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Ich stand stundenlang im Stau. Neben mir saß mein Kollege, der die ganze Zeit mit seiner neuen Flamme schrieb. Als er mich bat, ein erotisches Bild von ihm zu machen, dass er dann verschicken wollte, war ich anfangs überhaupt nicht begeistert. Das änderte sich aber schnell, als sein bestes Stück zum Vorschein kam. Svenja Fuchs schreibt neben ihrer hauptberuflichen Tätigkeit als Arzthelferin. Mittlerweile hat sie viele Sexgeschichten über und für sexuell aufgeschlossene Menschen veröffentlicht. Dabei liegt ihr Hauptaugenmerk auf Sex- und Erotik-Kurzgeschichten auf Deutsch, jedoch ab 18 Jahren. Ihre besondere Leidenschaft sind Storys aus den Bereichen Sex, Analsex, Gruppen-Sex, Outdoor-Sex, Swinger-Sex, Lesben, Fußerotik und Natursekt. Für sie gibt es kaum ein Tabu. Alles ist unzensiert, auf Deutsch und natürlich erst ab 18 Jahren geeignet. Geschrieben in einer deutlichen und ausdrucksstarken Sprache, oder mit anderen Worten: Erotik-Bücher, die Mann und Frau scharfmachen!
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Seitenzahl: 22
Veröffentlichungsjahr: 2018
„Mein Gott! Kannst du das bitte mal lassen! Das geht mir voll auf die Nerven!“, zickte ich meinen Kollegen an, der mal wieder mit vollem Elan in sein Handy tippte. Er schrieb, so wie die letzten Stunden auch, mit voller Hingabe Nachrichten an seine neue Flamme. Ansich hätte mich das nicht gestört, nur standen wir beide bereits seit einer halben Ewigkeit im Stau. Irgendein dummer LKW-Fahrer meinte, seine Ladung verlieren zu müssen und sorgte deshalb für eine Vollsperrung. Nichts ging mehr und das bei einer Temperatur von gefühlten hundert Grad. Alles was ich ausziehen konnte, lag bereits auf der Rückbank und trotzdem war es unerträglich. Meine Nerven waren am Ende und somit bekam er den kompletten Frust ab.
„Die ist so Hammergeil!“, grinste er und schaute verzückt auf das Display seines Handys. Ich nickte nur und versuchte aus dem Radio neue Informationen zu erhalten. Auf einem Sender sprachen sie von weiteren Verzögerungen wegen Aufräumarbeiten, auf Anderen war ein Fußballspiel wichtiger.
„Wie kann man denn bitteschön über so einen Scheiß berichten, wenn ich im Stau stehe!“, fluchte ich und bekam auch sofort eine Erklärung. Irgendein Finale wurde gerade gespielt, dass so ziemlich jeden interessierte.
„Finale? Aha!“, kommentierte ich dies nicht sonderlich beeindruckt, schnappte mir eine Zigarette und stieg aus dem Auto. Die Mittagssonne schien mir direkt ins Gesicht, was meine Laune noch schlechter machte. Eigentlich wollte ich diesen geilen Sommertag am See verbringen, was mir aber durch diesen Stau versaut wurde. Auch die benachbarten Autofahrer sahen aus, als ob sie gleich jemanden töten wollten. Ich blies den Rauch in den Himmel, sah in das Wageninnere und erkannte, dass er immer noch sehr mit seinem Handy beschäftigt war. Er machte jetzt nicht den Eindruck, als ob ihn das alles sonderlich interessierte.
„Sag mal, was schreibt ihr denn die ganze Zeit?“, fragte ich und schnipste recht wild die Asche meiner Zigarette ab.
„Das willst du nicht wissen!“
„Doch, sonst würde ich nicht fragen!“
„Das ist eher privat!“
„Und was?“
„Sie will ein Bild haben!“
„Von was? Von dem beschissenen Stau hier, oder was?“, lachte ich, drehte mich blitzschnell um und sah in die Blechlawine.
„Ne, von meinem Schwanz!“, kam es wie selbstverständlich von der Beifahrerseite.
„Wie von deinem Schwanz?“
„Na sie will ein Schwanzbild von mir haben!“
„Und warum? Sie kennt den doch, oder nicht?“