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Undercover: Behind blue eyes E-Book

Danara DeVries

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Beschreibung

Harriet Van Halen entstammt einer berühmten Polizistenfamilie. Vater und Mutter, sowie ihre Brüder feiern berüchtigte Erfolge in der Drogen-Ermittlungsszene. Für Harry blieb der Erfolg bislang aus. Nach einem Zwischenfall flüchtet sie nach L.A. und stürzt sich in die erstbeste Undercover-Aktion, die ihre neue Dienststelle anbietet. Getarnt als Prostituierte soll sie den attraktiven Hugo Diaz ausspionieren. Doch statt Hugo Diaz zu verführen, hat er ganz andere Pläne mit der hübschen Blondine. Sie soll für ihn arbeiten und einen Clubbesitzer ausspionieren. Schneller, als Harry ihre Waffe ziehen kann, rutscht sie in ein gefährliches Doppel-Agenten-Spiel. Prickelnde Crime mit wüsten Verstrickungen und einem heißen Protagonisten-Pärchen.

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Veröffentlichungsjahr: 2021

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Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Epilog
Nachwort
Danksagung
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Zwillist von Ella Nikolei

 

Undercover

Behind blue eyes

 

 

Von Danara DeVries

 

 

Buchbeschreibung:

Harriet Van Halen entstammt einer berühmten Polizistenfamilie. Vater und Mutter, sowie ihre Brüder feiern berüchtigte Erfolge in der Drogen-Ermittlungsszene. Für Harry blieb der Erfolg bislang aus.

Nach einem Zwischenfall flüchtet sie nach L.A. und stürzt sich in die erstbeste Undercover-Aktion, die ihre neue Dienststelle anbietet. Getarnt als Prostituierte soll sie den eine deutliche Anziehungskraft versprühenden Hugo Diaz ausspionieren.

Doch statt Hugo Diaz zu verführen, hat er ganz andere Pläne mit der hübschen Blondine. Sie soll für ihn arbeiten und einen Clubbesitzer ausspionieren. Schneller, als Harry ihre Waffe ziehen kann, rutscht sie in ein gefährliches Doppel-Agenten-Spiel.

Über den Autor:

Danara DeVries ist das Pseudonym einer nerdigen Mutter von zwei Nachwuchs-Nerds und der Ehefrau eines Ober-Nerds. Zusammen begeistern sie sich in trauter Nerdigkeit für alles, was auch nur im Entferntesten mit Fantasy, Mystik und Science Fiction zu tun hat. Während die Nachwuchs-Nerds noch an der Vervollkommnung ihrer Kängeroo-Zitate und Nightwish-Songtexten arbeiten, widmet sich die Autorin Höherem. Das Schreiben eigener Texte ist ihr liebster Zeitvertreib und wenn sie nicht gerade durch virtuelle Welten hastet und mit Schwertern herumfuchtelt, versinkt sie in der nordischen Mythologie oder in anderen längst vergangenen Epochen.

Behind blue eyes

 

Von Danara DeVries

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1. Auflage, 2018

© Danara DeVries – alle Rechte vorbehalten.

c/o easy-shop

K. Mothes

Schloßstraße 20

06869 Coswig (Anhalt)

 

Coverdesign by Alisha Mc Shaw // www.AlishaMcShaw.de // verwendete Fotos: @katalinks, @ patrimonio & @logoboom by Depositphotos, @michelaubryphoto, @Gizele

Korrektorat/ Lektorat: Conny Egger, Christine S. Lade

Verwendete Schriftarten: Times New Roman, Linux Libertine G, Trajan Pro 3, Sloppy Hand

 

 

Kapitel 1

Die Kälte biss mir in die Schenkel und ich trippelte von einem Fuß auf den anderen, um mich halbwegs warmzuhalten. Kein so leichtes Unterfangen mit acht Zentimeter hohen Absätzen und quietschenden Lederstiefeln, die bis übers Knie reichten. Obwohl es noch nicht wirklich spät war, war die Nacht eisig. Nebel zog zudem auf und machte es mir fast unmöglich, meine Kollegen zu erkennen. Ich blinzelte in die Dunkelheit, dort, wo ich den Wagen vermutete, aber ich konnte nichts als die dunkle Seitengasse erkennen.

»Seid ihr noch da?«, fragte ich fröstelnd und zog die kurze Weste etwas enger um meine Schultern. Darunter trug ich nur ein dünnes Top. Der knappe Rock, der gerade so meinen Hintern bedeckte, wärmte nicht wirklich. Keine winterfeste Kleidung, wenn man mich fragte, aber für diesen Job absolut unerlässlich.

»Natürlich. Wir sitzen gemütlich im warmen Auto und trinken Kaffee.«

Schlotternd schloss ich die Augen. »Lasst mir bloß was übrig.«

»Wir können auch abbrechen«, hörte ich Nicks blecherne Stimme durch den Knopf in meinem Ohr. »Ich glaube nicht, das Diaz noch auftaucht.«

»Lass gut sein. Es ist noch nicht einmal neun. Wenn nötig stehe ich die ganze Nacht hier. Der Informant war eindeutig, als er die Vorlieben des Neuen hervorgehoben hat.«

»Harry«, raunte Nick ins Mikrofon. »Nimm den ersten Job nicht so verbissen ernst. Wir kriegen Diaz.«

Missbilligend verzog ich das Gesicht. »Im Einsatz bin ich Grace und jetzt halt die Klappe, ich muss mich konzentieren.« Der Job war verdammt wichtig. Ich hatte praktisch gelogen, um hier her zu kommen und jetzt musste ich mich beweisen. Früher oder später würde meine kleine Notlüge auffliegen. Wenn ich bis dahin mit Taten überzeugte, würden meine Vorgesetzten über dieses kleine Manöver hinwegsehen.

Ich blickte die Straße hinauf und erntete von einer Kollegin einen giftigen Blick. Entschuldigend zuckte ich mit den Schultern. Ich wollte ihr nicht den Platz streitig machen, aber Job war nun mal Job. Sie hatte mehr oder wenig freiwillig die Stelle geräumt, aber nur, weil ich ihr mit einem dezenten Nicken angedeutet hatte, für wen ich arbeitete. Ein Aufleuchten der Scheinwerfer und sie erkannte den Dienstwagen. Auf Drogenfahndung reagierten sie alle allergisch, aber wenn die Damen sich fügten und mich in Ruhe ließen, würden wir ihnen die Sitte vom Hals halten, so der unausgesprochene Deal. Die Mädchen wussten es, und wir wussten es auch. Wir mischten uns nicht in ihre Angelegenheiten ein und sie nicht in unsere.

Ich verzog das Gesicht zu einem fröstelnden Lächeln. Sie wandte sich, ohne meine Geste zu erwidern, ab, da ein Wagen mit geöffnetem Seitenfenster neben ihr hielt. Sah so aus, als würde zumindest sie heute Abend Arbeit finden. Ich hingegen hatte alle händevoll damit zutun, nicht beim Falschen im Auto zu landen oder am Asphalt festzufrieren. Scheiß Januar. Unser – mein – Ziel war Hugo Diaz, Emporkömmling in der Drogenszene und dafür bekannt, abends leichte Mädchen aufzugabeln, eine Schwäche, die sich ein Mann in seiner Position eigentlich nicht leisten konnte. Sie machte ihn angreifbar. Gut für uns. Meine Kollegen hatten ihn ein paar Tage observiert und kannten sein Beuteschema. Und genau deswegen stand ich hier – weil ich den Kriterien entsprach. Zumindest körperlich. Lange Beine in kniehohen Stiefeln, kurzer Rock, dazu eine üppige, blonde Mähne. Nicht zu billig. Deshalb hatte ich auf überzeichnetes Make-up verzichtet und mich nur dezent geschminkt. Kurzum, ich sah nicht wie die typische Nutte aus, eher die Unschuld vom Lande, die versuchte, einen auf erotisch zu machen. Leider fanden viele dieses Schema sehr anziehend und so hatte ich alle Hände voll zutun. Den Damen vor mir nahm ich zudem die Kundschaft weg, weil die Wagen an ihnen vorbeifuhren, sobald sie mich entdeckten und ich – nach einem kurzen Blick in den Wagen – immer ablehnte. Mit Sicherheit würden wir auch bei diesen »Kunden« fündig werden, aber wir waren heute auf Großwildjagd und würden uns nicht mit weniger zufriedengeben.

»Er kommt«, raunte Nick in mein Ohr. Das Funkgerät knackte und ich verzog angesichts das Geräusches das Gesicht. Zwei Blocks weiter unten standen Alfred und Ben, die Vorhut. Sie checkten jeden Wagen und wir wussten, wie Diaz‘ Mercedes aussah. Er liebte ausländische Fahrzeuge, teure deutsche Modelle. Wir hatten bereits versucht, einen Durchsuchungsbefehl gegen ihn zu erwirken, aber die Richter fraßen ihm - und seinem Arbeitgeber - aus der Hand. Uns blieb nur noch eine Möglichkeit: Wir mussten ihn auf frischer Tat ertappen, beispielsweise wenn er versuchte, einer widerspenstigen Prostituierten Drogen unterzujubeln, damit sie gefügig ist. Der Durchsuchungsbefehl war uns so gut wie sicher, wenn ich bei ihm fündig werden würde. Wir hofften darauf, wo ein Päckchen war, noch viel mehr zu finden.

So der Plan. Riskant, ja, aber er würde der Drogenszene L.A.s einen gewaltigen Dämpfer versetzen und die anderen Bosse in die Schranken weisen.

Ich tippelte nervös von einem Fuß auf den anderen und sah die Straße hinunter. Vor lauter blendenden Scheinwerfern sah ich gar nichts außer Lichtkegel, aber er würde kommen. Wenn Alfred und Ben recht hatten und nicht noch andere deutsche Luxus-Karossen in der Stadt herumfuhren, von denen wir nichts wussten. Wie gesagt, die Recherche war gründlich gewesen.

»Setz dich in Pose, er biegt ein«, hörte ich Nick durch meinen Ohrstecker. »Wir gehen jetzt auf Einsatzkommunikation. Keine Sorge, wir haben dich immer im Blick. Du kennst die Zeichen. Viel Erfolg, Grace.« Ich atmete tief durch und dann sah ich den Mercedes. Der silberne Stern war nicht zu übersehen. Das Auto selbst war schon so auffällig, dass es unter den ganzen schweren amerikanischen Modellen wie eine schlanke Gazelle wirkte. Nur der Insasse war so gar nicht schlank und athletisch. Hugo Diaz war ein Bulle, ein Schrank, ein Stier. Groß und muskulös und sehr angsteinflößend.

Ich holte noch einmal tief Luft und nahm den Knopf aus dem Ohr. Lässig ließ ich ihn auf den Boden fallen und zertrat ihn mit dem Absatz. Ab jetzt war ich auf mich allein gestellt. Mein erster Einsatz. Ab ins kalte Wasser. Ich fröstelte, aber nicht wegen der Kälte. Meine Kollegen würden nur noch aus der Ferne zusehen und erst, wenn ich das vereinbarte Zeichen gab, würde der Zugriff erfolgen. Vier Beamte, schwer bewaffnet und gut geschützt – und ich. Unbewaffnet und nicht einmal mit einer Schutzweste ausgestattet. Das konnte ja heiter werden. Doch für Gewissensbisse war es jetzt zu spät. Ich hatte das Gesicht und ich wollte diesen Job so dringend, dass mir vor ein paar Tagen praktisch egal gewesen war, was ich zu tun hatte. Hätte ich damals gewusst, dass ich unter Umständen mit einem Drogenbaron schlafen musste, wäre ich geblieben, wo ich war. Nein!, wehrte ich mich vehement. Wäre ich nicht. Ich wäre auf jeden Fall gegangen. Nur das mir das Jobangebot auch noch das nötige Startkapitel für einen Neuanfang sicherte. Also gut. Du bist eine knallharte DEA-Agentin und kein Schreibtisch-Täter. Du legst böse Jungs flach. Macht ja nix, wenn mal einer dich flachlegt.

Ich grinste und lächelte mein süßestes Kleine-Mädchen-Lächeln auf, schulterte meine Tasche mit dem Peilsender, griff beherzt unter meine Brüste und setzte sie noch einmal in Szene. Und dann trat ich einen Schritt vor, schüttelte mein extra für diesen Zweck besonders hochtoupiertes Haar aus, ließ es kräftig schwingen und blickte aufreizend dem heranrollenden Mercedes entgegen.

Showtime.

 

***

 

Ich hatte diese »Nummer« in ähnlicher Weise einmal durchgezogen. Ich hatte also nicht wirklich gelogen, nur die Wahrheit etwas angepasst. In Miami, mit einem kleinen Straßendealer, unbewaffnet. Er hatte mich für eine Prostituierte gehalten, die sein Heroin kaufen wollte. Diaz war mein erstes Großprojekt. Es würde mit Sicherheit gefährlich werden und ich war die nächsten sechzig Minuten – oder länger – auf mich allein gestellt, aber wir würden dieses perverse Arschloch endlich festnageln. Von ein paar Mädchen kannten wir seine Vorlieben und ich war entsprechend darauf vorbereitet. Wenn alles nach Plan verlief, war ich in aller Frühe wieder auf dem Revier und Diaz atmete nur noch gesiebte Luft.

Trotz aller Vorbereitungen hämmerte mein Herz vor Aufregung und ich bekam kaum Luft, als sich die Fensterscheibe des Mercedes senkte. Ich trat mit wackeligen Knien ein Stück zurück und beugte mich so vor, dass ich in das Innere der Luxuslimousine spähen konnte.

Ich schloss die Augen, sammelte mich und steckte den Kopf durch das Fenster. Mein Ausschnitt reichte bis zum Bauchnabel, sodass Diaz – Holy Shit! Er war es tatsächlich! – gar nicht erst in Versuchung kam, mir in die Augen zu sehen. Seine Zunge leckte sich genüsslich die Lippen und er versenkte seinen Blick zwischen meinen Brüsten. Ich ging jede Wette ein, dass er bis zum Bauchnabel sehen konnte. Ich stellte mich nicht gerne zur Schau, aber seine Reaktion war genau das, was wir beabsichtigt hatten. Zeig ihm so viel von deinen Titten, dass er nur noch mit dem Schwanz denkt. Das waren nicht exakt Nicks Worte, er würde mich niemals so reduzieren, doch jede noch so galante Umschreibung konnte die Kernaussage nicht abschmälern. Körperliche Anziehungskraft, hormonelle Reaktionen oder schlicht Geilheit, völlig egal, wie man Diaz‘ Starren umschrieb. Die Gleichung blieb dieselbe. Titten gleich Gehirn auf Sparflamme. Gedacht wird dann mit dem, was uns Frauen fehlt und die Männer in der Hose haben.

Diaz starrte mich benommen an und gab mir die Gelegenheit, ihn genauer zu betrachten. Sein Haar war lang, nicht so lang, dass er sich einen Pferdeschwanz binden konnte, aber immerhin so lang, um genüsslich die Hand darin zu vergraben und sich durchzuwühlen. Seine Züge waren ebenmäßig, ein dominantes Kinn, eine hervorstechende Nase und wachsame, grüne Augen, die mich sehr intensiv musterten. Ihr blasses Blau ließ mich frösteln. Seine Mundwinkel kräuselten sich zufrieden.

»Nett«, murmelte er nach einer halben Ewigkeit. Er beugte sich vor und griff nach meinem Haar, sodass sich sein weißes Hemd um den kräftigen Bizeps spannte. Holla, darunter zeichneten sich deutlich austrainierte Muskelstränge ab und ich ertappte mich dabei, wie ich einen Blick auf seinen Bauch warf und mich fragte, ob er ein echtes Sixpack besaß. Nicht viele Männer hatten ein Sixpack, manche konnte noch so viel trainieren, sie würden nie diese deutlich hervortretenden Bauchmuskeln ausbilden. Aber Diaz‘ kräftiger Oberarm ließ darauf schließen, dass sein Schöpfer ihn mit hervorragenden Genen in Bezug auf Muskelentwicklung ausgestattet hatte. Ich hätte gerne noch weiter über Diaz‘ Genpool sinniert, doch er lenkte mich ab, indem er sich eine meiner Strähnen um den Finger wickelte und mich lässig daran noch weiter ins Wageninnere zog. Sein intensiver Blick versenkte sich noch tiefer in meinem Ausschnitt und ich hatte das Gefühl, er würde direkt zwischen meine Beine sehen. Einem Impuls folgend presste ich die Schenkel aneinander und fröstelte ertappt. Hitze schoss mir in die Wangen.

Auf diese Weise angesehen zu werden, war Neuland für mich. Der kleine Dealer von damals hatte mich nur mit Verachtung gestraft, Diaz hingegen begehrte mich und das machte mich scharf. Irgendwie.

»Hast du Kohle?«, schnappte ich und leistete etwas Widerstand. Diaz mochte aufsässige Frauen, damit er sie gefügig machen konnte. Mit Drogen oder Schlägen. Und genau auf diese Drogen hatten wir es abgesehen.

Diaz lachte laut und ich bekam eine volle Ladung nach Knoblauch und gebratenem Fleisch stinkenden Atem zu spüren. »Hast du mein Auto gesehen, Schätzchen? Ich bade im Geld!« Er ignorierte meinen Widerstand, packte meinen Hinterkopf und zog mich ganz dicht zu sich. »Die Frage lautet eher, ob du auch bereit bist, mich zu küssen?«

Ich schreckte zurück. Davon hatten die Mädchen nichts gesagt. Aber jetzt war es zu spät. Ich hing halb in Diaz‘ Auto und war ihm so nahe, dass ich trotz der spärlichen Lichtverhältnisse seine Lippen glänzen sehen konnte. Im Übrigen würden wir nie wieder so eine Chance bekommen. Ich dachte an all die Mädchen, die er wie Abfall in der Straßenrinne abgeladen hatte, an all die verwundeten Seelen, denen er eine weitere Narbe zugefügt hatte. Allein in den letzten Wochen wurde ihre Anzahl zweistellig; und das waren nur die, die auch bereit waren zu reden.

Natürlich hätte ich mich mit Leichtigkeit aus seinem Griff befreien können, doch das würde unsere Arbeit zunichtemachen und dieses Schwein konnte genauso weitermachen wie bisher. Vergewaltigen, Drogen verteilen und Mädchen zerstören. Nein, ich würde die Arschbacken zusammenkneifen und meinen Job machen. Dafür war ich hier. Also setzte ich ein zuckersüßes Lächeln auf und beugte mich ihm entgegen. Ich biss mir auf die Unterlippe, ließ meine Zunge genüsslich darüber gleiten und verfolgte zufrieden seine Reaktion. Seine Augen lösten sich rapide von meinem Dekolleté und huschten zu meinen Lippen. Perfekt.

Hugo Diaz war keineswegs unansehnlich. Seine breite Brust und seine kräftigen Oberarme sagten mir durchaus zu und ich könnte diesen Job sogar halbwegs genießen, wenn da nicht das Wissen um seine Taten wäre. Hastig schob ich die Bilder der Blutergüsse und Tränen beiseite, beugte mich ihm entgegen und küsste ihn, als würde mein Leben davon abhängen. In gewisser Weise tat es das ja auch.

Seine Erwiderung kam prompt. Er zerteilte mühelos meine Lippen und schob seine Zunge gewaltsam in meinen Mund. Sein Griff in mein Haar verstärkte sich und zog mich noch enger an ihn. Wenn ich nicht aufpasste, würde ich meine High Heels auf dem Gehsteig verlieren und landete schneller zwischen seinen Beinen, als ich beabsichtigt hatte. Himmel! Seine Lippen vernebelten mir die Sinne. Seine gewaltige Präsenz spiegelte sich in seinem Kuss wider. Er vereinnahmte mich, überrollte mich und holte sich das, was er wollte. Im Leben hätte ich nicht damit gerechnet, dass er eine Prostituierte küssen würde. Auf alles war ich vorbereitet, nur auf so etwas nicht. Selbst Sex hatte ich in Erwägung gezogen. Aber Küsse? Sie waren so viel intimer als das stupide Rein-Raus mit einer Nutte.

Unser Plan sah vor, mich in sein Schlafzimmer zu schmuggeln, ihn zur Gabe von Drogen zu überreden und dann dem Einsatzteam ein Zeichen zu geben. Aber diesen Kuss und seine vernebelnde Wirkung hatte ich nicht geplant. Als ich wieder denken konnte, saß ich auf dem Beifahrersitz – ohne Schuhe – und er raste, zufrieden seinen Schritt massierend, die Straße runter.

 

***

 

Benommen hielt ich meine Tasche fest umklammert. Meine Knie zitterten. Aber nicht vor Panik, oder vielleicht doch? Sein Kuss jedenfalls fuhr mir direkt zwischen die Schenkel und ich war seltsam erregt. Lust und Panik verschmolzen zu einem äußerst interessanten Gefühl.

»Zieh dein Höschen aus«, befahl Diaz nüchtern und lenkte den Wagen sicher in den Verkehr, ohne seine Hand vom Schritt zu entfernen.

Empört schnappte ich nach Luft, aber nicht, weil ich mich weigern wollte. Sondern weil mir seine kalten Worte direkt zwischen die Schenkel fuhren. Verdammt! Ich wollte diesen Job gut machen, aber nicht so gut, dass ich selbst dabei fühlte. Ich musste mich zwingen, nichts zu empfinden. Nur so konnte ich nüchtern meine Möglichkeiten ausloten. Diaz war gefährlich, verdammt noch mal. Und mit Sicherheit kein Mann fürs Bett.

Bebend schloss ich die Augen und umklammerte meine Tasche. Ich brauchte nur eine verborgene Niete drücken und wäre außer Gefahr. Der versteckte Peilsender würde aktiviert werden und meine Kollegen wussten, wo ich mich befand und das ich Hilfe benötigte. Das war meine einzige Lebensversicherung. Noch brauchte ich keine Hilfe, ich war ja noch nicht einmal in der Nähe der Drogen. Doch das war es nicht, was mich abhielt. Im Gegenteil. Ich war schrecklich neugierig, was er mit mir vorhatte und ich genoss die sinnliche Wirkung seiner Ausstrahlung. Die Gefahr zog mich an. Vielleicht war das auch der Grund gewesen, warum ich diesen Job so dringend machen wollte. Weil ich den Nervenkitzel liebte.

»Du gefällst mir«, fuhr Diaz fort, ohne mich dabei anzusehen. Stattdessen konzentrierte er sich auf den langsam dahin schleichenden Verkehr. »Du bist nicht verbraucht und hast ein hübsches Gesicht. Was nimmst du?«

Die Worte schmeckten wie bittere Galle, doch über all die Gefühle hinweg durfte ich nicht vergessen, als was er mich sah. Prostituierte nahmen Geld für ihre Dienste. »50, ohne Küssen«, antwortete ich einsilbig. Das erschien mir ein angemessener Preis.

»Hat dir der Kuss etwa nicht gefallen?« Er betrachtete mich für einen Augenblick von der Seite.

Ich seufzte lautlos. Der Kuss war das Beste, was ich in den letzten Jahren bekommen hatte. Gefühlvoll, besitzergreifend und doch so respektvoll, dass ich mir wertgeschätzt vorkam. Eben das genaue Gegenteil, was Diaz verkörperte. Mit Gewalt kannte ich mich aus. Ich lachte verbittert. Man sollte meinen, eine knallharte Ermittlerin der DEA hätte es drauf und würde sich nicht an der Nase herumführen lassen. Aber es ist etwas ganz anderes, wenn die Menschen, die man liebt, einen hintergehen und sich schließlich als die Arschlöcher entpuppen. Das verkraftet man nicht einfach so. Nein, man ist zu geschockt, um überhaupt zu reagieren und sucht die Schuld bei sich selbst. Deswegen war ich wohl auch hier. Weil ich das Gefühl brauchte, anderen zu helfen – den Mädchen – wenn ich mir schon nicht selbst helfen konnte.

»Ohne Küsse«, konstatierte ich und reckte das Kinn vor. Ich sollte mich lieber zurückhalten und ihn nicht unnötig reizen. Andererseits war das ja auch genau das, was er einforderte. Er wollte erobern und dann beherrschen. Ich bewegte mich auf einem schmalen Grat.

Diaz schnalzte abwertend mit der Zunge. »Ich geb dir 1000 für vierundzwanzig Stunden. Und dafür darf ich meine Zunge überall hinstecken, wo ich will.«

Wow! Ich schnappte hörbar nach Luft. Er war offensichtlich ganz versessen auf mich – oder auf die blonde Prostituierte, die ich vorgab, zu sein. Der Kuss war geil gewesen, keine Frage. Aber welche Nutte ließ sich schon küssen? Küsse waren intim, sie schafften eine Beziehung und die wollte man mit einem Kunden nicht eingehen. Für 1000 Dollar allerdings würde jedes Mädchen nachgeben. Das war verdammt viel Geld für so ein armes Ding.

Als ich noch immer nicht reagierte, setzte er noch einen drauf: »500 jetzt, die restlichen 500 morgen Abend.«

Ich musste wissen, warum Diaz so großzügig war. Was hatte er vor? Wollte er etwa einen Mord begehen und lockte so die Mädchen in sein Auto? Falsch, meldete sich mein Unterbewusstsein zu Wort, du sitzt bereits in seinem Auto. Er muss dir kein Geld mehr bieten, um dich rumzukriegen. Na toll. »Warum?«, krächzte ich.

Diaz zuckte mit den Schultern. »Sagte ich doch bereits. Du gefällst mir und ich habe keine Lust auf eine schnelle Nummer. Ich will es genießen, in vollen Zügen, ohne Hast. Und wenn du dich artig anstellst, kannst du diesen Job jede Woche haben.« Er wandte sich mir zu und ließ seinen Blick langsam über mich gleiten. Seine Augen klebten an der Stelle zwischen meinen Beinen. Dieser intensive Blick feuerte eine Tonne Hormone in meinen Blutkreislauf, doch ich hielt nach wie vor meine Tasche festumklammert, damit sie meine intimste Stelle bedeckte. »Und jetzt zieh endlich dein Höschen aus.«

Ich atmete tief durch. Natürlich könnte ich ihn auch zusammenschlagen, den Notfallknopf drücken und auf meine Kollegen warten. Aber dann hätte ich absolut nichts herausgefunden. Vierundzwanzig Stunden bei Hugo Diaz eröffneten mir ungeahnte Möglichkeiten. Ich würde ein Teil seines Haushalts werden und könnte mich in aller Ruhe umsehen. Grandios. Dazu musste ich aber höchstwahrscheinlich mit ihm schlafen ... und das nicht nur einmal. Ich ließ meinen Blick über seine breite Brust wandern und biss mir unwillkürlich auf die Unterlippe. Unter dem blütenweißen Hemd verbarg sich ein wohlproportionierter Körper. Feste Muskelstränge zeichneten sich bei jedem Atemzug deutlich ab. Das Hemd spannte sogar ein wenig über Brustkorb und Schultern. Dieser Körper versprach eindeutig ausdauernden Sex. Oh Gott, ich hatte so lange keinen vernünftigen Sex mehr gehabt. Zuletzt mit einem Verräter. Dieser Gedanke schmerzte besonders.

Diaz wertete mein Zögern vollkommen falsch. Ich musste ihm zu Gute halten, dass er sich auf den Verkehr konzentrierte, statt mich einer eingehenden Musterung zu unterziehen. Mein Glück. Jede professionelle Nutte hätte sich höchstwahrscheinlich sofort an die Arbeit gemacht. Ich allerdings war viel zu abgelenkt: Von ihm, der Situation, meiner Reaktion. Einfach allem. Ich verpasste mir innerlich eine Ohrfeige und konzentrierte mich. Diaz war mein Job und den würde ich erledigen. Knallhart, eiskalt, ohne Gefühle. Verdammt, ab ins kalte Wasser.

Diaz griff in sein Sakko und warf mir ein dickes Bündel Scheine zu. »Es gibt mehr davon, und jetzt zieh dein Höschen aus oder ...« Als ich noch immer zögerte, packte er meine Tasche und beförderte sie in den Fußraum. Perplex starrte ich ihr hinterher, aber noch bevor ich mich beschweren konnte, legte er seine schwere Hand auf meinen Oberschenkel. Oh Gott, sie brannte wie Feuer. Ich wollte mich zurückziehen, und hätte jetzt meinen Job gegen meine Weigerung ins Feld führen können. Aber stattdessen gewann meine Lust die Oberhand und ich verfolgte gebannt, wie seine Hand langsam unter meinen Rock wanderte. Ohne es zu wollen, stöhnte ich leise auf. Diaz lachte und schob sich langsam weiter nach oben.

»Spreiz die Beine. Ich will anfassen, wofür ich bezahle.«

Mein Herz schlug schneller und ich gehorchte. Ich wollte nicht, ich wollte mich widersetzen, ihm die Stirn bieten. Irgendwo in meinem Hinterkopf wusste ich auch noch, warum ich mich ihm widersetzen sollte. Ach ja, damit er mir die Drogen gab. Dann sollte ich meine Kollegen anrufen ... Ich rutschte tiefer in den Sitz und spreizte gehorsam die Beine. Das Gefühl, als er seinen Finger unter meinen Slip schob, brachte mich fast um. Sterne explodierten vor meinen Augen und ich war mir absolut sicher, sofort zu kommen. Ich hatte so lange keinen vernünftigen Sex mehr gehabt, dass mein Körper regelrecht nach seinen Berührungen lechzte. Ich war den Wellen, die seine geschickten Finger auslösten, hilflos ausgeliefert. Diaz wusste verdammt genau, wie er eine Frau rumkriegen konnte. Und das ohne viel dafür zu tun.

Irgendwo in weiter Ferne hörte ich eine Frau stöhnen. Sehr leise und sehr lustvoll. Ich lehnte mich zurück und schloss die Augen. Diaz atmete schwerer, doch er sah mich nicht an, sondern konzentrierte sich auf den Verkehr. Langsam zerteilte er meine Scham und rieb mit dem Handballen über meine empfindlichste Stelle. Sein Finger schob sich quälend langsam in mich. Keuchend klammerte ich mich an den Haltegriff des Mercedes, während er mich zum Höhepunkt streichelte und dann fallen ließ. Ich hatte vollkommen vergessen, wer er war, was ich hier wollte und überhaupt. Nur seine Finger zählten und das wilde Rauschen in meinen Ohren.

Als ich wieder zu mir kam, sah er mich an und lächelte zufrieden. Genüsslich steckte er sich einen Finger in den Mund und leckte ihn sauber. Fasziniert starrte ich ihn an, wusste nicht, ob ich angewidert zurückweichen oder mich über seine Hose hermachen sollte. Verdammt, reiß dich zusammen, du bist hier im Einsatz. Hastig klappte ich die Beine zusammen und zog meinen Rock wieder runter. Diaz lachte schallend los.

»Als ob das jetzt noch was bringt«, brummte er und griff mir an die Brust. »Bist du dabei?«, fragte er, während er seine riesige Hand in mein Top schob. Ich erschauerte, als seine raue Haut meine Brustwarze reizte. Oh Gott, der Kerl nahm sich tatsächlich, was er wollte. Irritiert starrte ich an mir herab und beobachtete fasziniert, was er mit mir anstellte ... und wie mein Körper darauf reagierte. Ich schnappte nach Luft, als er eine Brustwarze nahm und sie zwirbelte. Seine Taten stießen mich ab, sie widerten mich geradezu an, aber seine Kraft und die Art, wie er mich anfasste, wie er mich benutzte, erregten mich. Ja, er benutzte mich. Er sah in mir nichts weiter als ein Stück Fleisch, dass er nach Herzenslust ficken konnte. Darin lag die Gefahr ... und der Vorteil. In seiner Lust würde er unvorsichtig werden und das war meine Chance. Also nickte ich folgsam und um meine Bereitschaft noch zu unterstreichen, streifte ich die Träger meines Tops ab und entblößte auch die zweite Brust. Diaz‘ Augen wurden groß und er lenkte den Wagen hastig in eine Parklücke.

»Wenn du so weitermachst, ficke ich dich gleich hier.« Er beugte sich zu mir und vergrub seine Nase zwischen meinen Brüsten. Stöhnend warf ich den Kopf in den Nacken und sah dabei an seinem mächtigen Kreuz vorbei. Die dicke Beule in seiner Hose ließ meine Mundwinkel zufrieden zucken und ich erlag dem Drang, meine Hand auf seinen Schritt zu legen. Diaz grunzte und knabberte zärtlich an meiner Brustwarze. Ich schnappte nach Luft. Aber seine mächtige Beule war nicht das Einzige, was meine Aufmerksamkeit erregte. In seinem Gürtel konnte ich den Griff einer Clock ausmachen. Vielleicht war es auch eine Walter. Bei den Lichtverhältnissen waren die Waffen kaum zu unterscheiden. Fakt war: Diaz war bewaffnet, nicht nur mit einem mächtigen Gerät in der Hose, sondern auch mit scharfer Munition.

 

Kapitel 2

Diaz hatte sich schließlich doch beherrschen können und war weitergefahren. Jetzt parkte er den Wagen und ich nutzte die Gelegenheit, mich zu orientieren. Er stand vor einem Club, der mir vage bekannt vorkam. Soweit ich mich erinnerte, gehörte das Etablissement Octavio Cappell. Ich schluckte. Das hätte mir eigentlich von Anfang an klar sein müssen. Er schleppte mich in den Club seines Arbeitgebers, des größten Drogenbosses in L.A. und ich saß hier als kleine Undercover-Agentin. Ohne Schuhe. Unbewaffnet und ohne Höschen.

Fuck.

Unruhig rutschte ich hin und her. Ich konnte mich nicht erinnern, das Höschen ausgezogen zu haben, trotzdem saß ich hier mit blankem Hintern und Diaz war bereits um das Auto herumgelaufen. Mein Blick fiel direkt auf die dicke Beule in seiner Hose, als er die Tür öffnete. Schlagartig trocknete mein Mund aus und ich konnte gerade noch so dem Drang widerstehen, meine Lippen mit der Zunge zu befeuchten.

Diaz lachte, als er meinen Blick bemerkte und hielt mir die Hand hin, um mir beim Aussteigen behilflich zu sein. Ich hob die Beine aus dem Auto und sah auf meine nackten Füße. »Ich habe keine Schuhe«, murmelte ich und sah zu ihm auf. Diaz grinste.

»Kein Problem, ich hab drinnen ein kleines Sortiment.« Er wackelte auffordernd mit den Fingern und ich ergriff seine Hand. Schwungvoll zog er mich aus dem Auto und ich landete direkt in seinen Armen.

»Und ich hab kein Höschen an«, raunte ich gegen seine Brust und ließ meine Finger in seinen Ausschnitt gleiten. Feines Brusthaar kräuselte sich, befeuchtet von seinem Schweiß. Diaz‘ Hand legte sich besitzergreifend auf meinen Hintern, vielleicht etwas zu weit unten, denn seine Finger glitten kurz unter den Saum meines Rockes, der gerade mal so den Po bedeckte. Die Feuchtigkeit verteilte sich zwischen meinen Schenkeln und Diaz‘ Finger glitten zielsicher über die empfindliche Haut. Ich erschauerte in seinen Armen.

»Das macht überhaupt nichts.« Abrupt ließ er mich los, schob mich beiseite und beugte sich in das Wageninnere. Er verschwand unter dem Sitz und kam mit meinem Höschen wieder zum Vorschein, das er wie eine Trophäe um den Finger schwingen ließ. Lüstern grinste er mich an, um es mir dann in den Ausschnitt zu stopfen. Mit der anderen Hand drückte er mir meine Tasche vor die Brust.

»Wir gehen jetzt in den Club. Im oberen Stockwerk habe ich eine Privatwohnung. Dort kannst du dich frisch machen und dann begleitest du mich zu Rusty, verstanden?« Sein stechender Blick erstickte jedes Wort im Keim. Ich nickte stumpf. Diaz lächelte und nahm mein Kinn zwischen Daumen und Zeigefinger. »Du bist ein hübsches Ding, perfekt, und ich mag es, wenn du nachher etwas frech wirst. Aber nicht bei Rusty, haben wir uns verstanden?« Wieder nickte ich. »Und am besten hältst du die ganze Zeit den Mund.« Ich hatte sowieso nichts anderes vor. Wenn meine Rolle als Nutte glaubhaft rüberkommen sollte, musste ich mich auch wie eine Nutte verhalten, genau den Wünschen des Kunden entsprechend. Ich schluckte und versuchte, das Zittern meiner Knie gekonnt zu überspielen.

Angst hatte ich keine, mich beherrschte ein ganz anderes Gefühl und es machte mich rasend. Es behinderte mich in meinem Job, wenn ich nur daran dachte, Diaz in mir zu spüren. Seine Finger waren verdammt geschickt gewesen, doch ich wollte mehr. Ich konnte nur auf die Beule in seiner Hose starren. In einem Anflug von Übermut hakte ich meine Finger in seinen Gürtel. Diaz‘ Augen wurden groß, als ich meine Tasche fallen ließ, und ihn an mich zog. Das war absolut nicht das professionelle Verhalten einer Prostituierten, doch ich wollte es. Ich wollte ihn jetzt küssen, ihn schmecken, ihn spüren.

Ich verstärkte den Griff um seinen Hosenbund, legte meine Hand in seinen Nacken und küsste ihn. Warum auch immer ich das tat. Es gehörte nicht zu meinem Job. Ich war ja schon quasi auf direktem Weg in sein Bett, ich musste ihn nicht mehr von mir überzeugen, geschweige denn von meiner Rolle. Doch seine Stärke machte mich an. Die Tatsache, dass ich in aller Öffentlichkeit ohne Höschen stand und er seine Finger praktisch schon wieder in mir hatte, noch viel mehr. Nur der Mercedes in meinem Rücken schirmte neugierige Blicke ab, denn zweifelsohne lugten meine Pobacken unter dem Rock hervor und würden jedem vorbeifahrenden Passanten tiefe Einblicke in Hugo Diaz‘ Liebesleben gewähren. Nein, keine Ahnung, warum ich mich so verhielt. Vielleicht war es auch das Verlangen, was er mit den wenigen Berührungen im Auto in mir ausgelöst hatte. Ich mochte starke Männer, bei denen ich mich richtig gehen lassen konnte und Diaz schien mir genau so einer zu sein.

Nach einer unschönen Episode musste ich dringend Miami verlassen. Die D.E.A-Devision in L.A. forderte einen bestimmten Typ weiblichen Officer für Undercover-Einsätze an, gefährliche Undercover-Einsätze, direkt an der Front, wie sich mein neuer Vorgesetzter bei der Einweisung ausgedrückt hatte. War mir nur Recht. Erstens wollte ich so schnell wie möglich weg aus Miami und zweitens wollte ich in neue Rollen schlüpfen und mein altes Leben hinter mir lassen. Ein Neuanfang sozusagen. Mein »frisches« Gesicht sei genau das Richtige, um die Aufmerksamkeit einiger kleiner Fische zu erlangen. Diaz war ein solch kleiner Fisch. Frisch angekommen in L.A. und noch nicht so etabliert im Geschäft, sollte seine Verhaftung ein Statement sein. Und ich war die Eintrittskarte, sozusagen.

Als ich mich wieder von Diaz löste, starrte er mich perplex an. »Das war eindeutig.« Ich hatte vorhin auf seine Aussage bezüglich dem Küssen nicht reagiert. Meine Reaktion nahm er offensichtlich als Antwort hin.

Ich nickte. »Du küsst gut, das habe ich nicht oft. Meistens wollen sie mich nur ...« Diaz legte mir einen Finger auf die Lippen und schüttelte den Kopf.

»Nicht reden. Ich will weder deine Geschichte hören, noch warum du etwas tust. Du sollst gehorchen.« Um seinen Worten Nachdruck zu verleihen, griff er nach meinem Po und drückte fest zu. Schmerzhaft verzog ich das Gesicht, doch dabei presste er mich gegen seine Hüfte, sodass ich seine Härte zu spüren bekam. Ich schnappte hörbar nach Luft. Diaz lachte und beugte sich vor, um mich noch einmal zu küssen.

»Später kannst du deinen Mund für etwas viel Schöneres als Reden verwenden«, murmelte er gegen meine Lippen. Benommen starrte ich auf sein zitterndes Kinn, fühlte seine kräftige Hand an meinem Hintern und seine Beule, die gegen meinen Bauch drückte. Das Gefühl war berauschend. Es vernebelte meine Sinne, sodass ich die uns umgebenden Geräusche gedämpft wahrnahm.

Diaz sah mir tief in die Augen, intensiv, so als wolle er auf den Grund meiner Seele blicken. Die Geräusche traten in den Hintergrund, die lachenden und schwatzenden Menschen verschwammen zu einer undurchdringlichen Masse. Es war, als würden unsere Augen miteinander verschmelzen, als würde für diesen einen Moment ein unsichtbares Band geschaffen. Und dann war der Augenblick vorbei. Diaz seufzte und stieß mich von sich. Nur eine Prostituierte, schoss es mir durch den Kopf. Verbittert, einsam und zurückgewiesen. Irgendetwas in mir regte sich, ein längst verloren gegangenes Gefühl keimte in diesem winzigen Moment in mir auf, nur um kurz darauf wieder unter all dem Schmerz der Zurückweisung begraben zu werden. »Los, gehen wir rein.«

 

***

 

»Zieh dich aus«, raunte Diaz und ließ sich auf einen abgenutzten Zweisitzer im Wohnzimmer fallen. Er legte lässig einen Arm auf die Lehne und schob die andere Hand in seine Hose.

Irritiert starrte ich ihn an, viel zu sehr davon abgelenkt, wie er sich selbst berührte. Hastig rief ich mich zur Ordnung. Ich war eine Nutte und er mein Kunde. Wenn er wollte, dass ich mich für ihn auszog, dann tat ich das auch.

Ich atmete tief durch und stellte meine Tasche auf den Tisch, wie eine Barriere, die etwas Distanz zwischen uns schaffen sollte und mich ein wenig vor ihm abschirmte. Das war natürlich Blödsinn, aber diese winzige Geste verschaffte mir den nötigen Mut.

»Soll ich für dich strippen?«, fragte ich professionell.

Diaz schüttelte den Kopf. »Nicht nötig, ich will dich nur nackt sehen und dann geh duschen. Ich zeige dir dann die Kleider, die Rusty hier hortet. So kannst du ihm unmöglich unter die Augen treten.« Diaz grinste mich an, als ich den Rock abstreifte und ihm einen tiefen Einblick gewährte. Top und BH folgten. Meine Schuhe hatte ich ja bereits verloren. Bestimmt erfreute sich eine meiner Kolleginnen an einem neuen paar High Heels.

Diaz inspizierte derweil meine Handtasche. Mir blieb fast das Herz stehen, als er den Inhalt einfach auf den Tisch kippte und zielsicher einen winzigen Revolver aus dem Berg an Kosmetika, Kondomen und allerhand Krimskrams fischte. Mit spitzen Fingern hob er ihn am Griff aus dem Berg und sah mich vorwurfsvoll an.

»Was ist das?«

Abrupt ließ ich meinen BH fallen und zuckte unter seinem stechenden Blick zusammen. »Zur Selbstverteidigung«, antwortete ich einsilbig und zuckte mit den Schultern.

Diaz bedachte den Revolver mit Geringschätzung. »Wenn du in meiner Nähe bist, beschütze ich dich. Gefällst du mir und tust, was ich will, beschütze ich dich. Kannst du mit dem Ding überhaupt umgehen?«

Ich zuckte mit den Schultern. »Ich weiß, wie man ihn entsichert und den Abzug finde ich auch.« Das war natürlich glatt gelogen. Ich konnte beinahe jede Pistole innerhalb von Minuten fachgerecht zerlegen und wieder zusammenbauen. Außerdem verfehlte ich niemals mein Ziel. Niemals. Aber das war nicht das Wissen, mit dem eine Prostituierte aufwarten würde. Für Diaz reichte die Antwort. Sie war schlagfertig, frech und zeugte von Selbstvertrauen. Genau das, was er mochte.

Dass ich mit meinen Worten Diaz‘ Geschmack getroffen hatte, zeigte mir sein breites Grinsen, als er den Revolver wieder in den Haufen fallen ließ und das wilde Sammelsurium wieder in meine Tasche beförderte.

»Du bist ganz schön vorlaut«, murmelte er und ließ sich wieder in die Polster sinken. »Aber lass dich mit dem Ding nicht mehr hier erwischen. Findet einer meiner Männer eine Waffe bei der, setzt’s was. Und jetzt dreh dich um«, murmelte er. Ich starrte ihn einen Augenblick verblüfft an, doch dann kam ich seiner Aufforderung nach. In einem Punkt hatte ich nicht gelogen, die Waffe diente zu meinem Schutz und irgendwie hatte sie ihren Zweck ungewollt erfüllt. Mein Ansehen bei Diaz stieg und das schützte mich. Wovor, würde ich noch früh genug herausfinden.

»Dein Arsch ist perfekt und jetzt geh duschen.« Das Wohnzimmer begann praktisch direkt hinter der Eingangstür. Alle weiteren Zimmer zweigten von diesem zentralen Raum ab. Diaz deutete auf eine Tür zu meiner Rechten. »Lass die Tür offen«, befahl er.

Ich sah ihn einen Augenblick verwirrt an, doch dann nickte ich und ging ins Bad. Natürlich folgte er mir und beobachtete jede meiner Bewegungen, als ich mich von dem heißen Wasser massieren ließ und mich einseifte. Die Dusche war riesig und ich konnte mich zu Diaz‘ Vergnügen nach Herzenslust drehen. Ich schloss die Augen und vergaß fast, wo ich mich befand oder wer er war. Seine Blicke und das Wissen darum, dass er mir zusah, erregten mich und ich begann mich, dort, wo er mich berührt hatte, zu waschen.

Fast erwartete ich, dass er mir Gesellschaft leisten würde. Nein, ich wusste, dass er es tun würde. Ich brauchte mich jedenfalls nicht lange in Geduld üben und lächelte zufrieden, als ein kalter Windhauch meine feuchte Haut streifte. Seine Reaktion enttäuschte mich nicht und ich war mir mehr als sicher, dass ich ihn am Haken hatte. Verführungskunst wurde nicht gerade an der Akademie gelehrt, aber ein wenig Psychologie reichte aus, um ihn in die richtige Richtung zu schubsen. Natürlich war mein Vorgehen improvisiert, aber genau darin war ich ziemlich gut. Sobald er in der Dusche war, würde ich ihn ordentlich anheizen und mich dann vielleicht zieren, vielleicht auch nach etwas zur Entspannung fragen, und so weiter. Die Richtung würde sich ergeben. Hoffentlich, wenn ich mich unter Kontrolle hatte.

Als seine großen Hände sanft meine Brüste massierten, seufzte ich genüsslich und spürte, wie mein Körper alle Pläne hoffnungslos über Bord warf. Er entzündete jubelnd ein Leuchtfeuer zwischen meinen Schenkeln und verlor sich in Diaz‘ Berührungen. Ich schob diese Reaktion auf meine lange Abstinenz. Meine Familie, der Job und die Karriere hatten mich die letzten Jahre aufgefressen. Zu mehr als Gelegenheitssex war es nie gekommen, von einer festen Beziehung wollte ich gar nicht erst reden. Ich hatte da ein kurzes Intermezzo, aber das gab es nach dem Vorfall nicht mehr. Enttäuschung und Zurückweisung war das Einzige, was mir geblieben war. Insgeheim vermutete ich ja sogar, dass ich beziehungsunfähig war. Allein meine Familie war ... um es schönzureden ... schwierig.

Ich lehnte mich Halt suchend an seine breite Brust und genoss seine Nähe. Einmal wollte ich vergessen, wollte mich fallen lassen und einfach nur aufgefangen werden. Aber Hugo Diaz war nicht der Richtige dafür. Er war ein Krimineller, ein Mörder, ein Dealer. All diese hässlichen Worte schwirrten vor meinem inneren Auge, als er seine Härte gegen meine Pobacken presste und ich vergaß augenblicklich ihre Bedeutung. Bei mir sollten alle Alarmsignale angehen, eine Sirene sollte mich aus den vernebelten Gedanken reißen, doch mein Kopf drehte sich nur noch um seinen Schwanz und wie er sich in mir anfühlen würde. Perfekt, ich wusste es genau, er würde perfekt sein.

»Du bist unmöglich.« Sein warmer Atem streifte mein Ohr, während seine Hände meine Taille umfassten. Sein Daumen fuhr die leichte Wölbung meines Hüftknochens nach und ich beugte mich vor, um ihn noch enger an mir zu spüren. Ein Reflex, allein aus dem Bedürfnis heraus geschaffen, die Leere in meinem Inneren zu füllen.

»Du hast mich fürstlich bezahlt, also bekommst du auch das volle Programm«, wiederholte ich eine simple Plattitüde, die Prostituierte eben so sagten. Hatte ich mir aus einem Film abgeschaut. Und es klang tatsächlich so billig, wie es sich anhörte.

Diaz lachte an meinem Ohr und ließ seine große Hand auf meinem Bauch ruhen, während er die andere Hand auf meinem unteren Rücken platzierte und mich sanft nach vorne beugte. »Stütz dich ab«, keuchte er schwer atmend. Das heiße Wasser prasselte auf meinen Rücken. Die Seife sammelte sich bereits zu meinen Füßen und ich spürte ihn hinter mir, bereit und stark. Seine Spitze drang sanft in mich ein und ich war drauf und dran, alles zu verlieren. Meine Selbstbeherrschung folgte dem Wasser in den Abfluss, mein Pflichtbewusstsein war im Auto geblieben und von meinem Plan blieb nur noch ein vager Nachgeschmack. Ich hätte sogar improvisiert, ihn erst verführt und dann, bei der ersten sich bietenden Gelegenheit, das Zimmer durchsucht. Aber als ich ihn spürte, wurde mir schlagartig klar, dass ich in seiner Nähe nicht würde arbeiten können. Alle meine Vorhaben, die Pläne, die eiskalte Berechnung, waren wie aus meinem Verstand gefegt. Zurück blieb nur bodenständige Lust, diesen Kerl in mir zu spüren und von ihm gefickt zu werden. Hart und schnell und gut. Ich spannte mich vor Aufregung an und genoss sein Eindringen.

Diaz schob sich quälend langsam in mich. Jeden Zentimeter kostete er aus. Verdammt, hatte der sich unter Kontrolle. Ich wimmerte leise und wollte mich ihm entgegen schieben, doch sein Griff war erbarmungslos. Er bestimmte, wo es lang ging. Ich fühlte seine Kuppe und wie sich meine Scheidenwände an ihn anpassten. Der Sex würde grandios werden. Ich beugte mich noch weiter vor und genoss seine schwere Hand, die mich nach unten drückte. Ja, genau so mochte ich es. Dominant und gefühlvoll zugleich.

Doch irgendjemand hatte etwas dagegen, dass Diaz mich in der Dusche nahm. Heftiges Hämmern gegen die Eingangstür ließ ihn erschrocken zusammenfahren. Seine Nägel gruben sich in meine Haut und ich wollte automatisch zurückweichen, doch Diaz gestattete mir keine Bewegung. Er verharrte halb in mir und knurrte unwillig.

»Rusty wird ungeduldig, Diaz!«, schrie jemand vor der Tür. »Beweg deinen Arsch in den Club, sonst flippt er aus.«

Diaz stöhnte, stieß einmal kurz zu und zog sich dann zurück. »Sieht wohl so aus, als müssten wir uns das für später aufheben.« Ich stöhnte, mein Unterleib schrie verstörend laut auf und verlangte nach Fortsetzung. Schmollend richtete ich mich wieder auf und sah über meine Schulter. Diaz gab mir einen lässigen Klaps auf den Po. Vor Schmerz zuckte ich zusammen, doch mein Innerstes jubelte begeistert und ich biss mir auf die Unterlippe, um ihm nicht stöhnend und mich selbst berührend nachzublicken. Langsam drehte ich mich um und genoss die Aussicht. Diaz‘ kräftiger Po spannte sich bei jedem Schritt an. Die austrainierten Rückenmuskeln bewegten sich und es sah fast so aus, als würde der herrliche Drachen, der seinen Rücken zierte, mich gefährlich angrinsen. Ich lächelte zurück und kaute auf meiner Unterlippe herum. Dieser Job war eindeutig dazu bestimmt, meine Fähigkeiten auf eine harte Probe zu stellen.

»Aber aufgehoben ist nicht aufgeschoben.« Er warf mir einen verheißungsvollen Blick über die Schulter hinweg zu und nahm ein Handtuch vom Bett. Genüsslich beobachtete er mich, während er sich abtrocknete und ich mich fertig wusch. »Wir haben die ganze Nacht Zeit. Und jetzt sieh zu, dass du fertig wirst.«

Kapitel 3

Der rote Stoff schmiegte sich wie flüssige Seide um meinen frisch geduschten Körper. Nicht nur die Hitze des Wassers, sondern auch Hugo Diaz‘ Nähe brachte meine Wangen zum Glühen. Ich schwebte neben ihm her, meine Hand lag vertraut in seiner Armbeuge und ich schaute mit gläsernem Blick zu ihm auf. Mein Herz klopfte vor Erregung, mein Innerstes fühlte sich in Brand gesteckt und ich wollte nur diesen Kerl, damit er das brennende Verlangen löschte. Verdammt, dieses Gefühl musste erst verschwinden. Doch das Verlangen würde erst nachlassen, wenn er mich genommen hatte. Ich wollte es und hatte meine Aufgabe fast vollständig vergessen. Nur ein hartnäckiges kleines Stimmchen in meinem Hinterkopf erinnerte mich immer wieder an meine Pflichten. Doch es wurde stetig leiser.

Ich genoss diesen Job viel zu sehr. Aber vielleicht war das auch genau das, was wir brauchten. So wirkte ich viel authentischer, als wenn ich Diaz etwas vorspielte. Hoffentlich behielt ich recht und war nicht drauf und dran, mich in diesen ungehobelten Klotz mit dem sinnlichen Körper eines Gottes und dem Stehvermögen eines Profisportlers zu verlieben. Ehrlich, ich glaubte wirklich, dass Sportler ein besonders großes Durchhaltevermögen hatten, einfach weil sie ausdauernder waren als normale Männer. DEA-Beamte, zumindest die, die im Außendienst tätig waren, waren auch nicht schlecht. Und SWAT, die waren immer für eine harte Nummer gut, sogar im Stehen. Ich seufzte, verdammt noch mal! Ich war so heiß, dass ich die Männer, mit denen ich mal rumgemacht hatte, bereits in Kategorien einsortierte.

---ENDE DER LESEPROBE---