Felix und Lukas Dein Herz bleibt bei mir - Alisa Kevano - E-Book

Felix und Lukas Dein Herz bleibt bei mir E-Book

Alisa Kevano

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Beschreibung

Der reservierte Buchhändler Felix lebt sehr zurückgezogen. Als er den weltoffenen Künstler Lukas kennenlernt, ist er fasziniert von dessen Lebendigkeit. Die beiden kommen sich langsam näher. Doch dann bekommt Lukas ein unwiderstehliches Angebot aus Paris. Wird die zarte Bindung, die von beiden gerade aufgebaut wurde, dem Druck standhalten?

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Seitenzahl: 51

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Felix und Lukas

Dein Herz bleibt bei mir

Alisa Kevano

© 2023

likeletters Verlag

Inh. Martina Meister

Legesweg 10

63762 Großostheim

www.likeletters.de

[email protected]

Alle Rechte vorbehalten.

Autorin: Alisa Kevano Bildquelle: Midjourney

ISBN: 9783946585558

Teilweise kam für dieses Buch künstliche Intelligenz zum Einsatz.

Dies ist eine frei erfundene Geschichte. Ähnlichkeiten mit real existierenden Personen sind zufällig und nicht beabsichtigt.

Inhaltsverzeichnis

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel 12

Epilog

Kapitel 1

Die Sonne tauchte die Kopfsteinpflasterstraßen der Kleinstadt in ein warmes Licht, als Lukas, ein lokaler Künstler, durch die Gassen schlenderte. Sein Geist war erfüllt von Farben und Formen, inspiriert von seinem letzten Aufenthalt Paris, wo er die Werke der großen Meister studiert hatte.

Heute war er auf der Suche nach etwas Neuem, das ihn herausfordern würde, ähnlich wie die Zeit, als er sich in der Großstadt verloren und wiedergefunden hatte.

In Paris hatte er einen engen Freundeskreis gehabt – Chloé, Antoine, Sophie und einige andere, die alle in der kreativen Szene der Stadt verankert waren. Sie hatten oft lange Nächte mit intensiven Diskussionen über Kunst, Literatur und das Leben verbracht.

Diese Erinnerungen waren für Lukas ein lebendiger Kontrast zu der Stille der Kleinstadt, die er nun sein Zuhause nannte.

Er liebte es, die Grenzen der konventionellen Kunst zu überschreiten. Seine Schritte führten ihn abseits der belebten Hauptstraßen, in ruhigere Gegenden, wo die Zeit stillzustehen schien. Vorbei an kleinen Läden und Cafés, die die Geschichten der Kleinstadt erzählten, überlegte er, wie er diese schlichte Schönheit in sein nächstes Werk einfließen lassen könnte.

Beim Anblick einer alten Buchhandlung wurde er aus seinen Gedanken gerissen. Das Schaufenster, gefüllt mit sorgfältig gestapelten Büchern, erinnerte ihn an seine Kindheit, in der er stundenlang in der Bibliothek seiner Großmutter gelesen hatte.

Neugierig betrat er den Laden.

Das leise Läuten der Türklingel kündigte seine Ankunft an. Er blickte sich um und sah Regale, die bis zur Decke reichten, gefüllt mit Druckwerken aus allen Epochen.

Seine Aufmerksamkeit wurde von einem jungen Mann hinter dem Tresen angezogen – Felix, der Buchhändler, dessen Leben sich immer um Bücher gedreht hatte, seit er als Junge seine Liebe zur Literatur entdeckt hatte.

«Guten Tag, kann ich Ihnen helfen?», fragte Felix ruhig.

Lukas wandte sich ihm zu und antwortete: «Ich suche nach Inspiration für meine nächste Arbeit. Ich dachte, vielleicht finde ich sie hier, zwischen all diesen Geschichten.»

Felix lächelte leicht.

«Dann sind Sie hier genau richtig. Unsere Sammlung hat schon viele inspiriert. Sind Sie an einem bestimmten Thema interessiert?»

«Etwas, das den Geist herausfordert und den Betrachter zum Nachdenken anregt», erwiderte Lukas, dessen Blick über die Bücherregale glitt.

«Ich glaube, ich habe da etwas für Sie», sagte Felix und ging zu einem Regal, in dem alte philosophische Werke standen. «Diese Titel haben schon viele Künstler inspiriert.»

Lukas folgte ihm, beeindruckt von Felix‘ Wissen über Bücher. In diesem Moment wusste er noch nicht, dass diese Begegnung mehr als nur eine Inspiration für seine Kunst bedeuten würde.

In der gemütlichen Ecke der alten Buchhandlung, umgeben von staubigen Bücherregalen, las Felix vertieft in einem Roman von Hermann Hesse. Das Buchgeschäft war sein Zufluchtsort geworden, nachdem er vor Jahren seine Heimatstadt verlassen hatte, um dem Druck seiner konservativen Familie zu entkommen. Hier, zwischen den Seiten der Bücher, fand er Trost und Anregung.

Die Türklingel unterbrach seine Gedanken, und Felix blickte auf. Vertrautheit überkam ihn, als er den jungen Mann erkannte, der gestern nach Inspiration gesucht hatte.

Lukas.

Seine unkonventionelle Erscheinung – lockige Haare und lebhaft gemusterte Kleidung – stach in dem ansonsten ruhigen Laden hervor.

Felix beobachtete, wie Lukas sich interessiert die Kunstbücher ansah. Er spürte eine Mischung aus Faszination und Nervosität.

«Wie kann ich Ihnen heute helfen?», fragte er, seine Stimme leiser als beabsichtigt.

Lukas blickte auf und ihre Blicke trafen sich.

«Ah, ja, ich suche weiterhin nach Inspiration. Ich dachte, ich schaue mir einige Ihrer Kunstbücher an», antwortete Lukas mit einem Lächeln, das Felix‘ Herz unerwartet schneller schlagen ließ.

«Ich habe hier einige Werke über abstrakte Kunst. Vielleicht finden Sie dort etwas Interessantes», schlug Felix vor, während er versuchte, seine Nervosität zu verbergen.

Das Gespräch, das sich entwickelte, war das längste und tiefste, das Felix seit langem geführt hatte.

Sie sprachen über verschiedene Kunststile, über die Bedeutung der Farben und Formen und darüber, wie Kunst die Realität beeinflussen kann. Felix fand sich selbst dabei, wie er mehr sprach, als er es normalerweise tat, angeregt durch Lukas‘ Leidenschaft und Neugier.

Als Lukas schließlich die Buchhandlung verließ, fühlte Felix, wie eine unerwartete Leere den Raum füllte. Er berührte das Buch, das Lukas zuletzt in der Hand gehalten hatte, und fragte sich, ob er den mutigen, unkonventionellen Künstler jemals wiedersehen würde.

Kapitel 2

Lukas saß in seinem Atelier, einem kleinen, aber lebhaften Raum in einer stillen Straßenecke der Stadt. Überall waren Spuren seines kreativen Schaffens zu sehen – Leinwände in verschiedenen Größen, Farbtuben, verstreute Pinsel und Skizzenbücher. Doch heute waren seine Gedanken nicht bei seiner Arbeit.

Die Buchhandlung und der still wirkende Buchhändler, Felix, hatten einen unerwarteten Eindruck bei ihm hinterlassen.

Während seine Hand mit dem Pinsel über die Leinwand tanzte, ließen ihn seine Gedanken nicht los. Er dachte an das letzte Telefongespräch mit Chloé zurück, das sie nur wenige Tage zuvor geführt hatten.

«Chloé, ich vermisse Paris manchmal», hatte Lukas zugegeben, während sie über ihre aktuellen Projekte sprachen. «Die Energie, die Diskussionen, die langen Nächte im Atelier…»

Chloé hatte gelacht.

«Lukas, du bist immer noch derselbe Künstler, egal wo du bist. Und denk daran, wie viel du hier in der Kleinstadt erschaffen hast. Du bringst ein Stück Paris in jeden deiner Pinselstriche.»

Ihre Worte hatten ihn getröstet. Chloé hatte immer einen Weg gefunden, ihn zu inspirieren, selbst aus der Ferne. Mit einem nachdenklichen Lächeln setzte Lukas seine Arbeit fort, die Farben auf der Leinwand mischten sich zu neuen Mustern, die sowohl von seiner Gegenwart als auch von seiner Vergangenheit in Paris beeinflusst waren.

Mit einem Seufzer lehnte er sich zurück und dachte nach. Felix war anders als die Menschen, die er normalerweise traf.