Tote Totentage: Am Ende zählst nur du - Sabine Benda - E-Book

Tote Totentage: Am Ende zählst nur du E-Book

Sabine Benda

0,0
2,99 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Tote Totentage: Am Ende zählst nur du Wir übergießen den Sucker mit Benzin, werfen ihn in einen Blecheimer und zünden das Teil mit einem Streichholz an. Es riecht schnell nach verbranntem Fleisch. Die Todesschreie des Suckers dauern diesmal an. Gut so! Hoffentlich leidet er lange und heftig! Wir bringen den toten Hans nach draußen. Die Krähen tun das, was sie immer tun! Mein Vater hat oft zu mir gesagt: "Margaux, du wirst es mal zu etwas bringen." Damals war ich acht Jahre alt; heute beseitige ich menschliche Überreste und bin froh über jeden Tag, an dem ich lebe!

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 91

Veröffentlichungsjahr: 2025

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Sabine und Thomas Benda

Tote Totentage: Am Ende zählst nur du

Eine mitreißende und dramatische Survival-Geschichte.

 

 

 

Dieses ebook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis

Titel

Tote Totentage:

1. Zehn

2. Neun

3. Acht

4. Sieben

5. Sechs

6. Fünf

7. Vier

8. Drei

9. Zwei

10. Eins

11. Null

12. Klappe zu ... und was ist mit dem Affen?

13. Machen wir Schluss mit ihnen!

Über die Autoren:

Impressum neobooks

Tote Totentage:

Am Ende zählst nur du

Science-Fiction-Dystopie

Sabine & Thomas Benda

IMPRESSUM

© 2025 Sabine Benda, Thomas Benda

Korrektorat/Lektorat: Sabine Benda

Coverdesign: Sabine Benda

Sabine und Thomas Benda

Josef-Schemmerl-Gasse 16

A-2353 Guntramsdorf

E-Mail: [email protected]

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt.

Hinweis der Autoren: Unsere Bücher sind nur für Erwachsene geeignet!

31.05.2025

1. Zehn

Eine düstere und angespannte Stimmung hängt schwer in der Luft, als Professor Miller vor einigen Minuten Blut spuckt – eine unheilvolle Menge Blut, die seine Lippen rot färbt. Seine Augen sind von einer Mischung aus Furcht und Entschlossenheit erfüllt, als er mir leise zuflüstert, dass ich es den anderen noch nicht erzählen soll. Ein Geheimnis, das vorerst bewahrt bleiben muss. Die Frage, wie er sich in diesem abgeschotteten Bunker infiziert hat, bleibt ein Rätsel. Schließlich hat er die gesamte Zeit dort verbracht, fernab der Außenwelt. Die düsteren Wände des Bunkers scheinen plötzlich bedrohlicher, als ob sie die Gefahr selbst verkörpern.

Die Möglichkeit einer Mutation, die sich durch die Luft verbreiten kann, liegt wie ein Damoklesschwert über uns allen. Die massiven Wände des Bunkers scheinen plötzlich durchlässig zu sein, unfähig, uns vor dem unsichtbaren Feind zu schützen. Die Zeit scheint gegen uns zu arbeiten, während wir uns in dieser beklemmenden Enge befinden. Die Gedanken an unsere eigene Sterblichkeit drängen sich unaufhaltsam in den Vordergrund. Die Angst vor dem Unbekannten, das uns alle krepieren lassen könnte, lastet bedrückend auf unseren Schultern. Jeder Atemzug wird zu einem Akt der Vorsicht, jeder Blick zu einem verzweifelten Versuch, Anzeichen der Krankheit zu erkennen. In dieser bedrohlichen Atmosphäre versuchen wir, unsere Fassung zu wahren. Die Anspannung ist greifbar, als wir uns gegenseitig misstrauisch beäugen, uns fragend, wer als Nächstes dem Schicksal erliegen wird. Die Zeit steht still, während wir in diesem Alptraum gefangen sind, ohne zu wissen, ob und wann der Tod kommt.

Gerade eben gehe ich kurz nach draußen, um mir die Beine zu vertreten. Dabei begleitet mich Bill, dieser fette Zuhältertyp, der immer eine Vollautomatische bei sich trägt. Während wir so unterwegs sind, biete ich ihm einen Joint an und wir plaudern ein wenig. Es ist eigentlich ganz angenehm. Allerdings stören mich die Krähen, die in der Nähe sind. Es ist einfach widerlich anzusehen, wie sie den Toten die Augen herauspicken. Es ekelt mich richtig an! Während ich so die "Fress-Szene" beobachte, kann ich nicht umhin, mich zu fragen, ob man das Schlimme in der Welt hätte verhindern können. Warum sind wir nur so naiv gewesen? Hätten wir nicht irgendwie eingreifen können, um dieses Grauen zu stoppen? Die Gedanken kreisen in meinem Kopf, während ich versuche, eine Antwort zu finden. Vielleicht ist es einfach die Realität, die wir akzeptieren müssen. Doch tief in mir drin bleibt die Hoffnung, dass es einen Weg gibt, das Böse zu bekämpfen und die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Vielleicht müssen wir nur mutig genug sein, um etwas zu verändern.

Die Nähe der verwesenden Leichen, die den Bunker umgeben, verstärkt das Gefühl der Verlorenheit und Einsamkeit in mir. Der süßliche Gestank des Verfalls dringt in meine Nase und das ständige Summen der Fliegen um mich herum macht die Situation noch unerträglicher. Es ist, als ob die Welt in einem endlosen Kreislauf des Todes gefangen ist. Jeder Schritt, den ich mache, führt mich nur näher an den morbiden Anblick und Geruch des Verfalls heran. Es ist, als ob die Dunkelheit und das Leid dieser Realität mich verschlingen wollen, während ich verzweifelt nach einem Funken Hoffnung suche. Inmitten dieser trostlosen Szenerie scheint es keinen Ausweg zu geben. Die Leichen erinnern mich daran, dass der Tod allgegenwärtig ist und dass das Leben nur ein flüchtiger Moment in dieser endlosen Dunkelheit ist.

Nach dem zweiten Joint hat mich Bill überraschend gefragt, ob ich Lust auf Sex habe. Sein Aussehen und sein Geruch sind nicht gerade ansprechend, aber unter den gegebenen Umständen bin ich froh, dass überhaupt jemand Interesse an mir zeigt. Also habe ich mich darauf eingelassen, obwohl es nur von kurzer Dauer war und ich nicht zum Höhepunkt gekommen bin. In dieser Welt, in der das Überleben an erster Stelle steht, haben wir alle gelernt, unsere Ansprüche herunterzuschrauben.

Während Bill sein haariges Ding wegpackt, rauche ich wieder und denke über meine vergangenen sexuellen Erfahrungen nach, frage mich, ob das wirklich alles gewesen sein soll. War das heute der Höhepunkt meines jetzigen Sexlebens? Die Erinnerungen an frühere Liebhaber und leidenschaftliche Nächte verblassen immer mehr, und ich kann mir kaum noch vorstellen, wie es war, von jemandem begehrt zu werden, der mich wirklich will. Die Sehnsucht nach Berührungen, Zärtlichkeit und Hingabe wird immer stärker, aber in dieser trostlosen Welt scheint es unerreichbar zu sein.

Die Gedanken an meine vergangenen sexuellen Erlebnisse lassen mich zweifeln, ob ich jemals wirklich erfüllten und guten Sex hatte. Vielleicht waren es nur flüchtige Momente, die ich in meiner Erinnerung verzerrt erscheinen. Die Vorstellung, von jemandem begehrt zu werden, der mich wirklich will und der mir die Leidenschaft und Ekstase schenkt, die ich mir wünsche, scheint in dieser düsteren Totenwelt keinen Platz mehr zu haben.

Die Essensvorräte werden langsam knapp. Jeden Tag schwindet die Hoffnung auf eine ausreichende Nahrungsmittelversorgung. Die Gedanken daran, dass wir bald auf Tour gehen müssen, um nach neuen Vorräten zu suchen, machen mir Angst. Doch diesmal werde ich mich freiwillig melden. Ich habe endlich gelernt, mit einem Gewehr umzugehen. Es ist seltsam, wie sich die Zeiten geändert haben. Früher hätte ich nie gedacht, dass ich jemals eine Waffe in die Hand nehmen würde. In dieser trostlosen Welt, in der das Überleben an erster Stelle steht, muss man lernen, sich zu verteidigen und zu kämpfen.

Es ist beängstigend zu sehen, wie die knappen Vorräte uns alle verändern. Die Menschen im Bunker werden immer misstrauischer und egoistischer. Jeder versucht, seinen eigenen Anteil an Essen zu sichern, und es gibt immer wieder Streitigkeiten und Konflikte. Die Solidarität und der Zusammenhalt, die einst unter uns herrschten, schwinden mit jedem Tag, an dem die Essensvorräte schrumpfen.

Der Hunger nagt an uns allen. Die leeren Mägen und die ständige Sorge um die nächste Mahlzeit lassen uns verzweifeln. Es ist schwer, in dieser Situation noch an etwas anderes zu denken als an Essen. Die Gedanken an Leidenschaft und Erfüllung vergehen immer mehr, während der Hunger unsere Sinne beherrscht.

Und doch, trotz all der Dunkelheit und Verzweiflung, bleibt ein Funken Hoffnung in mir. Vielleicht finden wir neue Vorräte auf unserer Tour, vielleicht gibt es draußen noch eine Möglichkeit, diese graue Realität zu überwinden. Ich werde die Hoffnung nicht aufgeben, dass es irgendwo da draußen noch ein Stück Normalität und Menschlichkeit gibt. Und wenn ich dafür kämpfen muss, dann werde ich es tun.

Als die Sonne langsam untergeht, geschieht das Unvermeidliche. José, unser Anführer, hat Professor Miller in den Kopf geschossen. Der Schuss hallt noch immer in meinen Ohren, während sie den leblosen Körper nach draußen schleppen. Die Krähen, diese verfluchten Kreaturen, haben sich sofort über ihn hergemacht, als ob sie nur darauf gewartet hätten, dass der Tod Einzug hält. Die scheiß Viecher picken gierig an den Überresten des Professors, während das Blut langsam auf den Boden tropft. Es ist, als ob die Natur selbst sich gegen die Krähen verschworen hat, als ob sie von einer dunklen Macht umgeben sind, die nur auf unseren Untergang aus ist.

Jessica steht in der Küche des Bunkers und bereitet das Abendessen vor. Die Atmosphäre ist angespannt, denn wir wissen, dass wir für eine große Gruppe von Menschen kochen müssen. In dieser beengten Umgebung ist das Kochen zu einer wertvollen und lebenswichtigen Aufgabe geworden. Michele, unser glutäugiger Vorzeige-Macho, und ich stehen Jessica zur Seite und versuchen, ihr so gut wie möglich zu helfen. Wir wissen, dass sie eine besondere Stellung innehat. In einer Welt, in der die Ressourcen knapp sind und das Überleben auf dem Spiel steht, ist leckeres Essen ein kostbares Gut. Es ist ein Moment der Freude und des Vergessens, wenn wir uns um den Esstisch versammeln und die Sorgen des Alltags für einen kurzen Augenblick hinter uns lassen.

Wir haben uns für Kartoffeln und Rührei entschieden, da diese Gerichte relativ einfach zuzubereiten und die Zutaten leicht zu beschaffen sind. Glücklicherweise gibt es in der Nähe ein Kartoffelfeld, von dem wir frische Kartoffeln ziehen können. Und auch ein verlassener Bauernhof ist nicht weit entfernt, auf dem wir einige frei laufende Hühner versorgen. Eier sind rar wie früher Gold. Ja, und hin und wieder muss auch ein Huhn sein Leben lassen, damit unsere Mägen gefüllt werden können.

Wir versuchen, das Beste aus allem zu machen und verwenden sogar die gerupften Federn, um Decken und Kissen aufzufüllen. Nichts soll verschwendet werden, denn wir wissen, wie wichtig es ist, in dieser schwierigen Zeit zusammenzuhalten und Ressourcen zu schonen.

Ich kann nicht anders, als mich immer wieder zu fragen, ob Tiere diese entsetzliche Krankheit übertragen können. Diese schlimme Vorstellung verfolgt mich wie ein Schatten, lässt mich nicht los. Jedes Tier könnte ein potenzieller Träger dieser gefährlichen Seuche sein, bereit, mich zu infizieren. Die Angst, die mich erfüllt, ist überwältigend, sie zieht mich in einen Abgrund aus Schrecken und Verzweiflung. Die Vorstellung, dass die Tiere mit ihren Körperflüssigkeiten oder ihrem Speichel die Krankheit übertragen könnten, ist einfach zu grausam.

Es ist, als ob ich in einem Alptraum gefangen bin, aus dem es kein Entkommen gibt. Es ist eine unheilvolle Atmosphäre, die mich umgibt, und ich kann nicht anders, als mich immer wieder zu fragen, ob ich jemals vor dieser entsetzlichen Krankheit sicher sein werde. Ich suche verzweifelt nach Antworten, nach einer Möglichkeit, diese Gedanken zu überwinden und wieder Hoffnung zu finden.

Denn es gibt auch die Kämpferin in mir ... und sie wird immer stärker!

2. Neun

Gegen 03:00 Uhr werde ich von einem leisen Wimmern geweckt. Jessica. Sofort spüre ich, dass sie wieder von ihren Alpträumen geplagt wird. Sie kuschelt sich zu mir auf das Feldbett. Ich spüre sie zittern und sie ist verschwitzt. Ihre Augen sind weit aufgerissen, als ob sie noch immer in ihrem Traum gefangen ist. 

Es bricht mir das Herz, sie so zu sehen. Ich weiß, dass sie in diesen Momenten von dem schrecklichen Überfall auf das Farmhaus träumt, bei dem ihre Eltern auf grausame Weise ums Leben gekommen sind. Die Erinnerungen an diese schreckliche Nacht haben sich tief in ihr Gedächtnis eingebrannt und verfolgen sie in ihren Träumen.