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Was aus einer fehlgeleiteten Mail doch alles werden kann. Nur wenige Stunden nachdem mir das passierte, war ich mit gespreizten Beinen vor dem Rechner und unterhielt mich mit einem Wildfremden über Sex.
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Seitenzahl: 21
Veröffentlichungsjahr: 2020
Ich hielt mein Handy in der Hand und konnte das gerade Gelesene kaum glauben. Eine Mail erreichte mich, die anscheinend nicht für mich bestimmt war.
„Hi Süße!
Klar, wenn ich wieder da bin mache ich das! Mein Schwanz will auch unbedingt in deinen Arsch!
Geilen Gruß Markus.“
Ich musste lachen und drückte auf den „Löschen-Button“. Dass die Welt krank war, wusste ich nicht erst seit dieser Situation. Eigentlich war die Sache für mich abgehakt, nur erreichte mich leider einige Tage später wieder ein Irrläufer.
„Hallo!
Was ist los? Warum meldest du dich nicht mehr? Habe ich dir irgendwie auf die Füße getreten? Falls ja, tut es mir leid. Aber du wolltest doch mal Analsex ausprobieren!“
„Da hat wohl jemand denselben Wunsch!“, grinste ich, legte mein Handy weg, löschte aber diesmal die Nachricht nicht. Irgendwie wollte ich die aufheben, keine Ahnung warum. Immer wieder musste ich an den darauffolgenden Tagen daran denken. Auch für mich war es ein langersehnter Wunsch, mal in den Popo gefickt zu werden. Nur war mein Freund von dieser Idee nicht allzu sehr begeistert. Er fand das einfach pervers, was ich nicht so ganz nachvollziehen konnte. Immer und immer wieder las ich die Nachricht und machte etwas, was eigentlich überhaupt nicht zu mir passte.
„Hi,
du hast mir schon zweimal geschrieben, nur betrifft mich das leider nicht. Wollte ich nur kurz sagen!
Gruß Tanja.“
Ich drückte auf „Senden“ und hoffte schon irgendwie, dass ich Antwort bekam. Das war dann auch recht bald der Fall.
„Hallo Tanja!“
Sorry! Keine Ahnung, wie das passieren konnte. Habe wohl irgendwie einen Wurm in der Adresse drinnen gehabt. Entschuldige bitte die Belästigung!“
So schlimm war das Ganze nun auch nicht, was ich unverzüglich auch mitteilte.
„Hi,
kein Problem! Ist mir auch schon mal passiert. Wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg bei „deiner Sache“ ☺“, schrieb ich und hoffte jetzt wirklich auf Antwort. Nur eine halbe Stunde später hatte ich diese im Posteingang.
„Ist mir jetzt schon ein bisschen peinlich, aber da du es eh schon weißt, möchte ich mich kurz erklären. Die Nachricht war eigentlich für eine Frau bestimmt, die ich im Netz kennengelernt habe. Wir wollten uns treffen und naja, den Rest weißt du ja schon!“
Und genau dieser Rest machte mich so was von neugierig und fragte deshalb nach.
„Sorry, dass ich so neugierig bin, aber ich finde das echt krass. Du wolltest dich mit einer Wildfremden treffen und dann dies machen?“
„Ja, findest du das wirklich so krass? Ich meine, dass passiert doch jeden Tag tausendmal!“
„Mag sein, aber ich bin dann doch eher ein braves Mädchen :-)!“