Die Sex-Nachhilfestunde - Svenja Fuchs - E-Book

Die Sex-Nachhilfestunde E-Book

Fuchs Svenja

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Beschreibung

Eines schönen Tages schüttete mir mein Auszubildender sein Herz aus. Absolut keine Erfahrung hatte er in Sachen Sex. Als gute Ausbilderin fühlte ich mich sogar in diesem Punkt für ihn verantwortlich.

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Seitenzahl: 24

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Die Sex-Nachhilfestunde

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Die Sex-Nachhilfestunde

„Junge, du schaust so aus als hätte Schalke 5:0 verloren!“, lachte ich lauthals los und kommentierte so den geknickten Gesichtsausdruck meines Auszubildenden. Den Nachsatz, dass das auch so war, konnte ich mir natürlich nicht verkneifen. Jeden Montagmorgen war es dasselbe Spiel. Ich als Bayern-Fan hatte meistens gute Laune, er dagegen weniger.

„Sehr witzig!“

„Das finde ich allerdings auch! Was war denn mit eurem Torwart los? Der hatte wohl überhaupt keinen Bock, was?“, grinste ich über beide Ohren, schlug die Zeitung auf und rechnete ihm vor, dass wir bereits im März Meister sein könnten.

„Super, gratuliere!“

„Danke! Aber als kleiner Trost, Europa League ist auch nicht schlecht!“

„Danke!“, meinte er äußerst abwesend, fuhr den Rechner hoch und machte sich gleich an die Arbeit. Das wiederum kannte ich überhaupt nicht. Normalerweise lieferten wir uns noch minutenlang ein Wortgefecht, in dem meist „Bayern-Dusel“ und „völlig unverdient“ vorkam. Ich fand das immer ziemlich amüsant und wunderte mich wirklich, dass diesmal überhaupt keine dummen Kommentare kamen.

„Ok, der Elfmeter war wirklich Auslegungssache!“, versuchte ich ihm eine Brücke zu bauen, über die er allerdings nicht ging. Er griff zu einem Ordner und fing tatsächlich das Arbeiten an.

„Die Reisekosten müssen heute raus, oder?“, fragte er und ignorierte meinen Satz, dass Schalke auch durchaus höher hätte verlieren können.

„Ja, aber was ist los mit dir?“

„Nichts!“

„Nichts? Das ist das erste Mal in fast zwei Jahren, dass du um zehn nach Acht schon arbeitest!“

„Hab viel zu tun!“

„Mag sein, aber lass uns doch noch ein wenig über Fußball unterhalten! Krass, gell! Schon in vier Wochen können wir Meister werden!“

Wieder interessierte ihn dieser markante Spruch einen Dreck. Normalerweise hätte ich schon ein Lineal ans Hirn geschmissen bekommen. Jetzt starrte er in den Monitor und tippte Zahlen in die Tastatur.

„Was ist denn los mit dir? So kenne ich dich gar nicht!“, fragte ich nach fünf Minuten, in denen ich ihn beobachtete.

„Nichts!“

„Erzähl keinen Scheiß!“

„Echt nicht!“

„Das glaube ich dir nicht! Komm, sag´s deiner Frau Ausbilderin!“

„Es ist echt nichts und jetzt lass mich bitte weiter arbeiten!“

Nun machte ich mir wirklich ernsthaft Sorgen. Diese Bitte hörte ich aus seinem Mund noch nie. Ich ging in die Küche und kam mit zwei Tassen Kaffee wieder. Eine davon überreichte ich ihm, was so auch noch nie vorkam.

„Ist jemand gestorben?“, fragte ich ganz vorsichtig und hoffte, nicht ins Schwarze getroffen zu haben.

„Nein, Gott sei Dank nicht!“

„Aber an dem Ergebnis kann es doch wohl nicht liegen! Ist doch nur Sport!“

„Fußball ist mir im Moment sowas von egal!“

Jetzt schepperten bei mir alle Alarmglocken. Derjenige der in Schalke-Bettwäsche schlief und Königsblaue Unterhosen trug, tätigte eine solche Aussage.

„Was ist dann los?“

„Privat!“

„Das ist mir schon klar! Über deine Ausbildung hast du dir in den letzten Jahren keinen allzu großen Kopf gemacht!“, grinste ich und erinnerte kurz an seine eher überschaubaren Leistungen.