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Die dreizehnte von vierzehn Geschichten der Irrungen, Wirrungen und Amouren eines Singles namens Rothe. Es beschreibt in unterhaltsamer, humorvoller Form eine typische Berliner Existenz als Randfigur diverser Subkulturen. Authentisch werden bekannte und unbekannte Örtlichkeiten, Szenekneipen, aber auch skurrile, witzige und einfache Personen aus dem Umfeld des Protagonisten beschrieben. Die Geschichten können einzeln oder im Gesamtkontext verstanden und genossen werden. Aufgrund der milieugetreuen Schilderung Berliner Verhältnisse sind die Geschichten sowohl für Berliner aber auch für Besucher der Stadt mit einem großen Wiedererkennungswert verbunden. Sie werden bei der Lektüre mindestens schmunzeln, wenn nicht auch manchmal lauthals lachen. Natürlich werden Sie sich in diesen Figuren auf keinen Fall wieder erkennen, oder etwa doch?
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Veröffentlichungsjahr: 2019
Tscharlie Häusler
Berlin um die Jahrtausendwende: Der Neujahrsmorgen
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- gekürzte Vorschau -
Inhaltsverzeichnis
Titel
2001
Vorschau: Die Zähmung
Impressum tolino
Doreen war nicht der Typus Frau, die ihr Elend laut herausschrie und ihren Kummer wie eine Monstranz öffentlich vor sich hertrug, um sich dann von allen bedauern zu lassen. Doreen litt still, heimlich und alleine. Ihr Kummer war deswegen aber nicht weniger schlimm.
Rothe war weg! Einfach so. Mistkerl!
Zuerst hatte sie gedacht, es wäre einer seiner amüsanten Einfälle gewesen. Sie glaubte, er wäre einfach verschwunden, um sie dann mit einer seiner Überraschungen zu verblüffen. Zum Beispiel mit einem Anruf von irgendeinem Event oder aus einem originellen Restaurant, wo sie dann schnell hinkommen sollte, um gemeinsam einen spontanen Abend genießen konnten. Das hatte er schon öfter getan. Eine andere Möglichkeit wäre auch gewesen, dass er ein schönes Grundstück im Grünen aufgetan und sie genau dort erwartet hätte.
Nun ja, das hatte er noch nie getan. Da war eher ihr Wunsch Vater des Gedanken. Aber damals hatte sie genau dies insgeheim gehofft.
Gut, die Spontaneität war ihnen ohnehin ein klein wenig abhanden gekommen. War ja auch kein Wunder. Doreen musste früh zur Arbeit in den Bundestag und er hatte es sich nach seinem Rauswurf leisten können, einfach in den Tag hinein zu leben. Das fand sie ja auch irgendwie gut, eine Zeitlang zumindest. Jedenfalls wollte er sie immer und stets. Ständig! Kam sie aus dem Büro, lag er schon im Bett und wartete in Vorfreude. Und es war ja auch immer wunderbar. Eigentlich. Leider hatte er sonst keine Beschäftigung außer dieser und da war ihr die nicht ganz so glorreiche Idee mit dem Haus im Grünen gekommen.
Ziemlich einfach hatte Doreen sich das in ihrer Einfalt vorgestellt.
Das ist doch prima! Er kann sich um den Garten kümmern, einkaufen gehen und das Haus in Ordnung halten. Letzteres vielleicht nicht unbedingt, denn ihre Definitionen von Ordnung wichen möglicherweise zu weit voneinander ab. Aber ein guter Gärtner, das war er. Da war sie sich sicher. Das hatte sie gleich an seinem üppig begrünten Balkon gesehen. Und als Hausmann wäre er sich – nach eigenem Bekunden – nicht zu schade gewesen. Ein Feierabend im gemeinsamen Häuschen im Grünen, worauf sie sich schon den ganzen Tag im Büro freuen konnte.
Er hatte schon irritiert geschaut, als sie ihm davon erzählte. Ein gehetzter Ausdruck lag in seinen Augen, als sie ihm freudestrahlend ihre Eingebung verkündete.
- Ende der Buchvorschau -
Texte © Copyright by © Copyright by erma Verlag, Neue Straße 14, 97493 Bergrheinfeld, [email protected]
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ISBN: 978-3-7394-4100-9