Charisma, Liebeslust und ein Blowjob - Amelie Wild - E-Book

Charisma, Liebeslust und ein Blowjob E-Book

Amelie Wild

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Beschreibung

Amelie hielt die Vereinbarung ein, die sie mit der Oberstaatsanwältin getroffen hatte. Sie begann eine psychiatrische Therapie bei Doktor Bianca Russo in deren Genfer Praxisräumen. Sofort kehrte die sexuelle Anziehung, die starke Zuneigung der beiden Frauen zurück, die sie bereits in den letzten Monaten verspürt hatten. Trotzdem konnte sich Amelie vertrauensvoll öffnen. Sie erzählte der Psychiaterin von den ersten Prägungen, die sie maßgeblich beeinflussten und ihr aktuelles Verhalten bestimmten. Julie Dumont und Isabella Sforza traten dem College Schwimmteam bei. Die beiden Mädchen verstanden sich sofort blendend; es entwickelte sich eine enge Freundschaft. Während des Trainings wurden sie von zwei Jungs beobachtet, die ebenfalls im College studierten. Es entstanden erste Kontakte, gefolgt von einer ersten Einladung. Bei diesem Date der 4er Gruppe in einer Diskothek kam es zu unerwarteten, aber auch sehr erfüllenden Verschmelzungen von Liebe und Lust. Wie zu jedem Beginn des Wintersemesters wurde von den Senioren die Zugangszeremonie im Gewölbekeller durchgeführt. Dieses Jahr unterschied sich der Ablauf erheblich von den Vorjahren. Die Peitschenfrau war in ihrem hocherotischen Outfit anwesend! Sie führte persönliche, sehr intime Befragungen der nackten Neulinge durch. Anschließend vollzog sie das Urteil eines Delinquenten auf der Bühne. Durch ihr außergewöhnliches Charisma brachte sie den Gewölbekeller zum Kochen, erzeugte eine sexuelle Ekstase bei allen Anwesenden, die unvergesslich bleiben sollte. In der darauffolgenden Vollmondnacht kam es zu einer bedeutsamen Begegnung zwischen Milan, dem Wolf, und Amelie, der Peitschenfrau, die um die Sicherheit ihrer Katzen besorgt war. Milan verlangte eine Genugtuung für die erlittenen Erniedrigungen, die ihm zu Unrecht auf der Bühne zugefügt worden sind. Amelie wollte ihre Katzen beschützen, egal, mit welchen Mitteln! In dieser verfahrenen Situation erschien eine außergewöhnliche Gestalt, die eine Lösung für dieses Problem präsentierte, die jedoch nicht allen Beteiligten zusagte.

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Inhaltsverzeichnis

1

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Impressum

1

Hallenschwimmbad Piscine du Cossy

Nyon, Genfer See

„Schneller! Schneller!“, schrie die Schwimmlehrerin Nora Ragaz, und pfiff zusätzlich in eine kleine Pfeife, die an einem Gummiband um ihren Hals hing.

Es kraulten vier Mädchen auf den beiden abgetrennten Bahnen des Schwimmbades, der Rest war für die Öffentlichkeit freigelassen worden.

Heute trainierte die Damen-Schwimmmannschaft des Le Roux Colleges. Es war eine Herzensangelegenheit von Professor Karl Reitzenstein, dem Dekan des Colleges, der in seinen jungen Jahren selbst ein begeisterter Schwimmer gewesen war, sogar mit dem Schweizer Nationalteam an den Olympischen Spielen teilgenommen hatte. Das Ziel des Dekans war, mindestens eine Schwimmerin aus dem College bei den World University Games antreten zu lassen. Um diesen Traum zu erreichen, hat der Dekan die Sportlehrerin Nora Ragaz eingestellt, eine ehemalige Profi-Schwimmerin.

„Stärker abstoßen nach der Wende!“, rief die Sportlehrerin, schritt neben den Mädchen am Rand des Schwimmbeckens entlang. Sie beobachtete die Technik der Bewegungen, plante bereits weitere Trainingsübungen.

Es befanden sich aktuell vier Studentinnen im Wasser, die tapfer versuchten, die Anweisungen von Nora Ragaz umzusetzen. Zwei weitere Mädchen saßen am Rand und warteten, bis sie ins Training einsteigen durften.

Das gesamte Schwimmteam des Colleges bestand nur aus sechs Mädchen! Ein Männerteam gab es nicht. Die Jungs spielten lieber Eishockey, Fußball oder fuhren Ski.

Die Sportlehrerin blieb vor den beiden wartenden Mädchen stehen.

„Ich bin Nora Ragaz, die Schwimmlehrerin des Le Roux Colleges“, sagte die Lehrerin. „Ihr seid die beiden Neuen, hm?“

„Ja.“

„Namen?“

„Julie Dumont“, antwortete das schlanke, rothaarige Mädchen.

„Isabella Sforza“, sagte das zweite Mädchen, deren hübsches Gesicht von einem dunkelbraunen Pagenschnitt eingerahmt wurde.

„Habt ihr bereits Erfahrungen in einem Schwimmteam sammeln können?“

„Ich bin während der Zeit in einem deutschen Gymnasium regelmäßig geschwommen“, antwortete Julie.

„Ich war als Teenager in der Mailänder Stadtauswahl“, kam von Isabella.

Die Sportlehrerin nickte. Sie betrachtete die Körper der Mädchen, die schlank, sehnig, muskulös und austrainiert wirkten.

„Ich werde mir gleich euren Schwimmstil ansehen“, meinte Nora Ragaz. „Zuerst trainiere ich noch das Team. Leider besteht die gesamte Mannschaft nur aus vier Mädchen. Wir brauchen dringend Zugänge. Hoffentlich könnt ihr schwimmen!“

„Ich werde sie nicht enttäuschen, Frau Ragaz“, sagte Isabella und senkte die Augen.

„Wir werden sehen“, meinte die Lehrerin. „Ihr könnt euch in der Zwischenzeit aufwärmen und die Muskulatur dehnen.“

Die Sportlehrerin ging wieder zum Beckenrand, und erteilte den vier Schwimmerinnen weitere Anweisungen.

„Ich bin Isabella“, sagte die Brünette und hielt begrüßend die rechte Hand der Rothaarigen entgegen.

„Julie.“

Die Mädchen drückten die Hände, sahen sich in die Augen und lächelten. Sie waren sich auf Anhieb sympathisch.

„Du bist neu im College, ja?“, erkundigte sich Julie, und betrachtete zum ersten Mal ausgiebig das andere Mädchen. Das hübsche Gesicht, die intensiven grünen Augen, die vollen Lippen und der dunkelbraune Pagenschnitt wirkten offen und anziehend.

„Ich bin erst ein paar Tage im Le Roux, daher noch völlig neu“, antwortete Isabella.

„Man gewöhnt sich schnell an den Ablauf im College. Was studierst du?“

„Philosophie und Theologie.“

„Dann wurdest du sicher im Haus F1 untergebracht, hm?“

„Ja.“

„Die Seniorin des Hauses ist nicht einfach“, meinte Julie zwinkernd.

„Du kennst Laura Wildschütz?“

„Jeder im College kennt Laura!“

„Sie macht einen strengen Eindruck“, flüsterte Isabella, als würde Laura in der Nähe stehen und jedes Wort hören können.

„Du solltest dich besser nicht mit Laura anlegen.“

„Bist du auch neu im College?“

„Ich bin bereits das dritte Jahr im Le Roux, studiere Lehramt und wohne im Haus C1“, antwortete Julie.

„Wer ist dort die Seniorin?“

„Helene.“

„Ist sie auch so streng wie Laura?“

„Niemand im College ist so streng wie Laura!“, antwortete Julie grinsend. „Helene ist ganz in Ordnung. Jeder Mensch hat seine Ecken und Kanten, aber ich komme recht gut mit ihr aus.“

„Es freut mich, dass du dich ebenfalls im Schwimmteam angemeldet hast. Ich hatte Angst, als neue Teilnehmerin schikaniert und ausgegrenzt zu werden.“

„Ich kenne das Gefühl. Es erging mir in den letzten Jahren regelmäßig so. Wir werden zusammenhalten, was meinst du?“

„Sehr gerne!“, strahlte Isabella und war glücklich, ein Mädchen getroffen zu haben, dass ihr sympathisch war.

Vielleicht war Julie die erste Freundin im College?

Bisher kannte Isabella nur ihre Zimmergenossin, Tashi Wangchuck, die Prinzessin von Bhutan. Aber die Prinzessin war an keiner Freundschaft interessiert, sondern nutzte Isabella nur für ihre eigenen Bedürfnisse aus, behandelte sie als Dienerin oder als Sexsklavin.

„Was habt ihr an den Worten: aufwärmen und Muskulatur dehnen nicht verstanden?“, rief die Sportlehrerin, als sie wieder an den beiden Mädchen vorbeischritt.

„Entschuldigung!“

„Sofort!“

Julie und Isabella sprangen wie vom Blitz getroffen empor, traten etwas zur Seite und begannen mit Dehnübungen für die Muskulatur.

Diese Aktion blieb im Schwimmbad nicht unbeobachtet!

Neben den abgetrennten Schwimmbahnen für das Le Roux College schwammen einige Gäste ihre Bahnen. Dazu gehörten auch zwei Jungs, die mit kräftigen Schüben durch das Wasser glitten.

Gerade, als die Jungs das Ende einer Bahn erreicht hatten, sich an dem Beckenrand kurz ausruhten, blickten sie nach rechts, und sahen zwei Mädchen, eine Brünette und eine Rothaarige, die am Rand standen und sich dehnten.

Bei den beiden Jungs handelte es sich um zwei Studenten aus dem College, die erst vor wenigen Tagen mit dem Studium im Le Roux begonnen hatten.

„Siehst du Mädchen?“, fragte Edward Mortimer.

„Dir gefällt die Rothaarige, hm?“, antwortete Henri Seymour.

„Du kennst doch meinen Geschmack!“

Edward Mortimer war in seiner Kindheit auf einem Schloss in Schottland bei den Großeltern aufgewachsen. Seit dieser Zeit besaß er eine Vorliebe für rothaarige Frauen, da seine erste große Liebe eine typische rothaarige Schottin gewesen war.

„Ich finde die Brünette scharf! Die sieht so schüchtern und ängstlich aus. Ich würde sie jetzt gerne in den Arm nehmen und drücken“, sagte Henri. Er starrte fasziniert auf den mädchenhaften Körper von Isabella Sforza, den flachen Bauch, die mittelgroßen Brüste und die ansprechenden Rundungen der Gesäßbacken.

„Die beiden Mädchen kommen mir bekannt vor!“

„Ich habe in der Tagesplanung gelesen, dass um diese Uhrzeit das Mädchen Schwimmteam des Le Roux trainiert.“

„Dann sind die beiden Mädchen aus dem College?“, hakte Edward nach.

Er blickte mit klopfenden Herzen die Rothaarige an, die ihm von Sekunde auf Sekunde mehr gefiel. Das Mädchen entsprach genau seinem Beuteschema, seinem Geschmack, seinen Begierden. Sie war schlank, gut proportioniert und groß gewachsen. Die roten Haare fielen ihr dicht und wellig in den Nacken. Die Brüste waren fest und faustgroß, zeigten eine perfekte Form und Größe, was man unter dem Bikinioberteil erkennen konnte.

„Die Sportlehrerin habe ich bereits in der Mensa gesehen.“

„Jetzt sind die beiden Mädchen mit dem Training an der Reihe!“

Die beiden Jungs starrten zum Beckenrand, an dem sich die Schwimmerinnen positioniert hatten. Die Sportlehrerin stand daneben und gab lautstarke Anweisungen.

Mit eleganten Hechtsprüngen stürzten sich die Mädchen in das Becken, begannen sofort mit ausgreifenden Kraulbewegungen durch das Wasser zu gleiten. Die Sportlehrerin schritt im gleichen Tempo am Beckenrand neben den Schwimmenden, gab Anweisungen und zustimmende Kommentare, schien zufrieden zu sein.

„Die beiden Mädchen schwimmen gut!“, sagte Edward anerkennend.

„Ich stehe voll auf sportliche Girls!“

„Dann sollten wir vor dem Hallenbad warten, die beiden Hübschen ansprechen und zum College zurückbegleiten.“

„Sehr gute Idee!“

Die Jungs stiegen aus dem Becken, beeilten sich mit dem Duschen und dem Anziehen der normalen Kleidung. Sie wollten schneller als die Mädchen fertig sein, um diese vor dem Hallenbad abzufangen und anzusprechen.

„Ich muss nochmals kurz auf Toilette“, sagte Edward, als sie gerade den Umkleidebereich der Männer verlassen wollten.

„Dann warte ich am Ausgang. Es darf nicht passieren, dass wir die beiden Mädchen verpassen“, erwiderte Henri und eilte davon.

Edward betrat die Männertoilette. Er entschied sich für die hinterste Kabine, verschloss die Tür von innen und ließ sich auf die WC-Schüssel niedersinken.

Gelangweilt blickte er sich in der kleinen Kabine um, betrachtete amüsiert einige erotische und politische Zeichnungen an den Wänden. Und da entdeckte er plötzlich etwas, das schlagartig sein Interesse weckte.

In der Wand befand sich ein etwa erbsengroßes Loch!

Augenblicklich war seine Neugierde erwacht.

Noch während er sich bückte, spürte er, wie sein Penis in der Hose erwachte. Es genügte allein die Vorstellung, was er vielleicht durch das Loch sehen könnte. Die kleine Öffnung in der Wand übte eine magische Anziehungskraft auf ihn aus.

Langsam ging er in die Knie und presste sein Auge gegen die Kabinenwand. Sekundenlang sah er gar nichts. Aber dann erkannte er den Raum, der sich auf der anderen Seite der Wand befand.

Es waren Duschräume, die jedoch leer waren.

Er wollte sich bereits erheben, als sich plötzlich eine Tür zu den Duschräumen öffnete. Zuerst sah er nur eine schlanke Gestalt, die in ein Handtuch gewickelt war. Als nächstes erblickte er halblange rote Haare, die zu einem Pferdeschwanz gebunden waren. Dann drehte sich die Gestalt in seine Richtung.

Edward erstarrte. Es war das rothaarige Mädchen des Schwimmteams!

Wird sie jetzt duschen, überlegte er aufgewühlt. Kann ich sie dabei beobachten?

Sein Herzschlag beschleunigte sich.

Die Rothaarige schritt zu der Duschkabine, die sich direkt gegenüber dem Loch in der Wand befand, durch das Edward blickte. Das Mädchen öffnete den Knoten des Handtuches, streifte dieses vom Körper und hängte es an einen Haken.

Edward starrte auf den perfekt geformten Rücken, stierte anschließend auf die festen Gesäßbacken. Der Po des Mädchens wirkte auf ihn wie das siebte Weltwunder! Perfekt!

Die Rothaarige betrat die Duschkabine und drehte das Wasser an. Sie prüfte die Temperatur und trat anschließend unter den Duschkopf. Während sie das tat, drehte sie ihren Körper um die eigene Achse.

Nun hatte Edward einen freien Blick auf ihre Frontansicht!

Zuerst betrachte er den gesamten nackten Körper der Rothaarigen. Sie war schlank gewachsen, sportlich trainiert, sicher durch das Schwimmtraining. Die Augen waren geschlossen und lagen unter langen, seidigen Wimpern, während das Wasser über ihren Kopf lief. Sie trug, wie er sah, keinen Ring. Ihre Hände waren schlank und feingliedrig.

Die Brüste waren fest und faustgroß gewachsen, zeigten eine perfekte Form und Größe. Sie hatte ausgeprägte Nippel, die leicht erhärtet von ihrem Körper abstanden. Er blickte tiefer, über den flachen Bauch, dann noch weiter herunter. Das hellrote Schamhaar war auf wenige Millimeter gekürzt, zu einem schmalen Streifen rasiert und befand sich ausschließlich auf ihrem Venushügel. Die Zone um die Schamlippen war komplett glattrasiert.

Nun begann sich die Rothaarige einzuseifen. Ihre schlanken Hände verrieben das Duschgel über den Körper, bis dieser von einem weißen Schaum bedeckt waren.

Edward konnte sich nicht länger zurückhalten!

Er zerrte seinen steifen Schwanz aus der Unterhose. Während er das duschende Mädchen betrachtete, begann er seinen Pint zu wichsen.

Die Rothaarige drehte den Wasserhahn ab, nachdem der Schaum von ihrem Körper abgewaschen war, und verließ die Duschkabine. Sie nahm das Handtuch vom Haken und begann ihren Körper abzutrocknen.

Edward konnte sein Glück kaum fassen!

Denn die Rothaarige trat, während sie sich abtrocknete, sehr nahe an das Loch in der Wand. Edward konnte ihren Körper nun noch perfekter betrachten.

Zuerst starrte er auf ihre Nippel. Aus den rosigen Warzenhöfen ragten die beiden Knospen wie kleine Dolche heraus. Während er weiterhin seinen Penis wichste, blickte er auf ihren Venushügel. Das hellrote Schamhaar wirkte wie Feuer. Sie stand so nahe vor dem Loch in der Wand, dass er jedes einzelne Haar detailliert betrachten konnte.

Jetzt winkelte sie das rechte Bein leicht an, um sich besser abtrocknen zu können. Durch diese gespreizte Haltung konnte er direkt zwischen ihre Schenkel blicken. Aus der Hautfalte ragte die Klitoris hervor, dann begannen die fleischigen, äußeren Schamlippen. Die inneren Lippen drückten sich leicht nach außen.

Während er in das Loch ihrer Vagina blickte, wurde er von seinem Höhepunkt überrollt. Es war wie ein mächtiger Feuersturm, es explodierte in seinem Innersten wie eine unendliche Reihe von Raketen.

Dann schoss sein Sperma aus dem Schlitz der Eichel und klatschte gegen die Wand. Edward wurde schwarz vor Augen, so intensiv waren die Gefühle, die durch seinen Körper rasten.

Als er seine Augen wieder öffnete, durch das Loch in der Wand blickte, war der Duschraum leer. Die Rothaarige hatte den Raum verlassen. Jetzt würde sich das Mädchen sicher umziehen, und bald das Hallenbad verlassen. Er musste sich beeilen. Schnell stopfte er seinen Penis zurück in die Unterhose, richtete die Kleidung und verließ die Männertoilette.

„Das hat aber lange gedauert“, sagte Henri.

„Ich hatte Bauchschmerzen, vertrage wohl das Essen der Mensa noch nicht.“

„Wir sind gutes englisches Essen gewöhnt“, nickte Henri verständnisvoll. „Die Mädchen haben das Hallenbad noch nicht verlassen.“

Es dauerte weitere zehn Minuten, bis sich die Glastüre des Hallenbades öffnete, und die Rothaarige und die Brünette das Hallenbad verließen.

Die beiden Mädchen unterhielten sich angeregt, lachten und schienen gute Laune zu haben.

Edward trat nach vorne, lächelte und fragte: „Ihr gehört zum Schwimmteam des Le Roux College, richtig?“

Die Mädchen blieben stehen und nickten.

„Wir studieren auch im Le Roux, sind jedoch erst wenige Tage im College und kennen uns noch nicht aus. Ich heiße Edward. Das ist mein Freund Henri.“

„Ich bin Julie“, sagte die Rothaarige.

„Isabella“, ergänzte die Brünette.

„Geht ihr direkt zurück ins College?“

„Ja.“

„Dürfen wir euch begleiten? Wir kennen noch niemanden, und würden uns über eine Unterhaltung sehr freuen“, erkundigte sich Edward und blickte der wunderschönen Rothaarigen direkt in die Augen.

„Sehr gerne“, antwortete Julie und spürte ein warmes Kribbeln im Magen, ausgelöst durch den Augenkontakt mit Edward.

„Was studierst du?“

„Lehramt, im dritten Jahr.“

„Dann kennst du dich im College bereits aus“, meinte Edward, nahm Julie die Sporttasche ab und bot seinen Arm ein. Julie hakte sich unter, lächelte und ging neben Edward.

„Was studierst du?“

„Architektur“, antwortete Edward.

„Und hast du ein College in der Schweiz ausgewählt? Wäre dafür nicht Oxford oder Cambridge passender gewesen?“

„Es war der testamentarische Wunsch meines Großvaters. Er wünschte sich, dass ich im Le Roux studiere, da er selbst hier seinen Abschluss gemacht hat.“

„Wie gefällt es dir hier bisher?“, fragte Julie und betrachtete aus den Augenwinkeln ihren Begleiter. Er war stämmig, breitschultrig, trug eine braun gerahmte Brille, hatte rote gelockte Haare, volle Lippen und ein sympathisches Lächeln.

„Das Essen in der Schweiz ist gewöhnungsbedürftig für einen Engländer“, sagte Edward grinsend.

„Warum sind eigentlich so strenge Sicherheitskontrollen hier im College?“, fragte Henri.

„Ich habe gehört, dass eine Prinzessin aus Bhutan neu im Le Roux studiert. Ein Mitglied aus einem Königshaus hat Anspruch auf höhere Sicherheitsvorkehrungen“, antwortete Julie.

„Oh!“, rief Isabella erschrocken.

„Was ist geschehen?“, fragte Julie, blieb stehen und blickte der Brünetten in die Augen.

„Das ist meine Zimmergenossin.“

„Du bewohnst mit der Prinzessin von Bhutan einen Raum?“

„Ja“, antwortete Isabella.

„Cool!“

„Eher nicht.“

„Warum?“

„Sie ist nicht nett zu mir“, meinte Isabella nachdenklich, denn sie konnte aktuell nicht sagen, ob sie das negativ oder positiv meinte. Sie spürte ständig ein nervöses Kribbeln im Unterleib, wenn die Prinzessin sie schlecht behandelte, wenn sie Befehle und Anweisungen gab. Allein die Nähe und der Geruch der Prinzessin genügten, um ihre Schamlippen anschwellen und feucht werden zu lassen.

Warum ist das so, überlegte Isabella. Ich bin weder lesbisch noch devot veranlagt.

Julie betrachtete die Brünette nachdenklich. Etwas stimmte hier nicht. Aber sie wollte die neue Freundin nicht in Anwesenheit der zwei Jungs, die sie gerade erst kennengelernt hatten, ausfragen. Daher beschloss sie, das Thema auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben.

Sie erreichten das Haupttor zum College. Es stand ein Sicherheitsmann neben dem Eingang, überprüfte die Ausweise und die Taschen der Gruppe. Der Dekan hatte zusätzliche Überwachungskameras installieren lassen, außerdem eine Sicherheitsfirma mit den Personenkontrollen beauftragt. Durch die Anwesenheit der Prinzessin von Bhutan bestand die Gefahr von Übergriffen oder einer Entführung.

Die Vierer Gruppe wurde durchgewunken. Sie betraten den Campus, gingen am Verwaltungsgebäude vorbei und bewegten sich in Richtung der Wohnhäuser.

Plötzlich blieb Julie stehen. Sie erblickte Emma, die sich am Waldrand suchend umblickte. Die beiden Mädchen verband seit den gemeinsamen Tagen im Studio 9 eine enge Freundschaft. Der verborgene Raum unter dem Dach des Materialhauses diente einer kleinen, ausgewählten Gruppe zum Konsumieren von Drogen und Alkohol; außerdem fanden dort Gruppensex Orgien mit wechselnden Partnern statt.

„Das ist Emma, eine gute Freundin“, sagte Julie und deutete zum Waldrand. „Ich muss dringend etwas mit ihr besprechen.“

Julie nahm ihre Sporttasche, verabschiedete sich von Isabella und den beiden Jungs und eilte an den Waldrand.

„Emma!“, sagte Julie, als sie die Freundin erreicht hatte.

„Julie!“, antwortete Emma, küsste Julie rechts und links auf die Wange und strahlte. „Ich habe dich die letzten Tage nicht gesehen.“

Julie nickte. „Ich bin zwei Tage später angereist.“

„Woher kommst du gerade?“, erkundigte sich Emma und betrachtete verwundert die umgehängte Sporttasche.

„Ich habe mich im Schwimmteam des Colleges angemeldet, hatte gerade das erste Training.“

„Es gibt hier ein Schwimmteam?“, hakte Emma verwundert nach.

„Ich liebe den Sport, schwimme bereits seit meiner Kindheit“, antwortete Julie. „Ich wollte sowieso mit dir sprechen.“

„Ist etwas geschehen?“

„Dein Bruder ist seit Tagen nicht mehr online!“

Erik Larrson, der ältere Bruder von Emma, betrieb in Nyon einen kleinen Drogenring, führte ein Nachtlokal und vermittelte Prostituierte an zahlungskräftige Freier. Julie hatte im letzten Semester regelmäßig bei Erik die Drogen für die Treffen im Studio 9 besorgt. Als Gegenleistung für das Code Green, eine besondere Qualität von Marihuana, hatte sich Julie auch prostituieren müssen.

„Erik ist aktuell nicht in der Schweiz“, antwortete Emma, blickte sich um, überprüfte, ob jemand in der Nähe war, der das Gespräch mithören konnte.

„Was ist geschehen?“

„Hast du von der Flucht aus dem Genfer Gerichtsgebäude gehört?“

„Ja! Das muss spektakulär gewesen sein!“

„Die Polizei vermutet den Flüchtigen in der Nähe von Nyon. Daher wird der Großraum Nyon von einer Spezialeinheit kontrolliert und rund um die Uhr überwacht. Das ist für Erik aktuell zu gefährlich. Er ist nach Schweden geflogen und wartet ab, bis sich hier wieder alles beruhigt hat.“

„Dann gibt es derzeit kein Code Green, oder?“

„Leider nicht“, antwortete Emma. „Vincent, der Dealer meines Bruders, hat sich vorläufig auch ins Ausland abgesetzt. Nyon wird rund um die Uhr überwacht. Es gibt keinen Dealer, der hier Drogen anbieten würde.“

„Finden noch Treffen im Studio 9 statt?“

„Das werden wir abwarten müssen. Es wurden überall Überwachungskameras installiert, zusätzlich patrouillieren Sicherheitsmänner auf dem Campus“, antwortete Emma. „Die Jungs wollen alles genau beobachten, geben uns dann Bescheid.“

„Schade!“, meinte Julie und zuckte mit den Schultern. „Was suchst du eigentlich hier im Gebüsch.“

Emma lächelte und antwortete: „Kennst du Luna?“

„Die schwarze norwegische Waldkatze von Amelie?“

„Richtig! Amelie macht sich Sorgen, dass Luna etwas passiert ist. Es wurden auf dem Campus tote Katzen gefunden“, sagte Emma, wollte jedoch nicht davon erzählen, dass sie als Assistentin der Peitschenfrau erst vor ein paar Tagen einen Studenten bestraft haben, nachdem dieser zwei Katzen gequält und getötet hatte. Sie wusste nicht, ob das unter eine Form von Schweigepflicht fallen würde.

„Tote Katzen?“

„Ja!“, antwortete Emma. „Und jetzt macht sich Amelie große Sorgen um Luna und bat mich, nach der Katze auf dem Campus zu suchen.“

„Wo ist Amelie? Warum sucht sie selbst nicht mit?“

„Amelie hat einen Termin in Genf, kommt erst heute Nacht zurück. Daher erhielt ich den Auftrag nach Luna zu suchen. Willst du mir helfen?“

„Natürlich! Wir sind doch Freundinnen!“

„Danke, Julie.“

2

Amelie war mit einem Taxi nach Genf gefahren.

Sie stieg am Place du Molard aus, spazierte wenige Schritt in Richtung Genfer See und blieb vor einem Haus mit einer traumhaften Jugendstil Fassade stehen.

Neben dem Eingang hing ein Messingschild an der Hauswand, dass mit schwarzen Buchstaben bedruckt war:

Dr. Bianca Russo, MSc

Spécialiste FMH

Psychiatrie – Psychothérapie

Amelie bekam eine Gänsehaut auf den Unterarmen. Das Wort und die Bedeutung Psychiatrie holte negative Erinnerungen empor. Sie war mehrmals in psychiatrischen Behandlungen gewesen, ohne, dass diese etwas bewirkt hatten. Sie war bereits in eine geschlossene Einrichtung eingewiesen worden, ebenfalls ohne Erfolg. Durch diese Erfahrungen geprägt, hatte sie kein Vertrauen mehr in eine Psychotherapie!

Aber sie musste heute den Termin wahrnehmen!

Amelie hatte es Doktor Anne von Latour, der leitenden Oberstaatsanwältin des Kantons Genf, die sie nur mit Madame ansprach, versprochen. Sie musste sich in psychiatrische Behandlung begeben, um die alten Prägungen aufzubrechen. Für diese Therapie wurde Dr. Bianca Russo ausgewählt, die Amelie aus ihrer Zeit in der JVA Champ-Dollon kannte. Später hatte Amelie die Psychiaterin während den Nachforschungen über die Kastrationsmorde erneut getroffen. Die beiden Frauen hatten leidenschaftliche Gefühle zueinander entwickelt, eine kurze sexuelle Affäre genossen und sogar vier gemeinsame Tage mit zwei weiteren Frauen in einer Wohnung verbracht.

Der zweite Grund, warum Amelie eine Therapie beginnen sollte, lag in den Ermittlungen bezüglich der Flucht von Malek Caron aus dem Genfer Gerichtsgebäude. Amelie kannte Malek aus der Zeit in der JVA Champ-Dollon, daher vermuteten die Ermittler, dass sie etwas über den Verbleib des Flüchtigen wusste. Doktor Urs Röthlisberger, der Leiter der Behörde des Heimatschutzes und der Terrorbekämpfung, hatte Amelie angedroht, sie in Haft zu nehmen, um sie zum Reden zu bringen. Eine psychiatrische Behandlung verhinderte nach geltendem Schweizer Recht eine diesbezügliche Inhaftierung, da die Patienten nur im Beisein eines Psychiaters vernommen werden durften.

Amelie blickte über ihre rechte Schulter zurück. Der Mann war ihr bereits seit dem College gefolgt.

Gehört der Kerl zum Heimatschutz, überlegte sie. Wird es überprüft, ob ich wirklich eine psychiatrische Therapie durchführe?

Amelie verscheuchte die Gedanken an den Heimatschutz, an eine psychiatrische Therapie, sondern freute sich auf ein Wiedersehen mit Bianca!

Sie drückte den Klingelknopf.

Kurz darauf ertönte ein summender Ton, und die Tür ließ sich nach innen drücken. Amelie betrat das Haus, schritt durch das Treppenhaus in den zweiten Stock. Die Tür zu Biancas Praxisräumen war nur angelehnt.

Amelie trat ein und schloss hinter sich die Tür. Der Vorraum, der Empfang und das Wartezimmer waren leer.

Wo ist Bianca, überlegte sie.

Amelie schritt durch die Praxisräume, betrachtete die Bilder, Auszeichnungen und Zertifikate, die an den Wänden hingen. Sie blickte in die Toiletten und in eine kleine Teeküche. Dann betrat sie ein Zimmer, dass eindeutig als Büro und Therapieraum genutzt wurde.

An der Kante des Schreibtisches lehnte Bianca und betrachtete die eintretende Blondine aufmerksam.

Amelie ließ die Blicke durch den Raum schweifen, sah sich die Möblierung und die Bilder an den Wänden an. Es führte zu sofortigen Erinnerungen an frühere Termine, die sie bei verschiedenen Psychiatern wahrgenommen hatte.

Die Augen von Amelie füllten sich mit Tränen. Sie konnte die eigenen Schmerzen und Qualen spüren, die ihr in solchen Räumen zugefügt worden sind.

„Komm her zu mir“, flüsterte Bianca.

---ENDE DER LESEPROBE---