Ich ziehe mich für alle aus - Amelie Wild - E-Book

Ich ziehe mich für alle aus E-Book

Amelie Wild

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Beschreibung

Ich bin Amelie Wildschütz und arbeite als Sonderermittlerin für eine Bundesbehörde, die sich auf ungewöhnliche Kriminalfälle spezialisiert hat. Um an Hinweise zur Aufklärung der Fälle zu kommen, werde ich regelmäßig an meine geistigen und körperlichen Grenzen geführt. Ich lasse mich verführen und sexuell benutzen, werde gefoltert und gequält, aber die Überführung der Täter hat immer die höchste Priorität. Der neueste Fall führt mich nach Rom. In einem Striptease Club werden Menschen auf grausame Weise ermordet. Um den Fall aufzuklären, beginne ich Undercover als Tänzerin zu arbeiten, muss mich vor fremden Menschen auf der Bühne entkleiden und mich selbst befriedigen. Zum Glück besitze ich starke exhibitionistische Neigungen; ziehe mich gerne vor fremden Menschen aus, genieße deren Blicke auf meinem makellosen Körper. Aber der Mörder hat meine wahre Identität entdeckt! Nun muss ich wirklich alles zu tun, alle Abneigungen und Hemmungen verdrängen, um den Täter zu überführen, bevor er ein weiteres Mal mordet.

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Seitenzahl: 140

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Amelie Wild

Ich ziehe mich für alle aus

Amelie im Einsatz, Band 7

 

 

 

Dieses ebook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis

Titel

1

2

3

4

5

5

6

7

8

9

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11

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14

Impressum neobooks

1

Rom, Italien

Giulia Durazzo stöhnte auf, als sie die Zähne des Mannes auf ihren Lippen spürte.

Also doch, dachte sie enttäuscht!

Sie hätte ihm niemals vertrauen dürfen. Aber sie fühlte sich einsam und sehnte sich nach Liebe und Geborgenheit. Daher hatte sie ihn in ihr kleines Zimmer mitgenommen, dass im Personaltrakt, einem Gebäudeanbau hinter dem Blue Moon Club, lag. Hier wohnten die Bedienungen und Tänzerinnen für eine geringe Miete.

Giulia wollte heute Nacht nicht allein sein. Sie brauchte Gesellschaft, sehnte sich nach menschlicher Nähe und einer anspruchsvollen Unterhaltung. Er würde sie nicht ausnutzen, so hatte sie geglaubt. Und wirklich, er blieb harmlos und nett, bis sie auf die Uhr blickte und sagte, er müsse nun gehen.

Da fiel er förmlich über Giulia her!

„Lass mich!“, stöhnte sie. „Wenn du nicht sofort verschwindest, rufe ich die Polizei!“

„Die Polizei?“, echote er vergnügt und öffnete den Gürtel und Reißverschluss. Er zog die Hose aus und hängte sie über die Stuhllehne.

Der Penis ist bereits erigiert, erkannte Giulia, als sie auf seinen weißen Slip schaute.

Er streifte das Hemd ab, zog die Socken aus und rollte dann den Slip herunter. Sein Schwanz schnellte nach oben. Er hatte eine gewaltige Rute. Der Anblick wurde dadurch unterstützt, dass sein gesamter Unterkörper haarlos war. Kein einziges Haar versperrte den Blick auf seinen Penis und den dicken Hodensack.

„Zufrieden?“, fragte er grinsend.

Giulia gab sich einen Ruck! Sie trat an den Tisch, nahm ihr Handy und wählte die Notrufnummer.

Ein plötzlicher Schmerz ließ sie vor Überraschung und Erschrecken aufschreien. Sie flog durch das halbe Zimmer und landete auf dem Boden neben dem Sessel.

Sie hob den Kopf und richtete den Oberkörper auf; schüttelte sich wie ein nasser Hund und blickte sich ungläubig und verdutzt um. Dann fiel bei ihr der Groschen.

Es war unfassbar!

Der Kerl hatte es tatsächlich fertiggebracht, sie durch den Raum zu schleudern, ohne sie zu berühren! Wie konnte das geschehen? Welche Macht besaß er?

Sie kam auf die Beine und hielt sich an der Sessellehne fest. Ihr Körper brannte wie Feuer.

Er grinste. „Jetzt bist du böse, nicht wahr?“

„Böse?“, keuchte sie. „Wenn ich eine Pistole in der Nähe hätte, würde ich dich erschießen!“

„Ja, so ist es richtig! Genau diese Tonlage in deiner Stimme musst du dir merken. Aber wie du feststellst, bin ich dagegen immun. Meine Rolle liegt eher in der Zähmung der Unbeugsamen.“

„Arschloch!“

„Zieh dich aus!“, befahl er. „Los, runter mit den Fetzen!“

Sie wich vor ihm zurück, prallte mit dem Rücken gegen die Wand.

„Wenn du mich anfasst, schreie ich laut um Hilfe!“, drohte sie.

Er lachte amüsiert. „Du hast eben erlebt, dass ich dich nicht anfassen muss, um dir Schmerzen zuzufügen!“

Er hob seine Hände, zeigte seine gewaltigen Pranken, auch wenn sie untadelig manikürt waren und nicht den Eindruck machten, jemals eine harte Arbeit geleistet zu haben. Sie begriff, dass sie keine Chance gegen den kräftigen Mann hatte. Sie würde sich fügen müssen, auch wenn ihr das nicht behagte.

„Hast du mich verstanden?“, fragte er mit einem seltsamen Glitzern in den Augen. „Zieh dich aus!“

Sie rührte sich nicht vom Fleck!

Im nächsten Moment riss er sie an sich. Er zerrte an ihr, brutal, keuchend, mit plötzlich überschnappender Lust und Begierde. Nähte platzten, Stoff riss entzwei. Es dauerte keine zwei Minuten und sie stand völlig nackt vor ihm.

„Leg dich auf die Couch, mit dem Bauch nach unten“, befahl er mit seiner starken männlichen Dominanz.

Sie starrte seinen Penis an. Es war kaum zu glauben, aber sein Glied stand steinhart von seinem Körper ab, pulsierte und zuckte vor Lust. Die Unterhaltung und seine Befehle hatten nichts an seiner Erektion verändert.

Er gab ihr eine Ohrfeige, nicht sehr heftig, aber ihr Kopf flog herum, als hinge er nur an einem Faden. Sie wankte zur Couch, mit Tränen in den Augen, legte sich darauf, spreizte ergeben die Beine, bettete den Kopf in die verschränkten Arme und wartete auf das Unvermeidliche.

„Jetzt knie dich hin“, befahl er weiter und trat direkt hinter sie.

Giulia richtete sich auf, gehorchte ergeben. Er gab genaue Anweisungen. Sie ruhte jetzt praktisch auf allen Vieren und blickte über ihre Schulter.

Er strich mit zwei Fingern durch ihre Schamlippen, bediente sich ihrer Feuchtigkeit, die sich trotz allem gesammelt hatte. Dieses Lustsekret schmierte er auf sein Glied, wiederholte den Vorgang, fügte noch etwas Speichel hinzu, und setzte seine pralle Eichel dann mit kundiger Hand an ihrem Anus an.

Er probierte, ob er eindringen konnte, stellte aber fest, dass ihr Schließmuskel noch zu eng war, schob dann einen Finger durch ihren Ringmuskel. Als er ihn zurückzog, wurde ein leises Plopp-Geräusch hörbar.

Giulia drehte und wand sich. Sie wollte keinen Analsex, obwohl ihr Lustsekret bereits auf die Couch tropfte. Jetzt wiederholte er das Spiel mit zwei Fingern. Seltsamerweise ließ der Schmerz nach, es war sogar ein wenig anregend.

Dann schob er genüsslich seinen harten Penis durch den Anus in ihren Darm. Giulia zuckte und japste nach Luft. Er war nur wenige Zentimeter eingedrungen, aber schon das war mehr, als sie sich hätte vorstellen können.

Er wartete einen Moment, gab sich und dem Mädchen Zeit, mit der ungewöhnlichen Situation fertigzuwerden und drückte nach. Giulia stemmte sich ihm entgegen. Sie vermochte nicht zu sagen, ob es Lust oder Instinkt war, als sie eine Haltung einnahm, von der sie glaubte, dass sie ihm die Arbeit erleichtern würde. Vielleicht war es auch nur das Bedürfnis, sich eventuelle Schmerzen zu ersparen.

Er drückte seine Erektion tiefer, und dann, beinahe plötzlich, hatte er seinen starken Phallus bis fast an den Schaft in ihrem Darm versenkt. Er stöhnte, als hätte er ein Tonnengewicht gestemmt, und begann dann seinen langsamen, allmählich schneller werdenden Rhythmus der Lust.

Giulia arbeitete mit, sie konnte gar nicht anders, sie war diesem gnadenlosen Kolben ausgeliefert, sie musste versuchen, das Beste daraus zu machen. Es überraschte sie, dass sie dazu imstande war, dass sie zu keuchen begann und nur noch darauf erpicht war, diesen steifen Schwanz in ihrem Arsch zu spüren.

Ihr schien es so, als führte jeder seiner Stöße bis an ihr Herz. Er begann regelrecht zu rammeln und ächzte, als er seinen Höhepunkt erreichte und sein heißes Sperma tief in ihrem Darm entlud.

Giulia erreichte fast im gleichen Moment einen sensationellen Orgasmus!

Er schien ihre Lust zu erkennen, denn plötzlich schob er zwei Finger tief in ihre zuckende, triefnasse Vagina und sorgte mir raschen, geschickten Bewegungen dafür, dass kurz darauf ein zweiter, noch heftigerer Orgasmus folgte.

Zwei Höhepunkte innerhalb weniger Sekunden!

Das hatte Giulia noch nicht erlebt. Ihr gesamter Körper zitterte. Als er mit einer freien Hand ihren Körper umgriff, ihre steifen Nippel umklammerte, drückte und drehte, schrie sie ihre Lust in den Raum. Wie ein wildes Tier warf sie ihren Kopf hin und her, schien zu explodieren, versuchte die neuen Gefühle länger zu genießen. Wie nie enden wollende Stromstöße bahnte sich die Lust in Wellen einen Weg durch ihren Körper. Sie bäumte sich auf, krallte sich in die Couch, schrie und explodierte mit jeder Faser ihres Leibes.

Kurz darauf klappte sie buchstäblich unter ihm zusammen. Sie stöhnte, als sie merkte, wie er sein kleiner werdendes Glied aus ihrem After zog. Als sich ihre Atmung wieder beruhigte, drehte sie sich auf den Rücken … und erschrak!

Er stand direkt neben ihr. Seine Augen glänzten wie Feuer, schienen glühende Funken zu versprühen. Auch seine Hände begannen zu strahlen. Lautlos hob er die Arme, hielt die vorgestreckten Hände über die liegende Frau.

Giulia war vor Angst körperlich erstarrt, wie eine Maus vor einer angreifenden Schlange.

Das Strahlen der Hände des Mannes nahm zu, wurde intensiver, richtete sich aber nur nach unten. Zwischen den Händen und dem Oberkörper der Frau entstand eine Lichtsäule, die in ihre Haut schnitt, tiefer drang und das schlagende Herz umhüllte.

„Es gehört mir!“, zischte der Mann. „Das erste Herz. Endlich!“

Commissario Franco Farnese schlief schon, als das Handy neben ihm klingelte. Während er sein Smartphone ans Ohr nahm, blickte er auf seine Digitaluhr. Es war kurz nach vier Uhr morgens.

Der Commissario erfuhr von einem Kollegen was geschehen war. Er rief umgehend in der Zentrale der Kriminalpolizei an und brachte seine Mordkommission auf die Beine. Farnese traf um kurz vor fünf Uhr morgens am Tatort ein.

Es war, wie Commissario Franco Farnese später behaupten sollte, ein unmöglicher Mord. Präzise ausgedrückt: es war ein Mord, den kein normaler Mensch begangen haben konnte. Nach allen Regeln der Logik und auf Grund der Ermittlungen war es unmöglich.

Und dennoch war, wie es in seinem Bericht hieß: »Die 31-jährige Tänzerin Giulia Durazzo ist tot in ihrem Zimmer aufgefunden worden. Der Oberkörper zeigte ein kreisrundes Loch. Das Herz fehlte! Der Eingriff schien bei lebendigen Zustand durchgeführt worden zu sein. Kurz zuvor war sie sexuell aktiv gewesen. Der Darm der Frau war mit männlichen Sperma gefüllt.“

Commissario Franco Farnese mochte kein kriminalistisches Supergenie sein, aber er verstand sein Metier. Aber dieser Fall brachte ihn an die Grenzen seiner Vorstellungskraft.

Wie konnte das Herz eines Menschen so präzise entfernt worden sein?

Waren hier übernatürliche Kräfte am Werk gewesen?

Und warum was das Mädchen zuvor in den Arsch gefickt worden?

Die Pathologen fanden keine Schnitte eines Messers. Außerdem fehlte jedes Motiv für den Mord. Alles in allem, Giulia Durazzo war grausam ermordet worden, obwohl es keine Erklärung dafür gab.

Das war der Tatbestand.

Der Commissario beschloss, eine geheime Organisation zu informieren, die für übernatürliche Phänomene zuständig war.

2

Ich liebe es meine Brustwarzen zu reizen und zu verfolgen, wie sie langsam aber sicher an Größe zunehmen und immer härter werden, bis sie schließlich wie kleine Türmchen abstehen und meine Erregung deutlich bekunden.

Ich brauchte jetzt dringend einen Orgasmus!

Der einzige Weg in meiner derzeitigen Situation was Selbstbefriedigung. Meine berufliche Situation gestatte mir keine feste Beziehung. So mussten meine Finger oder ein Vibrator meine Lust stillen.

Ich legte meine Hände auf die Innenseiten meiner Schenkel, strich mit den Kuppen meines Mittelfingers sanft höher, suchte die feuchten Lippen meiner Vagina. Es fühlte sich wundervoll an, wenn ich über meinen Kitzler rieb und gleichzeitig einen Finger in meine Lustspalte schieben konnte. Das war zwar nicht so gut wie der Schwanz eines Mannes oder die Zunge einer Frau, aber besser als gar nichts. Alternativ durfte ein Dildo diese Funktion des Ausfüllens übernehmen, aber ich hatte in diesem Augenblick keine Lust noch einmal aufzustehen und einen Freudenspender aus dem Schrank zu holen. Dafür war meine Erregung zu weit fortgeschritten. Ich brauchte jetzt unbedingt den Kick eines geilen Höhepunktes.

Mittlerweile stießen Zeige- und Mittelfinger stetig in meine Ritze. Ich spürte den Saft an meinen Fingern herabtropfen. Ich war selbst immer wieder von dem Zustand meiner Weiblichkeit in angeturnten Augenblicken fasziniert. Manchmal fragte ich mich ehrlich, wo die ganze Nässe herkommt. Es ist nicht so, dass ich auslaufe oder gar abspritze, wenn es mir kommt. Aber meine Möse stellt sich oftmals als stattlicher Feuchtbiotop dar.

Die andere Hand hielt sich weiter oben auf und reizte meine steifen Nippel. Selten komme ich im Rahmen meiner privaten Bemühungen nicht zu einem geilen Höhepunkt und wenn ich in Stimmung bin, wie in diesem Augenblick, konnte ich mir sicher sein, demnächst einen fulminanten Orgasmus zu fabrizieren.

Und tatsächlich, nur knapp eine Minute später stieß ich einen lauten Freudenschrei aus und zuckte auf der Couch hin und her. Mein Atem passte sich an meine momentane Erregung an und ging stoßweise und unregelmäßig. Ich spürte das Ziehen im Unterleib und genoss das wundervoll ausstrahlende Gefühl, das mich in Verzückung versetzte. Es bestätigte sich mal wieder, warum ich es so sehr liebte, mich selbst zu befriedigen. Ich ließ meine Finger noch eine Weile an mir spielen, blieb erschöpft, aber zufrieden, auf der Couch liegen.

Das Klingeln meines Handy riss mich aus meinem entspannten Zustand. An der Nummer erkannte ich sofort, wer mich zu sprechen wünschte: Julie Waldenfels, die Chefin der CEDIS Behörde und meine direkte Vorgesetzte.

„Wo sind Sie gerade, Amelie?“

„In meinem Wohnzimmer, Chefin“, antwortete ich.

„Allein?“

„Leider, ja.“

„Sie erhalten in den nächsten Minuten per E-Mail eine Akte. In Rom geschah ein ungewöhnlicher Mord. Vieles deutet daraufhin, dass hier ein Zauberer am Werk war. Unsere Behörde wurde von der italienischen Regierung zur Unterstützung angefordert.“

„Warum mordet ein Zauberer in Rom?“

„Gute Frage. Sie lesen die Akte und melden sich wieder. Sollte ein Zauberer in Rom sein, dann werden Sie schnellstmöglich nach Rom fliegen und mit den Ermittlungen beginnen.“

„Ich melde mich.“

Wenige Minuten später erhielt ich die angekündigte E-Mail. Es handelte sich um die komplette Ermittlungsakte in der Mordsache Giulia Durazzo.

Die Akte fesselte sofort meine Aufmerksamkeit. Ich benötigte etwa anderthalb Stunden, um jede Seite zu lesen. Die Tänzerin war mitten in der Nacht in ihrem Zimmer grausam ermordet worden. Dem Opfer war das Herz aus dem Körper entfernt worden. Außerdem hatte sie kurz vor ihrem Tod Sex gehabt. In ihrem Darm waren große Mengen Sperma sichergestellt worden.

Wurde sie von ihrem späteren Mörder in den Arsch gefickt?

War der Sex einvernehmlich oder erzwungen gewesen?

Oder war der Mörder erst später auf die Frau getroffen, nachdem ihr Sexpartner gegangen war?

Die Bilder des offenen Brustkorbes erzeugten ein mieses Gefühl in meinem Magen. Es war ein kreisrundes Loch! Kein Messer oder Skalpell hätte so präzise Schnitte ausführen können. Alles deutete auf schwarze Magie hin! Jedoch konnte ich diese Vermutung anhand der Fotos weder bestätigen noch verwerfen.

Fragen über Fragen, aber keine Antworten. Ich hatte insgesamt über drei Stunden mit dem Studium der Akte verbracht, als mein Handy erneut klingelte.

Ich nahm den Anruf entgegen. „Ja?“

„Was halten Sie von dem Fall, Amelie?“, erkundigte sich meine Chefin.

„Es könnte ein Zauberer gewesen sein“, antwortete ich nachdenklich. „Aber sicher sagen kann ich es nicht. Spuren von Magie lassen sich anhand der Fotos nicht erkennen. Jedoch hätte ein Messer keine so präzise Schnitte ausführen können.“

„Sie werden nach Rom fliegen, Amelie. Wir können es nicht riskieren, dass weitere ähnliche Morde geschehen. Sie unterstützen die Behörden in Rom!“

„Dann werde ich mit meinen Ermittlungen in diesem Club beginnen.“

„Das war auch meine Idee. Wir werden sie Undercover als Tänzerin einschleusen. Aber die Zeit drängt. In drei Tagen wird im Blue Moon Club das Programm gewechselt. Als Star ist Viola Balestrini vorgesehen. Diese Dame wird jedoch verhindert sein, nicht eintreffen, absagen. Entsprechende Schritte wurden bereits eingeleitet.“

„Ich habe schon begriffen. Ich soll als Ersatznummer einspringen. Richtig?“

„So ist es. Und es wird keine Schwierigkeiten geben, weil ... also, dafür ist Sorge getragen. Es genügt, dass Sie in diesem Club ihre Dienste als Striptease-Girl anbieten. Oder haben Sie Hemmungen, sich vor Publikum zu entkleiden?“

„Nein!“, antwortete ich.

„Sie erhalten in den nächsten Stunden die entsprechenden Dokumente und das Flugticket. Und seien Sie bitte vorsichtig, Amelie. Etwas stimmt nicht. Ich habe kein gutes Gefühl bei diesem Fall.“

Mit der ersten Post am nächsten Morgen erhielt ich einen großen Brief ohne Absender. Dieser Umschlag enthielt eine Mitgliedskarte der italienischen Gewerkschaft der Bühnenkünstler und eine Art Album mit Zeitungsausschnitten.

Die Mitgliedskarte war ausgestellt für eine Krisztina Szabó, 24 Jahre, gebürtige Ungarin, ohne festen Wohnsitz, Tänzerin. Das Passbild zeigte ein Mädchen, das mir ähnlich sah. Ich brauchte nur die Frisur leicht zu ändern und mit ein paar Kunstgriffen mein Gesicht rundlicher erscheinen lassen, dann würde niemand daran zweifeln, dass ich Krisztina Szabó war.

Die Zeitungsausschnitte waren Kritiken über die Programme von Nachtclubs, Table-Dance-Bars und ähnlichen Etablissements in mehreren italienischen Städten. Die Kritiker lobten Krisztina Szabós Künste über den berühmten grünen Klee. Wer immer die Mitgliedskarte gefälscht hatte, war ein Experte gewesen, ein Spitzenkönner. Und auch die Zeitungsausschnitte wirkten durchaus echt.

Außerdem lag ein Flugticket nach Rom und eine Hotelreservierung bei. Ich musste mich beeilen, packte einen Koffer und fuhr mit dem Taxi zum Münchner Flughafen.

Am Abend landete ich in Rom. Mit einem Taxi erreichte ich die Innenstadt. Ich trug mich als Krisztina Szabó in das Fremdenbuch des Hotels Abruzzi ein, vorerst nur für eine Nacht, da es mein Plan war, eine Personalwohnung im Blue Moon Club zu erhalten. Ich musste vor Ort wohnen um effektiver ermitteln zu können.

Nach einem ausgiebigen Frühstück am nächsten Morgen machte ich einen kurzen Spaziergang. Ich wollte mir die nähere Umgebung, sowie meinen künftigen Arbeitsplatz ansehen. Der Blue Moon Club war im Erdgeschoss eines alten Geschäftshauses in der Via dei Quattro Cantoni untergebracht.

Ein junger Mann heftete gerade ein Plakat mit dem Aufdruck: »Striptease in Roma« in den Aushängekasten neben dem Eingang. Die einzelnen Programmnummern wurden mit den branchenüblichen Superlativen angepriesen. Als Star war Viola Balestrini besonders angekündigt. Der junge Mann verschwand wieder im Club.

Ich trat vor das Plakat und las den Text. Plötzlich spürte ich die Nähe einer starken, nicht menschlichen Aura in meinem Rücken. Ich bekam eine Gänsehaut auf den Unterarmen, meine Nackenhaare stellten sich auf.

„Dreh dich nicht um, Hexe!“