Drehen Sie die Jahre zurück mit Kollagen - Brigitte Hamann - E-Book

Drehen Sie die Jahre zurück mit Kollagen E-Book

Brigitte Hamann

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Beschreibung

Dem Alter ein Schnippchen schlagen

Wir werden älter, das ist unumgänglich, aber kann man diesen Prozess verlangsamen?

Der altersbedingte Veränderungsprozess des Körpers muss nicht sein. Zumindest nicht in dem Umfang, in dem wir ihn als »normal« erleben. Geben Sie Ihrem Körper, was er braucht, und er wird Sie mit langsamerem Altern, mehr Beweglichkeit, Kraft und Fitness, einem frischen Aussehen - auch wenn Sie schon etwas betagter sind - und vielen weiteren erfreulichen Wirkungen belohnen.

Kollagen nimmt dabei eine Sonderrolle ein. Allein die schiere Menge im Körper lässt aufhorchen. Kollagen ist ein Strukturprotein, das heißt, durch seine Hilfe wird das Gerüst von Zellen und Geweben aufgebaut. Unserem Körper schenkt es innen und außen Halt, Struktur und Form. Wie fest und gleichzeitig flexibel und elastisch Knochen, Gelenke, Sehnen, Bänder, das komplette Skelett, Zellstrukturen, Bindegewebe, Haut, Haare, Nägel, Zähne und sämtliche Organe sind, wird zu einem großen Teil von Kollagen bestimmt.

Bereits ab einem Alter von rund 30 Jahren wird Kollagen vom Körper immer weniger selbst produziert

In allen Bereichen des Körpers, in denen Kollagen vorkommt - und das ist so gut wie überall -, baut das Protein auf, erhält, beugt vor und heilt. Es findet sich unter anderem in den Blutgefäßen, im Darm, in den Bandscheiben und im Dentin in den Zähnen.

Kollagen ist der wichtigste Teil des Bindemittels in den Zellzwischenräumen, das die Zellen aneinanderheftet. Dort bildet es zusammen mit anderen Bausteinen wie Kreatin und Elastin ein Gerüst, das straffe und stabile Formen entstehen lässt.

Drehen Sie die Jahre zurück

Ist es nicht erstaunlich, dass ein so wichtiges Protein so lange Zeit ein Schattendasein führte? Mit Kollagen bleiben wir fit, jugendlich und vor allem gesund. Ist zu wenig davon vorhanden, lässt nicht nur das Aussehen nach. Die gute Nachricht ist: Wir können die Kollagenmenge auf einfache Weise im Körper wieder auffüllen und stabil halten. Wie das geht und was Sie dazu brauchen, erfahren Sie in diesem Buch.

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1. Auflage August 2020 Copyright © 2020 bei Kopp Verlag, Bertha-Benz-Straße 10, D-72108 Rottenburg Alle Rechte vorbehalten Lektorat: Swantje Christow Covergestaltung, Satz und Layout: Gabriele Karas, kh Grafik Design, Wien ISBN E-Book 978-3-86445-776-0 eBook-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

Gerne senden wir Ihnen unser Verlagsverzeichnis Kopp Verlag Bertha-Benz-Straße 10 D-72108 Rottenburg E-Mail: [email protected] Tel.: (07472) 98 06-10 Fax: (07472) 98 06-11Unser Buchprogramm finden Sie auch im Internet unter:www.kopp-verlag.de

Widmung

Für Dich, liebes Väterchen,

in Liebe und Dankbarkeit für Deine Liebe und die großartigen Inspirationen, die Du mir geschenkt hast.

Einleitung

Die liebevolle Stimme meines Vaters begleitet mich noch heute. Er war Arzt aus Leidenschaft und immer für neue Entwicklungen und Möglichkeiten offen, um den Menschen zu helfen. Am Wochenende studierte er Zeitschriften und schnitt Artikel zu interessanten medizinischen Erkenntnissen sowie zu neuen Produkten und Nahrungsergänzungsmitteln aus und gab sie mir. Seine Liebe galt zudem der Kosmologie, ihren Mythen und der Astrophysik. »Zu wissen, was die Welt im Innersten zusammenhält« – die Worte aus Goethes Faust wurden so zu meinem Lebensmotto, und ich bin sicher, sie waren auch seines. Meine Suche nach Antworten auf diese Frage führte mich zur Psychologie und zu spirituellen Lehren. Parallel wuchs meine Faszination für medizinische Zusammenhänge, vor allem für Naturheilkunde, Psychosomatik und gesunde Ernährung. Bereits in jungen Jahren wollte ich wissen, was die treibende Kraft in uns ist, die uns motiviert, das zu tun, was wir eben so tun, und was uns unterstützt, genau das zu bekommen, wonach wir uns wirklich sehnen. Ich fragte mich: Wie können wir körperlich, seelisch und geistig von Grund auf gesund sein und was ist die Basis dafür? Dieses Motiv durchdringt von jeher sämtliche Bereiche meiner Arbeit, vom Schreiben, Lehren und Beraten bis hin zum selbstständigen Weiterlernen.

© Adobe Stock: yurolaitsalbert

Und hier sind wir schon beim Thema dieses Buches: Kollagen ist das, was unseren Körper zusammenhält. Kollagen gehört zum Fundament körperlicher Gesundheit. Es ist ein Protein und bildet zusammen mit anderen Proteinen und Wasser die Grundlage allen Lebens. Proteine sind aus Aminosäuren aufgebaut, und Kollagen besteht ebenfalls aus mehreren Aminosäuren. Auf den Punkt gebracht sind es die Aminosäuren, die die Grundbausteine für den Aufbau des Körpers zur Verfügung stellen. Ohne Aminosäuren – und Wasser – gibt es kein Leben. Jeder Mensch, der sich gut fühlen, leistungsfähig und gesund sein möchte, tut gut daran, bei den Aminosäuren zu beginnen und darauf zu achten, ausreichend davon aufzunehmen. Junge Menschen bis zum Alter von etwa 30 Jahren haben noch eine gute Aufbauleistung; ihr Körper kann genügend Kollagen aus anderen Aminosäuren herstellen. Mit den Jahren lässt diese Fähigkeit immer mehr nach, während der Bedarf gleichzeitig steigt. Unser Körper dankt uns, wenn wir ihm zusätzliches Kollagen zur Verfügung stellen, sei es über die Ernährung oder in Form eines Nahrungsergänzungsmittels.

Aus diesem Grund schreibe ich dieses Buch – um Ihnen die wunderbaren, lohnenswerten Wirkungen von Kollagen in Ihrem Körper nahezubringen, die weit über Schönheitscremes hinausgehen.

Ich wünsche Ihnen eine gute Zeit.

Brigitte Hamann

Juli 2020

Kollagen – viel mehr als ein Schönheitsmittel

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Alle wollen alt werden, aber keiner will es sein!

Gustav Knuth

Dem Alter ein Schnippchen schlagen

Wir werden älter, das ist unumgänglich, aber kann man diesen Prozess verlangsamen?

Die gelebten Lebensjahre sind oft als Erstes an der Haut erkennbar. Feine Linien und Fältchen zeichnen sich ab, Gesicht und Körper verlieren an Spannkraft, die Haare wachsen langsamer und werden dünner. Die inneren Alterungsprozesse sind zunächst weniger deutlich, aber mit den Jahren werden Gang und Bewegungen weniger jugendlich. Knochen, Knorpel, Gelenke und Zähne »nutzen« sich ab. Den Rückgang an Gewebestruktur bekommen auch die Augen zu spüren. So mancher stellt plötzlich fest, dass er beim Hin- und Herbewegen der Augen »Fischlein« sieht, die vor den Augen »schwimmen«. Es ist also nicht nur eine Frage von Schönheit und Jugendlichkeit, sich mit einer Substanz zu versorgen, die unser Körper dringend für seinen Erhalt braucht und die er im Laufe der Zeit immer weniger selbst herstellen kann.

Dieser altersbedingte Veränderungsprozess muss nicht sein. Zumindest nicht in dem Umfang, in dem wir ihn als »normal« erleben. Geben Sie Ihrem Körper, was er braucht, und er wird Sie mit langsamerem Altern, mehr Beweglichkeit, Kraft und Fitness, einem frischen Aussehen – auch wenn Sie schon etwas betagter sind – und vielen weiteren erfreulichen Wirkungen belohnen. Jeder weiß, wie wichtig Vitamine, Mineralstoffe und Eiweiß für uns sind. Weniger bekannt ist, dass sich Eiweiß (Protein) aus der Nahrung stark in Qualität, Vollständigkeit und Verwertung im Körper unterscheidet. Ausführliche Informationen finden Sie dazu in meinem Buch Aminosäuren – Dank revolutionärer wissenschaftlicher Erkenntnisse neue Vitalität gewinnen, besser schlafen, langsamer altern und Krankheiten vorbeugen.

Kollagen nimmt eine Sonderrolle unter den Proteinen ein. Allein die schiere Menge im Körper lässt aufhorchen. Ist es nicht erstaunlich, dass ein so wichtiges Protein lange Zeit ein Schattendasein führte und vor allem durch die Kosmetikindustrie bekannt wurde? Inzwischen beginnt es sich herumzusprechen: Mit Kollagen bleiben wir fit, jugendlich und gesund. Ist zu wenig davon vorhanden, lässt nicht nur das Aussehen nach.

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Was ist Kollagen?

Kollagen ist ein Strukturprotein, das heißt, durch seine Hilfe wird das Gerüst von Zellen und Geweben aufgebaut. Unserem Körper schenkt es innen und außen Halt, Struktur und Form. Wie fest und gleichzeitig flexibel und elastisch Knochen, Gelenke, Sehnen, Bänder, das komplette Skelett, Zellstrukturen, Bindegewebe, Haut, Haare, Nägel, Zähne und sämtliche Organe sind, wird zu einem großen Teil von Kollagen bestimmt.

Von allen Proteinen im menschlichen Körper kommt Kollagen am häufigsten vor. In der Haut sind es sogar 80 Prozent – das ist ein enormer Prozentsatz! Sie brauchen nur die Mengenverhältnisse zu vergleichen und sehen auf einen Blick, welch kolossale Bedeutung Kollagen für uns hat: Der Mensch besteht zu etwa 60 Prozent aus Wasser und zu 16–20 Prozent aus Proteinen. Kohlenhydrate kommen im Schnitt auf 1,2 Prozent, Nukleinsäuren auf 1 Prozent und Mineralstoffe auf rund 5 Prozent. Alle Werte variieren je nach Alter und Gewicht. Am meisten gilt das für den Fettanteil mit etwa 10 Prozent bei normalem Gewicht. Wir bestehen zum größten Teil aus Wasser und Proteinen, also bilden beide Stoffe die Grundlage unseres Körpers. Wenn nun Kollagen den größten Anteil an Proteinen in unserem Körper darstellt, ist es fraglos ein besonders wichtiger Baustein unseres Organismus. In allen Bereichen, in denen Kollagen vorkommt – und das ist so gut wie überall –, baut das Protein auf, erhält, beugt vor und heilt. Je nachdem, welche Aufgaben Kollagen erfüllt, sind die Kollagenfasern fest und besonders widerstandskräftig, so etwa in den Knochen, den Sehnen, den Bändern und in den Knorpeln. Diese Kollagenvariante findet sich auch in der Hornhaut (Cornea), in den Blutgefäßen, im Darm, in den Bandscheiben und im Dentin in den Zähnen.

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Kólla bedeutet »Leim«

Kollagen ist der »Leim«, der den Körper zusammenhält. Die Bezeichnung »Kollagen« geht auf das griechische Wort kólla zurück, das »Leim« bedeutet. Kollagen ist der wichtigste Teil des Bindemittels in den Zellzwischenräumen, das die Zellen aneinanderheftet. Dort bildet es zusammen mit anderen Bausteinen wie Kreatin und Elastin ein Gerüst, das stabile Formen entstehen lässt – vom Skelett über die Organe bis zum Bindegewebe, den Blutgefäßen, zu Haut, Haaren, Nägeln und Zähnen.

Ein wichtiger Vorteil: Kollagen enthält viel Wasser

Sei wie der Bambus: Beuge und biege dich anmutig wie der Wind es will,und du wirst niemals brechen.

Aus China

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Kollagen und das Lebenselixier Wasser bilden ein festes Team. In Kollagen sind daher die beiden Grundelemente des Lebens, Wasser und Eiweiß, vereint. Auf den ersten Blick mag es verwundern, dass ein Stoff wie Wasser, den wir eigentlich nicht mit Festigkeit verbinden, ein wesentlicher Bestandteil von Kollagen ist. Doch Kollagen schafft eben nicht nur Festigkeit im Körper, sondern auch Flexibilität und Elastizität.

Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Kolloid- und Grenzflächenforschung in Potsdam-Golm wiesen nach, dass der Entzug von Wasser eine dramatische Auswirkung auf Kollagenmoleküle hat. 1 Die Untersuchung, bei der es eigentlich um die Entwicklung spezieller Materialien ging, lässt sich auf den menschlichen Körper übertragen. Wenn der Körper austrocknet, ziehen sich auch die Kollagenfasern zusammen. Es entsteht eine große Spannung, die Flexibilität nimmt ab. Je mehr die Austrocknung fortschreitet, desto stärker gehen die Lebensprozesse im Körper zurück, der Kollagenanteil und das gesunde Körpervolumen schwinden. Junge Menschen speichern noch viel Wasser im Körper. Sie sind beweglich und die Heilung geht schnell voran. Aber auch in späteren Jahren können wir »wie der Bambus« sein, der sich flexibel biegt, beugt und wieder aufrichtet, wenn wir für die Stoffe sorgen, die diese Eigenschaften aufrechterhalten. Der Wasserspeicher Kollagen steht ganz oben auf der Liste der wichtigen Substanzen, zusammen mit Magnesium, das auf seine Weise zum Erhalt von Beweglichkeit und Jugendlichkeit beiträgt. Kollagen und Magnesium sind Anti-Aging pur!

Die gute Nachricht ist: Kollagen wird im Körper täglich neu gebildet, so wie viele andere Proteine auch. Dafür müssen jedoch bestimmte Aminosäuren zur Verfügung stehen. Um Kollagen herzustellen, wird vor allem Glycin gebraucht, das mit rund 33 Prozent den größten Aminosäurenanteil in Kollagen stellt, gefolgt von Prolin mit 12 Prozent und Hydroxyprolin mit 10 Prozent. Wenn wir täglich über die Ernährung und eventuell zusätzlich über ein hochwertiges Aminosäurenprodukt genügend von allen essenziellen Aminosäuren zu uns nehmen, baut unser Körper auch diese drei Aminosäuren auf und stellt daraus das Protein Kollagen zusammen.

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Kollagen besteht also aus Aminosäuren. Das sind die Bausteine, aus denen sämtliche Proteine aufgebaut sind. Kollagen setzt sich aus langen Proteinketten zusammen, wobei sich jeweils drei dieser Proteinmoleküle zu einer Superhelix zusammenschließen. Eine Superhelix ist eine spiralförmige Struktur (Helix), die zweimal hintereinander spiralförmig verdreht ist, eine Form, die nur in Proteinen und im Erbgut (DNA) vorkommt. Die Aminosäuren in diesen Molekülen sind durch Peptidbindungen miteinander verbunden. Sie werden nach der Zahl an Aminosäuren unterschieden, die sie miteinander verknüpfen. Bei Peptiden sind das mindestens zwei bis maximal neun Aminosäuren, während Polypeptide aus zehn oder mehr Aminosäuren zusammengesetzt sind. Proteine bestehen aus mindestens fünfzig bis maximal hundert Aminosäuren.

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Kollagenpeptide, Kollagenhydrolysat, Gelatine: Was ist der Unterschied?

Wenn Sie sich für Kollagen interessieren, haben Sie vermutlich schon alle drei Begriffe gehört. Aber was ist der Unterschied? Für Sie als Verbraucher ist es wichtig zu wissen, dass es sich bei Kollagenpeptiden und Kollagenhydrolysat um das gleiche Produkt handelt. Beide Bezeichnungen werden häufig gegeneinander ausgetauscht, denn beide enthalten achtzehn Aminosäuren und neun essenzielle Aminosäuren.

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Kollagenpeptide beziehungsweise Kollagenhydrolysat entstehen, wenn man die Aminosäureketten der Kollagensuperhelix aufbricht, sodass Kollagen als Pulver verkauft werden kann. Die Peptidform besteht aus viel kürzeren Aminosäureketten. Die geringere Größe sorgt dafür, dass Kollagen leichter im Blut aufgenommen wird. So kann es durch den Körper reisen und überall aufbauen, reparieren und Energie zur Verfügung stellen. Wie großartig unser Körper ist, sieht man daran, dass die Zellen die Peptide in den Geweben wieder zur vollen Länge einer Helix aufbauen. Kollagenhydrolysat ist wasserlöslich und mehr als 90 Prozent des hydrolysierten Kollagens wird innerhalb von 6 Stunden nach der Einnahme im Blut aufgenommen.

Gelatine hat dagegen nur teilweise eine Hydrolyse durchlaufen. Bei der vollständigen Hydrolyse wird Kollagen durch Anlagerung eines Wassermoleküls aufgespalten, wodurch das im Originalzustand nicht wasserlösliche Kollagen löslich wird. Die geringere Form der Hydrolyse bewirkt, dass Gelatine sich in ein Gel verwandelt. Da Gelatine nicht in Peptide aufgebrochen wurde, wird sie weniger effektiv im Blut aufgenommen. Gelatine bindet sehr viel Wasser und kann Blähungen und unangenehme Gefühle im Darm verursachen. Sie wird während des Verdauungsvorgangs nur schlecht aufgespalten und ihre Bestandteile sind zu groß, um durch die Darmwand zu gleiten. Zusammengefasst lässt sich sagen, dass nicht hydrolysiertes Kollagen kein wirksames Nahrungsergänzungsmittel ist.

Ähnlich verhält es sich mit Knochenbrühe. Wenn Tierknochen und Strukturen wie Sehnen und Knorpel ausgekocht werden, verwandelt sich das Kollagen mit der Zeit in Gelatine, die sich im Wasser auflöst und eine Brühe ergibt. Ähnlich wie Gelatine selbst geht auch die Knochenbrühe nicht ganz so leicht ins Blut über, wenn auch deutlich besser. Kollagenhydrolysat ist deshalb von der Wirksamkeit her die optimale Variante.

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Der Aufbau von Kollagen: Welche Stoffe braucht der Körper?

Unser Körper braucht Aminosäuren, Vitamine und Mineralstoffe, um Kollagen herstellen zu können. Lysin und Threonin sind zwei essenzielle Aminosäuren, die unbedingt benötigt werden. Unser Körper kann sie nicht selbst herstellen, deshalb müssen wir sie mit der Nahrung aufnehmen oder über ein Ergänzungsmittel zuführen. Ebenfalls absolut unerlässlich ist Vitamin C, das unser Körper auch nicht selbst herstellen kann. Ein Vitamin-C-Mangel führt zu einer sinkenden Kollagenproduktion. Die Seefahrerkrankheit Skorbut ist ein dramatischer Ausdruck dieses Mangels, außerdem spielen die Vitamine A, E und B1 (Thiamin) eine Rolle. Unter den Mineralstoffen sind Eisen, Zink und Kupfer wichtig.

Wenn es an den Grundzutaten mangelt, sinkt die Kollagenproduktion unabhängig vom Alter.

Welche Kollagenarten gibt es und welche brauchen Sie?

Unter dem Begriff Kollagen wird nicht eine einzige Substanz verstanden, sondern eine Gruppe von Proteinen unterschiedlichster Art. Bisher wurden 25 Kollagenpolypeptide entdeckt, die 28 unterschiedliche Kollagentypen aufbauen – also eine ziemlich große Anzahl. Kollagenpolypeptide sind besonders lange Aminosäureketten, die sich zu Proteinen zusammenschließen und daraus unterschiedliche Kollagentypen zusammensetzen. 90 Prozent des Kollagens im menschlichen Körper sind entweder Typ I, II oder III oder eine Mischung daraus. Die drei Kollagenarten haben dieselbe molekulare Struktur, eine Dreifachhelix, die aussieht wie ein Zopf. Sie verleiht dem Kollagen Festigkeit, Stärke und Flexibilität.

In der Haut kommen alle drei Typen vor. Sie stellen hier mit 80–90 Prozent den Löwenanteil neben anderen, weniger wichtigen Kollagenarten. In den Knochen, Sehnen und Bändern sind vor allem Typ I und III zu finden, und Typ II in den Gelenken. Eine gute Versorgung mit diesen drei Kollagentypen kann wahre Wunder bewirken! Viele Menschen haben heute eher einen Kollagenmangel, weil kollagenreiche Ernährung wie die Haut am Hähnchen, am Fischfilet oder die Fett- und Fleischmasse direkt an den Knochen oft entfernt und wenig geschätzt wird. Inzwischen hat die altbewährte Knochenbrühe wieder bei uns Einzug gehalten.

Knochenbrühe ist ein wahres Superfood und enthält besonders viel Kollagen. Das Protein wird aus Knochen, Sehnen und Bändern herausgekocht und reichert die Brühe zusammen mit weiteren gesunden Stoffen an. Das Kollagen ist nicht ganz so gut verdaulich wie Kollagenhydrolysat, doch die Kombination aus allen Inhaltsstoffen einer solchen Brühe macht sie ausgesprochen gesund.