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Die Baldinis sind eine quirlige, glückliche Großfamilie: Vater, Mutter und zehn Kinder. Doch als die Eltern tödlich verunglücken, ist die erst einundzwanzigjährige Toni von einem Tag auf den anderen ganz alleine für ihre neun kleinen Geschwister verantwortlich. Toni, die Medizin studiert und nebenbei in der Notaufnahme der Sauerbruch-Klinik als Hilfsschwester arbeitet, tut, was sie kann, und erzählt niemandem vom ihren Sorgen und Nöten, weil eine Mitarbeiterin des Jugendamts gedroht hat, ihr die Kinder wegzunehmen. Bald aber wachsen der jungen Frau die Aufgaben über den Kopf, und dann wird auch noch ihr zehnjähriger Bruder lebensgefährlich verletzt. Toni bricht zusammen. Sofort macht die Dame vom Jugendamt ihre Drohung wahr, und während Toni und ihr kleiner Bruder in der Sauerbruch-Klinik um ihr Leben kämpfen, wird die Familie auseinandergerissen. Doch die herzlose Mitarbeiterin hat ihre Rechnung ohne Dr. Peter Kersten und seine Lebensgefährtin Lea König gemacht ...
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Seitenzahl: 118
Veröffentlichungsjahr: 2025
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Inhaltsverzeichnis
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Sie funktionierte perfekt – bis ihr Leben aus der Spur geriet
Karin Graf
Die Baldinis sind eine quirlige, glückliche Großfamilie: Vater, Mutter und zehn Kinder. Doch als die Eltern tödlich verunglücken, ist die erst einundzwanzigjährige Toni von einem Tag auf den anderen ganz alleine für ihre neun kleinen Geschwister verantwortlich. Toni, die Medizin studiert und nebenbei in der Notaufnahme der Sauerbruch-Klinik als Hilfsschwester arbeitet, tut, was sie kann, und erzählt niemandem vom ihren Sorgen und Nöten, weil eine Mitarbeiterin des Jugendamts gedroht hat, ihr die Kinder wegzunehmen. Bald aber wachsen der jungen Frau die Aufgaben über den Kopf, und dann wird auch noch ihr zehnjähriger Bruder lebensgefährlich verletzt.
Toni bricht zusammen. Sofort macht die Dame vom Jugendamt ihre Drohung wahr, und während Toni und ihr kleiner Bruder in der Sauerbruch-Klinik um ihr Leben kämpfen, wird die Familie auseinandergerissen. Doch die herzlose Mitarbeiterin hat ihre Rechnung ohne Dr. Peter Kersten und seine Lebensgefährtin Lea König gemacht ...
Wie zum Hohn war der Himmel ausgerechnet heute strahlend blau und wolkenlos. Die Sonne lachte, während die Menschen, die sich auf dem kleinen Schwanheimer Friedhof versammelt hatten, weinten.
Während der vergangenen sieben Tage war nie auch nur ein einziger Sonnenstrahl durch die dunkelgraue Wolkendecke über Frankfurt gedrungen, und eisiger Schneeregen hatte die Straßen in graubraune Matschbäche verwandelt.
Das unfreundliche Wetter war ihnen zum Verhängnis geworden. Die siebenunddreißigjährige Anna-Maria und ihr Ehemann, der zweiundvierzigjährige Manuel Baldini, hatten am Samstagabend vor fünf Tagen ihre neun jüngeren Kinder in der Obhut ihrer erwachsenen Tochter zurückgelassen, um sich nach langer Zeit wieder einmal einen romantischen Abend zu zweit zu gönnen.
»Zwei noch, dann ist das Dutzend endlich voll«, hatte die einundzwanzigjährige Antonia Baldini zum Abschied lachend gesagt. Sie wusste aus Erfahrung, dass auf jeden romantischen Abend ihrer Eltern neun Monate später ein weiteres Geschwisterchen folgte.
Tonis Eltern waren verrückt nach Kindern. Sie hatten noch vor dem fünften Kind einen großen alten Bauernhof am Rand von Schwanheim gekauft, der genügend Platz für ein ganzes Dutzend Kinder bot.
Doch es würde kein weiteres Geschwisterchen mehr geben, und das Dutzend würde nun nie mehr voll werden. Die beiden waren nämlich nicht weit gekommen.
Ein großer, voll beladener Umzugstransporter war in einer Unterführung ins Schleudern geraten, hatte den Kleinwagen der beiden seitlich gerammt, war umgekippt und hatte Auto und Insassen beinahe bis zur Unkenntlichkeit zerquetscht.
Anna-Maria und Manuel Baldini waren beide noch an der Unfallstelle gestorben.
Antonia bekam unter ihrem dicken Mantel Gänsehaut, als sie sich vorzustellen versuchte, in welchem Zustand ihre Eltern wohl gewesen waren. Obwohl sie sehr bald selbst Ärztin sein würde, hatte man ihr nicht erlaubt, die beiden zu sehen.
Heute fragte sie sich, ob sie vielleicht tief in ihrem Inneren geahnt hatte, dass sie die beiden nie mehr wiedersehen würde. Sie hatte sich nämlich ganz besonders herzlich von ihnen verabschiedet.
Und als ihr Vater sich bei ihr für den freien Abend bedanken wollte, war sie ihm um den Hals gefallen und hatte sich ihrerseits bei ihm bedankt. Dafür, dass er sie mit acht Jahren adoptiert und sie keine Sekunde lang anders behandelt hatte als seine bislang neun leiblichen Kinder. Mit Respekt, Verständnis, Großzügigkeit, Güte und unendlich viel Liebe.
Es war so sonnig und mild, dass sich sogar ein paar Bienen nach draußen gewagt hatten und sich nun am Nektar der geschätzt tausend Blüten labten, die die bunten Kränze schmückten.
Gestern hatte es noch leicht geschneit, und auf den Gräbern des Friedhofs im Frankfurter Stadtteil Schwanheim lagen immer noch kleine weiße Flecken, die wie Zuckerguss auf den bereits weihnachtlich geschmückten letzten Ruhestätten aussahen.
Die zweijährige Gesa, deren kleine Hand Antonia fest in ihrer Linken hielt, während sie mit der Rechten den sieben Monate alten Silas an sich drückte, wurde unruhig. Bislang hatte die Kleine, vermutlich animiert durch das große, tiefe Erdloch, vor dem sie standen, ihr derzeitiges Lieblingslied ebenso fröhlich wie laut vor sich hin gekräht.
Hörst du die Regenwürmer husten, wenn sie sich in die Erde dreh'n? Wie sie sich winden und dann verschwinden auf Nimmer- Nimmerwiederseh'n.
Der Pfarrer, der sich wegen der unpassenden Fröhlichkeit des kleinen Mädchens wohl in seiner ergreifenden Trauerrede gestört fühlte, hatte Antonia schon mehrere befremdete Blicke zugeworfen. Aber was sollte sie machen? Sollte sie einer Zweijährigen, die noch gar nicht begriff, was hier vor sich ging, befehlen zu weinen?
Erstens war es schwierig, auf Anordnung zu weinen, und zweitens war es sowieso so gut wie unmöglich, Gesa die unbändige Lebensfreude auszutreiben.
Der Pfarrer schien erleichtert zu sein, als das Regenwurmlied jetzt endlich zu Ende war. Er wusste ja nicht, was gleich noch alles auf ihn zukommen würde.
Gesa war ein kleiner feuerspeiender Vulkan. Ein Temperamentsbündel, das Hummeln im Hintern hatte und kaum zu bändigen war.
Wo auch immer sich was auch immer tat, Gesa musste ganz vorne mit dabei sein. Und jetzt wurden die beiden Särge in die Grube hinuntergelassen, und Gesa fand das sehr spannend. Sie wollte obendrauf sitzen und mitfahren. Sie dachte wohl, das hier sei so etwas Ähnliches wie die Fahrgeschäfte im Ravensburger Spieleland, in dem sie im Sommer alle zusammen gewesen waren und unendlich viel Spaß gehabt hatten.
Das kleine Mädchen zog und zerrte an Antonias Hand, und als diese nicht nachgab, versuchte sie, ihre große Schwester zum Mitmachen zu animieren.
»Komm schon, Toni, komm schon!«, drängte sie. »Da kann man mit in die tiefe Grube fahren! Komm schon, wir fahren da mal mit! Das ist bestimmt lustig, und ich glaube, es kostet gar nichts!«
Die Trauergäste kicherten, und der Pfarrer, der sich mit seiner Predigt angesichts der vielen armen Waisenkindlein besonders viel Mühe gegeben hatte, schüttelte den Kopf und verdrehte seufzend die Augen.
Antonia drehte sich um und versuchte, Hilfe von den größeren Mädchen, der dreizehnjährigen Erin und der elfjährigen Jana, zu bekommen. Doch die beiden Schwestern waren vollauf mit ihrem Schmerz beschäftigt und schluchzten zum Steinerweichen.
Klar, die beiden begriffen ja, was hier vor sich ging. Sie wussten, dass in dem Fahrgeschäft dort vorne Mama und Papa lagen und sie die geliebten Eltern nie mehr wiedersehen würden.
Cosmo, der von seinen Geschwistern Coco genannt wurde, wusste das ebenso. Doch der zehnjährige Junge weinte nicht. Er starrte mit versteinertem Gesicht auf seine schwarzen Schuhspitzen. Cosmo ging seit September aufs Gymnasium, dachte, er sei jetzt ein Mann. Und Männer, so dachte er, weinen nicht.
Hin und wieder klopfte er mit der flachen Hand gegen seine Manteltasche, um sich zu vergewissern, dass sein neues Smartphone noch darin steckte. Sein erstes Smartphone. Mit Internet. Papa hatte es ihm gleich nach dem ersten Schultag geschenkt und es mit ihm zusammen eingerichtet.
Als er sich erinnerte, wie stolz Mama und Papa auf ihn gewesen waren, weil er nur wenige Tage nach Schulbeginn mit dem neuen Handy einen Notruf abgesetzt und damit einer alten Dame das Leben gerettet hatte, wollten ihm die Tränen kommen. Doch er schluckte sie tapfer hinunter.
Dieses Handy war jetzt sein wertvollster Besitz, und er wagte kaum noch, es zu benutzen, denn er hatte Angst, die zahlreichen Fotos und Videos, die er von Mama und Papa gemacht hatte, zu verlieren.
Merit und Mathis, die beiden achtjährigen Zwillinge, hielten sich wie fast immer eng umschlungen und versuchten, einander zu trösten. Den vierjährigen Thorin, den Merit auf dem Arm trug, hatten sie zwischen sich eingeklemmt. Der kleine Junge war an Merits Schulter eingeschlafen und bekam von dem ganzen Trubel nichts mit.
Der sechsjährige Elias hatte sich unbemerkt entfernt und übte das Lesen.
Er hatte schon mit vier Jahren einfache Wörter und kurze Sätze lesen können und seit er vor Kurzem eingeschult worden war, legte er sich mächtig ins Zeug, denn er wollte später einmal ebenso schlau wie sein Vater sein.
Manuel war Lehrer ... gewesen. Er hatte Deutsch, Geschichte und Sport an der Schwanheimer Waldorfschule unterrichtet und auch noch die regelmäßigen Theaterprojekte geleitet.
»Toni, was sind Hin-ter-blie-be-ne?«, rief Elias jetzt sehr laut vom anderen Ende des Friedhofs her. »Das steht auf ganz vielen Grabsteinen! Ist das so was wie Zurückgebliebene? Sind das Doofe?«
»Heiliger Strohsack!«, stöhnte Antonia und verscherzte es sich damit endgültig mit dem Pfarrer, der sich wegen der blasphemischen Bemerkung hastig bekreuzigte.
»Erin, hol Elias her!«, bat sie die Dreizehnjährige mit gedämpfter Stimme. Sie konnte es ja leider nicht selbst tun, denn einerseits war das Baby aufgewacht und brüllte nach seinem Fläschchen, und andererseits zerrte die kleine Gesa noch immer an ihrer Hand, weil sie mit dem Sarg in die Grube fahren wollte.
»Ich kann nicht, ich trauere!«, schniefte Erin und schüttelte in typischer Teenagermanier augenverdrehend den Kopf. Zugleich zuckte sie mit den Schultern und seufzte genervt und zog die tropfende Nase hoch. Alles in einem Aufwasch.
»Ich auch!« Die elfjährige Jana tat es ihr gleich, ehe Antonia sie um Hilfe bitten konnte.
»Ich kümmere mich schon drum, Toni!« Cosmo machte sich auf den Weg, um seinen kleinen Bruder einzusammeln. Cosmo war zwar schrecklich cool und glaubte, bereits ein Mann zu sein, aber von Pietät oder vornehmer Zurückhaltung hielt auch er nicht besonders viel.
»Hinterbliebene sind so'ne Leute wie wir, Eli!«, rief er seinem kleinen Bruder schon von Weitem entgegen.
»Wieso wir, Coco? Wir sind doch nicht doof!«, protestierte der Sechsjährige. »Papa ist irre klug, und Toni ist bald ein richtiger Doktor.«
»Nee, Hinterbliebene sind nicht doof, Eli. Das sind übriggebliebene Leute, die übrig geblieben sind, weil die anderen gestorben sind.«
»Wir sind aber doch nicht gestorben!«, protestierte Elias erneut.
»Nein, wir nicht. Wir sind ja die Übriggebliebenen. Mama und Papa sind gestorben«, erklärte Cosmo geduldig und erinnerte Elias damit wieder daran, warum sie hier waren.
Vier Tage und Nächte lang hatte Elias fast durchgehend geweint, ehe es Toni gelungen war, ihn zu trösten. Sie hatte den neun zutiefst erschütterten Geschwistern vom Himmel erzählt, vom lieben Gott, von den Engeln, wie gut die Eltern es jetzt hätten und dass sie von oben her über sie alle wachen würden. Noch besser als zuvor, weil sie jetzt ja fast allmächtig waren.
Doch jetzt überkam Elias abermals der tiefschwarze Jammer, er warf einen Blick auf die Grube und fing zu schluchzen an.
»Mama! Papa! Ich will meine Mama und meinen Papa wieder haben! Der liebe Gott ist überhaupt nicht lieb, der ist voll gemein! Der braucht doch keine Eltern mehr, der ist ja selbst schon alt! Und wenn er doch welche braucht, dann soll er sich selbst welche erschaffen und nicht einfach unsere stehlen! Er hat doch selbst gesagt, dass man nicht stehlen darf! Mamaaa! Papaaa!«
Und ausgerechnet heute sagte Klein-Silas zum ersten Mal »Mamm! Mamamamamam ...«, und wollte nicht wieder damit aufhören.
Die Särge waren endlich in der Tiefe angelangt, die Leute warfen Blumen in die Grube, der Pfarrer sprühte etwas Weihwasser hinterdrein, beendete die Zeremonie ziemlich überstürzt und empfahl den übriggebliebenen Hinterbliebenen, in Frieden hinzugehen und ihren Kummer dem lieben Gott zu empfehlen, der hinwegnehmen möge alle Sorgen dieser Welt.
Schön wär's, dachte Antonia. Sorgen hatte sie weiß Gott genug. Aber es fand sich niemand, der sie hinwegnehmen wollte. Ihre Zukunft war ungewiss. Würden sie alle zusammenbleiben dürfen oder würde man ihr die Kleinen wegnehmen und sie in ein Waisenhaus stecken? Das würde ihnen das Herz brechen Und ihr auch.
Am Montag war eine nicht besonders freundliche Frau vom Jugendamt hier gewesen. Sie war, ohne erst lange um Erlaubnis zu fragen, von oben bis unten durchs ganze Haus gelaufen, hatte in jedes Zimmer geguckt und bei jedem einzelnen Staubkörnchen, das sie gefunden hatte, »Nein, das geht so gar nicht!«, gemurmelt.
Sie hatte sich gebärdet, als ob das benutzte Frühstücksgeschirr, das in der Küche noch auf dem Tisch gestanden hatte, der allerschlimmste Anblick ihres Lebens gewesen wäre und der Haufen Schmutzwäsche auf dem Badezimmerboden eine tödliche Seuche auslösen könnte.
»Ich glaube nicht, dass Sie dazu in der Lage sind, neun Kinder zu versorgen«, hatte die Frau von oben herab zu Toni gesagt und angekündigt, in ein paar Tagen wiederzukommen und sich bis dahin zu überlegen, was mit den Kleinen geschehen sollte.
Tonis Geschwister wussten noch nicht, dass sie ihr geliebtes Zuhause möglicherweise verlieren würden. Sie wussten nicht, dass sie möglicherweise aufgeteilt und in verschiedenen Heimen, ja sogar in verschiedenen Städten untergebracht werden könnten.
Sollte es tatsächlich so weit kommen, würden selbst alle Engel des Himmels die Tränenflut in tausend Jahren nicht trocknen können. Obwohl sie sich fast ständig zofften, waren sie doch eine untrennbare Einheit. Risse man sie auseinander, würden ihre Herzen nie mehr wieder ganz werden und ihre Seelen für immer bluten.
***
Die Kinder- und Jugendpsychologin Dr. Lea König hatte sich den heutigen Nachmittag für diversen Bürokram freigehalten.
Seit fast einer Stunde machte sie nun schon einen große Bogen um ihr Büro, denn Steuerbelege zu ordnen, Rechnungen zu schreiben und ihre Buchführung zu aktualisieren gehörten nicht gerade zu ihren Lieblingsbeschäftigungen.
Sie hatte bereits die Fenster geputzt, obwohl diese erst vor drei Tagen von Frau Obermaier geputzt worden waren. Sie hatte die Buntstifte im Therapiezimmer nach Farben geordnet. Sie hatte die bunten Bilder an den Wänden geradegerückt, obwohl sie gar nicht schief gewesen waren. Sie hatte versucht, ihren Lebensgefährten Dr. Peter Kersten anzurufen, den Leiter der Notaufnahme der Sauerbruch-Klinik, doch Peter war gerade im Behandlungsraum mit einem Notfall beschäftigt.
Als ihr nun gar nichts mehr einfiel, was sie daran hindern könnte, ihr kleines Büro zu betreten, klingelte es an ihrer Praxistür.
Erleichtert ließ Lea die Mappe mit den Steuererklärungsformularen, die eine Tonne zu wiegen schien, auf den Schreibtisch fallen. Sie war fest entschlossen, den Besucher, selbst dann, wenn er sich nur in der Tür geirrt hatte und eigentlich den Zahnarzt aufsuchen wollte, der seine Praxis einen Stock tiefer hatte, so lange aufzuhalten, bis sie leider nicht mehr dazukam, sich um den Bürokram zu kümmern.
Noch besser wäre es, wenn ein Einbrecher vor der Tür stünde, der sie fragte, wo sie ihr Bargeld aufbewahrte. Dann würde sie behaupten, in der großen Schachtel, in die sie das ganze Jahr über die Belege hineinpfefferte, die sie eigentlich immer gleich in den Steuerordner einhängen wollte, befände sich ein Haufen Geld. Der Ganove würde mit der Schachtel abhauen, und sie hätte eine tolle Ausrede, warum sie in diesem Jahr leider ...
