Sie konnten nun heimlich die Treffen durch die Kamera beobachten, die im Gewölbekeller von den Verbindungen stattfanden!

Die Stimme, die sich am Handy meldete, war kaum zu verstehen!

Eigentlich war es nur ein Flüstern. Aber es war nicht das weiche, zärtliche Flüstern eines Liebhabers und auch nicht das beruhigende Flüstern einer Freundin aus dem College. Nicht das verschwörerische Flüstern, mit dem jemand den neuesten Klatsch weitergibt. Das alles wäre harmlos gewesen.

Dieses Flüstern war drohend und beängstigend, die Stimme sprach leise und nachdrücklich. Die Worte tröpfelten wie Gift aus dem Handy direkt in Sophie Hortens Ohr und hüllten sie in eine dunkle Wolke von Furcht und Schrecken.

Und sie selbst hatte sich das eingebrockt!

Aber nun wusste sie nicht mehr, was sie tun sollte. Dieser erste Anruf über ihr Handy war nur der Anfang, das war ihr klar.

Es würden weitere Anrufe oder Nachrichten über WhatsApp kommen.

Und das Flüstern würde sie von nun an verfolgen.

Der Speisesaal für das festangestellte Personal wurde aktuell umgebaut. Daher musste jeder Hungrige in die Mensa der Studenten zum Essen gehen.

Ein Tisch am Fenster wurde von allen Studenten heimlich beobachtet. Es aßen vier Lehrkörper an diesem Platz still das Mensa-Mittagessen und achteten nicht auf das Geflüster an den anderen Tischen.

An der Stirnseite dieses Tisches saß Professor Karl Reitzenstein, der Dekan der Fachbereiche Lehramt und Business Management. Er trug einen hellgrauen Rollkragenpullover, sah sehr gepflegt und vorteilhaft aus. Er hatte dichtes, hellbraunes, gewelltes Haar, an den Schläfen einen vornehmen Grauschimmer.

Links neben dem Professor saß Doktor Christine Naumann, Dozentin für Linguistik und neuere deutsche Literatur. Sie hatte das brünette Haar zu einem Pferdeschwanz gebunden, trug auf der schmalen Nase eine Brille mit einem breiten braunen Plastikgestell. Das Gesicht war kaum geschminkt, wirkte jedoch attraktiv und anziehend. Die dunkelbraunen Pupillen glänzten und machten einen intelligenten Eindruck. Sie trug einen hellgrauen Rock, eine hellblaue Bluse und eine graue Strickjacke.

Direkt gegenüber von Christine Naumann saß Doktor Samuel Rotberg, Dozent für Management und Digitalisierung. Er war ein kleiner, zierlicher Mann mit schütterem, blondem Haar, dass er aus der Stirn gekämmt und im Nacken zum Knoten gebunden hatte. Er war hellhäutig, hatte eine breite Stirn, eine scharfe Nase und ein glattrasiertes Kinn. Seine Lippen waren schmal und ständig zu einem ironischen Grinsen gezeichnet.

Außerdem saß noch Doktor Rafael Epenstein, Dozent für Internationales Marketing, am Tisch. Er hatte schwarze glatte Haare, die sich wegen eines Wirbels überwiegend nach rechts legten. Er trug eine Jeans und einen roten Pullover.

Zwei Tische weiter saßen Amelie Wildschütz, Nicole Picard, Julie Dumont und Sophie Horten. Die vier Mädchen studierten Lehramt und wohnten gemeinsam im Haus C1.

Die Unterhaltung der vier Freundinnen verlief leise. Die Kommentare wurden mit gedämpften Stimmen abgegeben oder geflüstert, denn die Gespräche drehten sich um die Lehrkörper, die nur wenige Meter entfernt das Mittagessen zu sich nahmen.

„Warum trägt die Naumann eigentlich das Haar immer so merkwürdig?“, erkundigte sich Nicole Picard und biss anschließend herzhaft in einen Apfel.

„Die Frisur wirkt so streng und unnahbar!“, meinte Amelie Wildschütz und stocherte lustlos in ihrem Salat.

„Vielleicht ist das der Zweck!“, erwiderte die rothaarige Julie Dumont und lächelte. Sie mochte die strenge Dozentin, die unnahbare und selbstbewusste Art der Frau hätte Julie für sich selbst auch gerne besessen. Julie war ständig unsicher und nervös, hatte laufend Angst, etwas Falsches zu sagen oder zu tun.

„Dabei ist sie eine hübsche Frau. Die Nase und die Lippen hätte kein Schönheitschirurg besser gestalten können“, ergänzte Amelie und schob den Salatteller zur Seite. Heute besaß sie keinen Appetit.

Die Mädchen betrachteten diskret die Dozentin für Linguistik und neuere deutsche Literatur. Die Frau besaß eine Mischung aus Anziehung und Distanz, aus Kühle und Erotik.

Sophie Horten, das vierte Mädchen am Tisch, hatte keine Augen für die Dozentin. Sie betrachtete Professor Karl Reitzenstein, und wurde von einem ganz miesen Gefühl, geboren aus einem schlechten Gewissen, durchflutet. Sie lehnte sich zurück und hörte den drei Freundinnen, die unverändert über die Dozentin sprachen, nicht mehr zu.

Sophie konnte selbst nicht fassen, was sie getan hatte!

Du hattest es doch nicht nötig, meldete sich eine innere Stimme. Du brauchst also nicht so scheinheilig zu tun. Du hast betrogen, schimpfte diese innere Stimme!

Verstohlen blickte sie zum Tisch und sah, wie Professor Reitzenstein sich gerade den Mund mit einer Serviette abwischte.

Sophie wäre am liebsten vor Scham unter den Tisch gekrochen.

Aber er weiß es doch nicht! Er kann es nicht wissen! Er war gar nicht da gewesen!

Während Amelie und Nicole erneut über die Frisur der Dozentin lästerten, ging Sophie in Gedanken noch einmal durch, was an dem Nachmittag im Büro des Professors geschehen war.

Sie wollte sich mit Jannis im Kopierraum der Verwaltung treffen. Der Junge wollte sich den Schwanz lutschen lassen. Sophie hatte sofort zugestimmt, erfüllt von dem eigenen Drang nach sexueller Befriedigung.

Sie hatte zwanzig Minuten auf Jannis gewartet, aber er war nicht erschienen. War etwas dazwischengekommen? Sophie war enttäuscht, machte sich aber selbst Vorwürfe, da sie ihr Handy im Zimmer vergessen hatte. Vielleicht hatte Jannis versucht sie zu erreichen, oder ihr eine Nachricht geschrieben.

Sophie verließ den Kopierraum, ging den Flur entlang, als sie die offenstehende Tür des Büros von Professor Reitzenstein erblickte. Von einem inneren Drang motiviert schob sie die Tür nach innen. Der Raum war leer! Der Professor war sicher bei einer Vorlesung.

In dieser Sekunde entstand der Plan!

Für den morgigen Tag hatte der Professor eine Prüfung angesetzt. Sophie hatte gelernt und gelernt, bis sie keinen Buchstaben mehr erkennen und keinen Gedanken mehr fassen konnte. Aber sie wusste, dass sie noch immer nicht gut genug auf die morgige Prüfung vorbereitet war, dass sie wahrscheinlich durchfallen würde.

Sophie biss sich auf die Oberlippe und spähte durch den Korridor. Es war niemand zu sehen.

Würden die morgigen Prüfungsaufgaben auf dem Schreibtisch des Professors liegen?

Schnell, schnell! Sophie zögerte nicht lange und betrat das Bürozimmer, indem sie die Tür hinter sich zuzog. Sie dachte nicht daran, die Tür zu verschließen. Wenn der Professor zurückkam, würde sie sicher eine glaubhafte Ausrede finden, warum sie hier im Büro war. Aber sie würde nicht erklären können, warum sie die Tür verriegelt hatte.

Sie hielt den Atem an, als sie zu dem großen alten Schreibtisch lief. Die Blätter einer großen Zimmerpflanze strich sie beiseite und suchte dann fieberhaft in dem Stapel von Papieren, die auf der Tischplatte lagen. Das leise Summen eines Luftbefeuchters, der auf dem Boden stand, erfüllte den Raum. Bis auf dieses Geräusch war es absolut still im Zimmer. Das Büro wirkte einladend mit seinen Topfpflanzen und den schönen Möbeln.

Die nächsten Minuten waren ein einziger Alptraum!

Sie wühlte mit zitternden Fingern in den Papieren auf dem Schreibtisch und schnitt sich an einer scharfen Papierkante in den Finger. Ehe sie den Schnitt bemerkte, hatte sie eine lange dünne Blutspur auf den nächsten Seiten zurückgelassen. Als ihr klar wurde, dass sie damit den Beweis ihrer Anwesenheit zurückließ, bekam sie es mit der Angst zu tun.

Automatisch trat sie einen Schritt zurück und stieß gegen die große Topfpflanze. Ihr linker Ellenbogen traf gegen die schwere grüne Schreibtischlampe und warf sie zu Boden. Ihr folgte ein schwerer kupferner Briefbeschwerer.

Sophie zitterte, als sie sich bückte, um die beiden Gegenstände aufzuheben und zurück auf den Schreibtisch zu stellen. Dann wickelte sie ein Taschentuch um den verletzten Finger und sah die restlichen Papiere durch.

Ein paar Sekunden später hatte Sophie die Prüfungsunterlagen gefunden. Diese waren datiert. Auf morgen. Es gab also keinen Zweifel, dass sie die richtigen Papiere gefunden hatte.

Ärgerlich fluchte sie erneut über sich selbst, dass sie ihr Handy im Zimmer vergessen hatte. Es wäre jetzt so einfach gewesen, den Test mit der Kamera ihres Smartphones zu fotografieren und schnellstmöglich zu verschwinden.

Was sollte sie nun tun? Die Originalunterlagen konnte sie nicht mitnehmen. Auf keinen Fall. Wenn der Professor feststellte, dass die Papiere verschwunden waren, würde er kurzfristig einen neuen Test ausarbeiten.

Sie musste die Unterlagen kopieren. Aber wo? Dann kamen die Bilder vom Kopierraum vor ihr geistiges Auge, den sie zum Ficken mit Jannis nutzte. Dort stand ein Kopiergerät!

Sie schlich auf leisen Sohlen zur Zimmertür, blickte nach links und nach rechts in den Flur. Alles leer! Schnell verließ sie das Büro und eilte zum Kopierraum.

Sophie sah noch einmal zur Tür des Büros zurück und atmete tief durch. Sie riskierte wirklich eine Menge. Jede Sekunde konnte der Professor oder die Sekretärin erscheinen. Wenn sie mit den Prüfungsaufgaben in der Hand erwischt würde, gäbe es einen riesengroßen Ärger!

Und dann wird mein Leben ruiniert sein!

Für den Einbruch in das Büro des Professors und den Diebstahl der Unterlagen würde sicher die Exmatrikulation folgen! Außerdem würde sie für immer im Internet und in den Social-Media-Kanälen als Betrügerin gebrandmarkt sein! Es wäre peinlich! Was würden meine Freunde, Eltern und Verwandten nur denken. Oh, oh … ich darf nicht erwischt werden, sagte sich Sophie leise in Gedanken.

Doch sie konnte jetzt nicht mehr zurück. Sie hatte den Test bereits in den Händen. Es waren nur zehn Seiten, und wenn das Gerät funktionierte, dann würde sie nur ein paar Sekunden brauchen, um alles zu kopieren.