Die Welt der Hedwig Courths-Mahler 788 - Renate Busch - E-Book

Die Welt der Hedwig Courths-Mahler 788 E-Book

Renate Busch

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Beschreibung

Langsam rollt das Automobil über den knirschenden Kiesweg und hält vor der ehrwürdigen Villa. Viktoria Jansen steigt aus - und mit jedem Schritt schlägt ihr Herz schneller. War es wirklich klug gewesen, sich unter falschem Namen in das Haus des Barons einzuschleichen? Doch sie hat nur ein Ziel: die vermeintliche Baronin als Heiratsschwindlerin zu entlarven. Noch ehe sie ihre Gedanken ordnen kann, tritt Baron Hartwig selbst auf die Freitreppe. Ein Blick, ein Lächeln - und Viktoria weiß, dass ihr Vorhaben gefährlicher werden könnte, als sie es je geahnt hat ¬...

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Seitenzahl: 116

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Inhalt

Cover

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Die Heiratsschwindlerin

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Impressum

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Inhaltsverzeichnis

Inhaltsbeginn

Impressum

Die Heirats-schwindlerin

Eine Frau, ein Plan – und kein Zurück?

Langsam rollt das Automobil über den knirschenden Kiesweg und hält vor der ehrwürdigen Villa. Viktoria Jansen steigt aus – und mit jedem Schritt schlägt ihr Herz schneller. Ist es wirklich klug, sich unter falschem Namen in das Haus des Barons einzuschleichen? Doch sie hat nur ein Ziel: die vermeintliche Baronin als Heiratsschwindlerin zu entlarven.

Noch ehe sie ihre Gedanken ordnen kann, tritt Baron Hartwig selbst auf die Freitreppe. Ein Blick, ein Lächeln – und Viktoria weiß, dass ihr Vorhaben gefährlicher werden könnte, als sie es je geahnt hat ...

»Es geht mit mir zu Ende, Hartwig.« Der kranke Mann, der mit wachsblassem Gesicht in den Kissen lag, sprach mühsam. Er legte nach jedem Wort eine kleine Pause ein.

»Vater«, murmelte Hartwig von Bieberstein und ergriff die abgezehrte Hand des Kranken.

»Du bist ein guter Sohn, Hartwig, darum scheide ich leichten Herzens von dieser Welt. Ich weiß mein Lebenswerk bei dir in den besten Händen, ja in besseren als in meinen eigenen.«

Der alte Baron schloss erschöpft die Augen, sein Atem ging röchelnd.

»Du solltest dich nicht so anstrengen, Vater«, bat der Sohn inständig.

»Mir bleibt nicht mehr viel Zeit, Hartwig. Ich habe meinen Nachlass geregelt. Du bist ja mein einziger Erbe, allerdings ...« Der Schwerkranke brach ab. Seine Stirn war von Schweiß bedeckt. »Es gibt noch etwas, das du wissen müsstest«, fuhr er nach einer Pause fort.

»Es handelt sich bestimmt um eine Angelegenheit, die das Werk betrifft, Vater. Glaube mir, ich werde sie regeln.«

»Nein, es geht um deine Ehe mit Sigrid. Du weißt, dass ich gegen diese Ehe war.«

Hartwig dachte an die Auseinandersetzungen, die er seiner recht schnellen Heirat wegen mit seinem Vater gehabt hatte. Vielleicht hätte er Sigrid nicht so überstürzt geheiratet, wenn ihm sein Vater nicht so viel Widerstand entgegengesetzt hätte.

»Sigrid stammt nicht aus unseren Kreisen, eine geborene Konzak passt nicht zu uns. So hast du meinen Widerstand ausgelegt.«

»Ja, Vater.«

»Du irrst dich, so war es nicht. Irgendetwas hat mich an ihr irritiert. Ich hatte immer das Gefühl, sie habe keinen lauteren Charakter und verberge etwas. Einmal habe ich dir gegenüber Andeutungen gemacht, da bist du fast explodiert. Ehrlich gesagt war es für mich nachvollziehbar, dass du für die Frau, die du liebst, eingetreten bist.«

Der Sohn horchte überrascht auf. Er hatte sich mit seinem Vater immer gut verstanden, besser als mit seiner kühlen, recht adelsstolzen Mutter. Darum war er auch so schockiert und verzweifelt gewesen, dass sein Vater Sigrid abgelehnt hatte.

»Dann siehst du deinen Irrtum jetzt ein, Vater?«

»Nein, mein Sohn, ich freue mich, dass ihr euch offensichtlich gut versteht, aber eure Ehe ist noch sehr jung, und ein Leben ist lang.«

Hartwig dachte an die Ehe seiner Eltern. Er konnte sich nicht erinnern, dass sie sich je gestritten hatten, aber er hatte auch nie gesehen, dass sie Zärtlichkeiten ausgetauscht hätten. Bisher hatte er sich darüber nie Gedanken gemacht, doch jetzt tat er es. Er kam zu dem Schluss, dass sein Vater wohl nicht glücklich gewesen war.

Und meine Mutter?, fragte er sich. Ihr Glück bestand wahrscheinlich darin, die Repräsentantin eines großen Hauses zu sein und einen reichen, geachteten Gatten zu haben. Sie hatte ihm einen Sohn und Erben geschenkt und damit ihre Pflicht erfüllt und ihren Beitrag zum Gelingen dieser Verbindung geleistet.

»Warum habe ich keine Geschwister, Vater?«, fragte Hartwig.

Der alte Mann zuckte leicht zusammen.

»Deine Mutter hatte eine schwere Geburt, und darum wollten wir kein weiteres Risiko eingehen.«

Hartwig nickte zwar, aber er glaubte seinem Vater nicht. Wahrscheinlich hatte seine Mutter ein weiteres Kind abgelehnt.

»Deine Mutter hat dich immer geliebt«, versicherte der Schwerkranke.

»Ja, Vater, das weiß ich«, entgegnete Hartwig, doch dem war nicht so. Er war sich nicht sicher, ob seine Mutter die Fähigkeit zum Lieben überhaupt besessen hatte.

Der Kranke richtete sich etwas auf, sein Atem ging schneller.

»Ich ... ich muss dir noch etwas gestehen, was mir sehr schwerfällt, aber du hast ein Recht darauf, es zu wissen.«

»Du musst mit deinen Kräften haushalten, Vater«, warnte Hartwig ihn besorgt.

»Nein, ich habe keine Zeit mehr, ich spüre es. Du musst wissen, dass die Ehe zwischen deiner Mutter und mir keine Liebesheirat war. Die Familien hatten es so gewünscht. Es passte alles so wunderbar zusammen. Sie war zwar einige Jahre älter als ich, aber das spielte eigentlich keine Rolle.«

Dieses Geständnis seines Vaters, dass er seine Mutter nicht geliebt habe, überraschte Hartwig nicht. Er hatte es geahnt.

»Wir waren nicht glücklich und nicht unglücklich, wir respektierten einander! Wenn du das weißt, wirst du mich vielleicht besser verstehen.«

»Was soll ich verstehen?«, fragte Hartwig behutsam.

»Ich lernte bei einer Kur, die ich nach einer schweren Krankheit auf Geheiß der Ärzte antrat, ein Mädchen kennen und lieben.« Ein versonnener Ausdruck trat auf das leidende Gesicht. »Damit begann die glücklichste Zeit meines Lebens, Hartwig.« Sein Atem ging stoßweise.

Der Vater hatte die Mutter also betrogen.

»Ich verschwieg dem Mädchen, dass ich verheiratet war, und setzte dieses Verhältnis nach Beendigung der Kur fort. Ich erfand Geschäftsreisen und belog deine Mutter. Eines Tages erfuhr das Mädchen, dass ich nicht frei war, und trennte sich von mir.«

Hartwig hörte aufmerksam zu, und er fragte sich, warum der Vater jetzt, im Angesicht des Todes, über diese Geliebte zu ihm sprach.

»Später erfuhr ich, dass sie ein Kind von mir bekommen hatte, ein Mädchen.«

Nun war Hartwig wirklich erschüttert. Er besaß eine Halbschwester, von der er bis zum heutigen Tag nichts gewusst hatte!

»Wo lebt das Kind, und wie heißt es?«

»Ich habe gehofft, dass du so reagieren wirst, Hartwig«, sagte der alte Mann. »Hier in der obersten Nachttischschublade liegt ein Umschlag. In ihm findest du die Adresse.«

»Hast du dich je um das Mädchen gekümmert, Vater?«, fragte Hartwig.

»Als Vater bin ich nie in Erscheinung getreten, aber ich habe sie durch einen Rechtsanwalt finanziell unterstützt und ihr vor einigen Jahren eine größere Geldsumme überwiesen, gewissermaßen als ihr Erbe.«

»Wie hat sie darauf reagiert?«, bohrte Hartwig. Er starrte gespannt auf das wachsblasse Gesicht seines Vaters.

»Das weiß ich nicht«, erwiderte der alte Baron müde. »Sie hat nie meinen Namen und meine Anschrift erfahren. Seitdem ich krank bin, quält mich der Gedanke immer mehr. Jeder Mensch hat ein Recht darauf, seine Eltern zu kennen und zu wissen, wo sein Ursprung ist.«

Der schwer kranke Baron war sehr erregt und rang nach Luft. Das Sprechen strenge ihn furchtbar an.

»Vater.« Hartwig strich ihm zärtlich über das dünne weiße Haar. »Wenn du es gern möchtest, werde ich an dieses Mädchen schreiben«, bot er an.

Hatte sein Vater ihn gehört und verstanden?, fragte Hartwig sich erschüttert.

Offenbar wollte der Vater noch etwas sagen, doch er brachte kein Wort mehr heraus. Er nickte nur fast unmerklich, und in seinen Augen leuchtete es noch einmal kurz auf. Seine Rechte schob sich etwas vor.

Hartwig begriff, was er wollte, und umschloss die Hand des Sterbenden mit festem Druck.

Im nächsten Moment sah er die Veränderung im Gesicht seines Vaters. Er weilte nicht mehr unter den Lebenden.

♥♥♥

»Maja, deine Stimme klang am Telefon so erregt. Was ist passiert?«

Die junge Kriminalinspektorin Viktoria Jansen ließ ihre Freundin ein und sah sie besorgt an.

»Ich habe einen Brief bekommen«, sagte Maja Soller.

»Nun komm erst mal ins Wohnzimmer. So zwischen Tür und Angel kann man nicht gut miteinander reden.«

»Entschuldige, Viktoria, ich führe mich wahrhaftig auf wie eine hysterische alte Jungfer, die den Kopf verliert, weil sie plötzlich einen Liebesbrief erhält.«

Die schlanke weizenblonde Beamtin lächelte.

»Um einen Liebesbrief wird es sich wohl nicht handeln, schließe ich daraus. Da der Mann deiner Träume in deiner Nähe lebt, wird er dir keine Briefe schreiben.«

»Ach, Viktoria, du bist ein Schatz. Du schaffst es, mit wenigen Worten wieder alles ins Lot zu bringen.« Maja umarmte ihre Freundin herzlich. »Du bist in allen Dingen so wunderbar kühl und gelassen und verlierst nicht dein Herz an einen Mann, der für dich unerreichbar ist.«

»Was nicht ist, kann ja noch werden. Aber eigentlich kann ich mir gar nicht vorstellen, mein Herz überhaupt einmal zu verlieren. Ich glaube, ich bin nicht für die Liebe geschaffen und muss mich damit abfinden, als alte Jungfer in die Grube zu fahren.«

Maja konnte nun schon wieder befreit lachen.

»Mit deinem Aussehen hast du keine Chance dazu, es sei denn, die Männer wären plötzlich alle blind.«

»Ach, weißt du, ich bin einfach zu wählerisch, keiner gefällt mir so gut, dass ich mir vorstellen könnte, mit ihm zusammen alt zu werden.«

So offen hatte Viktoria noch nie über das Thema gesprochen. Maja war ein wenig betroffen, dann schüttelte sie den Kopf und lächelte.

»In puncto Liebe sind wir offenbar zwei tragische Figuren. Mir ging es ja ähnlich. Ich habe ab und zu gern geflirtet, aber zur Liebe hat es nicht gereicht. Nun verliebe ich mich ausgerechnet in meinen Chef, der mich kleines Würstchen nur am Rande wahrnimmt.«

»Ich koche uns einen Tee. Dabei plaudert es sich besser.« Viktoria verschwand in der kleinen Küche.

Maja lehnte sich in ihrem Sessel zurück. Sie dachte über den Brief nach, den sie heute nach Dienstschluss vorgefunden hatte.

Schnell kehrte Viktoria mit einem Tablett zurück, auf dem eine Teekanne, Tassen und Zucker standen.

Kurz darauf dampfte das aromatische Getränk in den Tassen.

»Nun schieß los«, forderte Viktoria ihre Freundin auf.

»Du weißt doch, dass ich immer in dem Glauben war, mein Vater sei noch vor meiner Geburt durch einen tragischen Unfall ums Leben gekommen, bevor meine Eltern hatten heiraten können.«

»Ja, das hast du mir erzählt.«

»Nun erhalte ich von einem Mann einen Brief, der vorgibt, mein Halbbruder zu sein, und der mir mitteilt, mein Vater sei gestorben.«

»Sollst du dich etwa an den Beerdigungskosten beteiligen?«, fragte Viktoria verdutzt.

»Deine kriminalistische Spürnase wittert hinter allem eine Gaunerei.« Maja lachte. »Nein, Geld will er nicht. Und ich frage mich jetzt, nachdem ich den Brief gelesen habe, ob es diesen geheimnisvollen Erbonkel in Australien überhaupt jemals gegeben hat.«

»Der Erbonkel, der euch jeden Monat Geld überwiesen hat, sodass deine Mutter nicht zu arbeiten brauchte, als du klein warst.«

»Ganz genau. Und zu Beginn meines Studiums erbte ich von ihm eine beträchtliche Summe. Von den Zinsen konnte ich mein Studium bestreiten. Meine Mutter wollte keinen Pfennig davon. Nun muss ich annehmen, dass der Onkel nur erfunden war.«

»Ich verstehe«, warf Vicky ein.

»Vermutlich hat mein leiblicher Vater immer dafür gesorgt, dass meine Mutter und ich keinerlei Not zu leiden hatten.«

Maya öffnete die Handtasche, entnahm ihr einen Brief und reichte ihn der Freundin.

»Lies selbst«, sagte sie.

Rasch überflog Viktoria die Zeilen.

»Es ist ein sehr herzlicher Brief, finde ich. Dein Halbbruder scheint von deiner Existenz bis kurz vor dem Tode seines Vaters auch nichts gewusst zu haben.«

»Und jetzt lädt er mich zu sich ein, auch im Namen seiner Frau. Ob ich die Einladung wohl annehme? Für mich kommt alles so überraschend. Ach, er hat übrigens von sich und seiner Frau ein Foto mitgeschickt.«

Maja kramte in ihrer Handtasche und zog eine Fotografie heraus.

»Da«, sagte sie, als sie der Freundin das Foto reichte.

Viktoria nahm es entgegen, betrachtete es und stutzte.

»Ist etwas?«, fragte Maja.

»Nein, was sollte wohl sein. Dieser Baron von Bieberstein sieht blendend aus.«

»Seine junge Frau aber auch. Sie ist eine ungewöhnliche Erscheinung.«

»Ja, das stimmt«, gab die junge Beamtin mit einer gewissen Härte zurück.

»Du magst sie offenbar nicht«, stellte Maja fest.

»Ich kenne die Baronin doch gar nicht. Du, würdest du mir das Foto für kurze Zeit überlassen?«

Maja wunderte sich zwar darüber, gab aber dennoch ihre Einwilligung.

»Wie fühlst du dich übrigens?«, fragte sie dann. »Entschuldige, ich war so mit meinen eigenen Problemen beschäftigt, dass ich dich noch gar nicht danach gefragt habe.«

»Gut.«

»Was macht die Wunde?«

»Sie heilt bestens, es war ja gottlob ein glatter Durchschuss. Aber nun sitzt meine Familie mir im Nacken. Ich bekomme täglich einen Anruf und werde beschworen, meinen Beruf aufzugeben. Man habe mich vorher genügend von den Gefahren in diesem Beruf gewarnt.«

»Ganz unrecht haben deine Eltern und deine Geschwister nicht, Viktoria«, meinte Maja zögernd. »Noch kannst du umsatteln. Nimm dein Jurastudium wieder auf. An Geld mangelt es ja gottlob nicht. Deine Eltern werden erleichtert sein und du ...«

»Ich habe damals das trockene Studium an den Nagel gehängt, weil ich in die Praxis habe einsteigen wollen. Nur Paragrafen zu pauken, das ödet mich an.«

»Das verstehe ich alles, Viktoria. Mein Medizinstudium bestand über weite Strecken auch nur aus grauer Theorie. Da musst du durch.«

»Vater hatte es sich ja so schön ausgemalt, mich als Juristin in die Firma zu nehmen. Da käme ich nicht mit Menschen in Berührung und säße den ganzen Tag nur am Schreibtisch.«

»Ich schätze, er würde jetzt nicht mehr darauf bestehen, dass du in seine Firma eintrittst. Wenn du dein Jurastudium abschließen würdest, wären deine Eltern bestimmt auch einverstanden, wenn du Rechtsanwältin oder Richterin werden würdest.«

»Hm. Vielleicht sollte ich darüber nachdenken. Vorerst habe ich nach der Heilung der Schussverletzung noch Genesungsurlaub. Dann sehe ich weiter.«

Viktoria legte die Fotografie in eine Lade des Wohnzimmerschrankes.

»Wirst du zu deinem Halbbruder reisen?«, fragte sie. »Mir ist eigentlich erst jetzt klar, dass du eine Baroness bist und in deinen Adern gewissermaßen blaues Blut fließt.«

Maja stutzte und lachte dann herzlich.

»Hoffentlich übst du bald einen Hofknicks, denn darauf habe ich Anspruch«, sagte sie dann scherzhaft.

Darauf lachten sie beide.

»Ja, ich werde ganz gewiss meinen Halbbruder besuchen, denn ich möchte ihn kennenlernen«, fuhr Maja dann fort. »Sicher erfahre ich auch von ihm mehr über meinen Vater. Schade, dass meine Mutter das nicht mehr erlebt.«

»Sie hat zu früh gehen müssen«, sagte Viktoria mitfühlend. »Weil so ein junger Rowdy betrunken alles aus seinem Motorrad herausholen wollte und dann die Kontrolle verloren hat, musste sie sterben. Das war sehr tragisch.«