Der Anfang aller Dinge - Nora Roberts - E-Book

Der Anfang aller Dinge E-Book

Nora Roberts

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Beschreibung

Brandheiße Storys, topaktuelle News und den anderen immer einen Schritt voraus: Das ist die Welt der beiden erfolgreichen Fernsehjournalisten Olivia Carmichael und T. C. Thorpe. Sie sind erbitterte Konkurrenten im Kampf um die neuesten Meldungen, doch aus Rivalen werden Liebende – wäre da nicht ein dunkler Punkt in Olivias Vergangenheit.

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Das Buch

Die erfolgreichen Fernsehjournalisten Olivia Carmichael und T. C. Thorpe arbeiten beim Nachrichtensender Washingtons. Sie sind erbitterte Konkurrenten im Kampf um die neuesten Meldungen, doch warum necken sie sich ununterbrochen? Aus Rivalen werden Liebende, aber da gibt es noch ein dunkles Geheimnis in Olivias Vergangenheit …

Die Autorin

Nora Roberts, geboren in Maryland, zählt zu den erfolgreichsten Autorinnen Amerikas. Für ihre mehr als 75 internationalen Bestseller erhielt sie nicht nur zahlreiche Auszeichnungen, sondern auch die Ehre, als erste Frau in die Ruhmeshalle der Romance Writers of America aufgenommen zu werden.

Inhaltsverzeichnis

Das BuchDie Autorin1.2.3.4.5.6.7.8.9.10.11.12.13.14.15.Copyright

1.

»Der Pressesprecher des Weißen Hauses hat den bevorstehenden Rücktritt von Minister George Larkin bestätigt. Minister Larkin hatte sich vergangene Woche einer schweren Herzoperation unterziehen müssen, von der er sich derzeit im Bethesda Naval Hospital erholt. Als Grund für sein vorzeitiges Ausscheiden aus dem Amt werden gesundheitliche Probleme angeführt. Stan Richardson berichtet für Sie vor Ort aus Bethesda Naval.«

Liv wartete, bis die Kameras umgeschaltet hatten, dann wandte sie sich an ihren Co-Moderator. »Brian, das könnte die größte Story seit dem Mallory-Skandal im Oktober werden. Für Larkin stehen mindestens fünf potenzielle Nachfolger auf dem Plan. Das bedeutet, Start frei für das große Tauziehen.«

Brian Jones ging seine Notizen und den Zeitablauf durch. Er war ein fünfunddreißigjähriger Schwarzer mit einem Faible für teure Anzüge und mit zehn Jahren Erfahrung als Fernseh-Nachrichtensprecher. Obgleich in Queens aufgewachsen, betrachtete er sich als Washingtoner. »Und nichts liebst du mehr als diese Art von Wettstreit.«

»Nichts«, bestätigte Liv und drehte sich wieder zur Kamera, als das Zeichen von der Regie kam.

»Der Präsident hat sich zu Fragen der Nachfolge von Minister Larkin noch nicht geäußert. Von offizieller Seite her werden Beaumont Dell, der frühere Botschafter in Frankreich, und General Robert J. Fitzhugh als die aussichtsreichsten Kandidaten für dieses Amt benannt. Doch bisher war noch keiner der beiden zu einer Stellungnahme bereit.«

»In Northeast Washington wurde heute Nachmittag ein fünfundzwanzigjähriger Mann ermordet in seiner Wohnung aufgefunden«, begann Brian Jones seinen Part der gemeinsamen Moderation.

Liv hörte nur mit halbem Ohr zu, während sie im Geiste die verschiedenen Möglichkeiten durchging. Sie setzte auf Beaumont Dell. Sein Büro hatte sie am Nachmittag mit den üblichen ausweichenden Kommentaren abgespeist, doch Liv war entschlossen, am nächsten Morgen bei ihm auf der Matte zu stehen. Als Reporterin war sie an die diversen Hinhaltetaktiken gewöhnt, an stundenlanges Warten und auch daran, dass man ihr die Tür vor der Nase zuschlug. Nichts, aber auch gar nichts, sagte sie sich, würde sie davon abhalten, Dell zu interviewen.

Auf ihr nächstes Stichwort hin wandte sie sich zu Kamera drei und begann ihre Einführung. Zu Hause sahen die Zuschauer Kopf und Schultern einer eleganten Frau, die mit angenehm ruhiger Stimme und ohne Hast zu ihnen sprach. Sie würden nie auf die Idee kommen, dass jede der 85 Sekunden ihrer Sprechzeit vorher aufs Sorgfältigste getimt und redigiert worden war. Was sie sahen, waren Aufrichtigkeit und Schönheit. Im Nachrichtengeschäft war das eine oft genauso wichtig wie das andere. Livs hellbraunes Haar war kurz geschnitten und vorteilhaft um ihr fein gezeichnetes Gesicht frisiert. Die eisblauen Augen blickten ernsthaft und direkt in die Kamera und vermittelten dem Zuschauer zu Hause das Gefühl, persönlich angesprochen zu werden.

Ihr Fernsehpublikum stufte sie als kultiviert, ein wenig zurückhaltend und akkurat ein. Liv war mit den Sympathien, die ihr als Co-Moderatorin entgegengebracht wurden, zufrieden. Als Reporterin jedoch wollte sie mehr erreichen, viel mehr.

Ein Kollege hatte sie einmal als Frau mit diesem gewissen ›Tochter-aus-gutem-Hause-Flair‹ beschrieben. Liv stammte tatsächlich aus einer gut situierten, alteingesessenen New-England-Familie und hatte ihr Examen im Fach Journalismus in Harvard abgelegt. Trotzdem hatte sie sich mühsam bis zur Nachrichtensprecherin hocharbeiten müssen.

Begonnen hatte sie ihre Karriere in der niedrigsten Gehaltsgruppe bei einem kleinen, unabhängigen Fernsehsender in New Jersey, wo sie den Wetterbericht las und ein paar Verbrauchersendungen moderierte. Anschließend hatte sie das übliche Hüpfspiel von Sender zu Sender und von einer Stadt zur anderen absolviert – ein bisschen mehr Geld, ein bisschen mehr Sendezeit. Dabei landete sie bei einer CNN-Tochter in Austin, wo sie sich innerhalb von zwei Jahren zur Nachrichtenmoderatorin hochdiente. Als man ihr den Posten einer Co-Moderatorin bei WWBW, der CNN-Tochter in Washington, D.C., anbot, hatte Liv zugegriffen. In Austin hielt sie nichts, und das sollte die nächsten Jahre auch an anderen Orten so bleiben.

Sie hatte sich zum Ziel gesetzt, sich im Fernsehjournalismus einen Namen zu machen. Und Washington, entschied sie, war dafür genau der richtige Ort. Sie scheute sich nicht vor schmutziger Arbeit, obgleich ihre schmalen Hände aussahen, als wären sie bisher nur mit den edlen Materialien des Lebens in Berührung gekommen. Hinter ihrem Alabasterteint und den aristokratischen Gesichtszügen schlummerte ein reger, wissbegieriger und kluger Verstand. Sie handhabte das rasante Tempo der visuellen Nachrichten mit großem Erfolg, während sie sich nach außen hin kühl, zurückhaltend und scheinbar unberührbar gab. Die letzten fünf Jahre hatte Liv hart daran gearbeitet, sich davon zu überzeugen, dass dieses Bild der Wirklichkeit entsprach.

Mit achtundzwanzig beschloss sie, dass sie in ihrem Privatleben sämtliche Höhen und Tiefen ausgelebt hatte und sich fortan ausschließlich auf die berufliche Achterbahnfahrt konzentrieren wollte. Den Freunden, die sie in den vergangenen anderthalb Jahren in D.C. gewonnen hatte, gestattete sie nur ganz oberflächliche Einblicke in ihre Vergangenheit. Ihr Privatleben hielt sie sorgsam unter Verschluss.

»So viel von Olivia Carmichael«, sprach sie in die Kamera.

»Und Brian Jones. Bleiben Sie dran, es folgen die ›CNN World News‹.«

Die Kennmelodie setzte ein; kurz darauf erlosch das rote Signallicht an Kamera drei. Liv klemmte ihr Mikrofon ab und verließ ihren Platz hinter dem halbrunden Schreibtisch, der ihrem Nachrichtenteam vorbehalten war.

»Gute Show«, bemerkte der Mann hinter Kamera eins, als sie an ihm vorbeischlenderte. Über ihr erloschen die gleißenden Scheinwerfer. Liv sah ihn an und lächelte. Dieses bestimmte Lächeln, das sie nur benutzte, wenn sie es auch wirklich meinte, verwandelte ihre kühle, unnahbare Schönheit.

»Danke, Ed. Was macht Ihre Tochter?«

»Steckt mitten im Examensstress.« Er zuckte mit den Achseln und nahm die Kopfhörer ab. »Hat im Augenblick wenig Zeit für mich.«

»Sie werden stolz auf sie sein, wenn sie ihr Lehrerinnendiplom in der Tasche hat.«

»Ja, bestimmt. Ach – Liv.« Sie drehte sich noch einmal um und hob fragend eine Braue. »Sie hat mich gebeten, Sie zu fragen …«, er zögerte und machte ein verlegenes Gesicht.

»Was denn?«

»Wo Sie sich die Haare machen lassen«, platzte er heraus, schüttelte den Kopf und beschäftigte sich angelegentlich mit seiner Kamera. »Frauen.«

Liv lachte und tätschelte ihm freundlich den Arm. »Bei Armond’s, Wisconsin Street. Sie soll sagen, dass Sie auf meine Empfehlung kommt.«

Damit verließ sie das Studio, ging eiligen Schritts die Treppe hinauf und durch den langen, gewundenen Flur, der zur Nachrichtenzentrale führte. Dort herrschte die übliche turbulente Betriebsamkeit, die den Wechsel von der Tag- und Nachtschicht begleitete.

Reporter hockten auf den Kanten der Schreibtische und tranken Kaffee, andere hämmerten eilig die letzten Berichte für die Elf-Uhr-Nachrichten in ihre Laptops. Über ihnen schwebte eine Wolke aus Zigarettenqualm, Schweiß und abgestandenem Kaffee. Die eine Längsseite des Raumes war einer Monitorwand vorbehalten, dessen zahlreiche Bildschirme die Geschehnisse, aber nicht den Ton der einzelnen Sender der Metropole wiedergaben. Über einen der Monitore flimmerte soeben das Intro für ›CNN World News‹. Liv bahnte sich ihren Weg durch das Chaos und strebte zielstrebig auf das rundum verglaste Büro des News-Directors zu.

»Carl?« Sie steckte den Kopf in die Tür. »Haben Sie einen Moment Zeit?«

Carl Pearson lümmelte hinter seinem Schreibtisch und starrte mit gefalteten Händen auf einen Fernsehbildschirm. Die Brille, die er tragen sollte, lag unter einem Stapel Papieren, oben auf einem Aktenberg balancierte ein Plastikbecher mit kaltem Kaffee, die Zigarette, die zwischen seinen Fingern klemmte, war bis zum Filter heruntergebrannt. Er grunzte irgendetwas vor sich hin. Liv trat ein, wissend, dass dieses Grunzen als Zustimmung zu deuten war.

»Gute Show, heute Abend.« Sein Blick haftete konzentriert auf dem kleinen Bildschirm.

Liv setzte sich und wartete auf den nächsten Werbeblock. Sie hörte die forsche, prägnante Stimme von Harris McDowell, dem New Yorker Nachrichtensprecher für ›CNN World News‹, der gerade am Set nebenan die Nachrichten verlas. Es war sinnlos, mit Carl zu sprechen, wenn die großen Tiere auf Sendung waren. Und Harris McDowell war ein solches.

Sie wusste, dass Carl und Harris gemeinsam als Reporter bei einem Sender in Kansas City, Missouri, angefangen hatten. Doch es war Harris gewesen, den man beauftragt hatte, über den Präsidentenbesuch 1963 in Dallas zu berichten. Die Ermordung des Präsidenten und seine Vor-Ort-Reportagen hatten McDowell quasi über Nacht von einem relativ unbekannten Reporter zu einer nationalen Berühmtheit gemacht. Carl Pearson war ein großer Fisch in einem Teich kleiner Fische in Missouri und einer Hand voll anderer Staaten geblieben, bis er seinen Laptop zuklappte und gegen einen Schreibtisch in Washington vertauschte.

Carl war ein gestrenger News-Director, fordernd und leicht erregbar. Falls er verbittert über den unterschiedlichen Verlauf ihrer Karrieren war, ließ er es sich jedenfalls nicht anmerken. Liv respektierte Carl und hatte ihn im Laufe ihrer Anstellung bei WWBW immer mehr schätzen gelernt. Sie selbst hatte auch einige Enttäuschungen hinter sich.

»Was gibt’s?« Das war Carls Art, sie aufzufordern, ihr Anliegen vorzubringen. Der Werbeblock hatte begonnen.

»Ich möchte an Beaumont Dell dranbleiben«, begann Liv. »Ich habe bereits eine Menge Vorarbeit geleistet, und wenn er zum Minister ernannt wird, möchte ich die Erste sein, die die Nachricht unter die Leute bringt.«

Carl lehnte sich zurück und verschränkte die Hände über seinem stattlichen Bauch. Er lastete seine Leibesfülle der sitzenden Arbeit hinter einem Schreibtisch an. Der Blick, mit dem er Liv jetzt studierte, war genauso direkt und kompromisslos wie der, mit dem er eben noch auf den Monitor gestarrt hatte.

»Ein bisschen voreilig.« Seine raue Stimme verriet den jahrelangen Kettenraucher. Liv beobachtete schweigend, wie er sich eine neue Zigarette anzündete, obwohl in dem überquellenden Aschenbecher noch eine vor sich hin glomm. »Was ist mit Fitzhugh? Und Davis und Albertson? Die könnten die Ernennung Dells in Frage stellen. Außerdem ist Larkin noch gar nicht zurückgetreten.«

»Das ist nur noch eine Frage von Tagen, wenn nicht Stunden. Sie kennen doch das ärztliche Bulletin. Der stellvertretende Minister wird nicht auf Dauer berufen werden; Bosnell ist nicht gerade der Liebling des Präsidenten. Es wird Dell werden. Das weiß ich.«

Carl schnüffelte und rieb sich mit dem Handrücken über die Nase. Er hielt viel von Carmichaels Instinkt. Sie besaß trotz ihres Gutsherrinnen-Flairs einen scharfen Verstand und eine präzise Menschenkenntnis. Und sie war von einer akribischen Sorgfalt. Andererseits war sein Ressort unterbesetzt und das Budget knapp. Er konnte es sich nicht leisten, eine von seinen Top-Leuten auf die Jagd zu schicken, wenn er dafür jemanden verpflichten konnte, der leichter zu entbehren war. Dennoch … Er zögerte einen Moment und beugte sich dann wieder über den Schreibtisch.

»Könnte den Aufwand wert sein«, brummelte er. »Mal sehen, was Thorpe zu sagen hat. Sein Bericht kommt gleich.«

Liv sprang in spontanem Protest von ihrem Stuhl hoch, setzte sich aber gleich wieder hin. Es war ihr Stolz, der es nur schlecht verkraftete, dass ihr Auftrag von T.C. Thorpes Worten abhing. Aber mit Stolz richtete sie bei Carl nichts aus, das wusste sie. Sie erhob sich, setzte sich neben ihn auf die Schreibtischkante und sah auf den Monitor.

Der Washingtoner Nachrichtensprecher berichtete aus dem Studio über ihnen, das sehr viel eleganter eingerichtet war als das, aus dem sie gerade kam. Aber das war eben der feine Unterschied zwischen den lokalen und den nationalen Nachrichten – und den lokalen und nationalen Budgets. Nach seiner kurzen Einleitung schwenkte die Kamera auf die Vor-Ort-Szene und T.C. Thorpes Stand-up. Liv beobachtete ihn mit gemischten Gefühlen.

Obwohl die Temperatur nur knapp über dem Nullpunkt lag und ein schneidender Wind wehte, trug er seinen Mantel offen und auch keinen Hut. Das war typisch für Thorpe.

Er hatte das markante, wettergegerbte Gesicht, das Liv mit einem Bergsteiger in Verbindung brachte, und den stromlinienförmigen Körper eines Langstreckenläufers. Beides Professionen, die Durchhaltevermögen erforderten. Genau wie die des Reporters. Und T.C. Thorpe war der Prototyp eines Reporters. Seine dunklen Augen hatten den eindringlichen Blick, der die Aufmerksamkeit der Zuschauer fesselte. Sein ebenfalls dunkles Haar wehte wild um sein Gesicht und verlieh seinem Bericht eine dringliche Note. Dennoch blieb seine Stimme ruhig und gelassen. Dieser Kontrast war sein Erfolgsrezept.

Liv wusste um seine Anziehungskraft. Sein athletischer Körperbau und die attraktiven, aber nicht zu schönen Gesichtszüge sprachen Männer wie Frauen gleichermaßen an. Er hatte intelligente Augen, die bei den Zuschauern Vertrauen erweckten, genau wie seine tiefe, wohlmodulierte Stimme. Und er war umgänglich. Sie wusste, dass Reporter in verschiedene Kategorien eingeteilt wurden: zurückhaltend, geheimnisvoll, omnipotent, umgänglich. Thorpe war ein Mann aus Fleisch und Blut, den die Zuschauer gern in ihren Wohnzimmern willkommen hießen und dessen Worten sie nahezu bedingungslos Glauben schenkten. Und selbst wenn die Welt am Untergehen wäre, so die einhellige Meinung, würde T.C. Thorpe darüber berichten, ohne ins Stottern zu geraten.

Während seiner fünfjährigen Tätigkeit als Washingtoner Chefkorrespondent hatte er sich einen beneidenswerten Ruf aufgebaut. Er besaß die beiden wichtigsten Voraussetzungen für einen erfolgreichen Reporter: Glaubwürdigkeit und zuverlässige Quellen. Wenn T. C. Thorpe etwas berichtete, glaube man ihm. Wenn T. C. Thorpe eine Information brauchte, wusste er, welche Nummer er wählen musste.

Livs Abneigung gegen ihn war rein instinktiv. Sie war auf politische Schlagzeilen für den lokalen Sender spezialisiert. Thorpe war ihr größter Konkurrent. Er verteidigte sein Revier mit der Verbissenheit eines Straßenköters. Er hatte seine Wurzeln in Washington; sie war immer noch die »Zugereiste«. Und er ließ ihr keine Chance. Jedes Mal, wenn sie eine heiße Spur verfolgte, war T.C. Thorpe bereits als Erster an Ort und Stelle.

Seit Monaten war Liv auf der Suche nach einer gerechtfertigten Kritik an ihm. Eitelkeit konnte man ihm nicht vorwerfen. Wenn Thorpe auf Sendung war, trug er gediegene Kleidung  – nichts, was die Aufmerksamkeit der Zuschauer von seinen Reportagen ablenken könnte. Sein Sprachstil war direkt. Seine Berichte hatten Biss und Tiefgang, er selbst blieb absolut objektiv. An seiner Arbeit gab es überhaupt nichts auszusetzen. Alles, was Liv an ihm kritisieren konnte, war seine Arroganz.

Sie beobachtete Thorpe auf dem Bildschirm, wie er wirkungsvoll platziert vor dem Weißen Haus stand und die Larkin-Story rekapitulierte. Ihr war klar, dass er mit Larkin persönlich gesprochen hatte, etwas, das ihr nicht gelungen war, obwohl sie alle verfügbaren Möglichkeiten genutzt hatte. Das allein schon wurmte sie entsetzlich. Auch Thorpe führte einige aussichtsreiche Nachfolger für Larkins Ministerposten an. Der Name Dell fiel als Erster.

Carl nickte hinter ihrem Rücken, während Liv wütend auf den Monitor starrte. Thorpes Bericht gab ihrer Vermutung Recht, überlegte er.

»Das war T.C. Thorpe, direkt vom Weißen Haus.«

»Sagen Sie der Redaktion, dass Sie meinen Segen für Ihre Recherchen haben«, verkündete Carl und zog heftig an seinem Zigarettenstummel. Liv drehte sich zu ihm um, den Blick noch immer auf den Monitor fixiert. »Nehmen Sie Crew zwei.«

»Fein.« Sie schluckte tapfer gegen die Wut darüber an, dass sie die Erreichung ihres Ziels nur Thorpes Einfluss zu verdanken hatte. »Ich werde alles Notwendige veranlassen.«

»Bringen Sie mir etwas für die Abendnachrichten«, rief er Liv hinterher, den Blick schon wieder auf den Monitor geheftet.

Liv drehte sich an der Tür noch einmal zu Carl um. »Darauf können Sie sich verlassen.«

Es war acht Uhr morgens und einige Grad unter Null, als Liv mit ihrer Zwei-Mann-Crew vor dem hohen Eisentor von Beaumont Dells Wohnsitz in Alexandria, Virginia, vorfuhr. Liv war um fünf Uhr aufgestanden, um ihre Fragen vorzubereiten. Am Abend zuvor hatte sie ein halbes Dutzend Telefonate geführt und schließlich von einem von Dells Sekretären die Zusage für ein zehnminütiges Interview mit ihm an diesem Morgen erhalten. Ein guter Reporter konnte in zehn Minuten eine ganze Menge in Erfahrung bringen. Liv stieg aus dem Crewbus und ging auf den Wachmann vor dem Tor zu.

»Olivia Carmichael von WWBW.« Sie zückte ihren Presseausweis. »Mr. Dell erwartet mich.«

Der Wachmann studierte den Ausweis, warf anschließend einen Blick auf sein Clipboard und nickte. Dann drückte er wortlos den automatischen Türöffner.

Freundlicher Zeitgenosse, dachte Liv, als sie wieder in den Crewbus kletterte. »Okay, beeilt euch mit dem Aufbau. Wir haben nicht viel Zeit.« Während sie die gekieste Auffahrt hinauffuhren, holte Liv ihre Notizen aus der Tasche, um sie rasch noch einmal durchzugehen. »Bob, ich möchte eine Totale vom Haus und eine vom Tor, wenn wir wieder fahren.«

»Die vom Tor ist bereits im Kasten«, erwiderte er grinsend. »Und ein Close-up von deinen Beinen auch. Du hast wirklich umwerfende Beine, Liv.«

»Findest du?« Sie schlug sie übereinander und musterte sie kritisch. »Hm, ich glaube, du hast Recht.«

Sie mochte seine kumpelhaften Flirtereien. Bob war harmlos; glücklich verheiratet mit zwei halbwüchsigen Kindern. Ein ernst gemeinter Flirt hätte ihr Angst gemacht. Sie teilte Männer in zwei Gruppen ein: die harmlosen und die gefährlichen. Bob fiel in die Erstere. Von ihm drohte ihr keine Gefahr.

»Also, ran ans Werk«, rief sie, als der Bus vor dem dreistöckigen Backsteinhaus anhielt. »Und versucht, euch wie respektable Mitglieder der Pressegilde zu benehmen.«

Bob murmelte grinsend einen deftigen Fluch und kletterte hinten aus dem Bus.

Vor der Eingangstür war Liv wieder die kühle, reservierte Nachrichtenmoderatorin; niemand hätte es jetzt gewagt, einen Kommentar zu ihren Beinen abzugeben. Zumindest nicht laut. Sie klopfte einmal kurz an die Tür, ohne auf ihre Crew zu warten.

»Olivia Carmichael«, erklärte sie dem Hausmädchen, das die Tür geöffnet hatte. »Ich habe einen Termin mit Mr. Dell.«

»Jawohl.« Die Hausangestellte gab mit einem kaum hörbaren Murren ihrer Missbilligung Ausdruck, als sie über Livs Schulter hinweg die Männer in Blue Jeans entdeckte, die gerade die Kameraausrüstung die Treppe hinaufschleppten. »Hier entlang bitte, Ms. Carmichael. Mr. Dell wird Sie sofort empfangen.«

Liv war der abfällige Blick der Hausangestellten nicht entgangen. Aber sie machte sich nichts daraus. Ihre eigene Familie und etliche Freunde aus ihrer Kindheit zeigten dieselben Vorbehalte gegen ihren Beruf.

Die Diele entsprach dem eleganten Zugang zu einem vornehmen, begüterten Heim. Liv hatte in ihrer Kindheit ähnliche Eingangshallen in Dutzenden Stilrichtungen und Dutzenden Häusern gesehen, in denen sie hunderte Teestunden und steife Dinner über sich hatte ergehen lassen müssen, die sie zu Tode langweilten. Den Matisse an der Wand zu ihrer Rechten nahm sie zwar wahr, würdigte ihn aber keines eingehenderen Blickes. Sie hörte Bob, der hinter ihr die Diele betrat, leise pfeifen.

»Wow, schicke Hütte«, kommentierte er, während er mit seinen Turnschuhen lautlos über das gebohnerte Parkett schlurfte.

Liv ließ abwesend einen zustimmenden Laut hören, während sie rasch noch einmal ihr Konzept überflog. Sie war in einem Haus aufgewachsen, das sich nicht wesentlich von diesem hier unterschied. Ihre Mutter hatte sich stilmäßig an Chippendale gehalten, im Gegensatz zu Dell, der offenbar den Louis-Quinze-Stil bevorzugte, aber im Grunde war das alles das Gleiche. Selbst der Geruch war ihr vertraut – auch hier roch es nach Zitronenöl und frischen Schnittblumen – und beschwor alte Erinnerungen herauf.

Ehe Liv noch zwei Schritte an der Hausangestellten vorbei getan hatte, hörte sie eine männliche Stimme lachen.

»Mein Gott, T.C., Sie wissen, wie man eine Story zum besten gibt. Ich muss mich nur vorsehen, dass die First Lady nicht in der Nähe ist, wenn ich sie weitererzähle.« Dell kam leichtfüßig die Treppe herabgeschritten, ein attraktiver Sechziger, neben sich Thorpe.

Livs Magen verkrampfte sich augenblicklich. Verdammt!, dachte sie wütend. Der Kerl ist mir doch immer eine Nasenlänge voraus!

Für einen Moment begegnete sie Thorpes Blick. Er lächelte, aber es war nicht das gleiche Lächeln, das er Dell geschenkt hatte, als die beiden die Treppe herabstiegen.

»Ah, Ms. Carmichael.« Nachdem Dell sie bemerkt hatte, kam er mit ausgestreckter Hand auf sie zu. Seine Stimme war so weich wie seine Hand. Er hatte kluge Augen. »Pünktlich auf die Minute. Ich hoffe, ich habe Sie nicht warten lassen.«

»Nein, Mr. Dell. Die paar Minuten waren mir ganz recht.« Liv ließ den Blick kurz zu Thorpe schweifen. »Mr. Thorpe.«

»Guten Morgen, Ms. Carmichael.«

»Ich weiß, Sie sind ein viel beschäftigter Mann, Herr Botschafter«, begann Liv, indem sie ihre Aufmerksamkeit wieder auf Dell richtete und lächelte. »Ich werde Ihre Zeit nicht über die Maßen beanspruchen.« Unauffällig nahm sie ihr Mikrofon zur Hand. »Wäre es Ihnen angenehm, wenn wir uns gleich unterhielten?«, erkundigte sie sich und sprach dabei ins Mikro, damit der Tonmeister die Lautstärke checken konnte.

»Von mir aus gern«, erwiderte Dell mit einer ausholenden Geste und einem großzügigen Lächeln. Dieses Lächeln gehörte zum Rüstzeug eines Diplomaten. Im Augenwinkel beobachtete sie, dass Thorpe sich aus dem Bildwinkel der Kamera entfernte und sich an der Tür postierte. Seine Augen im Rücken zu spüren, war ihr nicht gerade angenehm. Mit einem stummen Seufzer drehte sie sich zu Dell um und begann mit ihrem Interview.

Dell gab sich aufgeschlossen, kooperativ, kompetent. Doch Liv kam sich vor wie ein Zahnarzt, der versucht, einem Patienten einen Zahn zu ziehen, während dieser ihn mit standhaft geschlossenem Mund anlächelt.

Selbstverständlich war er sich bewusst, dass sein Name in Zusammenhang mit Larkins Nachfolger genannt wurde. Selbstverständlich fühlte er sich geschmeichelt, in Betracht gezogen zu werden – von der Presse. Liv bemerkt, dass er es sorgfältig vermied, den Namen des Präsidenten zu erwähnen. Er führte sie im Kreis herum, liebenswürdig und sehr routiniert. Und genauso liebenswürdig führte sie ihn immer wieder zu ihrer Ausgangsfrage zurück und steuerte ihr Ziel von verschiedenen Richtungen aus an. Es gelang ihr, ihm die Tonart zu entlocken, auf die sie aus war, wenn er schon keine präzisen Aussagen machte.

»Mr. Dell, hat sich der Präsident Ihnen gegenüber direkt bezüglich der Ernennung eines neuen Staatsministers geäußert?« Liv wusste sehr wohl, dass sie auf diese Frage nicht mit einem klaren Ja oder Nein rechnen durfte.

»Der Präsident und ich haben persönlich über eine Ernennung diskutiert.«

»Sind Sie deshalb mit ihm zusammengetroffen?«, insistierte sie.

»Ich habe von Zeit zu Zeit Gelegenheit zu einem persönlichen Gespräch mit dem Präsidenten.« Auf ein diskretes Zeichen von Dell hin erschien das Hausmädchen und reichte Dell Mantel und Hut. »Es tut mir Leid, Ms. Carmichael, aber mehr Zeit kann ich Ihnen im Augenblick nicht zur Verfügung stellen.« Er schlüpfte in seinen Mantel. Liv wusste, dass sie jetzt blitzschnell reagieren musste. Sie wich nicht von seiner Seite, als er zur Tür ging.

»Treffen Sie heute Morgen mit dem Präsidenten zusammen, Mr. Dell?« Es war eine plumpe Frage, aber Liv war weniger an der verbalen Antwort interessiert als vielmehr an Dells Reaktion darauf. Und sie wurde nicht enttäuscht – ein kurzes Blinzeln, ein minimales Zögern.

»Möglich«, erwiderte Dell knapp und streckte die Hand aus. »Es war nett, sich mit Ihnen zu unterhalten, Ms. Carmichael. Aber jetzt muss ich mich leider auf den Weg machen. Um diese Zeit ist der Verkehr immer besonders dicht.«

Liv bedeutete Bob per Handzeichen, die Tonaufnahme zu stoppen. »Vielen Dank für das Gespräch, Mr. Dell.« Nachdem sie dem Tontechniker das Mikrofon zurückgegeben hatte, folgte sie Dell und Thorpe nach draußen.

»Es war mir ein Vergnügen.« Er tätschelte ihre Hand und entbot ihr ein altmodisch-galantes Lächeln. »Und Sie rufen jetzt gleich Anna an«, wandte er sich an Thorpe und klopfte ihm freundschaftlich auf die Schulter. »Sie brennt darauf, von Ihnen zu hören.«

»Ja, das werde ich.«

Dell stieg die Stufen herab und ging auf die schwarze Limousine zu, vor der sein Fahrer bereits wartete.

»Nicht schlecht, Carmichael«, meinte Thorpe, als die Limousine davonglitt. »Das war ein beinhartes Interview. Allerdings …« Er sah zu ihr hinab und lächelte. »Dell versteht es meisterhaft, auch den direktesten Fragen auszuweichen.«

Liv musterte ihn kühl. »Was machen Sie eigentlich hier?«

»Frühstücken«, gab er leichthin zurück. »Ich bin ein alter Freund der Familie.«

Liv hätte ihm am liebsten mit einem gezielten Fausthieb das Grinsen aus dem Gesicht geschlagen. Stattdessen streifte sie ganz ruhig ihre Handschuhe über. »Dell wird Larkins Nachfolger werden.«

Thorpe sah sie skeptisch an. »Ist das eine Feststellung, Olivia, oder eine Frage?«

»Ich würde Sie nicht einmal nach der Uhrzeit fragen, Thorpe«, konterte sie. »Und selbst wenn, würden Sie mir nicht antworten.«

»Ich habe immer schon gesagt, dass Sie eine scharfzüngige Lady sind.«

Allmächtiger, ist diese Frau schön, dachte er bei sich. Auf dem Bildschirm hatte er ihre beinahe unfassbare Schönheit der Ausleuchtung, ihrem Make-up und den gekonnt eingesetzten Kameraperspektiven zugeschrieben. Aber als er ihr jetzt im fahlen Morgenlicht gegenüberstand, war sie mit Abstand die begehrenswerteste Frau, die ihm je begegnet war. Diese faszinierende Figur, diese makellose Haut. Nur ihre Augen glühten und verrieten die Wut, die sie gekonnt unterdrückte. Thorpe schenkte ihr abermals ein Lächeln. Es machte ihm Spaß zu beobachten, wie das Eis Sprünge bekam.

»Liegt darin das Problem, Thorpe?«, erkundigte sie sich, einen Schritt zur Seite tretend, um die Crew vorbeizulassen. »Haben Sie etwas gegen weibliche Reporter?«

Er schüttelte lachend den Kopf. »Diese Frage brauche ich Ihnen doch nicht zu beantworten, Sie wissen doch, dass ›Reporter‹ ein Wort ohne Geschlecht ist.«

Die Intensität in seinen Augen war jetzt einem humorvollen Zwinkern gewichen. Aber das gefiel ihr auch nicht besser. Genauer gesagt, wehrte sie sich dagegen, dass er ihr so besser gefiel.

»Weshalb wollen Sie nicht mit mir kooperieren?«, fragte sie ihn. Der Wind wehte ihm wieder die Haare ins Gesicht, wie am Abend zuvor. Thorpe schien die Kälte nichts anhaben zu können, während Liv in ihrem Wintermantel schlotterte. »Wir haben den gleichen Beruf; und wir arbeiten für die gleichen Leute.«

»Mein Revier«, gab er gelassen zurück. »Wenn Sie einen Teil davon abhaben wollen, dann müssen Sie darum kämpfen. Es hat mich Jahre gekostet, mich hier zu etablieren. Erwarten Sie nicht, dass Sie das in ein paar Monaten schaffen.« Er sah, dass sie vor Kälte zitterte, während sie ihn hasserfüllt anstarrte. »Sie gehen besser in Ihren Wagen zurück«, schlug er vor.

»Ich werde meinen Anteil bekommen, Thorpe«, zischte sie, halb drohend, halb warnend. »Und ich werde darum kämpfen, verlassen Sie sich drauf.«

Thorpe nickte bedächtig. »Wir werden ja sehen.«

Es war ihm klar, dass Liv den Schauplatz erst verließ, wenn auch er aufbrach. Aus lauter Sturheit würde sie noch eine weitere Stunde hier stehen bleiben und vor sich hin zittern. Ohne sich von ihr zu verabschieden, ging Thorpe zu seinem Wagen.

Liv blieb noch so lange oben auf dem Stufenabsatz stehen, bis Thorpe weggefahren war. Sie war sich bewusst – und ärgerte sich gleichzeitig über die Tatsache –, dass sie wesentlich entspannter atmete, seit er nicht mehr neben ihr stand. Er besaß eine starke Persönlichkeit, und es war unmöglich, sich ihm gegenüber indifferent zu verhalten, denn er forderte eindeutige Gefühle heraus. Und Liv entschied, dass die Gefühle, die sie ihm entgegenbrachte, alles andere als schmeichelhaft waren.

Er würde sich ihr nicht in den Weg stellen. Das würde sie sich nicht gefallen lassen. Langsam ging sie die Stufen herab zu ihrem Bus.

Anna. Dell hatte den Namen Thorpe gegenüber erwähnt, fiel ihr plötzlich wieder ein. Anna Dell Monroe – Dells Tochter und seit dem Tod ihrer Mutter seine offizielle Begleiterin. Anna Dell Monroe. Was immer im Leben ihres Vaters vorging, sie wusste darüber Bescheid. Liv beschleunigte ihren Schritt.

»Wir liefern das Tape im Schneideraum ab«, verkündete sie, als sie in den Bus stieg. »Und dann fahren wir nach Georgetown.«

2.

Liv tippte wie eine Besessene. Sie hatte Carl das Dell-Interview für die Mittagsnachrichten auf den Schreibtisch gelegt; aber für die Abendnachrichten hatte sie noch viel, viel mehr auf Lager. Ihr Riecher, Anna Monroe betreffend, hatte sich bezahlt gemacht. Anna kannte das Leben ihres Vaters in allen Einzelheiten. Und obwohl sie während des Interviews sehr vorsichtig gewesen war, fehlte ihr doch Dells diplomatische Erfahrung. Liv hatte in dem halbstündigen Interview, das sie mit Anna im Salon ihres Reihenhauses in Georgetown geführt hatte, genug in Erfahrung gebracht, um ihren Zuschauern eine Story zu bieten, die mit Glamour und spannender Ungewissheit gewürzt war.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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