1,99 €
Marlene Werner ist hochschwanger, hochverschuldet - und am Ende ihrer Kräfte. Als sie im Kindergarten erfährt, dass ihre kleine Tochter Tessi dringend psychologische Betreuung braucht, bricht für sie eine Welt zusammen. Der erste Termin bei Dr. Lea König, der Kinderpsychologin, ist bereits angesetzt - aber ausgerechnet zu einer Zeit, in der Marlene einen wichtigen Termin hätte, von dem sie sich eine große Summe Geld verspricht. Am Morgen dieses entscheidenden Tages entdeckt sie rote Flecken auf Tessis Haut. Röteln, vermutlich. Doch das Kind wirkt munter, und Marlene wiegt sich in der Hoffnung, dass alles halb so schlimm ist. Kurzentschlossen bringt sie ihre Tochter zur Therapeutin. Bei der Begrüßung sieht sie sehr wohl, dass die Psychologin ein Umstandskleid trägt. Und sie weiß sehr wohl, dass Röteln während der ersten Schwangerschaftsmonate verheerende Schäden anrichten konnten. Aber sie braucht das Geld ...
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 117
Veröffentlichungsjahr: 2025
Cover
Inhalt
Was morgen von uns übrig ist ...
Vorschau
Hat Ihnen diese Ausgabe gefallen?
Impressum
Cover
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsbeginn
Impressum
Wenn eine Krankheit zu früh ausbricht
Karin Graf
Marlene Werner ist hochschwanger, hochverschuldet – und am Ende ihrer Kräfte. Als sie im Kindergarten erfährt, dass ihre kleine Tochter Tessi dringend psychologische Betreuung braucht, bricht für sie eine Welt zusammen. Der erste Termin bei Dr. Lea König, der Kinderpsychologin, ist bereits angesetzt – aber ausgerechnet zu einer Zeit, in der Marlene einen wichtigen Termin hätte, von dem sie sich eine große Summe Geld verspricht.
Am Morgen dieses entscheidenden Tages entdeckt sie rote Flecken auf Tessis Haut. Röteln, vermutlich. Doch das Kind wirkt munter, und Marlene wiegt sich in der Hoffnung, dass alles halb so schlimm ist.
Kurzentschlossen bringt sie ihre Tochter zur Therapeutin. Bei der Begrüßung sieht sie sehr wohl, dass die Psychologin ein Umstandskleid trägt. Und sie weiß sehr wohl, dass Röteln während der ersten Schwangerschaftsmonate verheerende Schäden anrichten konnten. Aber sie braucht das Geld so dringend ...
»Dr. Kersten, bitte sofort auf die Gynäkologie kommen! Dr. Kersten, bitte auf die Gynäkologie!«
Der Leiter der Notaufnahme der Frankfurter Sauerbruch-Klinik seufzte tief, als diese sehr dringend klingende Durchsage durch die Korridore und Behandlungsräume seiner Abteilung hallte.
Es war jetzt kurz nach Mittag, und er hatte seit Dienstbeginn um sieben Uhr morgens noch nicht einmal eine Minute lang Gelegenheit gehabt, sich wenigstens kurz hinzusetzen und die bereits schmerzenden Füße auszuruhen. Von einem Kaffee oder gar einer Mittagspause ganz zu schweigen.
Der ältere Herr, der vor ihm auf der Untersuchungsliege lag und dem Peter gerade einen fünf Zentimeter langen Nagel aus der Fußsohle gezogen hatte, schaute zu ihm auf.
»Sie haben es auch nicht gerade leicht, Doktor, was? Das Wartezimmer ist heute gerammelt voll, und jetzt sollen Sie auch noch auf anderen Stationen aushelfen.«
»Tja ...« Peter füllte die Wundhöhle mit einem Desinfektionsmittel auf Sauerstoffbasis. »Ich wette, Sie haben als ehemaliger Maurer auch nie unter Langeweile gelitten«, merkte er schmunzelnd an. »So ist das nun mal zurzeit. Man muss oft rund um die Uhr arbeiten, weil aus Kostengründen fast überall Personalmangel herrscht. Wenn man das Glück hat, ohne Zweitjob über die Runden zu kommen, darf man einmal im Jahr ein paar Wochen Urlaub am Meer oder auf dem Balkon machen. Und dann irgendwann bekommt man eine magere Rente, mit der man auch keine großen Sprünge machen kann.«
»Sie sagen es!«, seufzte der Patient. »Aber gehen jetzt Sie ruhig nach oben. Oberschwester Nora soll mir ein Pflaster auf die Stelle kleben, und gut ist es. Nicht, dass dort oben meinetwegen jemand stirbt.«
Peter Kersten nickte dem Mann lächelnd zu.
»Danke, Herr Schweiger. Gehen Sie bitte alle zwei, drei Tage zur Kontrolle zu Ihrem Hausarzt. Die Wunde ist ziemlich tief. Sie soll sich von unten her langsam mit neuem Gewebe füllen, damit keine Hohlräume entstehen, die Ihnen später zu schaffen machen.« Er wandte sich Nora Lechner zu. »Gut polstern, um Druckschmerzen zu verringern, Nora. Und natürlich keimfrei verbinden. Ich bin dann mal kurz oben. Ich hoffe, es dauert nicht lange.«
Er verabschiedete sich mit einem Händedruck von dem älteren Herrn, verließ den Behandlungsraum und fuhr mit dem Aufzug zur Gynäkologie nach oben.
»Ich bin ausgerufen worden, Schwester Tamara«, informierte er die junge Pflegerin, die ihm auf dem Flur entgegenkam.
»Ach ja, ich weiß Bescheid, Herr Kersten.« Die Pflegerin deutete auf einen der Behandlungsräume. »Dr. Gerlach ist mit einer Patientin dort drin.«
»Ein Notfall?«, hakte Peter nach. Er wunderte sich ein bisschen, denn er kannte Dr. Astrid Gerlach, die Leiterin der Gynäkologie und der Geburtsstation, als eine absolut taffe Kollegin, die kaum jemals Hilfe anfordern musste, weil sie mit fast allen Krisen alleine fertig wurde.
Schwester Tamara nickte und grinste dabei irgendwie zweideutig.
»Es soll tatsächlich welche geben, die so einen Fall als Notfall bezeichnen würden.« Sie lachte laut auf. »In diesem Fall glaube ich aber eigentlich nicht, dass jemand in Not ist. Ich meine, dass man hier durchaus ein ›Glück‹ vor den Fall setzen könnte. Aber ein Fall ist es auf alle Fälle. Oder eigentlich sind es unter Umständen eher Umstände. Genau genommen könnte man auch sagen, dass der Fall unter Umständen ...«
Sie brach ab und kicherte in ihre hohle Hand. »Du meine Güte, ich habe schon viel zu viel ausgeplaudert. Bestimmt wissen Sie jetzt ohnehin schon längst, um was für einen Fall es sich bei diesem Fall unter Umständen handelt. Schließlich ist es ja ziemlich naheliegend und Sie sind ganz bestimmt nicht auf den Kopf gefallen.«
Peter nickte. »Total naheliegend. Es liegt so nahe, dass ich es ganz deutlich sehen kann«, behauptete er, obwohl er jetzt noch weniger kapierte als zuvor. Er verdrehte die Augen, bedankte sich ein bisschen spöttisch für die Auskunft, brachte die Pflegerin damit noch mehr zum Lachen, ging auf den Behandlungsraum zu und öffnete die Tür.
Eine junge Frau lag auf der Untersuchungsliege. Ihr entblößter Bauch war dick mit Kontaktgel bestrichen, und die Gynäkologin drückte die Sonde des Ultraschallgeräts in die Stelle an ihrem Unterbauch, an der man in der Regel nach dem Uterus suchte.
»Guten Tag!«, grüßte er nach einem sehr flüchtigen Blick auf die Patientin. Schließlich war sie ja nur halb bekleidet, er war nicht ihr behandelnder Arzt, und halb nackt auf dem Rücken liegend fühlte man sich ohnehin immer ein bisschen ausgeliefert und hilflos. Von Fremden neugierig angegafft zu werden, trug in so einer Situation bestimmt nicht zu mehr Wohlbefinden bei.
Außerdem hatte ihm der kurze Blick gereicht, um festzustellen, dass sie weder äußerlich verletzt noch besinnungslos war oder gar einen Herzstillstand erlitten hatte.
Er wandte sich also rasch seiner Kollegin zu.
»Astrid, du hast mich ausrufen lassen? Brauchst du Hilfe?«
Genauso wie Schwester Tamara zuvor, grinste nun auch Astrid Gerlach irgendwie komisch.
»Ich nicht«, erwiderte sie mit einem unterdrückten Lachen in der Stimme. »Aber meine Patientin hier. Sie ist, wie man früher so schön sagte, in Nöten. Unverheiratet und schwanger. Noch vor wenigen Jahrzehnten hätte man sie sogar als entehrt bezeichnet und sie mit Schimpf und Schande als ruchlose Dirne zum Stadttor hinausgejagt.«
»Ähm ...« Inzwischen verstand Peter überhaupt nichts mehr. Waren denn heute alle verrückt geworden und redeten wirres Zeug?
»Das tut mir wirklich sehr leid«, murmelte er. »Aber ich fürchte, dass ich für so einen Fall nicht zuständig bin.«
Er fuhr herum, als nun auch die Patientin zu kichern begann. Und dieses übermütige Kichern kam ihm verdammt bekannt vor.
»Bist du doch, Schatz!«, giggelte die Patientin und deutete auf den Bildschirm des Ultraschallgeräts. »Zuständig, meine ich. Sehr sogar. Sag hallo zu deinem ...«
Sie schaute lachend zu der Gynäkologin auf, während Peter wie zu Stein erstarrt mit offenem Mund dastand.
»Haben Sie denn nun schon herausgefunden, ob es ein Mädchen oder ein Junge sein wird, Frau Gerlach?«
»Wenn es nach dem Vater kommt, dann wird es eine Litfaßsäule«, lachte Astrid Gerlach. »Sehen Sie ihn sich nur an, Frau König. Klarer Fall von Schockstarre. Ich habe, offen gestanden, keinen blassen Schimmer, wie man das behandelt. Ist nicht mein Fachgebiet.« Sie richtete den Blick auf den Monitor. »Ob es ein Mädchen oder ein Junge ist, kann ich leider im Moment nicht feststellen. Es befindet sich gerade in einer etwas ungünstigen Positi...«
Sie brach abrupt ab, sprang zur Seite, packte einen Stuhl an der Lehne und stellte ihn genau in dem Augenblick hinter den Notarzt, als seine Knie versagten und er ziemlich unsanft auf der Sitzfläche landete.
»Lea!«, keuchte er, völlig außer Atem. »Ist das wahr? Ist es wirklich wahr? Bist du sicher? Ist es wahr?«
Lea lachte leise. »Diese Frage habe ich Frau Dr. Gerlach vorhin auch gestellt. Mindestens fünfmal hintereinander. Ich konnte es auch nicht glauben, Schatz. Ich habe doch überhaupt nicht damit gerechnet. Immerhin bin ich sechsunddreißig, gehe auf die vierzig zu und dachte, dieser Zug sei für uns längst abgefahren.«
»Unsinn!« Die Gynäkologin schüttelte den Kopf. »Mit sechsunddreißig ist noch lange nichts abgefahren. Ich finde, Sie sind genau im richtigen Alter. Sie haben sich beruflich bereits einen Namen gemacht, sind selbstständig, können selbst entscheiden, wann Sie nach der Babypause wieder ins Berufsleben einsteigen möchten, und werden dabei keine Probleme haben.«
Lea nickte. »So habe ich es auch gar nicht gemeint. Ich fühle mich keineswegs zu alt, um noch ein Baby zu bekommen. Ich dachte mir, wenn bis jetzt nie etwas passiert ist, wird sich auch weiterhin nichts tun. Deshalb haben wir es mit dem Verhüten auch nicht mehr so genau genommen. Stimmt's, Peter?«
»Ich weiß nicht genau, wo er ist«, scherzte Dr. Gerlach, als keine Antwort kam »aber hier ist er auf alle Fälle nicht. Zumindest nicht ganz.«
Der Notarzt starrte immer noch auf den Bildschirm des Ultraschallgeräts und schien unfähig zu sein, sich zu bewegen oder einen klaren Gedanken zu fassen.
Lea lachte laut auf. »Schatz! Es tut mir leid, dass ich dich so einfach überrumpelt habe, aber ich wusste ja selbst bis vor ein paar Minuten nicht Bescheid. Und dann wollte ich unbedingt, dass du es auch sofort siehst. Eigentlich bin ich hergekommen, um Frau Dr. Gerlach nachsehen zu lassen, ob ich vielleicht eine Zyste im Unterleib habe und meine Periode deswegen so lange ausgeblieben ist.«
»Und ...«, begann Peter. Dann schwieg er ein paar Sekunden lang, ehe er fortfuhr. »Es ist sicher keine ...?«
Astrid Gerlach lachte amüsiert auf. »Himmel noch mal, wir haben wohl beide Male gefehlt, als an der Uni erstens die Zysten und zweitens die embryonale Entwicklung durchgenommen wurden. Mir ist keine Zyste bekannt, die am Däumchen nuckelt und mit den Beinchen ...« Sie unterbrach sich mit einem leisen Aufschrei. »Ein Junge! Es ist bestimmt ein Junge!«
»Ein Junge?« Leas Augen weiteten sich, und sie schaute angestrengt auf das Bild, auf dem sie selbst nicht besonders viel erkennen konnte. »Sind Sie sicher?«
Die Gynäkologin schüttelte den Kopf. »Nicht absolut, denn die wesentlichen Geschlechtsmerkmale kann ich noch immer nicht sehen. Aber es hat jetzt schon verdammt große Füße.« Sie warf einen Blick auf Peters Füße. »Sechsundvierzig?«
»Warum sagst du nichts, Schatz?«, fragte Lea, als abermals keine Antwort kam. »Bist du ...? Es ist doch nicht etwa eine schlechte Nachricht für dich? Machst du dir Sorgen, dass deine Karriere zu kurz kommt, wenn ein Kind im Haus ist? Oder sind es die Kosten, über die du dir Gedanken machst?«
»Eine schlechte Nachricht ... Meine Karriere ... die Kosten«, murmelte Peter. Dann erwachte er schlagartig aus seiner Erstarrung und sprang auf. »Eine schlechte Nachricht? Was sagst du denn da? Und ... Sorgen um meine Karriere oder um die Kosten? Du meine Güte! Karriere, Geld, das alles ist doch nun zweitrangig geworden. Ein Baby! Ich werd verrückt!« Er beugte sich über seine Lebensgefährtin und küsste sie auf den Mund. »Du kannst dir überhaupt nicht vorstellen, was das für mich bedeutet, Schatz! Ein Baby! Das ist ... das ist ja so ...! Es ist ...! Aber die großen Füße, die hat es von dir!«
Jetzt redete er plötzlich wie aufgezogen.
»Lea hat zweiundvierzig«, erklärte er der Gynäkologin. »Das ist für eine Frau schon ziemlich groß. Wenn du wüsstest, was ich jedes Mal mitmache, wenn ich Lea zum Schuhkauf begleite. Ich habe bloß fünfundvierzig. Für einen Mann ist das völlig normal. Es kann also durchaus auch ein Mädchen sein. Ein großes Mädchen. Lea ist fast eins achtzig groß, und ich bin auch nicht gerade ein Zwerg. Sie oder er wird also ein Riese werden. Ein Riese mit großen Füßen. Du meine Güte, wir müssen das Zimmer neben dem Schlafzimmer ausräumen und ...«
»Wie stellt man ihn jetzt wieder ab?«, erkundigte sich Dr. Gerlach grinsend bei Lea.
Die Psychologin lachte. »Ich fürchte, wir werden warten müssen, bis ihm nichts mehr einfällt. Aber das kann dauern.«
»Ich male die Wände bunt an. Und dann kommt ein weicher Teppich hinein. Wir müssen alle Schubladen und Schranktüren im ganzen Haus sichern, damit es sich nicht die Fingerchen einklemmt. Wir brauchen eine Wiege und eine Wickelkommode und ein Gitterbettchen für später und Hemdchen, Höschen, Jäckchen, Bilderbücher, Fläschchen, ein lustiges Nachtlicht, Söckchen, Mützchen, einen Teddybären, Stofftiere, Rasseln, Bausteine, einen Namen, Schühchen, Eimerchen für den Sandkasten und einen Sandkasten für den Garten, eine Schaukel und eine Rutsche, ein Planschbecken, Gummitiere, Fahrrad, ein Skateboard, einen Platz in einem guten Kindergarten, einen Schulranzen ...«
Lea richtete sich auf und lachte. »Geben Sie mir bitte ein Papiertuch, damit ich mir das Gel vom Bauch wischen kann. Bis er beim Studienplatz, dem Rasierapparat und dem Motorrad angelangt ist, können wir inzwischen in Ruhe einen Kaffee trinken gehen, Frau Gerlach.«
***
»Ist Papa wieder zu Hause?«
Wie jeden Tag war das die erste Frage, die die dreijährige Theresa ihrer Mutter stellte, als diese ihr Töchterchen kurz nach Mittag vom Kindergarten abholte.
Wie jeden Tag lächelte die zweiundzwanzigjährige Marlene Werner und drückte ihr geliebtes Kind, das den Flur entlang gerannt und ihr direkt in die Arme gesprungen war, fest an sich.
»Noch nicht, aber bestimmt sehr bald, Engelchen«, beantwortete sie die Frage des kleinen Mädchens.
Nun, das war eine Lüge. Oliver befand sich nicht, wie Tessi glaubte, auf einer Geschäftsreise. Er würde nie mehr wieder nach Hause kommen. Oliver war tot. Er war vor sechs Wochen mit völlig überhöhter Geschwindigkeit mit seinem teuren Sportflitzer auf der Autobahn in eine stehende Kolonne gerast und hatte drei Menschen mit in den Tod gerissen.
Leni, wie ihre Freunde sie nannten, war froh, dass Tessi ihr vom Lügen gerötetes Gesicht nicht sehen konnte, weil sie mit gesenktem Kopf auf dem Boden kniete, um ihr die Schuhe zu binden.
Sie schaffte es einfach nicht, ihr Kind vor vollendete Tatsachen zu stellen. Sie hoffte, dass Tessi – diesen Namen hatte das Mädchen sich mit etwas mehr als einem Jahr selbst gegeben – ihren Vater irgendwann vergessen würde. Allzu oft hatte sie ihn ohnehin nicht zu Gesicht bekommen, denn er war kaum jemals zu Hause gewesen.
Natürlich drückte Leni jedes Mal das Gewissen, wenn sie ihren kleinen Goldschatz anlog. Aber sie steckte im Moment ohnehin schon bis zum Hals in einem schwarzen Loch und hielt sich nur noch für ihr geliebtes Kind aufrecht. Tessi traurig zu sehen, hätte höchstwahrscheinlich zum totalen Absturz geführt.
