Wollust, Gier und ein Liebeszauber - Amelie Wild - E-Book

Wollust, Gier und ein Liebeszauber E-Book

Amelie Wild

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Beschreibung

Das zweite Semester von Amelie im Le Roux College begann, wie das erste Semester für sie endete: Unerklärliche Ereignisse und heftige sexuelle Abenteuer! Zum Semesterstart wurde das erste Saisonspiel der College Eishockeymannschaft ausgetragen. Drei Spieler des Teams bestellten nach Spielende eine nackte Frau in die Männerdusche. Es entwickelte sich eine feuchtfröhliche Gruppensex Orgie. Nicole musste als Lauras unfreiwillige Spionin weitere Informationen zu dem von Helene geleiteten Mädchenhaus C 1 liefern. Ihr dabei aufkeimendes schlechtes Gewissen wurde dadurch, dass sie Laura oral befriedigen durfte, abgemildert. Das anschließende Lutschen eines Männerschwanzes und ihre Benutzung als Fickobjekt, ließen das Mädchen ihre bisher überzeugte lesbische Neigung anzweifeln. Sophie hatte als junges Mädchen von ihrem Onkel die sexuelle Prägung auf Füße erhalten. Es war ihr jedoch peinlich, diesen Fetisch im College auszuleben. Als Amelie davon erfuhr, war sie sofort bereit, der Freundin zu helfen. Während Sophie jede einzelne Zehe von Amelie leckte und lutschte, wurden die beiden Mädchen von ihren starken sexuellen Begierden überwältigt. Das gesamte Haus hörte die eindeutigen Geräusche aus Amelies Zimmer! Lisa wurde aus der Genfer Psychiatrie entlassen und ins College Hospital überstellt. Dort musste sie sich gegen eine unheimliche Frau wehren, die es auf ihr Leben abgesehen hatte. Hilfe bekam sie von Thomas, dem Krankenpfleger, der jedoch als Gegenleistung sexuelle Dienste einforderte. Dann geschahen merkwürdige Dinge im Mädchenhaus C 1! Es verschwanden Gegenstände, Essen verschimmelte, eine Insektenplage entstand aus dem Nichts, ein Mädchen stürzte die Treppe herunter und verletzte sich schwer. Es schien so, als würde ein böser Fluch auf dem Haus liegen! Amelie wollte die merkwürdigen Ereignisse aufklären und stellte Nachforschungen an. Dabei wurde sie von einer unbekannten Person überwältigt und betäubt. Als sie wieder erwachte, war sie komplett nackt an ein Andreaskreuz gefesselt. Vor ihr stand die Person, die alles geplant hatte!

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Seitenzahl: 195

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Amelie Wild

Wollust, Gier und ein Liebeszauber

Amelie im College (Teil 5), Erotik Roman

 

 

 

Dieses ebook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis

Titel

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

Impressum neobooks

1

Eislaufhalle Nyon

Genfer See, Schweiz

„Ich finde es blöd, dass Eishockeyspieler einen Helm auf dem Kopf tragen!“, sagte Sophie und blickte enttäuscht auf die Eisfläche. „So kann ich nicht beurteilen, ob mir ein Mann gefallen würde!“

„Ohne einen Helm wäre es zu gefährlich“, meinte Amelie schmunzelnd.

„Die können doch richtig gut Schlittschuhlaufen! Was sollte da gefährlich für die Köpfe sein?“

„Die prallen gelegentlich gegen die Bande!“, erklärte Fabian. „Außerdem prügeln sich die Jungs regelmäßig während des Spiels!“

„Ich dachte, die spielen nur Eishockey? Warum schlagen die sich auch?“

„Aufgestaute Aggressionen!“

„Jungs halt!“

„Aber ich kann nicht erkennen, wer dort spielt!“, protestierte Sophie.

„Auf dem Rücken stehen doch die Namen der Spieler“, meinte Fabian schmunzelnd.

„Ich kann mir kaum die Vornamen merken! Es sind so viele Jungs hier im College. Was soll ich zusätzlich mit den Nachnamen anfangen?“

„Ich schaue mir regelmäßig die Spiele des College Teams an. Kann ich dir behilflich sein?“, fragte Fabian und zwinkerte Sophie zu.

„Amelie sagte, der Russe, der Lisa befreit hat, spielt in der Mannschaft.“

„Er ist der Kapitän des Teams!“

„Wo ist der Russe gerade? Wie heißt er? Wie erkenne ich ihn?“, wollte Sophie wissen und starrte auf die Eisfläche.

„Er heißt Sascha Sokolow. Dort, siehst du? Der breitschultrige Mann! Auf seinem Rücken steht Sokolow!“

„Oh!“, reagierte Sophie und starrte auf den Eishockeyspieler, auf den Fabian gedeutet hatte. „Das ist ein Riese!“

„Das habe ich dir doch erzählt“, meinte Amelie schmunzelnd. „Er ist ziemlich einschüchternd.“

„Hat er wirklich so einen großen Schwanz?“

„Das Teil ist gewaltig!“, antwortete Fabian und spürte, wie sich bei der Erinnerung sein eigener Penis mit Blut füllte. Er hatte in der Kirche sehen können, wie Laura an dem Russen-Schwanz lutschte. Diese Bilder konnte er seit diesem Anblick nicht mehr vergessen. Er träumte davon, das Teil selbst in den Mund nehmen zu dürfen. Ob der mächtige Pint in seinen Darm passen würde? Er brauchte zur perfekten Befriedigung etwas Hartes in seinem Arsch und wichsende Hände an seinem Schwanz. Seine Sexualität war bei der Einweisung im Gewölbekeller neu geprägt worden, als er sitzend auf einem Dildo den Eid der Verbindungen geleistet hatte.

„Sollten wir noch jemanden aus dem Team kennen?“, erkundigte sich Julie. Sie hatte dem heutigen Besuch in der Eishalle nur zugestimmt, weil sie Zeit mit den Freundinnen verbringen wollte. Während der Weihnachtsfeiertage hatte sie sich einsam und verlassen gefühlt.

„In der ersten Reihe spielen neben dem Russen noch Maxim und Jannis, die ihr kennen solltet“, antwortete Fabian. „Die meisten anderen Spieler wohnen im Haus E 1 und studieren Sportmedizin oder Sportpsychologie.“

Sophie schluckte. Sie hatte mit Jannis eine kurze sexuelle Affäre geführt, die jedoch von den Verbindungen verboten worden war, da Sophie zu dem Zeitpunkt noch im ersten Semester war.

„Wie erkennen wir Maxim und Jannis?“

„Maxim heißt mit Nachnamen Blocher. Er ist gerade im Angriff!“, sagte Fabian und deutete auf die Eisfläche.

„Und Jannis steht hinter dem Tor. Er heißt Markou, ist ein Grieche.“

Sophie wollte nicht nach Jannis suchen, hatte kein weiteres Interesse an dem Griechen. Er hatte den Befehlen der Verbindungen gehorcht und die Beziehung zu Sophie beendet. Das tat in ihren Augen nur ein Weichei!

„Darf ich etwas zu dem Spiel fragen?“, erkundigte sich Julie.

„Was willst du wissen?“, fragte Fabian.

„Die Spieler rennen alle hinter einer schwarzen Scheibe her. Warum bekommt nicht jeder so eine Scheibe? Das wäre doch viel einfacher. Dann bräuchten sich die Jungs auch nicht mehr zu prügeln, oder?“

Amelie lächelte.

Es war schön, wieder gemeinsame Zeit mit den Freunden zu verbringen. Das College war über die Weihnachtsfeiertage und den Jahreswechsel vierzehn Tage geschlossen gewesen. Amelie hatte die Tage allein in der Berghütte ihrer Großeltern verbracht. Sie hatte Bergtouren auf Skiern unternommen, hatte viel gelesen, geschlafen und mit dem Malen begonnen. Durch die Trennung der Eltern war eine gemeinsame Familienfeier zu Weihnachten ausgefallen. Amelie war darüber dankbar gewesen.

Helene hatte sie eingeladen, einige gemeinsame Tage auf den Malediven zu verbringen. Sie schlug Sonne, Strand und viel Sex vor.

Sophie lud nach Wien zu gemeinsamen Shoppingtouren mit der Kreditkarte der Eltern ein. No Limits!

Nicole lud nach Paris in das Familienschloss ein. Ausreiten mit den Pferden, Polo oder Tennis spielen.

Amelie hatte alle Einladungen abgelehnt!

Sie hatte Angst davor, glücklich zu sein. Sie war es gewohnt, sich in ihrer Einsamkeit und ihrem Selbstmitleid zu suhlen. So war es in den letzten Jahren immer gewesen. Sie fühlte sich in dieser emotionalen Leere sicher und geborgen.

Daher entschied sie sich für die Hütte in den Bergen. Das Handy hatte sie vierzehn Tage ausgeschaltet, da sonst die Gefahr bestanden wäre, dass eine Freundin sie aus ihrer Frustration mit lieben Worten herausgeholt hätte.

Glück, Geborgenheit und Liebe waren nicht für Amelie geschaffen. So dachte sie, damals im College, geprägt durch ihre Cousins.

Nach den Weihnachtsferien genoss Amelie wieder die Nähe zu den Freundinnen. Sie betrachtete Sophie, die immer gutgelaunt war. Nicole machte einen erholten und entspannten Eindruck. Julie besaß eine natürliche, ungekünstelte Art, die Amelie guttat.

Am Sonntagnachmittag vor dem Beginn des zweiten Semesters fand ein Spiel der College Eishockeymannschaft statt. Fabian bat Amelie, ihn zu begleiten, die sofort zugestimmt hatte. Fabian wollte nicht allein auf der Tribüne sitzen Die drei Freundinnen hatten sich sofort angeschlossen.

„Wenn jeder so eine Scheibe hätte, würden die Jungs sich nicht mehr schlagen. Das wäre doch schade!“, meinte Sophie und grinste.

„Es fließt Blut! Hast du das gesehen?“, entgegnete Julie.

„Spielen die Schotten auch Eishockey?“, fragte Sophie und dachte an William Bruce, der sie zuletzt hart in den Arsch gefickt hatte.

„Ich glaube, die spielen lieber Rugby oder Fußball.“

„Fußball kenne ich!“, rief Julie. „Dort gibt es auch nur einen Ball, hinter dem aller hinterherjagen! Nur auf Rasen.“

„Apropos Rasen!“, unterbrach Amelie das Gespräch der Freunde. „Diese Woche beginnt unser zweites Semester! Könnt ihr euch noch an die Regeln der Verbindungen erinnern, die uns damals im Gewölbekeller gesagt wurden?“

„Ich erinnere mich nur an einen Dildo, auf dem ich gesessen habe. Hm. Das war geil!“, meinte Fabian.

„Ich hatte den Dildo in meinem Döschen! Das war wirklich heiß“, grinste Sophie.

„Ich erinnere mich daran, wie ich Amelie intim rasiert habe“, kam von Nicole.

„Das meinte ich zwar nicht, kommt meinem Gedankengang aber recht nahe“, sagte Amelie. „Wir können ab dem zweiten Semester wählen, ob wir uns erneut intim glattrasieren, oder, uns einen schmalen Streifen stehenlassen.“

„Cool!“, erwiderte Sophie. „Ich liebe Abwechslung!“

„Wie lauteten die genauen Regeln?“

„Vom zweiten bis zum vierten Semester sind auf dem Venushügel ein schmaler Streifen Schamhaare mit einer maximalen Länge von fünf Millimetern gestattet“, erklärte Julie.

„Fünf Millimeter? Soll ich zum Rasieren ein Lineal benutzen?“, hakte Sophie nach.

„Außerdem darf es nur eine Landebahn sein, kein Dreieck!“

„Wir könnten uns gegenseitig helfen und uns regelmäßig kontrollieren“, schlug Nicole vor. Sie spürte ein Kribbeln im Unterleib und stellte sich vor, den Freundinnen beim Rasieren helfen zu dürfen. Ich sollte nicht Lehramt studieren, überlegte sie, sondern einen Intim-Friseurladen eröffnen.

„Ich bin doch keine Geometrie-Studentin! Da rasiere ich lieber wieder alles weg!“, erklärte Sophie.

„Ich freue mich auf einen Streifen!“, sagte Amelie. „Ich finde eine hübsche Intimhaarfrisur wesentlich erotischer bei einer Frau.“

„Dafür brauchst du keine Schamhaare. Das Gesamtkunstwerk Amelie Wildschütz ist pure Erotik!“, sagte Sophie zwinkernd.

„Danke, Süße.“

„Ich werde wöchentlich wechseln!“, meinte Nicole.

„Interessant, welche schwerwiegenden Probleme ihr Mädchen habt!“, grinste Fabian. Jedoch überlegte der Blonde, ob er sich auch die genehmigte Intimfrisur zulegen sollte. Wie würde es Sascha gefallen? Ständig hatte Fabian den mächtigen Stamm des Russen vor seinem geistigen Auge. Während der Weihnachtsferien hatte er mehrmals täglich seinen Schwanz gewichst, und dabei an Sascha gedacht.

„Warum gehen die jetzt vom Eis? Ist das Spiel schon beendet?“, erkundigte sich Julie.

Die Gruppe blickte geschlossen zur Eisfläche, die sich langsam leerte.

„Es ist Pause“, antwortete Fabian.

„Und danach geht es weiter?“

„Ja.“

„Ich hoffte, wir wären hier fertig“, grummelte Julie, der langweilig war.

„Gewinnen eigentlich unsere Jungs?“

„Es ist noch kein Tor gefallen“, antwortete Fabian.

„Und so ein umgefallenes Tor braucht man zum Gewinnen?“

„Sicher, sicher.“

Amelie hörte den Freunden nicht zu. Sie blickte nach unten. Die Eishockeyspieler verließen gerade geschlossen die Eisfläche. Sie erkannte eindeutig den Russen an seiner kräftigen Statur. Dahinter war Maxim, der neben der untersten Zuschauerreihen stehenblieb und mit einer Frau diskutierte. Es sah wie ein Streitgespräch aus. Als Maxim in den Umkleidekabinen verschwunden war, blickte Amelie nochmals zurück zu der Frau. Sie schien zu zittern, oder zu weinen. Amelie konnte das aus der Entfernung nicht richtig erkennen. Jedoch kam ihr die Frau bekannt vor. Sie überlegte. Dann kam mit einem Geistesblitz das Erkennen. Es war eindeutig Doktor Christine Naumann, die Dozentin für Linguistik und neuere deutsche Literatur.

Warum hatte Maxim mit der Dozentin gestritten?

„Ich bin gleich zurück!“, sagte Amelie und erhob sich.

Sie drängte sich durch die Sitzreihe, und schritt die Stufen nach unten. Jetzt konnte sie die Dozentin erkennen. Sie trug das Haar offen, nicht so streng zu einem Pferdeschwanz gebunden. Auf der Nase fehlte die Brille mit dem braunen Plastikgestell. Sie wirkte wesentlich jünger, als bei den Vorlesungen.

Amelie folgte einem inneren Impuls. Sie ging zur anderen Tribüne, die Treppen hoch und ließ sich direkt neben der Dozentin nieder.

„Ist alles in Ordnung, Frau Naumann?“, fragte Amelie mit einem besorgten Ton in der Stimme.

Die Dozentin erschrak und hob den Kopf. Die Augen waren feucht. Die Frau schien gerade geweint zu haben.

„Oh. Amelie!“

„Störe ich?“

„Entschuldigung für die persönliche Anrede“, sagte die Dozentin.“

„Sie können gerne bei Amelie bleiben.“

„Ich darf die Studenten nicht duzen. Es ist eine College Vorschrift“, erwiderte die Dozentin.

„Das Semester beginnt erst morgen, daher bin ich heute noch keine aktive Studentin. Außerdem befinden wir uns nicht auf dem College Campus. Die Vorschrift gilt somit nicht.“

„Das ist wahr.“

„Also, bitte nur Amelie.“

„Einverstanden. Aber im College gilt wieder die förmliche Anrede!“

„Es ist unser Geheimnis!“, meinte Amelie lächelnd.

„Dann benutzt du im Rahmen unseres Geheimnisses auch die persönliche Anrede für mich, ja?“

„Gerne. Ich bin Amelie.“

„Ich bin Christine.“

„Warum hast du geweint, Christine?“

„Du bist sehr direkt, Amelie!“

„Ich nutze die Zeit unserer persönlichen Ebene aus. Morgen im Vorlesungssaal bist du wieder die starke, kluge Dozentin, die ich nie ansprechen würde“, meinte Amelie.

„In einer persönlichen Ebene besteht Augenhöhe. Fragen und Antworten gibt es nicht nur einseitig“, sagte die Dozentin und war von den seegrünen Augen des Mädchens fasziniert. Amelie war atemberaubend hübsch, mit einer sehr präsenten Ausstrahlung. Das lange blonde Haar fiel in sanften Wellen über die Schultern herab, die feingeschnittenen Gesichtszüge strahlten Sanftmut und Empathie aus.

„Du darfst mir jede Frage stellen, Christine“, antwortete Amelie. „Dazu braucht es keine persönliche Ebene, sondern Vertrauen.“

„Du sprichst sehr reif und erwachsen, Amelie.“

„Es gibt Umstände und Erlebnisse, die einen Menschen schneller erwachsen werden lassen“, antwortete Amelie und dachte an die vielen sexuellen Übergriffe der Cousins zurück.

„Jetzt hast du traurige Augen, Amelie. Vor wenigen Sekunden hast du noch gestrahlt vor Glück.“

„Ich bin sehr vielschichtig, wechselhaft, launisch und völlig verpeilt“, meinte Amelie und lächelte.

„Eine typische Frau somit!“

„Bist du auch wechselhaft und launisch?“

„Wie das Wetter im Gebirge.“

„Wenn du Sorgen oder Probleme hast, Christine, dann kannst du immer mit mir sprechen“, sagte Amelie und nahm einen Zettel aus ihrer Handtasche. Sie notierte ihre Handynummer und reichte das Papier der Dozentin.

„Es hätte umgekehrt erfolgen sollen. Ich bin die Lehrerin und hätte der Schülerin meine Hilfe anbieten sollen“, erwiderte Christine und steckte den Zettel mit Handynummer in ihre Jackentasche.

„Wir sind in der persönlichen Ebene auf Augenhöhe. Da existiert keine Hierarchie! Außerdem habe nicht ich in einer Eislaufhalle geweint, sondern du!“

„Aber jetzt geht es mir wieder gut. Das hast du in wenigen Sekunden geschafft, Amelie!“

„War das ein Kompliment?“

„Die gesamte Amelie Wildschütz ist ein Kompliment!“

„Es ist mir peinlich, wenn du so sprichst“, sagte Amelie verlegen.

„Deine Bescheidenheit ehrt dich!“

„Es kommt mir gerade so vor, als wären wir Freundinnen bei einem Kaffeeklatsch“, meinte Amelie und war darüber verwundert, wie geborgen sie sich neben der Dozentin fühlte. „Bist du allein hier im Stadion?“

„Ja“, antwortete die Dozenten.

„Schaust du regelmäßig Eishockey?“

„Es ist heute mein erstes Mal.“

„Du hättest doch deinen Ehemann mitbringen können.“

„Woher weißt du, dass ich verheiratet bin?“

„Der Ring am Finger deiner rechten Hand hat dich verraten“, antwortete Amelie.

„Du bist eine gute Beobachterin. Ich würde aber gerne das Thema Ehemann vermeiden.“

„Einverstanden. Bitte, versprich mir etwas“, bat Amelie.

„Was?“

„Wenn du wieder weinen musst, benutze mich als dein Taschentuch.“

„Das klingt sehr philosophisch.“

„Es war ehrlich gemeint. Ob ich dir helfen kann, wenn du Probleme oder Ärger hast, das weiß ich nicht. Aber ich höre dir zu und drücke deine Hand, wenn du mich lässt.“

„Jetzt muss ich gleich wieder weinen, Amelie. Du bist so besonders …“

„Nicht wieder übertreiben, Frau Doktor!“, sagte Amelie streng und zwinkerte.

Die beiden Frauen blickten sich tief in die Augen.

Die Dozentin spürte ein warmes Kribbeln in ihrem Unterleib, das sich langsam über den gesamten Körper ausbreitete. Sie hätte jetzt gerne Amelie in den Arm genommen, gedrückt und geküsst.

Plötzlich wurden die beiden Frauen in ihrer Unterhaltung unterbrochen.

„Amelie!“, rief eine sehr männliche, tiefe Stimme.

Die beiden Frauen drehten gleichzeitig die Köpfe. Direkt neben der Tribüne standen zwei Eishockeyspieler, die gerade aus den Umkleidekabinen gekommen waren. Das zweite Spieldrittel würde gleich beginnen.

Amelie erkannte sofort den Russen. „Hallo, Sascha.“

„Du erinnerst dich noch an mich“, meinte der Russe und grinste.

„Wie könnte ich den Anblick vergessen, als meine Cousine in der Kirche an deinem Schwanz gelutscht hat!“

Maxim, der neben dem Russen stand, lachte laut und rief amüsiert: „Der war super! Die Blonde ist witzig!“

„Das ist Amelie. Ich habe dir von ihr erzählt!“, sagte der Russe.

Maxim betrachtete interessiert Amelie. Er ließ seine Blicke über ihr wunderschönes Gesicht schweifen, dann tiefer, betrachtete die festen Brüste und den schlank gewachsenen Körper.

„Du hast mir nicht erzählt, dass sie so attraktiv ist.“

„Ich habe dir erzählt, dass sie voll geil ist“, erwiderte der Russe.

„Du hast erzählt, dass du Amelie unbedingt ficken willst. Du hast aber nicht erzählt, dass du einem wunderschönen Engel begegnet bist!“, sagte Maxim und strahlte Amelie an.

„Wenn ihr weiter so herumschleimt, dann werdet ihr auf der Eisfläche in eurem Schleim ausrutschen und niemals ein Tor erzielen!“, meinte Amelie mit einem ironischen Ton in der Stimme.

„Die ist witzig und schlagfertig!“

„Und die Cousine von Laura!“, meinte der Russe.

Maxim drehte sich zu Sascha und fragte: „Und du meinst, dass Laura damit einverstanden ist, wenn du ihre Cousine fickst?“

„Laura ist sehr besitzergreifend.“

„Wirst du sie fragen?“

Amelie stand abrupt auf und rief laut: „Hey, ihr Helden! Ich entscheide selbst, wer mich ficken darf! Und ihr beiden Clowns gehört nicht in meine engere Auswahl!“

Die Zuschauermenge in einem Umkreis von zwanzig Meter hatten die Worte von Amelie gehört. Es war zuerst still. Dann ertönte ein Grummeln, dann ein Lachen und anschließend lauter Applaus.

Von der Eislauffläche ertönte ein lautstarker Pfiff. Der Schiedsrichter wedelte mit den Armen in Richtung Maxim und Sascha.

„Es geht weiter“, rief der Russe.

„Bis später!“, sagte Maxim.

Amelie war verwundert, was Maxim damit meinte. Dann bemerkte sie jedoch, dass Maxim nicht sie angesehen hatte, sondern die Dozentin. Was für eine Verbindung bestand zwischen den beiden, überlegte Amelie.

Die Jungs winkten nochmals in alle Richtungen, als der Applaus weiterhin erklang. Dann eilten sie auf die Eislauffläche. Das zweite Drittel wurde angepfiffen.

Die Dozentin ergriff kurz Amelies Hand und flüsterte: „Du hast gut gesprochen, Amelie. Ich bin dir für jedes Wort dankbar. Aber jetzt solltest du zu deinen Freunden zurückgehen. Wir werden beobachtet.“

„Du hast recht, Christine. Speichere meine Handynummer und melde dich, wenn du ein Taschentuch brauchst, oder mit jemandem sprechen möchtest.“

„Das werde ich tun.“

Amelie verließ die Sitzreihe, schritt nach unten und zurück zu den Freunden, die sie alle entgeistert anstarrten.

„Was war das denn?“, rief Sophie, die sich nicht zurückhalten konnte. Wenn etwas auf ihrer Zunge lag, musste es sofort ausgesprochen werden.

Amelie ließ sich auf ihren Sitzplatz sinken. „Was meinst du, Sophie?“

„Du hast recht laut gesprochen! Fast jeder in der Eishalle konnte dich hören.“

„Ich bin manchmal etwas spontan und unbeherrscht“, erwiderte Amelie zerknirscht.

„Du warst super!“, strahlte Nicole.

„Der Russe will dich ficken, oder?“, erkundigte sich Fabian eifersüchtig.

„Das riecht nach Ärger mit deiner Cousine“, meinte Sophie nachdenklich. „Sie wird davon erfahren. Du warst laut genug.“

„Was hat das mit mir zu tun? Ich will nichts von den beiden Clowns. Wenn Laura ein Problem hat, dann soll sie das mit dem Russen klären!“

„Ob deine Cousine das auch so sieht?“, meinte Nicole nachdenklich. „Sie kann recht kompliziert sein.“

„Ich finde Laura cool“, sagte Sophie.

„Ich habe Angst vor deiner Cousine. Sie ist so dominant und einschüchternd“, kam von Fabian.

Plötzlich ertönte ein ohrenbetäubender Lärm. Die Halle schien zu beben, die Zuschauer waren alle hochgesprungen und jubelten.

„Was ist geschehen?“, erkundigte sich Julie verwirrt.

„Unser Team hat ein Tor geschossen!“, strahlte Fabian. „Schau doch, Amelie. Es war Sascha, der getroffen hat. Er winkt zu dir auf die Tribüne, scheint dir das Tor zu widmen.“

„Der Clown kann mich mal!“, kam von Amelie.

„Du musst winken! Das wird jetzt von dir erwartet. Alle blicken gerade zu dir“, rief Fabian.

Amelie erhob sich und hielt den ausgestreckten Mittelfinger in Richtung der Eisfläche. Die Zuschauer begannen wieder zu lachen und laut zu applaudieren.

„Amelie!“

„Was ist?“

„Das war nicht sehr freundlich, hm?“

„Ich bin eine völlig durchgeknallte, unbeherrschte Irre! Was hast du erwartet?“

„Das wir gemeinsam harmonisch ein Eishockeyspiel ansehen!“

„Du kannst mich mal!“, fauchte Amelie und sprang auf. Sie eilte die Stufen der Tribüne nach unten und verließ die Eishalle.

Sie wollte jetzt allein sein.

Nach einem kurzen Fußmarsch erreichte sie das Campus Gelände. Sie betrat das Haus C 1 und war über das hektische Treiben verwundert. Dann begriff sie, dass am heutigen Tag viele Mädchen aus dem Weihnachtsurlaub zurückgekommen waren. Überall standen Koffer herum. Morgen begann das neue Semester.

Amelie blickte kurz in den Aufenthaltsraum. Alle Plätze waren belegt, es wurde lautstark geredet und von den Ferienerlebnissen erzählt. Sie wollte aber jetzt allein sein. Die Menschenmenge in der Eislaufhalle hatte sie bereits überfordert.

Sie ging in den zweiten Stock und betrat ihr Zimmer. Mist! Sie musste noch den Koffer auspacken. Darauf verspürte sie keine Lust. Aber manchmal musste man im Leben Dinge tun, die keinen Spaß machen. Sie nahm den Koffer und warf ihn auf das Bett.

Die Zimmertüre öffnete sich. Amelie hörte Schritte hinter sich und drehte sich um die eigene Achse.

*Klatsch*

Eine flache Hand hatte Amelie hart auf die rechte Wange getroffen. Der Kopf flog nach hinten.

„Auuua …“, rief Amelie entsetzt und hielt sich die getroffene Stelle.

Direkt vor ihr stand Helene. Die Augen funkelten zornig, die Körperhaltung ließ einen weiteren körperlichen Übergriff vermuten.

„Helene … oh, warum …“

„Ich habe dir über vierzig Nachrichten geschrieben!“, fauchte Helene und Amelie zuckte zurück, da sie eine weitere Ohrfeige erwartete. „Du hast nicht eine einzige Nachricht gelesen oder beantwortet!“

„Ich hatte während der Ferientage mein Handy ausgeschaltet. Ich war doch in der Hütte meiner Großeltern …“

*Klatsch*

Ein weiterer Schlag auf Amelies Wange war erfolgt. Jedoch nicht ganz so hart, wie es der erste Treffer gewesen war.

„Kannst du dir vorstellen, dass es Menschen gibt, die über Weihnachten, und den Jahreswechsel an dich denken, dir gute Wünsche schreiben?“

„Äh …“

„Kannst du dir vorstellen, dass es Menschen gibt, die sich Sorgen machen, wenn sie kein Lebenszeichen von dir erhalten?“

„Äh …“

„Kannst du dir vorstellen, dass es Menschen gibt, die dich vermissen, sich nach dir sehnen?“

„Äh …“

„Du bist ein egoistisches Miststück! Du denkst nur an dich!“

„Äh …“

Helene trat dicht vor Amelie. Sie blickte der Freundin tief in die Augen, umgriff den Körper und zog sie dicht heran. Stürmisch und voller Leidenschaft presste sie ihre Lippen auf Amelies Mund. Der Kuss begann hart und zornig, änderte sich zu einer gefühlvollen Sanftheit. Als sich die Lippen der beiden Mädchen öffneten, entstand ein spielerischer Tanz der Zungen.

Plötzlich stieß Helene die Blonde zurück, drehte sich herum und ging zurück zur Tür.

„Wir müssen an unserer Beziehung arbeiten, Amelie!“

„Ich habe dich auch vermisst …“

„Das meine ich damit! Diese Worte hätte ich gerne zu Weihnachten oder an Neujahr gelesen!“

„Es tut …“

„Wenn du jetzt anfängst, dich zu entschuldigen, dann versohle ich dir den Arsch, dass du morgen nicht sitzen kannst! Du bist völlig verpeilt, Amelie. Du musst daran arbeiten, denn du verletzt andere Menschen mit deinem Verhalten.“

„Ich weiß.“

„Ich erhielt gerade eine Nachricht von deiner Cousine. Vermutlich hast du während der Ferien auch zu Laura keinen Kontakt gehalten, hm?“

„Zu niemandem. Ich hatte doch mein Handy aus!“

„Hast du wenigstens deinen Eltern geschrieben? Weihnachtsgrüße? Neujahrswünsche?“

„Nein.“

„Dein ungewöhnliches Verhalten scheint die Ursprünge in deiner Familie zu haben. Wir werden darüber sprechen müssen! Sonst wirst du immer Beziehungsunfähig sein!“

„Hm.“

„Mich interessiert deine Meinung diesbezüglich nicht! Ich will dich besser kennenlernen, Amelie, ich will dich verstehen!“

„Okay.“

„Großartige Antwort!“

„Was wolltest du mir bezüglich einer Nachricht von Laura sagen?“, erkundigte sich Amelie, die das Thema wechseln wollte.

Helene verdrehte genervt die Augen. „Du bist unmöglich, Amelie!“

„Ich weiß, Helene.“

„Laura hat mich informiert, dass deine Freundin zurück ist!“

„Wer ist zurück?“

„Oh. Ich vergaß! Du hast so viele Freunde und Freundinnen, die dich bereits alle gefickt haben, wie wir in der Kirche erfahren haben!“

„Helene!“

„Amelie!“

Die beiden Mädchen funkelten sich an, wie zwei Jäger vor dem Sprung auf die Beute.

„Lisa!“, sagte Helene.

„Lisa ist zurück im College?“, hakte Amelie nach.

„Sie wurde gestern aus der Psychiatrie in Genf entlassen. Jedoch befindet sie sich zur Kontrolle noch im College Hospital. Wenn der leitende Arzt die vollkommene Genesung bestätigt, darf sie wieder am College Alltag teilnehmen.“

„Lisa liegt hier im Krankenhaus?“

„Das sagte ich doch eben!“

„Dann kann ich Lisa besuchen! Ich wollte nach Genf fahren, erhielt jedoch keine Besuchsgenehmigung. In die Psychiatrie durften nur Familienangehörige“, sagte Amelie.

„Fickbeziehungen sind dort wohl ausgeschlossen, hm?“

„Helene!“

„Amelie!“

„Du hast mir gefehlt …“

„Du kannst mich mal, Amelie!“

Helene verließ das Zimmer und knallte hinter sich die Tür zu!

2

Christine Naumann war verwirrt. Sie konnte die Bilder von Amelie nicht aus ihrem Kopf verbannen.

Was für ein Feuer! Was für ein Temperament! Was für eine Ausstrahlung! Was für eine Attraktivität!

Die Dozentin hätte sich nie getraut, die beiden Eishockeyhelden so lautstark vor einer großen Menschenmenge zurechtzuweisen!

Die Kerle waren frech gewesen. Amelie hatte perfekt reagiert.

Christine spürte eine Mischung aus Respekt, Stolz und Achtung vor Amelies Courage. Aber da war noch mehr! Wärme hüllte ihr Herz ein. Hitze durchströmte ihren Unterleib. Sie liebte und begehrte! Diese Kombination kannte sie nicht.

Sie hatte noch nie in ihrem Leben einen anderen Menschen geliebt. Sie hatte geheiratet, weil sie glaubte, es wäre der richtige Zeitpunkt. Sie hatte damals nicht erkannt, dass ihr Ehemann süchtig nach jungen, männlichen Strichern war, lieber Teenagern den Schwanz lutschte, als die eigene Frau zu ficken.

Der fehlende Sex in ihrer Ehe störte Christine nicht. Sie hatte nie Freude an einem Penis finden können. Aber die Nichtbeachtung und Einsamkeit frustrierten sie. Um sich die fehlenden Glückshormone zu holen, begann sie mit dem Glücksspiel. Wenn sie am Roulette Tisch gewann, wurde ihr Körper von Endorphinen durchströmt. Sie war glücklich. Dadurch wurde sie süchtig.