Berlin um die Jahrtausendwende: Silvester - Tscharlie Häusler - E-Book

Berlin um die Jahrtausendwende: Silvester E-Book

Tscharlie Häusler

0,0
2,99 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Die zwölfte von vierzehn Geschichten der Irrungen, Wirrungen und Amouren eines Singles namens Rothe. Es beschreibt in unterhaltsamer, humorvoller Form eine typische Berliner Existenz als Randfigur diverser Subkulturen. Authentisch werden bekannte und unbekannte Örtlichkeiten, Szenekneipen, aber auch skurrile, witzige und einfache Personen aus dem Umfeld des Protagonisten beschrieben. Die Geschichten können einzeln oder im Gesamtkontext verstanden und genossen werden. Aufgrund der milieugetreuen Schilderung Berliner Verhältnisse sind die Geschichten sowohl für Berliner aber auch für Besucher der Stadt mit einem großen Wiedererkennungswert verbunden. Sie werden bei der Lektüre mindestens schmunzeln, wenn nicht auch manchmal lauthals lachen. Natürlich werden Sie sich in diesen Figuren auf keinen Fall wieder erkennen, oder etwa doch?

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2019

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Tscharlie Häusler

Berlin um die Jahrtausendwende: Silvester

 

 

 

Dieses eBook wurde erstellt bei

Vielen Dank, dass Sie sich für dieses Buch interessieren! Noch mehr Infos zum Autor und seinem Buch finden Sie auf tolino-media.de - oder werden Sie selbst eBook-Autor bei tolino media.

 

 

- gekürzte Vorschau -

Inhaltsverzeichnis

Titel

Dezember

Vorschau: 2001

Impressum tolino

Dezember

Silvester

Sie waren alle gekommen! Alle!

Zumindest all die, die Rothe zugesagt hatten, sich wieder mal am Jahresende gemeinsam der gepflegten Langeweile hinzugeben. Diesmal wollten sie sich – recht herkömmlich - am 31. Dezember treffen, trotz ihrer Vorbehalte gegen die gebräuchlichen Konventionen.

Aus dem illustren Kreis fehlte, wie üblich, Noko, der Nonkonformistischste der nonkonformistischen Runde. Er behauptete, zur Jahresendmedititation in einem buddhistischen Kloster zu sein. Rothe, der sich wunderte, woher Noko schon wieder das Geld für eine Reise hernahm, wusste ja inzwischen, wo sich dessen angebliches Kloster befand, seitdem er ihn im November knutschenderweise am Flughafen von Havanna gesehen hatte.

„Rembrandt mit dt“ – also eigentlich ja Reinhardt mit dt“ hieß – wäre fast gekommen. Rothe hatte ihn zwangsläufig einladen müssen, als dieser sich überraschenderweise kurz vor Silvester telefonisch bei ihm meldete. Rembrandt lehnte zum Glück die Einladung jedoch recht einsilbig ab, nachdem er erfuhr, wer noch alles kommen würde. Er wolle lieber wieder in die „Muppetshow“, wie er sich auszudrücken pflegte. Von Jahr zu Jahr wurden sie ihren großen Vorbildern immer ähnlicher.

„Silvester läuft immer was. Auf, Waldorf!! Komm mal raus aus Deinem Loch!!!“, hatte Rembrandt mit lauter, sehr überzeugend klingender Stimme verkündet.

„Self-Fulfilling Prophecies - die erfüllen sich anscheinend auch nicht immer“, wähnte Rothe, der überglücklich war, dass er sich diesmal einfach so rausreden konnte. Schließlich hatten die anderen Gäste schon zugesagt.

„Sorry Statler“, meinte Rothe. „Diesmal wird es wirklich nichts mit der Muppetshow!“

Rembrandt gab– für seine Verhältnisse – erstaunlicherweise schnell auf mit seinen Überredungsversuchen.

„Schönen Gruß an die anderen“, meinte er mit belegter Stimme und legte auf.

Rothe wunderte sich ein bisschen. Sonst war Rembrandt derartigen Festivitäten gegenüber ja recht aufgeschlossen, soweit zahlreiche kostenfreie Alkoholika vorhanden waren. Man hatte im Sommer gemunkelt, dass Rembrandt eine Affäre mitSieglinde habe. Angeblich hatte man die beiden händchenhaltend in der Oranienstraße gesehen. „Ob es wohl daran lag?“, grübelte Rothe. Nichts Genaues wusste man allerdings nicht.

Dennoch, ein erleichtertes, kurzes Ausatmen und ein versonnenes Lächeln konnte er sich nicht verkneifen, als er an die möglichen Folgen des Anrufes dachte. Besonders im Winter konnten die Muppetshowbesuche mit Statler lebensbedrohlich werden.

- Ende der Buchvorschau -

Impressum

Texte © Copyright by © Copyright by erma Verlag, Neue Straße 14, 97493 Bergrheinfeld, [email protected]

Bildmaterialien © Copyright by © Copyright by erma Verlag, Neue Straße 14, 97493 Bergrheinfeld, [email protected]

Alle Rechte vorbehalten.

ISBN: 978-3-7394-4103-0