Die Kindfrau - Sindy Lange - E-Book

Die Kindfrau E-Book

Sindy Lange

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  • Herausgeber: BookRix
  • Kategorie: Erotik
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2019
Beschreibung

Es war schon ein seltsames Pärchen, die beiden, wenn man sie so sah. Er war über Einmeterunddreiundneunzig groß und sie war über dreißig Zentimeter kleiner als er.
Sie hatten sich in ihrer Firma kennengelernt, als sie sich zufällig in der Mittagspause begegneten. Die Frau wurde von ihren Kolleginnen gemobbt, weil sie für ihr Alter noch so klein und mädchenhaft war, man nannte sie, Die Kindfrau, und der junge Mann hatte noch keinen Anschluss an seine neuen  Arbeitskollegen gefunden.
So saßen sie gemeinsam in der Kantine an einem freien Tisch und genossen jeder für sich, das karge Mittagsmahl.
Der Größenunterschied war aber nicht der einzige Unterschied bei den beiden. Auch im Alter waren sie um Jahre auseinander. Er war gerade einmal zweiundzwanzig geworden und die Frau hatte bereits die fünfzig weit überschritten. Und doch wurden sie bald Freunde. Aus der Freundschaft wurde eines Tages Liebe und somit entdeckten sie noch ganz andere Vorzüge, die sich aus dem großen Unterschied ergab.
Ihre Arbeitskollegen betitelten beide als Mutter mit Sohn, was aber absolut nicht stimmte. Es war der gewisse Unterschied, den sie entdeckt hatten, der sie auch zusammen schweißte und der von den Arbeitskollegen beneidet wurde.
Um welchen Unterschied es sich hierbei handelt, der von den Kollegen und Kolleginnen beneidet wurde, und der diese beiden Personen glücklich machte, das können sie hier in dieser Geschichte selbst erlesen und hinterher feststellen, ob sie richtig gehandelt hatten.

Viel Spaß beim Lesen

Sindy Lange

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Sindy Lange

Die Kindfrau

Ein ungleiches Paar

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Alle Rechte vorbehalten

Ein seltsames Pärchen

 

 

 

 

 

 

 

Es war Winter, genauer gesagt, zwei Wochen vor Weihnachten. Auf der Straße lag sehr viel Schnee. Die Bürger schoben die Gehwege frei und warfen den Schnee auf die Fahrbahn. Dann kamen die Schneeräumfahrzeuge und warfen den Schnee wieder zurück auf die Gehwege.

 

So ging das schon tagelang, vom Gehweg auf die Straße und wieder zurück auf den Gehweg. Wer wird wohl am Ende der Sieger sein?

 

Er, ein junger Mann von zweiundzwanzig Jahren, mochte keine Taxis, und bevorzugte deshalb die U-Bahn. Schließlich muss der Mann noch viel einkaufen und wenn das Taxi dann vor dem Supermarkt warten müsste, dies wäre ihn zu teuer geworden.

 

Sie, eine Dame von vierundfünfzig Jahren, machte eine umfangreiche Liste über das, was er alles noch mitbringen sollte. Sie teile ihm die vorher per Telefon mit.

 

In einer kleinen Tasche hatte er bereits mehrere Geschenke für sie dabei, denn es war ja auch bald Weihnachten. Alles wird gut, dachte er, denn es war nicht sein erster Besuch bei dieser Dame.

 

Nachdem er einen kleinen Umschlag aus der Innentasche seiner Jacke geholt hatte, ergriff er eine seltsam aussehende Zigarre mit zerrissenen Rändern. Er steckte sie sich in den Mund und zündete sie mit einem Feuerzeug an.

 

Dann machte er einen tiefen Zug, blies den Rauch in die Luft und atmete den bitteren Rauch mit dem Geschmack von Honig und Vanille wieder ein. Es war das einige Laster, was er hatte, er rauchte Zigarre.

 

Als er sich auf der Straße umsah, den matschigen Brei unter seinen Füßen spürte und all die anderen Leute sah, die es irgendwo eilig hatten, kam er zu dem Schluss, dass es ein großer Blödsinn sei, sich bei diesem Sauwetter zu Fuß irgendwo hinzubewegen.

 

Bei solchem Wetter fühlt man sich zu Hause am wohlsten, dachte er, aber zu Hause war er alleine, dass er auch wiederum nicht wollte.

 

Deshalb ging er zu ihr, der Frau, die ihm diese Einkaufsliste übermittelt hatte. Er hatte ihrem Wunsch bereits zugestimmt und sie hoffte darauf, dass er sie besuchen kommt, denn auch sie war alleine.

 

Wenn man etwas verspricht, dann muss man es auch halten, dachte er und war etwas mürrisch, als er weiter in Richtung U-Bahn lief und in die Wasserpfützen des aufgetauten Schnees trat.

 

Er hatte bisher immer sein Wort gehalten, und so sollte es auch diesmal sein, denn er galt als zuverlässig.

 

Als er an der U-Bahnstation angekommen war, musste er sich zuerst einmal durch die Menschenmenge hindurchquälen, die alle den gleichen Gedanken hatten als er.

 

Wer die Berliner U-Bahn kennt, der weiß genau, Sitzplatz ist Mangelware. Ja man konnte sogar froh sein, dass sie bei diesem Wetter überhaupt fuhr und nicht zusammenbrach, wie sonst immer, wenn auch nur für den nächsten Tag Schnee angesagt war.

 

Als er an der Station angekommen war, wo er aussteigen wollte, eilte er die Treppen hoch und musste noch einige Meter kaufen, bis er an den Supermarkt kam, wo er noch einige Dinge besorgen wollte und auch sollte.

 

Er beeilte sich, denn auch hier war die Straße voller Schneematsch. Dabei musste er höllisch aufpassen, denn die vorbeifahrenden Autos nahmen keine Rücksicht auf die Fußgänger und spritzten sie voll mit diesem schmutzigen Schneeschlamm.

 

Aber gleichzeitig musste er auch aufpassen, dass er nicht ausrutschte und der Länge nach in diesem Matsch landete.

 

Als er vor dem, Supermarkt ankam, dachte er, so jetzt noch schnell einkaufen und dann ab, ins Warme.

 

Der junge Mann ging noch einmal schnell die Liste seiner Einkäufe durch. Er wollte eine gute Tafel belgische Schokolade, ein paar Flaschen Wein und entgegen seinen Grundsätzen, auch eine Flasche Veuve Clicquot Brut Champagner.

 

Manchmal kann man sich ja etwas gönnen, meinte er, besonders kurz vor Weihnachten. Es ist bestimmt unwahrscheinlich, dass sie die Fülle des Geschmacks zu schätzen weiß, und den signifikanten Unterschied, zu ganz normalem Champagner feststellen konnte, der zehnmal billiger war, als das, was er kaufen wollte.

 

Aber was soll es, wie bereits gesagt, sollte man sich auch einmal etwas gönnen, brummelte er so vor sich hin, nahm einen Einkaufswagen und begab sich in den Supermarkt.