Die Barfuß - Sklavin - Claas van Zandt - E-Book

Die Barfuß - Sklavin E-Book

Claas van Zandt

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  • Herausgeber: BookRix
  • Kategorie: Erotik
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2019
Beschreibung

"… ich war ja auch unterwegs zu einem Termin, aber die Frau machte einen regelrecht gehetzten Eindruck. Ich weiß schon, das machen viele in einer belebten U-Bahn-Station, aber ihr wirres, scheinbar ungekämmtes Haar, ihre weit aufgerissenen Augen und ihr Laufschritt verrieten mir, dass sie in besonderer Eile war. Gerade so als wäre der Teufel hinter ihr her. Das wohl für jeden Beobachter Auffälligste war, dass sie keine Schuhe trug. … Nein, irgendetwas stimmte nicht mit dieser Frau, die in ihrer gesamten, eher ungepflegt wirkenden Optik zwar einerseits einen verwirrten Eindruck machte, andererseits aber zielstrebig und eben sehr eilig auf den Bahnsteig Richtung Norden zusteuerte. Als aufmerksamer Beobachter war mein Interesse geweckt, mehr über diese im Näherkommen gar nicht so unattraktive Frau, die ich so um die Dreißig schätzte, zu erfahren. Als sie an mir vorüberzog, fiel mein Blick auf ihr schmales, fast unscheinbares gepolstertes Lederhalsband, in das vorne ein ebenso fast unauffällig kleiner goldener Ring eingearbeitet war. - Ich entschloss mich, ihr zu folgen."

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Claas van Zandt

Die Barfuß - Sklavin

BDSM speziell & real

BookRix GmbH & Co. KG80331 München

Inhalt

1 - Barfuß in der U-Bahn

 

2 - Wie es weiterging

 

3 - Überraschung - und was für eine!

 

4 - Lauras Herr schaltet sich ein

 

5 - Es geht ja doch!

1 - Barfuß in der U-Bahn

Nüchtern betrachtet war es ein Zufall, nachträglich gesehen eine glückliche Fügung, aber im Augenblick, als es passierte, eine Begegnung, wie sie ungünstiger gar nicht hätte fallen können. Ich war in den Katakomben der U-Bahn-Station Praterstern lockeren Schrittes unterwegs zum Bahnsteig Richtung Süden, als mir aus dem Augenwinkel eine weibliche Gestalt auffiel, die es weit eiliger zu haben schien als ich.

 

Gut, ich war ja auch unterwegs zu einem Termin, aber die Frau machte einen regelrecht gehetzten Eindruck. Ich weiß schon, das machen viele in einer belebten U-Bahn-Station, aber ihr wirres, scheinbar ungekämmtes Haar, ihre weit aufgerissenen Augen und ihr Laufschritt verrieten mir, dass sie in besonderer Eile war. Gerade so als wäre der Teufel hinter ihr her.

 

Das wohl für jeden Beobachter Auffälligste war, dass sie keine Schuhe trug.

 

Doch auch das wäre in dieser U-Bahn-Station zwar nicht alltäglich aber nicht völlig ungewöhnlich, da der Wiener Praterstern bekannt und berüchtigt ist als Anziehungspunkt für Obdachlose. Und aus der Ferne gesehen hätte diese Erscheinung noch ganz gut in dieses Bild passen können, wobei es allerdings ein Wesensmerkmal von Obdachlosen ist, es in der Regel eher selten eilig zu haben.

 

Nein, irgendetwas stimmte nicht mit dieser Frau, die in ihrer gesamten, eher ungepflegt wirkenden Optik zwar einerseits einen verwirrten Eindruck machte, andererseits aber zielstrebig und eben sehr eilig auf den Bahnsteig Richtung Norden zusteuerte. Als aufmerksamer Beobachter war mein Interesse geweckt, mehr über diese im Näherkommen gar nicht so unattraktive Frau, die ich so um die Dreißig schätzte, zu erfahren.

 

Als sie an mir vorüberzog fiel mein Blick auf ihr schmales, fast unscheinbares gepolstertes Lederhalsband, in das vorne ein ebenso fast unauffällig kleiner goldener Ring eingearbeitet war. - Ich entschloss mich, ihr zu folgen.

 

Nein, ich laufe nicht jeder Frau hinterher, die barfuß durch die Stadt geht. Und auch nicht jeder, die ein Halsband trägt. Aber die Kombination von beidem, zusammen mit dem gehetzten Eindruck, den sie machte, entfachte sofort meine Fantasie und meine Neugier, ob ich mit meiner spontanen Vermutung, es würde sich hier um eine Sklavin auf einem besonderen Trip handeln, richtig lag.

 

Meinen Termin - ich war ja wohlgemerkt am Weg in die genau entgegengesetzte Richtung - würde ich schon per Handy ruhigstellen können, aber meine Neugier würde sich nicht so schnell abstellen lassen. Und bevor ich mich den Rest den Tages in Mutmaßungen und Fantasien erginge, wollte ich der Sache lieber auf den Grund gehen.

 

Wenn ein Wilderer auf der Jagd ist, sind seine Sinne besonders geschärft. Genau so war es auch bei mir. Ich nahm die Fährte auf, heftete mich an die nackten Fersen der  Sklavin vor mir, denn das schien sie - da war ich mir fast hundertprozentig sicher - zu sein und registrierte doch meine ganze Umgebung. Immer bedacht, nicht als Verfolger erkannt zu werden. Nicht von ihr und auch nicht von anderen.

 

Noch hatte ich keine Ahnung, wohin mich diese bizarre Situation bringen würde, was das Ende ihrer Reise war. Aber mit etwas Glück, so dachte ich jedenfalls, würde ich auf irgendeine Weise die Bestätigung für meine Vermutung finden. - Kaum zu glauben, wozu einen die Neugier so treiben kann!

 

Zierliche Figur, soweit man dass unter dem halblangen schwarzen Rock und dem ausgewaschenen braunen Sweater erkennen konnte, ein kleiner schlammfarbiger Stoffrucksack schlampig mit nur einem Riemen um die Schulter getragen, brünette bis braune Haare, bei dieser zerfledderten Unordnung nicht genau definierbar:

 

Ich speicherte alle Eindrücke noch rasanter ab, als sie unterwegs war. Wobei sie ihren Schritt am Ende der Treppe, die zum Bahnsteig hinunter führte, nun deutlich verlangsamte. Wohl erkennend, dass die nächste U-Bahn erst in ein paar Minuten einfahren würde.

 

Dennoch war sie offenbar nicht in der Lage, ruhig, so ruhig wie die anderen Fahrgäste auf den kommenden Zug zu warten. Nervös wippte von einem Fuß auf den anderen, trat einen Schritt zurück und dann wieder nach vor. Immer wieder auf die Uhr über unseren Köpfen blickend. Ihr nervöses Beißen an ihrer Unterlippe unterstrich dabei noch den Eindruck geballter Unruhe.

 

Für mich war es so klar und eindeutig, als hätte es jemand in Neonlettern an die Tunnelwand geschmiert: Hier ist eine Sklavin unterwegs zu ihrem Herrn oder einem anderen wichtigen Treffen. - Und sie ist zu spät!

 

Der Autor in mir begann, sich seine eigene Geschichte zusammenzuzimmern, während die Realität sich anschickte, meiner Fantasie den Rang ablaufen zu wollen.

 

Wie so oft in meinem Leben fragte ich mich, warum die anderen von alldem nichts mitzubekommen schienen.

 

Man stelle sich vor: Da steht mitten zur Stoßzeit in einer der belebtesten U-Bahn-Stationen Wiens eine gar nicht einmal unattraktive aber augenscheinlich aufgelöste Frau auf dem Bahnsteig mit einem - zugegebener Maßen dezenten - Hundehalsband um den Nacken, noch dazu ohne Schuhe, gänzlich barfuß, und kaum jemand nimmt Notiz davon. - Kaum zu glauben, aber wahr!

 

Ich widerstand einem spontanen Impuls, von dieser Szene mit meinem Handy einen schnellen Schnappschuss zu machen. Stattdessen malte ich mir eine Geschichte hinter dieser mir mittlerweile längst weniger obdachlos als geheimnisvoll erscheinenden Frau auszumalen. - Noch konnte ich nicht ahnen, dass die Wirklichkeit meine Fantasien übertreffen würde!

 

Da fuhr auch schon der Zug in die Station ein und eine geschätzte Menge von zu vielen Menschen drängte in das Innere hinein, wie immer ohne den hinaus drängenden Menschen ausreichend Platz zu gewähren, die U-Bahn zu verlassen. Ich musste meine ganze Konzentration aufbringen, um meine "Schrittmacherin" - "Opfer" klingt mir einfach zu brutal - nicht außer Reichweite und schon gar nicht aus den Augen zu verlieren.

 

Noch einmal und in aller Deutlichkeit: Ich stapfe sicherlich nicht jeder Frau nach, die ein zweideutiges Halsband trägt. - Da hätte ich in einer Millionenstadt wie Wien - immerhin nach Berlin die zweitgrößte Stadt im deutschsprachigen Raum - schon einiges zu tun. Und ich verfolge auch nicht jeden schmutzigen Barfuß, der mir vor die Augen läuft.

 

Aber ein bisschen ein Voyeur wohnt wohl in fast jedem Autor: So manche gute Geschichte beginnt mit einer besonderen Beobachtung!