Pandemie: Gefährdet eine Seuche die Welt? - Brigitte Hamann - E-Book

Pandemie: Gefährdet eine Seuche die Welt? E-Book

Brigitte Hamann

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Beschreibung

Ein Buch voller bahnbrechender medizinischer Informationen

Es gibt sie und gab sie schon immer: Epidemien und Pandemien erschütterten die Welt und kosteten viele Menschenleben. Doch nicht immer sind sie das, als was sie uns verkauft werden. Seit es Impfstoffe gibt, kann man mit Pandemien das ganz große Geld verdienen sowie weltweiten Einfluss und Macht erlangen. Umso mehr stellt sich die Frage: Was macht die Menschen denn nun wirklich krank, und was brauchen wir, um aus der Krankheitsfalle herauszukommen, in der so viele Menschen gefangen sind?

Ein ausbalancierter Stoffwechsel, ein intaktes Mikrobiom und eine schlagkräftige Immunabwehr sind in der Lage, auch die tödlichsten Krankheiten zu besiegen oder sie gar nicht erst ausbrechen zu lassen. Erinnern wir uns daran, dass es auch in Zeiten schlimmster Epidemien und Pandemien Menschen gab, die gesund blieben, und zahllose, die trotz einer Infektion überlebten.

Was war der Unterschied zwischen denen, die starben, und denen, die überlebten?

Brigitte Hamann erklärt in diesem Buch, was die Basis für eine stabile Gesundheit ist und welche Heilmittel potenter sind als jedes Medikament. Dabei entlarvt sie die wahren Ursachen für die Anfälligkeit für Infektionen aller Art und enthüllt die Faktoren, die uns schaden und dafür sorgen, dass wir krank werden.

Impfen - ein Irrtum

Darüber hinaus bekommen Sie reichlich Material an die Hand, um Corona, die aktuelle Situation sowie die geplanten mRNA-Massenimpfungen und ihre Konsequenzen grundlegend zu verstehen.

Dieses Buch zeigt Ihnen, was Sie wissen müssen, um sich zu schützen. Helfen Sie Ihrem Körper, auf Dauer bei wirklich guter Gesundheit zu bleiben!

  • Sieben Strategien für eine intakte und stabile Gesundheit
  • Konsequenter Aufbau einer wirksamen Virenabwehr
  • Nur ein intaktes Immunsystem kann Infektionen aller Art überwinden
  • Umfangreiches Wissen über bisherige und neue Impfstoffe sowie ihre Gefahren

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1. Auflage Oktober 2020 Copyright © 2020 bei Kopp Verlag, Bertha-Benz-Straße 10, D-72108 Rottenburg Alle Rechte vorbehalten Covergestaltung: Stefanie Huber Satz und Layout: Gabriele Karas, kh Grafik, Wien Lektorat: Swantje Christow ISBN E-Book 978-3-86445-794-4 eBook-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

Die Angaben, Überlegungen und vorgestellten Methoden wurden von der Autorin nach bestem Wissen zusammengestellt. Die Inhalte wurden sorgfältig geprüft, trotzdem können Fehler nicht vollständig ausgeschlossen werden. Inhaltliche Fehler eröffnen keinen Haftungsanspruch gegen die Autorin oder den Verlag. Beide übernehmen daher keine Garantie. Die Inhalte dieses Buches sind keine Heilversprechen. Sie ersetzen in keinem Fall eine Untersuchung, Diagnose und Behandlung von Erkrankungen und anderen körperlichen Störungen oder eine Psychotherapie durch einen Arzt, Heilpraktiker oder Therapeuten. Die Ernährungsvorschläge sind kein Therapieersatz. Die Autorin und der Verlag distanzieren sich ausdrücklich von Heilaussagen und Heilversprechen. Alle Informationen sollen Ratsuchenden eine unverbindliche Orientierungshilfe sein. Jede Leserin und jeder Leser ist aufgefordert, eventuelle Risiken einer Methode selbst zu prüfen oder einen Arzt, Heilpraktiker oder Therapeuten dazu zu konsultieren.

Gerne senden wir Ihnen unser Verlagsverzeichnis Kopp Verlag Bertha-Benz-Straße 10 D-72108 Rottenburg E-Mail: [email protected] Tel.: (07472) 98 06-10 Fax: (07472) 98 06-11Unser Buchprogramm finden Sie auch im Internet unter:www.kopp-verlag.de

Widmung

Für meinen Vater, Dr. Friedrich Manderscheid, in Liebe und Dankbarkeit – von Dir durfte ich so vieles lernen, über das Leben, den Kosmos, die Welt des Lesens und nicht zuletzt über den Menschen und die Medizin.

Es ist Zeit, umzudenken

© AdobeStock: ag visuell

»Die Medizin kümmert sich um Ihre Krankheiten. Von diesen lebt sie. Um Ihre Gesundheit müssen Sie sich selber kümmern. Von dieser leben Sie.«

Dr. Johann Georg Schnitzer, Zahnarzt und Autor

Als ich 2014 dieses Buch schrieb, versetzte Ebola die Welt in Angst und Schrecken. Schon damals arbeitete Dr. Anthony Fauci zusammen mit dem Pharmariesen GlaxoSmithKline an der Herstellung eines experimentellen Ebola-Impfstoffs. Bill Gates, der heute Impfungen für 7 Milliarden Menschen plant, erklärte 2015 in einem TED-Talk: »Wenn irgendetwas mehr als 10 Millionen Menschen in den nächsten paar Jahrzehnten tötet, dann ist das mit größter Wahrscheinlichkeit ein hochinfektiöses Virus und kein Krieg – keine Raketen, sondern Mikroben. Wir haben viel in nukleare Abschreckungswaffen investiert, aber sehr wenig in ein System, das eine Epidemie stoppen kann. Wir sind nicht bereit für die nächste Epidemie.« 1 Bill Gates, ein visionärer Philanthrop? Lesen Sie das Kapitel über Bill Gates und seine Aktivitäten in diesem Buch, und bilden Sie sich selbst eine Meinung. Wissenswert in diesem Zusammenhang ist, dass Vladimir Putin im Jahr 2017 Bill Gates beschuldigte, eine Ebola-Pandemie im Kongo ausgelöst zu haben, indem er an armen afrikanischen Dorfbewohnern Experimente als Teil eines Forschungs- und Entwicklungsprojektes zu Biowaffen durchführte. Laut geheimen Dokumenten des russischen Auslandsgeheimdienstes Foreign Intelligence Service (SVR) wurde aufgedeckt, dass das Virus von »Regierungs- und Nichtregierungsorganisationen« entwickelt worden sei. Die Bill & Melinda Gates Foundation ist nach diesen Dokumenten der Hauptakteur hinter dem Ebolavirus. Bereits 2016 hatte Putin Gates und Microsoft aus Russland verbannt. Als Grund gab er Besorgnisse über die Sicherheit an, auch im privaten Bereich. Nur eine Verschwörungstheorie? 2 Vielleicht. In einem TED-Talk vom Februar 2010 äußerte Bill Gates, dass die CO2-Emissionen mithilfe von Impfungen, dem Gesundheitswesen und Abtreibungen (»reproductive health services«) auf null zurückgefahren werden können. 3 2009/2010 war es die Schweinegrippe, die »Millionen Menschen« umbringen sollte. Für die Vogelgrippe hatte die Weltgesundheitsorganisation bereits 2005 »zwischen 2 und 150 Millionen Todesfälle« vorhergesagt.

Die Schweinegrippe verschwand, ebenso wie die Vogelgrippe und Ebola, so wie es selbst die größten Seuchen dieser Erde, Pest, Cholera und Pocken, schließlich getan haben. Doch damals ließen sich 30 Millionen Menschen weltweit gegen die Schweinegrippe impfen. Der restliche Impfstoff musste 2011 entsorgt werden, da er abgelaufen war. Die Zahl der Schwerkranken nach dieser Impfung ist allerdings erschütternd. Viele leiden unheilbar an Narkolepsie. Bei der Schlafkrankheit sind die Betroffenen den ganzen Tag schläfrig. Extreme Müdigkeit lässt sie ganz plötzlich ungewollt einschlafen. Das kann bei jeder beliebigen Tätigkeit geschehen, auch beim Autofahren. Einige erleiden einen plötzlichen Kontrollverlust über ihre Muskeln oder geraten in eine Schlaflähmung zwischen Wachsein und Schlafen. Die Zahl der durch die Schweinegrippe geforderten Todesopfer (knapp 3000) wurde später durch eine Studie stark nach oben korrigiert. Der Arzt und Epidemiologe Dr. Wolfgang Wodarg, damals noch Bundestagsabgeordneter der SPD, initiierte einen Untersuchungsausschuss im Europarat unter dem Motto »Gesundheitsgefahr durch gefälschte Pandemien«. Dr. Wolfgang Wodarg ist einer der zahlreichen renommierten Ärzte, Virologen, Epidemiologen und Toxikologen, die sich heute gegen die Gefahr wenden, die von Sars-CoV-2 ausgehen soll. Sie alle halten die geplanten Genimpfungen für hochriskant und die meisten unter ihnen sind massive Gegner dieser Impfung.

»Es ist Zeit, umzudenken«, dieser Satz gilt heute mehr denn je. Denn jetzt, im August 2020, befinden wir uns inmitten der Corona-Pandemie. Nach dem ersten Lockdown und den Lockerungen zwischen Mai und Anfang Juli berichten die Medien nun wieder über rasant steigende Infektionszahlen, Abschottung, Corona-Maßnahmen und hohes Bußgeld bei Nichteinhalten der Regeln. Ein zweiter Lockdown ist in Sicht, und dieser wird mit größter Wahrscheinlichkeit alles in den Schatten stellen, was wir bereits erlebt haben. Hier vermischen sich massive geschäftliche Interessen der größten Unternehmen und reichsten Menschen der Welt, der lebenslange Traum eines Mannes, etwas zu schaffen, das die ganze Welt umspannt, mit einer Politik, die längst verloren hat, wofür sie gewählt wurde und was ihre eigentliche Aufgabe ist.

Lassen Sie sich nicht einschüchtern. Das Jahr 2020 ist ein Jahr, an dem ans Tageslicht kommt, was lange im Hintergrund vorbereitet wurde. Auf privater Ebene werden die Menschen mit dem konfrontiert, was in ihrem Leben und in ihrer Psyche ungelöst ist. »Wer zugleich seinen Schatten und sein Licht wahrnimmt, sieht sich von zwei Seiten, und damit kommt er in die Mitte«, erklärte Carl Gustav Jung, der Begründer der analytischen Psychologie. Nutzen wir die Chance, um in uns selbst und unserem Leben aufzuräumen und auch dort Luft und Licht einzulassen, wo wir es bisher vermieden haben. Die Welt gleicht in dieser Zeit einer Eiterbeule, die nun geplatzt ist. Doch erst dann kann Besserung, kann Heilung eintreten. Der Lauf der Dinge sieht nach einer klaren Zielrichtung aus, doch das Leben hat seine eigenen Wege und Wendungen, die wir nicht vollständig überblicken können.

Umdenken heißt auch, daran zu denken: Es wird eine Zeit nach Corona geben, so wie nach jeder Epidemie, sei sie nun wirklich groß und bedrohlich oder nicht. Jetzt ist die optimale Zeit, um zu fragen: Was ist die wahre Ursache dafür, dass so viele Menschen anfällig sind für Infektionen und andere Krankheiten – trotz aller Fortschritte der Medizin? Und wie können wir uns wirklich schützen und für die Zukunft vorsorgen? Schon immer gab es Menschen, die auch in Zeiten der großen Pandemien der Geschichte überlebten, die wieder gesund wurden oder gar nicht erst erkrankten. Was macht hier aber den Unterschied aus?

Die wahren Seuchen dieser Zeit sind Autoimmunerkrankungen wie Diabetes, multiple Sklerose (MS), Colitis ulcerosa und Morbus Crohn, versteckte Entzündungen, Stoffwechselerkrankungen und Adipositas, Schwermetall- und Giftstoffbelastungen, ein kranker Darm sowie eine wachsende Zahl an Menschen mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Allergien. Die meisten dieser Erkrankungen sind Zivilisationskrankheiten. Sie entstehen durch eine skrupellose Lebensmittel- und Pharmaindustrie, durch Umweltgifte, Elektrosmog, falsche Ernährung, Bewegungsmangel und Stress. Häufig entwickeln sie sich unbemerkt über Jahre. Die Zahl der Herz-Kreislauf-Erkrankten steigt sprunghaft an und hat inzwischen Krebs als Todesursache Nr. 1 in Deutschland überrundet. Viele Menschen sind an der Basis geschwächt, und selbst unter denen, die gesund leben, machen sich Einflüsse von außen und nicht zuletzt beruflicher sowie privater Stress bemerkbar. Diese »Seuchen« sind die wahren, weltweiten Pandemien, und sie betreffen Entwicklungsländer ebenso wie die Wohlstandsnationen. Die Verlangsamung bis hin zum Stillstand um uns herum ist eine ausgezeichnete Gelegenheit, dort etwas zu tun, wo wir es aktuell noch können: bei uns selbst. Dabei soll Sie das vorliegende Werk unterstützen.

Ziel dieses Buches ist nicht, Sie davon abzuhalten, Medikamente zu nehmen oder sich vielleicht sogar impfen zu lassen, wenn Ihnen das richtig erscheint. Es will Sie aber dazu auffordern, beidem kritisch gegenüberzustehen, sich so viele Informationen wie möglich anzueignen, und zwar auch über die Hintergründe der Corona-Pandemie. Literatur dazu gibt es im Anhang. Und ich möchte Ihnen ans Herz legen, einen Schwerpunkt auf Vorsorge und alternative Heilmethoden zu legen.

Seien Sie gesund, bleiben Sie gesund oder werden Sie gesund. Meine guten Wünsche begleiten Sie.

Brigitte Hamann

Rottenburg, im August 2020

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Die Rückkehr der Seuchen

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»Nicht höher, schneller, weiter, sondern langsamer, bewusster, menschlicher.«

Verfasser unbekannt

Unsere schöne, verletzliche Welt

Bakterien, Viren und Parasiten können potenziell tödliche Infektionskrankheiten hervorrufen, nicht nur in früheren Zeiten, sondern auch heute. Wie alles in der Natur, das nicht ausstirbt, haben sie sich weiterentwickelt und sich den neuen Gegebenheiten angepasst. Manche verbringen ihre Zeit in einer Art Überwinterungsschlaf, aus dem sie jederzeit wieder hervorkommen können, wie es zum Beispiel die verschiedenen Formen des Herpesvirus tun. Sobald unsere Immunabwehr an Stärke verliert, kommen sie aus ihrem »Versteck« und nutzen die Chance, um sich auszubreiten. Doch die Theorie von den Angreifern von außen, die uns unerwartet überfallen, sich einnisten und uns schwer erkranken lassen, ist heute nicht mehr in vollem Umfang haltbar. Zum einen zeigen Untersuchungen, dass große Pandemien wie die Spanische Grippe von 1918 zeitlich mit Impfungen zusammenfielen 1, zum anderen weist die aktuelle Entwicklung darauf hin, dass Krankheitswellen im Interesse bestimmter Gruppen und der Politik genutzt werden. Ein Vergleich von Covid-19 mit der Spanischen Grippe ist auch deswegen nicht richtig, weil damals laut WHO zwischen 20 Millionen und 50 Millionen Menschen starben. Covid-19 wird nie auch nur in die Nähe solcher Zahlen kommen. Trotzdem haben die Länder ihre Wirtschaft heruntergefahren, die Kinder nicht mehr in die Schule geschickt, Kranken die Behandlung im Krankenhaus verweigert, um Platz für COVID-Patienten zu haben, und viele Arbeitsplätze vernichtet.

Für die Bürgerinnen und Bürger ist es schwierig, in dem aktuellen Wirrwarr unterschiedlicher Informationen einen Überblick zu gewinnen und zu behalten. Nur relativ wenige haben die Zeit und die Motivation, tiefer zu graben, als es die Leitmedien vermitteln. Das Anliegen dieses Buch ist es nicht, die Frage nach Corona und den möglichen Hintergründen zu diskutieren, sondern Ihnen zu zeigen, dass egal, um welche Krankheit es sich handelt, Sie selbst, Ihr Immunsystem und ein gesundes inneres Milieu die besten Voraussetzungen sind, um gesund zu bleiben oder es wieder zu werden. Es ist jedoch auch im hier bestehenden Rahmen wichtig, auf einige Zusammenhänge hinzuweisen. Auf den ersten Blick scheint vielleicht ein Widerspruch zu bestehen: Müssen wir nun Pandemien fürchten oder nicht? Ist Corona eine ernsthafte Bedrohung der Menschheit, die die totale weltweite Stilllegung der Wirtschaft und ein politisches Handeln entgegen aller gesetzlich verankerten Freiheitsrechte – allen voran die Meinungsfreiheit – rechtfertigt? Oder gibt es neben der Tatsache, dass Erreger und Krankheiten Teil des Lebens sind, noch eine seit Langem bestehende Agenda, die erst jetzt ihr wahres Gesicht zeigt? Die Antwort auf diese Fragen muss jeder für sich finden.

Geteilte Welt

Die Welt hat sich in zwei Lager geteilt. Die einen folgen dem Narrativ von Politik und Leitmedien. Es lautet: Wir leben inmitten einer verheerenden Pandemie, die gerade wieder dabei ist, sich auszubreiten, und die noch viele Menschenleben kosten wird, wenn wir, das Volk, nicht genau die Regeln und Maßnahmen der Regierung befolgen. Impfen und Tracking-Apps sind die einzige Lösung, und die Regierung tut alles, um uns beides zur Verfügung zu stellen. Wir hören von der »neuen Normalität« und dass das Virus noch nicht verschwunden sei. In einem Dauerfeuer wird im Fernsehen, in den Nachrichten und Zeitungen von rasant steigenden Infektionszahlen und neuen »Hotspots« berichtet.

Die anderen sind der Meinung, dass es eine Pandemie in dieser Form nie gegeben hat. Corona entspricht einer schweren Grippe. Der PCR-Test ist auf einer fragwürdigen Grundlage entstanden und liefert nicht nur bei Personen, die mit Covid-19 infiziert sind, ein positives Ergebnis, sondern auch bei älteren Formen des Coronavirus, gegen die bereits eine weitreichende Immunität besteht. Geklärt ist auch nicht, worauf der Test aufgrund seiner Entstehungsgeschichte sonst noch anspricht. Die meisten positiv Getesteten zeigen keine Symptome oder sind nach einer Erkrankung wieder gesund. Die aktuelle starke Zunahme an Infizierten hängt mit der erhöhten Zahl an durchgeführten Tests zusammen.

Selbst Gesundheitsminister Jens Spahn räumt ein, dass der Test nicht völlig zuverlässig ist. Im Nachbericht aus Berlin erklärt er: »Wir müssen jetzt aufpassen, dass wir nicht nachher durch zu umfangreiches Testen – klingt jetzt total … da muss man erst mal um zwei Ecken denken – durch zu umfangreiches Testen zu viele falsche Positive haben. Weil die Tests ja nicht zu 100 Prozent genau sind, sondern auch eine kleine, aber eben auch eine Fehlerquote haben. Und wenn sozusagen insgesamt das Infektionsgeschehen immer weiter runtergeht, und Sie gleichzeitig das Testen auf Millionen ausweiten, dann haben Sie auf einmal viel mehr falsche Positive. Das sind so die Dinge, mit denen man sozusagen erst konfrontiert wird in der weiteren Folge, und die Erkenntnisse. Und deswegen macht es schon auch noch Sinn: Wir machen das Angebot, mehr zu testen, das geht jetzt auch. Aber nicht einfach nur wild jeden Tag zu testen, sondern wenn, dann schon auch mit einem gewissen Ziel.« 2 In der Zeit vom 3. bis 9. August wurden rund 67000 Menschen getestet, 100000 mehr als in der Vorwoche. Nur 1 Prozent aller Tests waren positiv. »Wenn mehr getestet wird, können auch mehr Fälle identifiziert werden«, erklärt der Virologe Prof. Schmidt-Chanasit. »Aber: Solange der prozentuale Anteil der positiven Tests nicht ansteigt, sondern eher abfällt, deutet das darauf hin, dass die Infektionszahlen ansteigen, weil mehr getestet wird.« 3

Die Befürworter dieses Narrativs fragen sich, welche gesundheitlichen Folgen die in den Medien angeprangerten Skandale wie das »leichtsinnige« Verhalten der Demonstranten am 1. August 2020 oder bei Tönnies denn nun eigentlich hatten, ebenso wie die groß angelegten Black-Lives-Matter-Demonstrationen, die in den Medien ohnehin durchweg besser wegkamen.

Dazwischen gibt es immer mehr Menschen, die unsicher sind, was sie glauben sollen. Sie sind zwischen Angst und beginnender Empörung hin- und hergerissen.

Die wahren Pandemien

Eines ist sicher: Es sind nicht in erster Linie Angreifer wie Viren, Bakterien und Parasiten, die Menschen krank machen. Es ist der körperliche Zustand der Menschen, der den Boden für Infektionen bereitet und die Abwehrkraft sinken lässt. Immer mehr Menschen leiden an Erkrankungen, die sich oft nur durch diffuse Symptome wie Erschöpfung und Müdigkeit bemerkbar machen, aber den ganzen Körper erfassen. Sie sind »leichte Beute« für Angreifer von außen. Wir gehen in die Irre, wenn wir nur einen potenziellen Auslöser – den Erreger – im Blick haben. Gesundheit ist nur möglich, wenn eine starke Gesundheitsbasis vorhanden ist.

Es gibt keinen besseren Schutz als einen gesunden Körper mit einem leistungsfähigen Immunsystem. Ein gesundes inneres Milieu ist der beste Garant für einen gesunden, leistungsfähigen Körper und ein seelisches Wohlbefinden bis ins hohe Alter. Was das bedeutet und wie Sie es erreichen können, erfahren Sie in diesem Buch.

SARS und MERS – die Geschichte zweier Pandemien

Wie leichtfüßig Krankheitserreger unterwegs sein können, zeigte das SARS-Virus. Das Schwere Akute Respiratorische Syndrom geht mit hohem Fieber, starkem Husten, Atemnot, Muskelschmerzen und einer Entzündung im Hals und beider Lungenflügel einher. SARS trat zum ersten Mal im November 2002 in der südchinesischen Provinz Guangdong auf. Nur wenig später gab es die ersten Fälle in Hongkong. Von dort verbreitete sich das Virus in Windeseile: »Ende Februar 2003 stieg SARS in Hongkong in ein Flugzeug und flog nach Toronto«, berichtet David Quammen in seinem Buch Spillover. Der tierische Ursprung weltweiter Seuchen. »Seine Ankunft in Kanada wurde nicht großartig angekündigt, aber dann machte es sich innerhalb weniger Tage deutlich bemerkbar. Es tötete die 78-jährige Großmutter, die es ins Land gebracht hatte. Eine Woche später starb ihr erwachsener Sohn, und dann verbreitete es sich in dem Krankenhaus, in dem der Sohn behandelt worden war.« 4

© AdobeStock: hadjanebia

Unter den Hunderten weiterer Menschen in Toronto, die sich mit dem SARS-Virus infizierten, war auch eine Philippinin, die den Erreger in ihre Heimat brachte. Als sie ankam, ging es ihr nicht gut, aber sie erledigte, was sie sich vorgenommen hatte, und besuchte Verwandte auf der Insel Luzon, wo sie eine weitere Infektionskette auslöste. SARS-Fälle wurden auch in Singapur, Thailand, Taiwan und Peking gemeldet. Nach Peking hatte es ein Passagier mitgebracht, der unter Fieber und einem sich rapid verschlimmernden Husten litt. Sein Flug von Hongkong nach Peking hatte nur 3 Stunden gedauert, aber in dieser Zeit hatten sich 22 weitere Passagiere und zwei Flugbegleiter angesteckt. In kürzester Zeit verbreitete sich das Virus auf siebzig Krankenhäuser. Nicht nur das Krankenhauspersonal, auch andere Patienten und Besucher steckten sich an. SARS verbreitete sich darüber hinaus mit einer so großen Schnelligkeit und hoher Sterblichkeitsquote, dass es am 12. März 2003 von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als weltweite Bedrohung eingestuft wurde. Die Pandemie forderte rund tausend Todesopfer, bevor es gelang, sie einzudämmen.

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Die Eindämmung von SARS gab nur kurze Zeit Anlass, aufzuatmen. Die Entdeckung des tödlichen MERS-Virus in Saudi-Arabien folgte 2012. Ebenso wie SARS kann MERS (Middle East Respiratory Syndrome) lebensgefährliche Entzündungen der Atemwege hervorrufen – mit einem Unterschied: MERS ist deutlich gefährlicher. Die Sterberate ist sehr hoch: In nur wenigen Monaten starben 22 der 44 Infizierten.

Das Virus springt vom Dromedar auf den Menschen über, befällt das Atmungssystem und führt häufig zu einem Nierenversagen. Inzwischen hatte sich MERS über dreizehn Länder ausgebreitet, zu denen Ägypten, Jordanien, die Vereinigten Arabischen Emirate, Oman, Tunesien und die Philippinen zählten, aber auch europäische Länder wie Frankreich, Griechenland, Italien sowie Großbritannien waren betroffen. Am 5. Mai 2014 berichtete der US-amerikanische Nachrichtensender CNN, dass MERS nun auch in den USA, im Bundesstaat Indiana, aufgetreten sei. Die Ansteckung von Mensch zu Mensch ist seltener als bei SARS, aber wenn sie geschieht, wird sie als besonders gravierend betrachtet. Während der 66. Tagung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bezeichnete die WHO-Generaldirektorin Margaret Chan das neue Virus als eine »globale Bedrohung«. Und: »Gemessen an den potenziellen Gefahren wissen wir zu wenig über dieses Virus. Keine neue Krankheit ist unter Kontrolle, die sich rascher entwickelt als unser Verständnis davon.«

Ebola – eine Seuche beherrschte das Jahr 2014

SARS und MERS traten in den Hintergrund. Nun beherrschte das Ebola-Fieber die Medien. Als die Seuche 1976 zum ersten Mal in Yambuku im Norden der heutigen Demokratischen Republik Kongo ausbrach, wurde sie durch infizierte Nadeln und Spritzen ausgelöst. 88 Prozent der Infizierten starben. Die Krankheit erreichte auch den Südsudan, blieb aber eine begrenzte Bedrohung. Weitere Ausbrüche wurden in den folgenden Jahren gemeldet, auch in den USA, auf den Philippinen, in Italien, Gabun, an der Elfenbeinküste, in Südafrika und Uganda. In Liberia, Sierra Leone und Nigeria wurde der Notstand ausgerufen. Es fehlte an Betten, Isolierstationen und am Verständnis der Einheimischen, was diese Krankheit bedeutet und welche Maßnahmen sie erfordert. Die Grenzen zwischen den drei Ländern wurden geschlossen. Nach kurzer Zeit geriet Ebola außer Kontrolle. Reisewarnungen wurden international ausgegeben und die Weltgesundheitsorganisation (WHO) rief den internationalen Gesundheitsnotstand aus.

Am 12. August 2014 erklärte die WHO den Einsatz experimenteller, jedoch noch nicht zugelassener Wirkstoffe zur Bekämpfung der Epidemie für ethisch vertretbar. Am 16. Oktober teilte die WHO mit, dass in den drei am stärksten betroffenen Ländern Liberia, Guinea und Sierra Leone fast 9000 Menschen erkrankt und 4493 gestorben seien.

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Forscher rechneten auch in Europa mit Infizierten

Forscher der britischen Universität Lancaster untersuchten das Muster, nach dem sich Ebola bisher ausgebreitet hatte, und setzten es in Beziehung zu den Daten des internationalen Flugverkehrs. Die Studie ergab ein 75-prozentiges Risiko für Frankreich, weil in den am stärksten betroffenen Ländern viel Französisch gesprochen wird, und ein Risiko von 50 Prozent für England bis Ende Oktober 2014. Eine US-amerikanische Studie an der Universität Auburn, Alabama, hatte bereits zuvor ergeben, dass Flugzeuge »Keimschleudern« seien, denn auf Armlehnen, Klapptabletts, in Toiletten und in den Taschen des Vordersitzes könnten gefährliche Keime bis zu einer Woche überleben. Das Darmbakterium Escherichia coli (abgekürzt E. coli) wurde etwa 4 Tage lang auf einer Armlehne gefunden, das Bakterium MRSA, das hochgefährliche Infektionen auslösen kann und das gegen die meisten Antibiotika resistent ist, sogar bis zu einer Woche. 5

Den Flugverkehr einzuschränken war allerdings keine Lösung, das zeigte eine Computersimulation von Dirk Brockmann von der Humboldt-Universität Berlin und Dirk Helbing aus Zürich. Selbst wenn nur noch 10 Prozent aller Flüge Westafrika verließen, würde sich die Zahl der Infizierten dort alle 3 Wochen verdoppeln, so Brockmann. »Das Seuchenwachstum wird daher die Flugrestriktionen über kurz oder lang ohnehin aufheben.«

Sehen wir uns noch die Ebola-Hochrechnungen von September 2014 an: Die WHO ging von mehr als 20000 Erkrankungen bis Ende November aus. Bis Januar 2015 könnte die Zahl der Infizierten laut der US-Gesundheitsbehörde (CDC) auf 1,4 Millionen steigen. Es wurde außerdem vermutet, dass die Dunkelziffer der Infizierten sehr viel höher sei.

Ebola – Fakten, die Sie kennen sollten

Das Ebolavirus gehört zur Familie der Filoviridae oder Filoviren. Die Infizierten zeigen zunächst Grippesymptome mit leichtem Fieber. Dann steigt das Fieber extrem an. Im weiteren Krankheitsverlauf kommt es zu inneren und äußeren Blutungen bis zum Organversagen. Je nach Virustyp – es gibt fünf verschiedene Spezies – sterben 60–90 Prozent der Betroffenen.

Weitere Symptome sind starke Kopf-, Hals-, Muskel- und Gelenkschmerzen, Hautausschläge, Bauchkrämpfe und Durchfall. Die Erkrankten bluten aus den Augen, Ohren, der Nase, es kommt zu blutigem Husten und blutigem Erbrechen.

Nach der Infektion dauert es 2–21 Tage bis zum Ausbruch der Krankheit – so war zumindest die bis vor Kurzem gültige, von der US-amerikanischen Gesundheitsbehörde (CDC) vertretene Lehrmeinung. Dann schockierte ein neuer Bericht der WHO die Welt: In einem von zwanzig Fällen ist die Inkubationszeit deutlich länger als 21 Tage.

Die neuen Ergebnisse lauteten: In 95 Prozent der Fälle beträgt die Ebola-Inkubationszeit 1–21 Tage. In 3 Prozent der Fälle sind es 21–42 Tage. Für die restlichen 2 Prozent gab es keine Erklärung. Weiter erklärte die WHO, dass ein Ebola-Ausbruch erst für beendet erklärt werden kann, wenn es 42 Tage lang keine neuen Infektionen mehr gegeben hat.

Bereits im Jahr 2000 schrieb die New York Times: »Das Ebolavirus, das bei Ausbrüchen in Afrika durch hohes Fieber und Blutungen zum Tode geführt hat, kann auch infizieren, ohne die Krankheit auszulösen. Das ist das Ergebnis einer neuen Untersuchung durch Wissenschaftler aus Afrika und Europa.« 6 Anfang Oktober äußerten sich die Forscher erneut im britischen Medizinjournal The Lancet zum Thema. In früheren Studien sei die Möglichkeit einer asymptomatischen Infektion nur angedeutet worden, hieß es. Bis zu 2 Wochen könne das Virus im Blut symptomloser, infizierter Menschen überleben, nachdem die Personen das erste Mal in Kontakt mit einem Infizierten gekommen sind. Ob das Virus möglicherweise noch länger überleben könnte, ist unbekannt. 7

Die Studie konzentrierte sich vielmehr auf die Ansteckung durch Geschlechtsverkehr oder Bluttransfusionen.

Ebola ist verschwunden, genauso wie SARS und MERS damals verschwanden – und das ganz ohne Lockdown, Maskenpflicht und Social Distancing. Die von der WHO herausgegebenen Informationen hören sich an, als seien sie aus dem Jahr 2020, ebenso das, was der US-amerikanische Seuchenexperte Dr. Anthony Fauci und Bill Gates zu sagen hatten. Stehen wir immer wieder vor demselben Pandemie-Szenario? Oder müssen wir unseren Blickwinkel auf das Pandemiegeschehen erweitern?

© AdobeStock: mediteraneo

War Ebola geplant?

Spekulationen darüber, dass Ebola geplant sei, sind nicht von der Hand zu weisen. Vielleicht als Biowaffe der USA oder als Aktion zur Förderung der Impfstoffherstellerindustrie. Dabei geht es auch um die Impfstoffe der Zukunft: genetische Impfungen, eine neue, bedrohliche Kategorie. 8 Dass Impfhersteller heutzutage ihre Stunde gekommen sehen, steht außer Frage. Wir müssen auch davon ausgehen, dass nicht jeder gemeldete Ebola-Patient wirklich Ebola hatte.

Nachrichten wie die folgenden lassen aufhorchen: Am 7. Oktober 2014 erklärte Dr. Anthony Fauci, Leiter des amerikanischen Nationalen Forschungsinstituts für Allergien und Infektionskrankheiten (NIAID): »Während die Epidemie sich weiter und weiter ausbreitet und in einigen Fällen außer Kontrolle gerät, ist es durchaus vorstellbar, wenn nicht sogar wahrscheinlich, dass wir das ganze Land mit Impfstoff versorgen müssen, um die Epidemie auszumerzen. Das ist ganz eindeutig eine Möglichkeit.« Um welches Land es dabei geht, wird nicht erwähnt. Interessant an der Bemerkung ist, dass Dr. Faucis Institut mit dem Pharmariesen GlaxoSmithKline an einem experimentellen Ebola-Impfstoff arbeitet. 9 Mitte Oktober 2014 teilte der Konzern mit, dieser Impfstoff könne nun auch in kommerzieller Weise hergestellt werden – das heißt, in großen Mengen. Wie sorgfältig GlaxoSmithKline vorgeht, wurde an einem Zwischenfall dokumentiert: Das Unternehmen verseuchte einen Fluss in Belgien mit 45 Litern konzentrierten Polioviren. Das als Unfall deklarierte Ereignis hat noch keine überblickbaren Folgen. Das verseuchte Wasser gelangte in ein nahe gelegenes Abwassersystem und verteilte sich über das Land. 10

Beunruhigend ist auch eine Meldung des amerikanischen Fernsehsenders Fox News vom 4. August 2014: »Das experimentelle Medikament, das zur Behandlung zweier amerikanischer Helfer eingesetzt wurde, die sich mit dem Ebolavirus infiziert hatten, wurde vorher nie an Menschen getestet; erstmals erwähnt wurde es Anfang dieses Jahres als Teil eines von der US-Regierung und dem Militär unterstützten laufenden Forschungsprojekts […]. Das Verteidigungsministerium ist schon seit geraumer Zeit an der Erforschung von Infektionskrankheiten, darunter auch Ebola, beteiligt«. Was bedeutet das genau? Das US-Verteidigungsministerium hat sich offenbar mit der Firma Monsanto, dem weltgrößten Inhaber von Patenten für GVO-Saatgut und allgemeines Saatgut, sowie anderen Unternehmen zusammengetan und eine Firma zur Herstellung eines Ebola-Impfstoffs gegründet. Das Unternehmen trägt den Namen Tekmira Pharmaceuticals Corporation. Auf der Firmenwebsite heißt es: »2014 unterzeichnete Tekmira mit Monsanto eine Optionsvereinbarung, wonach Monsanto eine Lizenz für die Nutzung des firmeneigenen Abgabesystems erhielt …«. 11 Erstaunlich ist auch, wie schnell ein Impfstoff bereitstand, für dessen Entwicklung es normalerweise Jahre, nicht etwa nur Wochen, braucht. Und noch überraschender: Die U.S. Centers for Disease Control and Prevention (CDC, US-Gesundheits- und Seuchenschutzbehörde) besitzen ein Patent auf einen bestimmten Ebola-Stamm, der als »EboBun« bezeichnet wird. Es handelt sich um das Patent Nr. CA2741523A1, das 2010 vergeben wurde. 12

Wie verlässlich Informationen großer Organisationen sind, zeigte sich beispielhaft an der Schweinegrippe (H1N1 Influenzavirus). Am 4. Juni 2010 titelte die Welt: »Bezahlte Pharmaindustrie für Panik vor Schweinegrippe?« Und weiter heißt es: »Was für ein Skandal: WHO-Autoren stehen auf der Gehaltsliste der Pharmakonzerne. War die Schweinegrippe nur Panikmache?« Denn die Schweingrippe, das zeigte sich schnell, tötete nicht Millionen Menschen, wie behauptet, sondern verschwand nach kurzer Zeit von der Bildfläche.

Vielleicht ist Ebola nicht das, was es zu sein scheint – eine der großen Epidemien, welche die Menschheit im Laufe der Geschichte immer wieder heimgesucht haben. Beunruhigt durch berechtigtes Misstrauen gegen Politik und Pharmaindustrie und durch die Erkenntnis, wie groß die Schäden sind, die unsere moderne Ernährung und Lebensweise verursachen, müssen wir uns fragen, was wir glauben sollen. Denn wirtschaftliche, strategische und politische Interessen sind nicht das Einzige, das große Fragen aufwirft und die Menschen verunsichern wird, je mehr Wissen sich darüber in der Bevölkerung verbreitet. Auch die Frage, ob alles, was uns als ansteckend verkauft wird, wirklich ansteckend ist, wird uns zunehmend beschäftigen.

Diesbezüglich stehen sich zwei große Lager gegenüber, die eine entgegengesetzte Auffassung davon vertreten, wie Infektionskrankheiten entstehen. Die klassische Theorie besagt, dass sie immer durch Ansteckung entstehen. Doch die Hinweise mehren sich, dass diese Krankheiten als ein von äußeren Faktoren losgelöster Zustand in uns selbst entstehen können. Sie sind dann »hausgemacht«. Was damit gemeint ist, darüber erfahren Sie mehr im Kapitel »Immun durch ein gesundes inneres Milieu«. Ob Ansteckung oder innere Ursachen, in der Praxis lautet die Antwort: Unser Gesundheitszustand entscheidet im Wesentlichen, ob wir erkranken.

Hilflose Medizin – Antibiotikaresistenzen und der Wettlauf mit der Zeit

Menschen, die im Krankenhaus liegen, sind geschwächt. Sie kämpfen mit Krankheiten, den Folgen von Operationen oder einer Chemotherapie. Viele werden künstlich beatmet. Sie können sich kaum wehren gegen Krankenhauskeime, die trotz aller Hygiene in vielen Krankhäusern kursieren. MRSA – multiresistente Krankenhauskeime – können für Geschwächte zur tödlichen Gefahr werden. Diese Erreger sprechen nicht mehr auf Antibiotika an. Die Symptome, die sie produzieren, sind zudem meist nicht spezifisch, sodass sie oft auch zu spät erkannt werden.

Lange Zeit galten Antibiotika als die Wunderwaffe überhaupt, nun erweisen sie sich immer häufiger als wirkungslos. Weltweit entwickeln sich Bakterien, denen Antibiotika nichts mehr anhaben können. Wer auf Impfungen setzen möchte, muss sich eingestehen, dass die bekannten Impfstoffe nicht mehr zu den Erregern passen, für die sie entwickelt wurden. Denn viele Keime haben nicht nur überlebt, sie wandeln und verändern sich unablässig, sodass Antikörper, die das Immunsystem als Folge der Impfung gebildet hat, den Erreger häufig nicht mehr erkennen. Menschen erkranken trotz Impfung – oder, wie Statistiken nahelegen, sogar genau deswegen –, denn die hartnäckigsten, resistentesten unter den Erregern existieren weiter –, und sie treten nun als Superkeime auf. Alles in der Natur ist auf Überleben ausgerichtet, und Bakterien und Viren sind Experten in dieser Kunst. Diese Fähigkeit ist auch für uns besonders wichtig, denn die Mikroorganismen sind nicht nur unsere Feinde. Sie erfüllen wichtige Aufgaben in unserem Körper. Die moderne Mikrobiomforschung zeigt zweifelsfrei, dass Bakterien lebens- und überlebensnotwendig für uns sind. Ohne die zahllosen nützlichen Bakterien in unserem Darm würden weder unsere Verdauung noch das Immunsystem und der Nährstoffhaushalt funktionieren. Und wir brauchen sie sogar für unsere persönliche Entwicklung, eine stabile Gefühlslage und um sinnvoll reagieren und handeln zu können. Gute und »schlechte« Bakterien – was unterscheidet sie? Es gibt zahlreiche Hinweise darauf, dass aus den guten schlechte werden können, wenn die Bedingungen im Darm dafür gegeben sind.

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Seit der schottische Bakteriologe Alexander Fleming 1928 das erste Antibiotikum entdeckt hat, ist viel geschehen. Schon zuvor, im Jahr 1893, war es dem Arzt und Mikrobiologen Bartolomeo Gosio gelungen, Mycophenolsäure aus dem Schimmelpilz der Gattung Penicillium zu isolieren, doch seine Arbeit wurde international nicht beachtet. Bis heute wurden neben dem Penicillin zahlreiche weitere Antibiotika entwickelt, unter anderem Sulfonamide und Breitbandantibiotika, zu denen die Tetracycline gehören. Antibiotika wirken gegen Bakterien, und zwar entweder, indem sie die Bakterien daran hindern, sich auszubreiten (bakteriostatische Wirkung), ohne sie abzutöten, oder bakterizid, das heißt bakterientötend. Die neuen Mittel wurden als Segen empfunden, waren sie doch eine Möglichkeit, schlagkräftig und oft in kurzer Zeit gegen eine Vielzahl von Erkrankungen vorzugehen. Antibiotika wurden und werden allerdings oft auch gegen Beschwerden verschrieben, gegen die sie gar nicht wirken, weil es sich bei dem Erreger nicht um ein Bakterium handelt.

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Lange Zeit galten Antibiotika als das Mittel der Wahl. Schulmedizin und Pharmaindustrie erklären noch heute unisono, was auch die Medien verbreiten: Dass Antibiotika (und Impfungen) der Grund für die Ausrottung der großen Seuchen wie Pest, Cholera, Tuberkulose, Scharlach, Keuchhusten, Gelbfieber und Typhus gewesen seien. Antibiotika standen aber erst ab den 1940er- und 1950er-Jahren zur Verfügung. »Die durch gängige Infektionskrankheiten verursachten Todesfälle gingen bereits lange Zeit vor der Möglichkeit, medizinisch effektiv einzugreifen, zurück«, schreibt Thomas McKeown in seinem Buch The Role of Medicine. Antibiotika halfen und helfen noch immer in einer Reihe von Fällen, und wer unter einer Stimmbandentzündung oder einer Mandelentzündung (Angina) leidet, ist vermutlich froh, wenn seine Beschwerden relativ schnell verschwinden. Wird ein Antibiotikum jedoch häufiger eingenommen, verliert es an Wirkung beim einzelnen Patienten und letztlich auch auf breiter Ebene. Das Robert Koch-Institut (RKI) erklärt auf seiner Internetseite: »Die Entstehung von Antibiotikaresistenzen kann nicht verhindert, sondern höchstens verlangsamt werden. Antibiotikaresistenzen nehmen weltweit zu. Sie sind eine der größten Herausforderungen für die globale Gesundheit dieser Zeit.« Wenn Sie vor der Wahl stehen, ob Sie ein Antibiotikum einnehmen sollen oder nicht, wägen Sie den momentanen Nutzen und eventuelle Schädigungen genau ab. Ein guter Arzt wird Sie dabei unterstützen. Antibiotika schädigen nachweislich die Darmflora, zumindest, wenn sie längerfristig oder häufig eingenommen werden. Das hat Auswirkungen auf Ihre Verdauung und Ihr Immunsystem. Nicht jede Blasenentzündung braucht ein Antibiotikum. Es gibt andere, natürliche Mittel, die Sie ausprobieren können. Die Entscheidung liegt bei Ihnen.

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Superkeime und der Weg in die postantibiotische Ära

Erst später wurde erkannt, dass Antibiotika nicht zwischen krank machenden und sogenannten guten Bakterien unterscheiden. Sie bekämpfen die einen wie die anderen, bringen das Gleichgewicht der Darmflora durcheinander und beeinträchtigen das fundamental wichtige Immunsystem im Darm. Eine langfristige Einnahme kann Depressionen und Ängste hervorrufen. 13 Ernst zu nehmende Studien zeigen darüber hinaus, dass ein Mangel an guten Darmbakterien das Verhalten negativ beeinflusst und sogar Geisteskrankheiten auslösen kann. 14 Weitere Untersuchungen ergaben einen Zusammenhang zwischen Antibiotika und Fettleibigkeit, dem metabolischen Syndrom und einem erhöhten Diabetesrisiko. 15

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Sind Antibiotika unvermeidbar, ist es ratsam, zusätzlich Probiotika einzunehmen, die wichtige Bakterienstämme dem Darm wieder zuführen. Diese Kur sollte über das Ende der Einnahme hinaus fortgeführt werden. In jedem Fall ist eine probiotische Kur nach dem Absetzen des Antibiotikums wichtig, sei es mit fermentierten Getränken wie Kefir oder Kombucha und Nahrungsmitteln wie Sauerkraut oder mit Nahrungsergänzungsmitteln. Das Wort »Antibiotika« kommt übrigens aus dem Altgriechischen und bedeutet »gegen das Leben«.

»Probiotika« sind dagegen »für das Leben«. Vielleicht kennen Sie auch noch ein ähnliches, drittes Wort: »Präbiotika«, das sind Ballaststoffe, die für die Ernährung der Bakterien wichtig sind, daher kommen sie »vor« (prä-) dem Leben.

Die Menge an weltweit konsumierten Antibiotika ist gigantisch mit allen Folgen für den Organismus von Mensch und Tier. Eine von der Mayo Klinik im Herbst 2014 veröffentlichte Studie belegte, dass fast 70 Prozent der Amerikaner regelmäßig Medikamente einnehmen, allen voran Antibiotika, gefolgt von Antidepressiva und Opiaten. Glauben Sie nicht, die Zahlen für Deutschland würden viel anders aussehen.

Außerdem: Was wir zu uns nehmen, muss auch wieder hinaus. Dasselbe gilt für Tiere, die massenweise Antibiotika mit dem Futter bekommen. Antibiotische Substanzen (und übrigens auch Hormone) gelangen durch die Ausscheidungen in die Umwelt, wo sich die entsprechenden Bakterienstämme so adaptieren können, dass das Antibiotikum wirkungslos wird. Bei Mensch und Tier führt der Missbrauch zu wachsenden Resistenzen. Denn: Was sie nicht umbringt, macht sie stärker. Von allen Bakterien, die abgetötet werden, sei es in Mensch, Tier oder Umwelt, bleiben einige zurück. Es sind die widerstandskräftigsten, die in der Konfrontation mit den Mitteln ihre Muskeln spielen lassen. Immer häufiger sind sie nicht nur gegen ein Mittel resistent, sondern gegen mehrere. Es bilden sich multiresistente Superkeime, gegen die kein schulmedizinisches Kraut gewachsen ist. Der neue Kampf der Medizin gilt nun antibiotikaresistenten Erkrankungen wie der Tuberkulose, der Gonorrhoe und MRSA. 16

Im Oktober 2014 berichtete die britische Tageszeitung TheIndependent: »Wenn die gängigen Antibiotika eingesetzt werden, besteht eine Chance von 1:10, dass die Behandlung einer E. coli-Infektion misslingt, weil der Keim resistent ist. Da die Zahl der Infektionen steigt, wächst der Druck, noch stärkere Antibiotika einzusetzen, die Carpapeneme, die als letzte Möglichkeit zur Verfügung stehen. Und es entwickeln sich bereits Resistenzen gegen diese Wirkstoffe.« Auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und die US-Gesundheitsbehörde (CDC) erklären inzwischen, dass die Ära der Antibiotika zu Ende geht.

Resistenzen sind der Hauptgrund dafür, eine Antibiotika-Behandlung abzulehnen. Es gibt allerdings noch weitere Gründe: Eine Studie aus dem Jahr 2011 zeigte einen Zusammenhang zwischen der Einnahme von Antibiotika und Darmerkrankungen wie Morbus Crohn, Colitis ulcerosa und Reizdarm. Grund ist das Bakterium Clostridium difficile, das durch die Antibiotika mutiert und überlebt, wenn alle anderen Bakterien schon abgetötet sind. In dieser Form sondert es Giftstoffe ab, die die Darmwand schädigen. 17 Eine weitere Studie belegte, dass alle pharmazeutischen Medikamente bei häufigerem Gebrauch die Leber schädigen, allen voran Antibiotika. 18 Negative Auswirkungen zeigen sich auch in den Mitochondrien, den Kraftwerken der Zellen. 19 Weitere Studien fanden ein erhöhtes Risiko für Darmkrebs 20 und eine Verbindung zum Chronischen Erschöpfungssyndrom (Chronic-Fatigue-Syndrom) 21. Antibiotika waren zwar bei der Bekämpfung vieler Infekte hilfreich, haben jedoch nicht zu einem Rückgang der Infektionskrankheiten geführt. Grafiken zur Entwicklung der größten Infektionskrankheiten zwischen 1900 und 1973 zeigen, dass alle Erkrankungen mehrere Jahrzehnte vor der Einführung von Antibiotika rückläufig waren. Untersuchungen weisen im Gegenteil darauf hin, dass Patienten, die häufiger mit Antibiotika behandelt worden waren, häufiger Infekte bekamen als Personen, die keine Antibiotika nahmen. 22 Gravierend ist auch die Wirkung von Antibiotika auf das Immunsystem. Beim Zerfall der abgetöteten Bakterien werden Endotoxine freigesetzt, die das Immunsystem schwächen, indem sie die Kommunikation zwischen den Immunzellen zerstören. Als Folge können unerwünschte Bakterien und Pilze im Darm wuchern. 23 Es gibt also viele Gründe, einen großen Bogen um Antibiotika zu machen – nicht zuletzt, weil das Immunsystem leidet.

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Hohe Hygienestandards: hilfreich, aber keine Garantie

Ein wichtiger Grund für den Rückgang und das Ausbleiben von Seuchen waren und sind die modernen Hygienestandards. Durch die Verbesserung der allgemeinen Lebensbedingungen wurde der Ausbreitung ansteckender Krankheiten der Boden entzogen. In Zeiten, in denen der Abfall vor dem Haus lag, das Wasser nicht sauber und meist nur zum Trinken verwendet wurde, nicht aber zum Waschen, sah die Situation ganz anders aus. Ohne Kanalisation und Müllabfuhr konnten sich Erreger in Windeseile verbreiten – buchstäblich konnte alles Träger sein. Hände zu waschen, und noch dazu mit Seife, gehörte nicht immer zum Standard. Wussten Sie, dass Händewaschen mit warmem Wasser und einer normalen Seife Keime um bis zu 90 Prozent reduziert? Dadurch wird der Fettfilm mitsamt den Mikroben von den Händen gelöst. Eine wirksame Hygiene ist auch heute noch nicht überall selbstverständlich. In den Entwicklungsländern leben Menschen oft auf engstem Raum. Millionen sind in Slums untergebracht, wo es schwierig ist, sauberes Wasser zu bekommen, wo keine oder kaum Sanitäranlagen vorhanden sind und es an medizinischer Versorgung mangelt. Dort besteht nach wie vor der ideale Nährboden für Infektionskrankheiten.

2003 schrieb Jean Ziegler in seinem Buch Die neuen Herrscher der Welt: »Anders gesagt: Hunger, Seuchen, Durst und andere armutsbedingte Lokalkonflikte zerstören jedes Jahr fast genauso viele Männer, Frauen und Kinder wie der Zweite Weltkrieg in sechs Jahren. Für die Menschen der Dritten Welt ist der Dritte Weltkrieg unzweifelhaft in vollem Gang.«

Jean Zieglers Kommentar zur Gesundheitslage in der Dritten Welt ist noch heute aktuell. Überall, wo Armut und mangelnde Hygiene den Alltag bestimmen, wo Umweltkatastrophen die meist ohnehin unzureichenden Versorgungssysteme zusammenbrechen lassen und wo politische Unruhen und Kriegszustände herrschen, können tödliche Infektionen um sich greifen.

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Die Schattenseite des Fortschritts

Wir leben in einer komfortablen Welt, in der es für die meisten Menschen selbstverständlich ist, eine warme Wohnung, sauberes kaltes und warmes Wasser sowie Strom zu haben, in der der Arzt nicht weit ist, in der die Apotheken wie Pilze aus dem Boden wachsen und Supermärkte uns täglich frische Produkte anbieten. Die meisten kennen das automatische Immun- und Kreislauftraining von früher nicht mehr, bei dem die Menschen in einem warmen Zimmer lebten und einem ständigen Temperaturwechsel ausgesetzt waren, wenn sie den kalten Gang oder andere, ungeheizte Zimmer betraten. Selbst das Auto erfreut uns heute mit einer angenehmen Sitzheizung. Autos, Büros und oft auch Geschäfte sind klimatisiert. Wir sind es gewohnt, sofort die Heizung oder die Klimaanlage anzumachen, wenn die Temperatur ein wenig sinkt oder steigt. Die meisten Menschen verrichten keine körperliche Arbeit mehr. Für alles gibt es Maschinen, die anstrengendere oder lästige Tätigkeiten übernehmen. Wir sind in Watte gepackt. Der Arbeitsalltag vieler Menschen besteht in einer sitzenden Tätigkeit, meist über viele Stunden, oft am Computer, manchmal in abgedunkelten Räumen. Nicht umsonst boomen Fitnessstudios, und zwar nicht nur bei den Jüngeren, die fit mit attraktiv gleichsetzen, sondern auch bei denjenigen, die einen Ausgleich zu ihrem Tagesablauf suchen. Diese Lebensweise ist für den Homo sapiens nicht sehr geeignet. Hinzu kommen seelische Belastungen und wachsender Stress, die Erschöpfungssyndrome und Burn-out nach sich ziehen.

Ernährung, die krank macht

Als hätten wir nicht genug damit zu tun, den Risiken einer sich verändernden Welt so zu begegnen, dass wir ein gutes und gesundes Leben führen können, sind wir darüber hinaus von einer inneren Aushöhlung bedroht, die versteckt und schleichend Menschen erkranken lässt und ihr Immunsystem schwächt. Epidemien und Pandemien entstehen zunehmend auch durch verseuchte Lebensmittel. Die Zahl der Infektionen durch Essen wächst, und zwar nicht nur in den Entwicklungsländern, wo Naturkatastrophen, verseuchtes Wasser und mangelnde Hygiene immer wieder zu Ausbrüchen von Cholera, Ebola und anderen Erkrankungen führen. Überall in der Welt treten seit der Jahrtausendwende wieder E.-coli-Epidemien auf, die schwerste Darmentzündungen und Durchfälle auslösen sowie Todesopfer fordern. Auch Salmonellen sind wieder auf dem Vormarsch. Wie bei den E.-coli-Bakterien handelt es sich um eine neue Variante, welche die Weltgesundheitsorganisation (WHO) als gefährlichen Erreger einstuft. Salmonellen gehören nach wie vor zu den gefürchtetsten bakteriellen Krankheitserregern, da sie lebensbedrohliche Durchfallerkrankungen auslösen können.

Viele Krankheitserreger sind noch unbekannt. Eine 1999 im Auftrag der US-Gesundheitsbehörde (CDC) durchgeführte Untersuchung über den Zusammenhang zwischen ernährungsbedingten Erkrankungen und Todesfällen in den USA, bei der zahlreiche unterschiedliche Daten einbezogen wurden, ergab: Jährlich treten in den USA etwa 76 Millionen ernährungsbedingte Erkrankungen auf, 325000 Betroffene kommen ins Krankenhaus und 5000 sterben. Davon werden nur 14 Millionen Krankheitsfälle, 60 000 Einlieferungen in Krankenhäuser und 1800 Todesfälle durch bekannte Erreger ausgelöst. Die Erreger aller anderen Erkrankungen – das sind 62 Millionen – sind nicht bekannt. 24

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Unversehens stehen wir vor gesundheitlichen Gefahren, die wir als Geschichte betrachteten. Es ist, als sei die Welt auf den Kopf gestellt. Die Entwicklungs- und Schwellenländer haben nicht nur mit oft schlechten Lebensbedingungen zu kämpfen, sie werden auch von einer Welle chronischer Krankheiten wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Leiden, Krebs und Atemwegserkrankungen überrollt, weil die Menschen nicht mit dem Nahrungsmittel- und Konsumangebot der westlichen Welt zurechtkommen. 36 Millionen Menschen sterben dort jährlich an Krankheiten, die bislang den reichen Nationen vorbehalten waren. Auch hier hat die Globalisierung ihre Auswirkungen: Immer mehr Supermärkte mit fragwürdigen Nahrungsmitteln aus den westlichen Ländern schießen aus dem Boden, Ernährungsgewohnheiten und Lebensweise verändern sich, und vor allem der Umgang mit Fleisch und Lebensmitteln hat sich völlig gewandelt – und nicht zum Besten des Konsumenten, wenn man von den billigen Produkten aus aller Welt absieht.

In der westlichen Welt greift dagegen wieder eine Mangelernährung um sich, denn unsere Lebensmittel enthalten nicht mehr die Vitalstoffe, die wir für unsere Gesundheit brauchen – und, schlimmer noch, sie sind voller Substanzen, die uns schaden. Viele gezüchtete Sorten enthalten einen hohen Stärke- und Zuckeranteil und nur noch wenige Mineralstoffe, Ballaststoffe und Antioxidantien. Den meisten Nahrungsmitteln und Fertiggerichten werden künstliche Vitamine und Mineralstoffe zugesetzt, die nun nicht mehr im natürlichen Ver bund vorkommen, wie das in vollwertigem Gemüse oder Getreide der Fall wäre. Nicht umsonst sind Biofleisch, Biogemüse, Biomilch und Co. ein geradezu lawinenartiger Massentrend. Unsere Lebensmittel machen uns zunehmend krank. Die modernen Seuchen, unter denen viele Menschen heute bereits zu leiden haben, sind Autoimmunerkrankungen wie Colitis ulcerosa, Diabetes, multiple Sklerose, rheumatoide Arthritis, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Allergien, Fibromyalgie und Mitochondriopathie.

Wir sind auf ein gut funktionierendes Immunsystem angewiesen, das in der Lage ist, sowohl die zahlreichen schützenden Aufgaben zu erfüllen, als auch plötzlichen und neuen Bedrohungen entgegenzutreten.

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Epidemien, Pandemien und Endemien – was unterscheidet sie?

Sich schnell ausbreitende Infektionskrankheiten mit potenziell tödlichem Ausgang werden generell als »Seuche« bezeichnet. Je nach Ausbreitungsradius handelt es sich um eine »Epidemie«, »Pandemie« oder »Endemie«.

Epidemie: Das Wort kommt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie »Ankunft einer Krankheit, die im Volk verbreitet ist«. Wenn sich eine Erkrankung in einer Region oder Bevölkerungsgruppe in einer bestimmten Zeitspanne stark häuft, wie zum Beispiel die Pest im Mittelalter, oder Aids in einer bestimmten Gruppe von Personen, spricht man von einer Epidemie. Sie bricht meist sehr plötzlich aus, greift wie ein Lauffeuer um sich und ist örtlich und zeitlich beschränkt. Bekannt und gefürchtet waren Epidemien wie Pest, Pocken, Tuberkulose, Cholera, Typhus, Polio, SARS, Aids, die Spanische Grippe, aber auch Gelbfieber und Malaria, die zum Teil auch zu Pandemien wurden.

Pandemie: Der Begriff leitet sich von den griechischen Wörtern pan für alles und demos, das Volk, ab. Eine Pandemie entsteht, wenn sich eine Krankheitswelle über Landesgrenzen und Kontinente hinweg ausbreitet. Sie bedroht die ganze Welt. Ein paar Infizierte können genügen, und die Erreger wandern um die Erde. Ihre Verbreitung lässt sich kaum noch nachvollziehen. Pandemien gab es schon immer, doch die globale Vernetzung erhöht das Risiko einer weltweiten Verbreitung. Ebenso wie Epidemien sind Pandemien zeitlich begrenzt.

Endemie: Statt pan findet sich hier das griechische Wort en, das innerhalb bedeutet, in Verbindung mit demos, dem Volk. Dies bezeichnet die Häufung einer Infektionskrankheit, die nur in einer bestimmten Gegend oder Bevölkerungsgruppe auftritt, jedoch ohne zeitliche Begrenzung. Endemien sind permanent in diesen Regionen vorhanden, aber mit einer im Vergleich zur Epidemie geringen Verbreitung. Zu den endemischen Erkrankungen zählt die Malaria, die in einigen Gebieten der Welt konstant vorhanden ist, oder die durch Zecken übertragene FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis), die nur in speziellen Gegenden auftritt.

Unter Tieren können ebenfalls Seuchen auftreten. Tierseuchen werden auf die gleiche Weise eingeteilt wie die Seuchen der Menschheit: in Epizootie, Panzootie und Enzootie.

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Bioterror – Mikroben als Waffe

Bakterien als Biowaffe – auf diese Idee kamen die Menschen bereits im Mittelalter. 1346 ließ sich der Tatarenführer Khan Djam Bek etwas Neues einfallen, um die Hafenstadt Kaffa auf der Halbinsel Krim einzunehmen. Er ließ die Pestleichen seiner eigenen Männer über die Stadtmauern katapultieren. Die Seuche griff rasend schnell um sich, viele starben, und die Überlebenden ergriffen die Flucht.

Ganz so neu war seine Idee jedoch nicht. Schon im 2. Jahrtausend v. Chr. nutzten die Hethiter verseuchtes Vieh gegen ihre Feinde, und die Perser, Griechen und Römer warfen verwesende Leichen in die Brunnen. Diese erfolgreichen Vorbilder nutzten die Japaner während des Zweiten Weltkrieges gegen die Chinesen. Sie warfen Flöhe, die mit Yersinia pestis infiziert waren, aus Flugzeugen ab, wodurch mehrere lokale Epidemien entstanden. Die Produktionsstätte dieser Flöhe, ein Gefangenenlager, wurde nach dem Ende des Krieges zerstört. Dabei kamen jedoch infizierte Ratten frei, was eine neue Epidemie in Gang setzte. Sie forderte mehr als 20 000 Opfer. Während des Kalten Krieges wurden in Russland Biowaffen entwickelt, die Pestbakterien als Aerosol versprühen sollten.

Wegen ihrer tödlichen Effektivität zählen biologische Waffen zu den größten Gefahren. Die Pest zählt dabei zu den zwölf gefährlichsten biologischen Waffen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat sie als das »dreckige Dutzend« zusammengestellt. Dazu gehören unter anderem Pocken, Ebola, Anthrax, die Marburg-Viren, Milzbrand, Tularämiebakterien und das Q-Fieber sowie einige Giftstoffe wie Botulinustoxin.

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TOPOFF 2000 – ein Bioangriff wird durchgespielt

Im Mai 2000 fand in den USA zum ersten Mal das Planspiel TOPOFF statt. Dabei wurden an drei Orten mögliche terroristische Angriffe durchgespielt: Bioterrorismus in Denver, Colorado, ein Angriff mit chemischen Waffen in Portsmouth, New Hampshire, und ein Strahlenangriff in der kanadischen Stadt Ottawa. Im Stadtzentrum von Denver wurden Pestbakterien als Aerosol versprüht.

Das Ergebnis: Nach 3 Tagen starben bereits 123 Erkrankte an der Lungenpest. Wie viele insgesamt den Tod fanden, ist nicht sicher: zwischen 3700 und 4000 Menschen erkrankten und 950–2000 starben. In der Stadt brach ein Chaos aus, Hospitäler und Notfallaufnahmen waren überfüllt. Es fehlte an Antibiotika und der Möglichkeit, ausreichende Quarantänebereiche einzurichten. »Auch wenn wir wissen, dass es sich nicht um ein wirkliches Ereignis handelt, wurden zahlreiche Angehörige der Gesundheitsbehörde (CDC) und des medizinischen Personals von einem Gefühl der Hoffnungslosigkeit überwältigt«, erklärten Regierungsbeamte der Behörde.

TOPOFF 2000 wurde vorzeitig abgebrochen. In den Jahren danach folgten weitere Planspiele, die Entscheidungsträger der Regierung für den Ernstfall vorbereiten und zeigen sollten, welche vorbeugenden Maßnahmen zu ergreifen sind. Am Erfolg dieser milliardenschweren Kampagne wird gezweifelt, wie unter anderem das Center for Health Care Emergency Readiness 2014 in einem Buchupdate über Bioterror und Bioerror schreibt. 25 Die meisten Krankenhäuser in den USA sind nach wie vor nicht auf bioterroristische Angriffe eingerichtet. Kann man davon ausgehen, dass es in Europa anders ist?

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