Gefühle, Sexorgien und ein Schwur - Amelie Wild - E-Book

Gefühle, Sexorgien und ein Schwur E-Book

Amelie Wild

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Beschreibung

Das Studio 9 war ein verborgener Raum im Materialhaus des Hausmeisters, und wurde von einer kleinen, eingeweihten Gruppe als diskreter Treffpunkt genutzt. Hier wurden heimlich Drogen konsumiert, Alkohol getrunken, Musik gehört, offene Gespräche geführt und ausschweifende Partys gefeiert. Zur Erweiterung der erotischen Spielarten errichteten drei Jungs im Studio 9 eine Glory Hole Wand, und wollten damit die Mädchen der Gruppe überraschen, erreichten jedoch nicht das gewünschte Ziel. Die nächtliche Gruppensex Orgie artete in eine ungewöhnliche Richtung aus, die keiner der Beteiligten erwartet hätte. Einer der Teilnehmer war Kilian! Der unscheinbare Nerd wurde durch seine unachtsame Neugierde von der Gruppe überrascht, und in heftige Sexspiele integriert. Amelie musste als Undercover-Sexsklavin zur Aufklärung dieser Mordserie im Utopia S/M Club arbeiten. Während dieser Ermittlungen lernte Amelie hautnah die Räume im Untergeschoss des Hauses kennen. Zuerst entdeckte sie eine im Originalzustand nachgebaute Gefängniszelle aus der JVA München-Stadelheim. Das nächste Zimmer war eine mittelalterliche Folterkammer, wie sie von der Inquisition zur peinlichen Befragung von Frauen, die sie für Hexen hielten, benutzt wurde. Amelie machte unerwartete Erfahrungen im Raum der Voyeure, der mit mehreren Zwei-Wege-Spiegeln ausgestattet war, und direkte Blicke in die angrenzenden Zimmer ermöglichte. Sie lernte ein modern eingerichtetes Frauenarzt Untersuchungszimmer, mit einem zentral stehenden gynäkologischen Stuhl, kennen. Der komplett eingerichtete Operationssaal, wie er in der Pathologie verwendet wird, um Autopsien durchzuführen, verängstigte Amelie. Welche Bedeutung hatte der unterirdische Bunker, über den sich niemand zu reden traute? Trotz der heftigen Erfahrungen konnte Amelie keine Hinweise entdecken, die zur Aufklärung der grausamen Mordserie führen würden. Ganz im Gegenteil! Amelie war bei einem weiteren Mord anwesend. Sie wurde von der Ermittlerin zur Hauptverdächtigen, als man die Tatwaffe in ihrer Hand entdeckte! Die Kantonspolizei Genf verhaftete Amelie, und überstellte sie ins Gefängnis Champ-Dollon. Amelie hatte den Tiefpunkt ihres bisherigen Lebens erreicht! Aber in der größten Not zeigten sich die Bedeutung und der Wert von guten Freunden.

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Inhaltsverzeichnis

1

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9

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Impressum

1

Mensa im Elite-College Le Roux

Nyon, Genfer See

Amelie blickte auf den Teller, der vor ihr auf dem Tisch stand.

Es lagen zwei Bananen und ein Apfel darauf. Das würde ihre gesamte heutige Nahrung sein, die sie aufnehmen durfte. Montags war nur Obst gestattet. Donnerstags nur rohe Paprika oder Tomaten. So hatte es Max, ihr älterer Cousin, bereits vor vielen Jahren das erste Mal von ihr verlangt. Sie hielt sich an diese alten Prägungen, die zu einem Teil ihres Wesens geworden war.

Amelie blickte auf. Sie schien erst jetzt zu realisieren, dass sie allein an einem Tisch saß. Noch vor wenigen Wochen war dieser Tisch mit ihren besten Freundinnen gefüllt, voller Leben, Gesprächen und viel Lachen.

Jetzt war sie allein.

Plötzlich fiel ihr auch die Position des Tisches in der Mensa auf, der an der seitlichen Wand stand, einen kompletten Überblick über den riesigen Raum bot, und verhinderte, dass noch jemand dahinter sitzen konnte. Es fühlte sich an, als wäre der Tisch leicht erhoben, als könnte sie auf alle anderen Tische herabblicken.

Sie erinnerte sich an einen Film über Königin Elisabeth I, die in ihrem Festsaal allein an einem erhoben positionierten Tisch saß, und die Blicke laufend über das verteilt sitzende Volk und die Gruppen der Adeligen gleiten ließ.

Sie blickte zu den Tischgruppen, die rechts von ihr in der Mensa positioniert waren. Dort saßen die Senioren und die älteren Studenten. Die Tische zu ihrer linken Seite waren mit den Noobs, den Neulingen, und den Nerds besetzt.

Die Adeligen und das Volk!

Amelie! Sie hätte sich am liebsten mit der flachen Hand gegen die Stirn geschlagen. Was habe ich wieder für verrückte Fantasien.

Trotzdem spürte sie eine leichte körperliche und mentale Depression. Es fühlte sich wie der heftige Rausch nach einer durchzechten Nacht an.

Sie kannte diese Empfindungen, die immer am Tag nach einer exzessiven sexuellen Benutzung entstanden. Regelmäßig sehnte sich ihr Körper nach Unterwerfung, nach den Gefühlen von Scham und Peinlichkeit, nach Fesselungen, nach Schmerzen und hemmungslosen, harten Sex. Dafür brauchte sie einen dominanten Mann, der sie unterwarf und als seine devote Sklavin behandelte.

Eine solche Nacht hatte sie im Utopia S/M Club von Gabriele Meuron am Wochenende erlebt. Sie hatte sich Erik Larrson unterworfen, sich von ihm dominieren und ficken lassen. Auch wenn es als Rollenspiel während ihrer Undercover Ermittlungen im Club geschah, waren es die erhofften, die ersehnten, die benötigten Empfindungen und sexuellen Befriedigungen.

Um am nächsten Tag kam der Kater!

Sie war depressiv, traurig und einsam, fühlte sich von allen ausgegrenzt, nicht gemocht und verachtet.

Der Körper und die sexuellen Bedürfnisse waren vorläufig befriedigt. Das Herz und ihre Seele waren erneut verletzt worden und jetzt einsam.

Amelie schob diese depressiven Emotionen auf ihren Körper. Sie war von ihrem Cousin dazu geprägt worden, die eigene Hülle zu verachten.

Ich bin unattraktiv und fett, sagte sie in Gedanken und schob den Teller mit den beiden Bananen zur Seite. Ein Apfel reicht für heute! Ich muss fasten, schlanker werden, dann werde ich wieder wahrgenommen, erklärte sie sich selbst, und war in ihrer depressiven Stimmung gefangen.

Sie nahm ein Messer und teilte den Apfel. Während sie herzhaft in das Obst biss, hob sie den Kopf und ließ die Blicke erneut durch die Mensa schweifen.

An einem Tisch rechts, nahe der Glasfront, saß Sophie Horten, eigentlich die engste Freundin, wie Amelie bisher immer angenommen hatte. Sophie strich sich gerade die halblangen, brünetten Haare zurück, die zu einem Pagenschnitt geschnitten waren. Sie strahlte William Bruce, den rothaarigen Schotten, verliebt an. Die beiden führten jetzt seit zwei Monaten eine feste Beziehung, verbrachten jede freie Minute zusammen. Amelie und die anderen Freundinnen schienen vorläufig vergessen worden zu sein.

Amelie vermisste den engen Kontakt zu Sophie, mit der sie immer über alles ehrlich und offen gesprochen hatte, mit der sie lachen konnte, und die so sensationell die Füße und Zehen eines Partners leckte und lutschte. Jetzt saß Sophie an einem anderen Tisch, und schob gerade ihre Zunge in Williams Mund.

Amelie ließ ihre Blicke zum nächsten Tisch schweifen. Hier saßen die Mädchen der Mystical Seven Archangelus Verbindung. Der Hochadel, dachte Amelie in Gedanken. An der Stirnseite des Tisches thronte Laura, ihre Cousine, die Seniorin der Verbindung. An Lauras rechter Seite saß in einer unterwürfigen Körperhaltung Nicole, die für Amelie die erste Freundin hier im College gewesen war.

Amelie betrachtete Nicole aus der Entfernung, musterte das süße Gesicht, die kleine Nase, der perfekt geschwungene Mund, die warmen, leuchtend grünen Augen, und die schwarzen Haare, die sie zu einer kinnlangen Bob Frisur gestaltet hatte. Nicole war wunderschön! Aber sie hatte sich für einen Weg an der Seite von Laura entschieden. Sie hatte sich unterworfen, versklaven lassen und die Freundschaft zu Amelie weggeworfen.

Amelie wurde traurig, als sie die devoten Blicke von Nicole sah, die jedem Wort und jeder Geste von Laura aufmerksam zu folgen schienen.

Wo war eigentlich Lisa? Durfte das Mädchen nicht an Lauras Tisch sitzen? Amelie bemerkte entsetzt, dass sie seit längerer Zeit die Freundin nicht mehr gesehen, oder gesprochen hatte. Sie beschloss in dieser Sekunde, sich künftig mehr um Lisa zu kümmern, die hier im College wie eine Maus in einer Schlangengrube wirkte.

Der nächste Tisch war mit den Sportlern besetzt. Der General, Oberst, Major und die Hauptmänner der Königin. Amelie lächelte, als sie sich vorstellte, sie würde Sascha oder Maxim als ihre persönlichen Generäle ansprechen. Sascha verstand diese Art von Humor und würde demütig den Kopf neigen, um sie anschließend zu küssen und zu ficken. Maxim oder Jannis wären sicher entsetzt.

Amelie ließ ihre Blicke zu den Tischen schweifen, die links vor ihr standen. Hier saßen die Noobs, die Neulinge, die Nerds und die Unauffälligen.

Amelie erkannte die rothaarige Julie Dumont, die sie als Patin in den College Alltag eingeführt hatte. Sie gehörte anfangs zum engsten Freundeskreis, hatte sich aber Schritt für Schritt zurückgezogen. Es war sicher an mir gelegen, dachte Amelie traurig. Alle Freundinnen wenden sich von mir ab.

Neben Julie saß eine sehr hübsche, junge Blondine, die Amelie das erste Mal im Krankenhaus aufgefallen war. Mittlerweile wusste sie, dass es sich um Emma Larrson, die jüngere Schwester von Erik, handelte. Emma besaß eine ähnliche Aura und Ausstrahlung, wie sie auch Erik besaß, die Amelie faszinierte und anzog.

Warum hatte ich nie näheren Kontakt zu Emma gesucht, überlegte sie, und konnte die Frage nicht beantworten.

Neben Emma saß Bettina, die Cousine von Melissa, die unverändert in Untersuchungshaft saß, und auf ihren Prozess wartete. Bettina wirkte leicht übergewichtig, besaß ein eher durchschnittliches Gesicht. Die langen schwarzen Haare waren zu einem strengen Pferdeschwanz gebunden. Das Mädchen würde aufgrund des Familienhintergrundes niemals den Kontakt zu Amelie suchen.

Der nächste Tisch war mit den Medizinstudenten belegt. Hier handelte sich um eine Mischung aus Nerds und normalen Studenten, die noch nicht zu wissen schienen, in welche Gruppe sie gehörten. Kurz begegnete sie den Blicken von Babsi, die an diesem Tisch saß, und verlegen zu Amelie blickte. Babsi war die neue Assistentin der Peitschenfrau.

War Babsi eine Freundin von mir? Amelie war sich nicht sicher. Sie mochte Babsi, hatte eine enge, vertrauensvolle Verbindung, aber genügte das bereits, um den Kontakt als Freundschaft zu bezeichnen?

Amelie ließ die Blicke weiter nach links schweifen. Ganz außen standen die Tische der Nerds, die von allen gemieden wurden, und meistens unter sich blieben.

An einem Tisch blieben ihre Augen haften. Dort saßen drei Jungs, an die sich Amelie noch gut erinnern konnte! Die Burschen hatten Lisa in der Kirche vergewaltigt, wurde aber später vom Rat der Verbindungen wegen einem blöden Handyvideo freigesprochen. Amelie konnte sich nicht an die Namen der Jungs erinnern, hatte auch kein Bedürfnis danach, diese zu kennen. Der Schwarzhaarige erinnerte sie wegen der Brille und der wirren Haare an Harry Potter.

Die drei Nerds hätte sie sehr gerne als Peitschenfrau auf der Bühne bestraft! Die Arschlöcher hatten sich an der zarten, empfindsamen Lisa sexuell vergangen!

Schnell wandte sie den Kopf ab. Sie wollte die Nerds nicht länger im Blickfeld haben.

Amelie sah wieder auf den Teller. Der Apfel war aufgegessen. Die beiden Bananen waren unberührt, und sollten das auch so bleiben.

Die depressiven Gedanken kamen zurück!

Alle saßen in Gruppen an einem Tisch, lachten, redeten und fühlten sich geborgen. Selbst die Nerds besaßen Freunde!

Amelie war die einzige Studentin, die allein an einem Tisch saß, und zwei Bananen anstarrte.

„Du siehst müde aus, Amelie!“, erklang die Stimme von Sophie.

Amelie hob den Kopf. Sophie und William standen vor dem Tisch und blickten besorgt auf Amelie.

„Ich hatte ein anstrengendes Wochenende“, antwortete Amelie und blickte der Freundin in die Augen.

„Du solltest dich erholen, Amelie, dafür ist das Wochenende da“, sagte William und lächelte freundlich.

„Du brauchst mal wieder eine entspannende Fußmassage“, meinte Sophie und zwinkerte.

„Das wäre ein Traum! Aber du hast jetzt William, und seine Füße.“

„Ich liebe William, wir ficken ständig wie wilde Tiere, aber den Reiz und die Schönheit deiner Füße hat William nicht.“

„Das stimmt!“, sagte der Schotte. „Meine Füße sind nicht besonders attraktiv. Meine körperlichen Stärken liegen woanders.“

„Ihr seid ein süßes Paar!“

„Wir sind verliebt, Amelie. Warum sitzt du so traurig und allein an unserem ehemaligen Tisch?“, erkundigte sich Sophie, und spürte instinktiv die emotionale Verfassung der Freundin.

„Wahrscheinlich wirke ich einschüchternd.“

„Du bist zu attraktiv für dein Umfeld, Amelie“, sagte William. „Deine Schönheit, dein selbstbewusstes Auftreten, deine Rolle als Peitschenfrau, schüchtern alle ein. Jeder im College wäre gerne mit dir befreundet, aber sie haben wohl zu viel Respekt vor dir.“

„Du bist so klug, mein William“, sagte Sophie, schlang die Arme um seinen Körper und küsste ihn leidenschaftlich.

„Ich liebe dich, Sophie!“, flüsterte William zärtlich.

„Du bist nicht eifersüchtig, wenn ich Amelies Füße verwöhne, hm?“

„Darf ich dabei zusehen?“, erkundigte sich der Schotte.

„Wenn du deinen Schwanz in der Hose behältst! Ich möchte Amelie nicht erschrecken!“

„Versprochen!“

Sophie blickte zu Amelie. „Mein Angebot steht, und wurde vom Chef genehmigt. Ich stehe deinen Füßen jederzeit gerne zur Verfügung.“

„Du bist ein Schatz.“

„Ich muss zur nächsten Vorlesung. Gib mir Bescheid, Amelie!“

„Danke.“

Sophie und William lächelten nochmals, und verließen dann den Tisch. Amelie sah ihnen sehnsuchtsvoll nach. Die beiden waren glücklich und verliebt. Bin ich etwa eifersüchtig, überlegte sie.

„Geht es dir gut, Herrin?“, erklang die Stimme von Babsi, die vor Amelies Tisch stand.

Amelie drehte den Kopf und lächelte. „Du brauchst mich hier nicht mit Herrin ansprechen, Babsi.“

„Die Ansprache erregt mich! Ich werde sofort feucht, wenn ich dich mit Herrin anspreche! Der Stoff meines Höschens klebt bereits an meinen Schamlippen.“

„Wegen der respektvollen Anrede?“

„Es liegt wohl eher an deiner Nähe, deinem Geruch, deinen Augen, deiner Haare, deinem Körper und deiner Ausstrahlung. Ich bin dir verfallen, Herrin!“

„Wann hattest du deinen letzten erlösenden Höhepunkt?“

„Heute Morgen unter der Dusche.“

„Und du bist schon wieder feucht?“

„Ich besorge es mir zweimal am Tag, Herrin. Ich habe derzeit eine sehr geile Phase.“

„Und ich kümmere mich so wenig um dich.“

„Wir sind kein Liebespaar. Es gibt keinerlei gegenseitige Verpflichtungen, außer der Funktion als Peitschenfrau und Assistentin. Alles weitere ist für mich ein Geschenk“, sagte Babsi.

„Ich habe dich nicht verdient! Du bist eine wundervolle Frau.“

„Danke, Herrin. Gibt es etwas Neues bezüglich der Erpressungen durch Erik Larrson?“

„Die Präsidentin der Verbindung hat Erik erlaubt, ein entsprechendes Event durchzuführen. Wir werden bald einen öffentlichen Auftritt haben, Babsi.“

„Ich freue mich darauf, Herrin. Ich gehorche, und werde immer an deiner Seite sein.“

„Hast du meine letzten Befehle beachtet?“

„Welche meinst du, Herrin?“

„Du wirst am gesamten Körper immer glattrasiert sein! Keine Haare, auch keine nachwachsende Stoppel! Du pflegst dich entsprechend.“

„Ich rasiere mich jeden Morgen unter der Dusche. Du wirst zufrieden sein! Willst du es kontrollieren, Herrin?“

„Später, Babsi. Ich vertraue dir.“

„Darf ich jetzt zu meiner nächsten Vorstellung gehen?“

Amelie machte eine hoheitsvolle Handbewegung. „Es ist dir gestattet.“

Sie blickte Babsi hinterher, die mit wiegenden Schritten die Mensa verließ.

„Ich finde, du siehst scheiße aus!“

Amelie drehte erneut den Kopf. Vor ihrem Tisch stand Laura, ihre ältere Cousine.

„Danke, ich stehe auf deine Komplimente.“

„Ist heute dein Obsttag?“

„So wurde es von Max festgelegt.“

„Sehr brav. Ich werde es Max sagen.“

„Nicht nötig!“

„Gibt es einen Grund für dein schlechtes Aussehen?“, erkundigte sich Laura. „Nicht, dass ich mir Sorgen machen würde, aber du gehörst leider zu meiner Familie.“

„Ich halte es so, wie bisher in meinem Leben: Ich löse meine Probleme ohne deine Unterstützung, Laura!“

„Ich wollte nur höflich sein, aber du kannst auch gerne wieder in das stinkende Loch zurückkriechen, aus dem du gekommen bist!“

Laura machte eine abfällige Handbewegung und schritt zum Ausgang. Erst jetzt bemerkte Amelie, dass Nicole sich direkt hinter Laura befand. Kurz trafen sich die Blicke von Amelie und Nicole.

„Ärgert dich deine Cousine?“, erklang eine weitere Stimme vor Amelies Tisch.

Die Königin hält Audienz, stellte Amelie innerlich grinsend fest.

„Es ist das normale Verhalten von Laura“, antwortete Amelie und blickte zu Sascha empor.

„Du siehst müde aus, Amelie.“

„Das wurde mir bereits gesagt.“

„Dann solltest du dir die Worte zu Herzen nehmen“, sagte der Russe sorgenvoll. „Du hast zuletzt angedeutet, dass du vielleicht meine Hilfe brauchst. Ist etwas geschehen?“

„Nein! Trotzdem vielen Dank, Sascha.“

„Ich bin dein Freund, und immer für dich da!“

„Wir sind Freunde?“

„Was dachtest du denn?“

„Ist dir aufgefallen, dass ich allein an einem Tisch in der Mensa sitze? Ich scheine keine Freunde zu haben!“

„Du bist manchmal merkwürdig, Amelie. Du bist die Spitze der College-Nahrungskette. Aber je höher die Bergspitze, desto dünner wird die Luft.“

„Sagt der Bergsteiger …“

„Sagt dein Freund!“

„Ich werde dich ansprechen, wenn ich Hilfe benötige.“

„Versprochen?“

„Ja.“

„Ich habe dich sehr gerne, Amelie. Bitte, vergiss das nie!“

„Danke, Sascha.“

Der Russe lächelte nochmals und verließ dann die Mensa. Er musste zu seiner nächsten Vorlesung.

Langsam leerte sich die Mensa.

Die Audienz der Königin war beendet. Amelie lächelte erneut über die eigenen Gedanken. Trotzdem schob sie den Teller mit den Bananen zur Seite. Ich bin immer noch zu dick!

Bevor sie aufstand, erklang von ihrem Handy ein Signalton, der über den Eingang einer WhatsApp Nachricht informierte.

Amelie öffnete den Messenger und las: »Essen morgen Abend um 19:00h!«

Amelie musste schmunzeln. Die Nachricht war von Verena, der Bedienung im Café Milo, oder auch Lady Isabell im Utopia S/M Club, gekommen. Amelie hatte Verena einen gemeinsamen Abend für ihre Diskretion versprochen.

Amelie antwortete: »Dienstag ist okay«

Verena: »Pünktlich, hungrig und ohne Unterwäsche erscheinen«

Amelie: »Ohne Unterwäsche?«

Verena: »So ist die Hürde, um meine Wohnung betreten zu dürfen«

Amelie: »Du bist ein böses Mädchen«

Verena: »Sagt die Frau, die halbnackt in einem Vogelkäfig saß und in einen Plastikbehälter pisste«

Amelie: »Touché«

Verena: »Bis morgen. Ich freue mich«

Amelie: »Ich freue mich auch«

Amelie schob das Handy zurück in ihre Tasche und lächelte. Vielleicht befinden sich meine Freunde außerhalb des Colleges?

Die Woche schien doch noch spannend zu werden!

Amelie hatte ihre depressiven Gedanken verdrängt. Sie stand auf und schritt selbstbewusst durch die Mensa.

2

Das Studio 9 war ein verborgener Raum im Materialhaus des Hausmeisters, und wurde von einer kleinen, eingeweihten Gruppe als diskreter Treffpunkt genutzt.

Hier wurden heimlich Drogen konsumiert, Alkohol getrunken, Musik gehört, offene Gespräche geführt und ausgiebig gefickt.

Das Zimmer unter dem Dach war gemütlich mit Teppichen, Couchelementen, Sesseln, einer Bartheke mit Hockern und zwei Schränken möbliert. In den Schrägen befanden sich zwei Dachflächenfenster, deren Scheiben von innen mit einer schwarzen Folie verklebt waren.

„Der Raum ist echt cool!“, sagte Jakub Nowak, der zum ersten Mal das Dachstudio betreten hatte. Er schritt neugierig durch das Studio 9, betrachtete ausgiebig die Möblierung, saugte die starken Energien auf, genoss die Atmosphäre.

Jakub war gebürtiger Pole, stammte aus einer wohlhabenden Familie, studierte im College Business Management. Während der Vorlesungen hatte er Simon kennengelernt. Die beiden Jungs waren sich auf Anhieb sympathisch gewesen, und hatten sich schnell angefreundet.

„Hier kann man richtig Party machen!“, ergänzte Thomas, der ehemalige Krankenpfleger, der im College Medizin studierte.

„Bist du sicher, dass der Hausmeister verreist ist?“, erkundigte sich Simon, und strich durch seine tiefschwarzen Kopfhaare.

„Er ist bei seinen Eltern in Deutschland, und wird erst am Sonntagabend zurückkommen“, antwortete Thomas. „Fabian hat unter seinem Auto einen kleinen GPS Tracker angebracht. Wir würden es sofort erfahren, wenn er früher zurückkommt.“

„Respekt, Bro“, meinte Simon kopfnickend.

„Das war Fabian! Er ist der Technik Experte in unserer Gruppe“, erwiderte Thomas. „Wird Fabian auch am Wochenende mit uns hier im Studio feiern?“

„Er bewegt sich aktuell in anderen Kreisen“, antwortete Simon. „Er hat unsere Freundschaft wohl vergessen!“

„Du meinst die homosexuellen Kreise im College?“

„Ja!“

Thomas nickte. „Und wie passt Jakub in unsere Studio 9 Verbindung?“

„Jakub hat eine handwerkliche Ausbildung. Seinen Eltern gehören in Warschau mehrere Möbelhäuser und eine riesige Schreinerei. Er kann unsere Idee hier im Studio perfekt umsetzen!“

„Ich werde alles erledigen, so, wie ihr es wollt! Dafür möchte ich zu den Partys hier im Studio eingeladen werden!“, erklärte Jakub.

„Kennst du Code Green?“

„Ich habe mit Simon zwei Joints geraucht. Geiles Zeug!“, antwortete Jakub nickend.

Code Green war eine spezielle Marihuana Mischung, die entspannend und enthemmend wirkte, und zu einem erhöhten Wohlbefinden führte. Einige Studenten besorgten sich in Nyon regelmäßig das Marihuana. Der einzige Dealer, der das Code Green verkaufte, war Erik Larrson!

„Wir trinken auch ziemlich viel Alkohol hier! Es gab schon heftige Räusche bei den letzten Partys!“

„Und die Mädchen?“

„Die lieben Code Green! Die werden scharf wie eine Peperoni davon! Außerdem schnüffeln sie an den Poppers Fläschchen, dir wir regelmäßig besorgen. Die werden dabei so feucht, dass sie bereits auslaufen!“

„Und dann wird hier im Studio gefickt!“

„Solange du durchhältst!“

„Ich fühle mich gerade wie an Weihnachten, nachdem alle meine Wünsche vom Christkind erfüllt worden sind“, sagte Jakub. Er strahlte glückselig, und klopfte Simon freundschaftlich auf die Schultern. Die Aussicht, hier in diesem großartigen Dachstudio heiße Sexorgien erleben zu dürfen, erhöhte sofort seinen Puls.

„Zuerst erfüllst du deinen Teil der Abmachung! Wir brauchen deine handwerklichen Talente als Schreiner“, sagte Simon.

„Dann erklärt mir mal den genauen Plan! Was soll ich hier im Studio bauen?“

Simon zog sein Handy aus der Hosentasche. Er öffnete den Dateiordner, und scrollte durch die Fotos.

„Kennst du einen Glory Hole Raum?“

„Nein!“, antwortete Jakub. „Was ist das?“

„Ich zeige dir ein Video, dann verstehst du, was ich meine.“

Simon startete das Video. Jakub starrte auf das Display und spürte, wie sich bei dem Anblick sein Schwanz in der Hose versteifte.

„Das gibt es wirklich?“

„Sogar hier in Nyon!“, antwortete Thomas. „Aber das kostet Eintritt. Daher dachten wir, wenn wir hier im Studio 9 etwas ähnliches errichten, dann sparen wir viel Geld und können selbst die Regeln bestimmen!“

„Und die Mädels würde dabei mitmachen?“

„Wenn die Weiber genug Alkohol trinken, an den Poppers Fläschchen schnüffeln, und ein paar Joints rauchen, dann machen die alles. Und ich meine wirklich alles!“, antwortete Simon stolz.

„Dann erklärt mir jetzt, was ich genau bauen soll!“

„Hier an der rechten Raumseite, von Dachschräge zu Dachschräge, ziehst du eine Wand ein. Seitlich benötigen wir eine kleine Tür, um hinter die Wand zu gelangen. Dann brauchen wir zwei Öffnungen in der Wand, ein kleines Loch, durch das wir unsere Schwänze schieben können, und eine größere Wandöffnung, durch die ein Körper geschoben werden kann. Du kannst im Video sehen, wie die Weiber an den Fußknöcheln Lederriemen tragen, die Beine gespreizt und in die Haken an der Wand befestigt wurden. So wollen wir es haben! Kannst du so eine Wand bauen?“

„Wie lange habe ich dafür Zeit?“

„Bis zum Wochenende. Am Freitag findet hier die nächste Party statt. Außerdem kommt der Hausmeister am Sonntag zurück. Der darf nicht bemerken, dass hier im Dachstudio etwas gebaut wird.“

„Ich fertige sofort einen Plan an. Dann brauchen wir einen Transporter für die Bretter und das Material.“

„Den besorge ich bei einer Autovermietung.“

„Ich schaffe es bis Freitag!“

„Klasse, Bro!“

Die Holzbank stand verborgen zwischen dichten Büschen.

Kaum ein Student kannte die Bank, die vor fast zweihundert Jahren auf dem College Campus aufgestellt worden war. Während der letzten Jahrzehnte hatte sich die Natur diese Lichtung zurückerobert. Erst wenn man sich durch die dichten Büsche zwängte, entdeckt man die alte Holzbank.

Kilian hatte diesen verborgenen Ort in seinem ersten Semester gefunden, als er sich auf der Flucht vor älteren Studenten befand, die ihn verprügeln wollte. Später hatte er sich hier versteckt, wenn er ungestört seinen Gedanken und Fantasien nachhängen wollte.

Durch die Büsche konnte man links das Gebäude erkennen, in der sich die Mensa befand, geradeaus befand sich das Vorlesungshaus der Medizin Studiengänge, und rechts stand das Materialhaus des Hausmeisters.

„Oh! Wie romantisch!“, strahlte Vicky, die sich hinter Kilian durch die Büsche gedrängt hatte. Sie betrachtete strahlend die alte, romantische Holzbank.

„Hier können wir uns ungestört unterhalten“, sagte Kilian, und ließ sich auf der Bank nieder.

„Aber nur unterhalten!“

„Das haben wir doch vereinbart. Wir sind ein platonisches Liebespaar, genießen die gegenseitige Nähe, die Küsse und leichte Streicheleinheiten. Mehr wird nicht geschehen, da du unberührt in deine Ehe gehen musst!“, erklärte Kilian und musste ein Grinsen unterdrücken.

Er hatte letzte Woche, dank der Handy App seines älteren Cousins Martin, Vicky hypnotisiert und entjungfert. Vicky konnte sich an den Akt nicht erinnern, hielt sich selbst noch für unberührt. Kilian hatte nach dem Geschlechtsverkehr das Mädchen so programmiert, dass sie auf bestimmte Sätze, Worte, Gerüche und optische Eindrücke reagierte.

Das war der Grund, warum Kilian das Mädchen an diesen verborgenen Ort gelockt hatte. Er wollte die programmierten Prägungen testen.

„Ich bin so glücklich, dass du meine Wünsche respektierst“, flötete Vicky und lächelte glücklich. „Wir können uns küssen, reden und uns streicheln. Aber mehr ist nicht möglich.“

„Das verstehe ich doch. Ich bin dein Freund, und möchte dir doch keinen Schaden zufügen.“

„Du bist ein wahrer Gentleman, wie Harry Potter.“

„Ich bin dein Zauberlehrling“, sagte Kilian und grinste fies. „Jetzt zeige ich dir einen besonderen Trick.“

„Oh, wie spannend. Was willst du mir für einen Trick zeigen?“

„Schau mir tief in die Augen!“, sagte Kilian sanft.

Vicky nickte und gehorchte.

„Raziel bestimmt über dich!“

Das war der entscheidende Satz, der Vicky sofort in einen hypnotischen Zustand versetzte. Das Mädchen erstarrte, bekam glasige Augen und ließ sich kraftlos gegen die Rückenlehne der Bank sinken.

„Du wirst mir jeden Wunsch erfüllen, jede Frage ehrlich beantworten.“

„Ja, Kilian.“

„Wann hast du zuletzt masturbiert?“

„Heute Morgen im Bett, als Sophie zum Duschen gegangen war.“

„Welche Fantasie, welche Bilder hattest du dabei vor deinem geistigen Auge?“, erkundigte sich Kilian.

„Ich stelle mir immer vor, ich bin eine Zaubereischülerin in Hogwarts.“

„Was geschieht in der Schule?“

„Ich treffe Harry Potter, der durch einen Zauberspruch meinen Geist unter seine Kontrolle bringt, und ziemlich versaute Dinge mit mir anstellt“, antwortete Vicky und spürte, wie sie bei dieser Vorstellung feucht zwischen den Beinen wurde.

„Was hat er heute Morgen mit dir getan, als du in deinem Bett masturbiert hast?“, erkundigte sich Kilian.

„Er wollte mir beim Urinieren zusehen.“

„Kam es dazu?“

„Nein! Sophie kam aus der Dusche zurück. Ich musste aufstehen und mich anziehen, daher konnte ich die Fantasie nicht weiter träumen“, antwortete Vicky.

„Wir holen die Fantasie zurück“, sagte Kilian. „Du musst dringend urinieren. Spürst du den Druck deiner Blase?“

„Ja! Ich muss sehr dringend.“

„Du kannst erst pinkeln, wenn ich es dir erlaube. Es gefällt dir, von mir dabei beobachtet zu werden. Du hast eine starke voyeuristische Neigung, und möchtest diese endlich ausleben.“

Vicky nickte. Sie schien kurz die Worte wirken zu lassen, dann erschien ein Lächeln auf ihren Lippen.

„Ich wünsche, dass du mir beim Pinkeln zusiehst. Findest du das schlimm, Kilian?“

„Nein. Ich finde das geil.“

„Es erregt mich, wenn ich beim Pinkeln beobachtet werde“, erklärte Vicky. „Die Vorstellung macht mich ganz wuschig.“

„Dann solltest du vor mir in die Wiese pinkeln! Ich will dich dabei beobachten.“

„Du bist so lieb, Kilian. Vielen Dank!“

Vicky war glücklich. Endlich konnte sie ihre unterdrückten Fantasien ausleben. Sie stellte sich direkt vor Kilian, ergriff den unteren Saum des Rockes und zog ihn nach oben. Mit der rechten Hand hielt sie den Rock, mit der linken Hand streifte sie ihren Slip herunter.

Nun konnte Kilian aus kurzer Distanz ihren entblößten Intimbereich bewundern. Auf dem Venushügel war das dunkelbraune Schamhaar zu einem perfekten Dreieck rasiert worden. Durch die leicht gespreizten Beine konnte der Junge erkennen, dass die Lippen ihrer Vagina komplett glattrasiert waren. Die äußeren Schamlippen lagen eng nebeneinander, und verbargen die inneren Labien komplett.

Vicky widerstand der ersten Eingebung, ihre Blöße mit den Händen zu verhüllen. Sie lächelte und präsentierte ihren Unterleib dem Jungen.

„Du bist wunderschön“, hauchte er zärtlich.

„Nun übertreib mal nicht. Es ist doch nur eine normale Muschi“, antwortete Vicky.

Sie führte eine Hand den Bauch hinab, und streichelte sich sanft mit den Fingerspitzen durch die Schamhaare. Die eigene Berührung elektrisierte das Mädchen.

„Du musst jetzt dringend pinkeln!“, sagte Kilian.

„Der Druck ist sehr stark. Ich habe heute in der Mensa zu viel Wasser getrunken“, erwiderte sie, und spreizte die Schenkel.

„Das sieht geil aus!“, rief Kilian begeistert.

„Du solltest dich vor mir auf den Boden setzen“, flüsterte sie lüstern. „Dann kannst du alles besser sehen!“

Kilian nickte, rutschte von der Bank und ließ sich auf den Boden sinken. Nun konnte er aus kurzer Entfernung zwischen ihre gespreizten Schenkel blicken. Sein Herzschlag beschleunigte sich, sein Puls raste in gefährliche Zonen.

„Ich werde dich intim berühren“, flüsterte er. „Du liebst es, wenn du von mir an deiner Fotze gestreichelt wirst.“

Vicky nickte. „Aber vorsichtig, denn der Druck meiner Blase wird immer stärker.

---ENDE DER LESEPROBE---