Ein Abend in einem englischen Haushalt - Claas van Zandt - E-Book

Ein Abend in einem englischen Haushalt E-Book

Claas van Zandt

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  • Herausgeber: BookRix
  • Kategorie: Erotik
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2020
Beschreibung

Auszug aus Annemaries "STRAFREGISTER FÜR DIE EHELICHE DISZIPLINIERUNG": Das nachstehende Strafregister enthält in drei Abschnitten - Fehler im Haushalt, Fehler in der Öffentlichkeit und Fehler im Eheleben - Angaben zur Art der Verfehlung, zum dafür vorgesehenen Züchtigungsinstrument und zur Höhe des Strafmaßes. Alle Strafen werden möglichst zeitnah zu der jeweiligen Verfehlung auf den nackten Arsch gegeben. Zusätzlich ist ein Strafbuch zu führen, in das alle Verfehlungen und die dafür erhaltenen Strafen einzutragen sind. Dieses Strafbuch ist jeden Freitag nach dem Abendessen - bei Verhinderung am nächstmöglichen Tag - unaufgefordert vorzulegen. Bei einer Anhäufung von Verfehlungen, besonders derselben Kategorie, kann eine Zusatzstrafe verhängt werden. INHALT: 1 - Der Fund auf dem Dachboden 2 - Brave Hausfrau Annemarie? 3 - Das Strafregister 4 - Annemaries Züchtigung  Claas van Zandt im Handel

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Claas van Zandt

Ein Abend in einem englischen Haushalt

Rohrstock - Regeln - Riten

BookRix GmbH & Co. KG80331 München

INHALTSVERZEICHNIS

1 - Der Fund auf dem Dachboden

 

2 - Brave Hausfrau Annemarie?

 

3 - Das Strafregister

 

4 - Annemaries Züchtigung 

 

Claas van Zandt im Handel

1 - DER FUND AUF DEM DACHBODEN

"Wo bleibst du, Darling? Essen ist fertig!", hallt es durch das Haus.

 

Damian schreckt für einen Augenblick zusammen, als hätte ihn jemand bei etwas Verbotenem ertappt. Dabei ist er bloß gerade daran, am Dachboden Ordnung zu schaffen.

 

Das ist auch dringend nötig, denn seit er und seine Frau vor gut vier Monaten in ihr neues Haus in der idyllischen Freshwater Bay auf der Isle of Wight gezogen sind, hat sich niemand mehr um die vielen Kartons gekümmert, die von der Umzugsfirma auf dem Dachboden verstaut wurden.

 

Kartons mit Inhalten, die nicht wichtig genug waren, sofort auf die geräumigen Zimmer im Haus und dann auf die vielen neuen Kästchen, Schränke und Kommoden verteilt zu werden.

 

Vor genau so einem Karton sitzt Damian gerade. Ein Karton, dessen Innenleben sein Herz ein paar Takte höher schlagen lässt. Denn in der unscheinbaren Box, die allen übrigen Umzugskartons hier oben am Dachboden wie ein Ei dem anderen gleicht, ist er auf Erinnerungsstücke aus seiner Junggesellenzeit gestoßen.

 

Private Fotos, Magazine, Bücher - was man eben so sammelt, wenn man ein spezielles Interesse hat. Viele seiner Landsleute sammeln alles, was mit der Eisenbahn zu tun hat, andere sammeln Briefmarken und „milk bottle afficionados" sammeln sogar Milchflaschen.

 

Mit all diesen Dingen hat Damian gar nichts am Hut: Seine in den letzten Jahren etwas vernachlässigte Sammelleidenschaft gilt - für einen Engländer gar nicht so unerwartet - dem Thema "domestic discipline", häusliche Erziehung.

 

Wobei Damians Zugang über die Freude am Sammeln hinausgeht. Wie sehr, davon ahnt seine Frau Annemarie noch nichts.

 

"Daaaarliiiiiing?!" - Die Stimme zwei Stockwerke unter ihm wird fordernder, und Damian wird langsam unrund.

 

Denn erstens fühlt er sich aus seiner angenehmen und durchaus anregenden Lektüre herausgerissen, und zweitens kann er es so überhaupt nicht leiden, wenn seine Frau nach ihm ruft und dabei erwartet, er würde sofort und auf der Stelle alles liegen und stehen lassen, um zu ihr zu eilen.

 

So ruft man ein Hündchen, aber keinen Ehemann, vor dem man eigentlich Respekt haben sollte!

 

Entsprechender Unmut macht sich in Damian breit.

 

Und zu allem Überfluss gibt es wahrscheinlich ohnedies nur wieder Tiefkühlpizza aus dem Backofen. - An Damians Frau ist eben keine große Köchin verloren gegangen.

 

Sie haben einander in Deutschland, ihrem Heimatland, kennengelernt.  Genauer gesagt anlässlich der Frankfurter Buchmesse, zu der man ihn als Autor eingeladen hatte, damit er einmal mit dem Haus, das die deutschen Verlagsrechte an seinen Büchern gekauft hat, persönlich in Kontakt kommen konnte. Und seine Ansprechperson war eben die junge, zweisprachige Lektorin Annemarie.

 

Es ging freilich nicht von heute auf morgen, dass aus dieser zunächst nur geschäftlichen Beziehung eine Liaison und später sogar eine Ehe wurde. Da kam den beiden schon der glückliche Umstand entgegen, dass Damians deutscher Verleger die Idee hatte, seine Lektorin nach England zu schicken, damit sie, um Zeit zu sparen und Damians neuestes Werk zeitgleich im englischen und im deutschsprachigen Raum veröffentlichen zu können, gemeinsam an seinem damals aktuellen Buch arbeiten sollten.

 

Die Rechnung ging auf: Damians Werk wurde vom Fleck weg ein Bestseller in beiden Sprachen und verschaffte ihm endgültig den finanziellen und literarischen Status, der es ihm heute ermöglicht, ein Leben in bescheidenem Luxus zu führen und nur mehr zu schreiben, wenn ihm danach ist.

 

Ein Gutteil dieses Erfolges ist auch Annemarie zu verdanken beziehungsweise dem Umstand, dass die beiden sich im Zuge ihrer monatelangen Zusammenarbeit immer besser verstehen und schließlich lieben gelernt haben. Und so führte eines zum anderen, und Annemarie, die ohnedies schon seit ihrer ersten Aufenthalte als Austauschschülerin eine besondere Leidenschaft für England entwickelt hatte, blieb in ihrer Wahlheimat an Damians Seite.

 

"Daaaaaaaaaarliiiiiiiiiing!" - Annemaries Stimme hallt nun schon mit deutlich ungeduldigem Unterton durch ihr gemeinsames Haus in Freshwater.

 

Damian schnappt sich schnell eines der Magazine, das er von früherer Lektüre her noch in bester Erinnerung hat und macht sich mit einem gedehnten "Cooooooooooming!" auf den Weg ins Esszimmer.