Unter dem Schatten der Macht - Tamara Weber - E-Book

Unter dem Schatten der Macht E-Book

Tamara Weber

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Beschreibung

Beschreibung: Macht ist ein gefährliches Spiel – und Alexander von Hagen kennt jede Regel. Charismatisch, berechnend und unantastbar zieht er die Fäden hinter den Kulissen der Politik. Doch als er auf Anna Weber trifft, eine kluge und unabhängige Frau, die sich seiner Welt widersetzt, beginnt ein Spiel, das selbst er nicht kontrollieren kann. Zwischen dunklen Geheimnissen, gefährlichen Verschwörungen und einer verbotenen Anziehung, die sich wie Gift und Verlangen zugleich anfühlt, wird Anna in einen Strudel aus Intrigen und Leidenschaft gezogen. Sie kämpft gegen ihn – doch kann sie sich wirklich von einem Mann lösen, der bereit ist, alles für sie zu opfern? Während Skandale explodieren und die Grenzen zwischen Liebe und Abgrund verschwimmen, bleibt nur eine Frage: Ist Alexander ihr Untergang – oder ihre einzige Rettung?

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EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Tamara Weber

Unter dem Schatten der Macht

Inhaltsverzeichnis

Unter dem Schatten der Macht

Unter dem Schatten der Macht

Vorwort

Kapitel 1 – Ein Blick, der alles verändert

Kapitel 2 – Der erste Tanz mit der Macht

Kapitel 3 – Die verbotene Einladung

Kapitel 4 – Die erste Berührung des Abgrunds

Kapitel 5 – Der erste Kuss & das erste Misstrauen

Kapitel 6 – Die Einladung ins Ungewisse

Kapitel 7 – Die Macht der Kontrolle

Kapitel 8 – Die Enthüllung eines ersten Geheimnisses

Kapitel 9 – Der erste Bruch in der Fassade

Kapitel 10 – Das erste gefährliche Spiel

Kapitel 11 – Der erste große Fehler

Kapitel 12 – Die Nacht, die alles verändert

Kapitel 13 – Der erste Kontrollverlust

Kapitel 14 – Seine Schatten holen ihn ein

Kapitel 15 – Die Presse greift an

Kapitel 16 – Der Moment der Hingabe

Kapitel 17 – Der erste große Bruch

Kapitel 18 – Sie verlässt ihn

Kapitel 19 – Der wahre Feind tritt in Erscheinung

Kapitel 20 – Ein neuer Schatten fällt auf sie

Kapitel 21 – Die Flucht nach vorne

Kapitel 22 – Ein Netz aus Lügen

Kapitel 23 – Ein gefährliches Ultimatum

Kapitel 24 – Gefangen zwischen zwei Welten

Kapitel 25 – Der größte Verrat

Kapitel 26 – Die Nacht, in der alles zerbricht

Kapitel 27 – Die letzte Warnung

Kapitel 28 – Der Anschlag

Kapitel 29 – Die Nacht des Blutes

Kapitel 30 – Das Opfermoment

Kapitel 31 – Die letzte Entscheidung

Kapitel 32 – Die Presse bricht zusammen

Kapitel 33 – Eine neue Welt beginnt

Kapitel 34 – Der letzte Blick zurück

Kapitel 35 – Bittersüßes Ende

Nachwort

Impressum

Unter dem Schatten der Macht

Impressum:

Name: Tamara Weber

Anschrift: Paulusstr. 7, 33428 Harsewinkel

E-Mail: [email protected]

Hinweis:

Der Text wurde mit Hilfe von ChatGPT (OpenAI) erstellt und von mir überarbeitet. Das Cover wurde mit Canva AI erstellt. Die Rechte liegen bei mir.

Vorwort

Macht. Ein Wort, das so viele Bedeutungen trägt – und doch nie wirklich greifbar ist. Sie kann verführen und zerstören, schützen oder vernichten. Was geschieht, wenn man ihr zu nahe kommt? Wenn man nicht nur Zeuge, sondern Teil eines Spiels wird, das keine Regeln kennt – nur Gewinner und Verlierer?

Dieses Buch ist keine klassische Liebesgeschichte. Es erzählt von Abgründen hinter glänzenden Fassaden, von Entscheidungen, die nie eindeutig sind, und von einer Frau, die gezwungen ist, sich selbst neu zu definieren.

„Unter dem Schatten der Macht“ ist ein Roman über Kontrolle und Hingabe, Stärke und Schwäche, Licht und Dunkel. Und darüber, wie nah beides oft beieinanderliegt.

Ich lade dich ein, in eine Welt einzutauchen, in der nichts so ist, wie es scheint – und jede Wahrheit ihren Preis hat.

Kapitel 1 – Ein Blick, der alles verändert

Die Einladung war schwerer als Samt und trug das Siegel einer Macht, die sie nicht verstand. Anna hatte gezögert, als sie das glänzende Kuvert öffnete, die goldene Prägung mit den geschwungenen Lettern betrachtete und spürte, dass sie am Rand von etwas stand, das größer war als sie. Ein exklusives politisches Gala-Dinner. Veranstaltet von den einflussreichsten Männern des Landes. Menschen, die Entscheidungen trafen, die Leben formten – oder zerstörten. Menschen wie Alexander von Hagen.

Die Luft in dem hohen Ballsaal war schwer von teurem Parfüm und unausgesprochenen Geheimnissen. Kristallgläser klangen aneinander, gedämpfte Stimmen vermischten sich mit dem diskreten Lachen derer, die es gewohnt waren, mit Messern aus Worten zu kämpfen. Samtene Wände, goldene Kronleuchter, das Licht gedimmt auf eine Art, die alles weichzeichnete – aber nicht die Blicke, nicht die unausweichlichen, kalten Bewertungen, die in dieser Welt ausgetauscht wurden. Anna hatte sich vorbereitet. Ihr schwarzes Kleid war schlicht, aber elegant, mit einem tiefen Rückenausschnitt, der genau so viel enthüllte, dass es anmaßend wirkte, aber nicht vulgär. Ihr Haar fiel in glänzenden Wellen über ihre Schultern, ihre Lippen rot, aber nicht zu sehr. Sie war nicht irgendeine Begleitung. Sie war nicht irgendeine Frau. Und doch fühlte sie sich genau so – fehl am Platz inmitten dieser maskierten Raubtiere, die sich höflich anlächelten, während sie einander Messer in den Rücken rammten.

Sie spürte ihn, bevor sie ihn sah.

Ein Schatten, eine Präsenz, die den Raum elektrisierte. Es war nicht seine Stimme, nicht sein Name, der in geflüsterten Unterhaltungen fiel. Es war die Schwere seines Blicks, als er ihn auf sie richtete. Ein unaufhaltsamer Strom aus Dominanz und Anspruch, ein unsichtbarer Griff, der ihre Haut auf eine Weise prickeln ließ, die sie nicht verstand. Sie drehte sich, langsam, als hätte sie eine Wahl. Und dann sah sie ihn.

Alexander von Hagen stand am anderen Ende des Raumes, unantastbar in seiner maßgeschneiderten schwarzen Smokingjacke, seine Krawatte makellos, jede Bewegung präzise und durchdacht. Er war kein Mann, der Raum betrat – der Raum passte sich ihm an. Groß, breit gebaut, aber mit der mühelosen Eleganz eines Mannes, der wusste, dass er die Kontrolle hatte. Sein Gesicht war kantig, markant, mit einer Dominanz, die sich nicht nur in seiner Körperhaltung zeigte, sondern in jedem Detail – der leichten Anspannung seines Kiefers, der Art, wie sein Blick über die Menge glitt und an ihr hängen blieb.

Ein Schlag traf tief in ihrem Inneren, ein Moment der unausweichlichen Erkenntnis, dass dies nicht nur ein Blick war. Dies war eine Inbesitznahme.

Sie hatte Männer wie ihn getroffen. Glaubte sie. Männer, die Macht hielten wie ein Skalpell, die Worte schärften, um sie gezielt zu platzieren. Männer, die dachten, dass Geld alles kaufen konnte, auch Loyalität, auch Liebe. Aber Alexander war nicht wie sie. Es lag eine Stille in ihm, eine Ruhe, die aus purer Selbstsicherheit entstand. Er wusste, dass er nicht laut sein musste, um gehört zu werden. Und in diesem Moment wusste Anna, dass sie in einem Spiel war, das sie nicht verstand.

Er bewegte sich. Direkt auf sie zu, ohne Eile, ohne Zögern, wie ein Raubtier, das bereits beschlossen hatte, dass die Jagd vorbei war.

„Miss Weber.“ Seine Stimme war dunkel, ruhig, mit einer Kante, die über ihre Haut strich wie Samt und Stahl.

Sie hob das Kinn, zwang sich, den aufkommenden Schauer zu ignorieren. „Herr von Hagen.“

Ein Hauch von Belustigung in seinen Augen. Tiefer, dunkler als sie erwartet hatte. „Ich hatte nicht erwartet, Sie hier zu sehen.“

„Ich wurde eingeladen.“

„Natürlich.“ Sein Blick glitt langsam über sie, unverhohlen, kalkuliert, als würde er jede ihrer Reaktionen beobachten. „Wussten Sie, wer diese Veranstaltung organisiert?“

Sie zögerte. „Die einflussreichsten Männer des Landes.“

Ein kaum sichtbares Lächeln. „Sie sagen das, als würden Sie uns alle in einen Topf werfen.“

„Sind Sie nicht alle gleich?“

Ein leises Lachen, gefährlich leise. Er neigte sich näher, gerade so viel, dass sein Atem über ihre Wange strich. „Wenn das wahr wäre, Miss Weber, würden Sie sich nicht so sehr fragen, warum ich Ihr Herz schneller schlagen lasse.“

Es war keine Frage.

Anna konnte ihn riechen – teures Holz, dunkler Rauch, eine Spur von etwas, das zu ihm gehörte und das sie nicht benennen konnte. Eine Nähe, die zu plötzlich kam, zu intensiv, als dass sie hätte ausweichen können. Ihr Rücken traf kühle Marmorwand, und sie erkannte, dass er sie dorthin gedrängt hatte, ohne dass sie es bemerkte. Sein Körper war nicht nah genug, um sie zu berühren – und doch spürte sie ihn.

Ihr Atem beschleunigte sich. Sein Blick verengte sich, als er es bemerkte.

Sie wollte etwas sagen, eine spitze Bemerkung, etwas, das das Gleichgewicht wiederherstellte. Doch dann streckte er die Hand aus. Berührte sie nicht – aber ließ die Rückseite seiner Finger nur einen Atemzug von ihrem Arm entfernt verharren.

„Ihre Haut prickelt“, murmelte er.

Sie schluckte. „Sie überschätzen Ihre Wirkung auf mich.“

„Ich überschätze nie.“

Sein Blick glitt zu ihrer Hand, die ihr Glas hielt, die Knöchel weiß vor Anspannung. Sanft nahm er das Glas, stellte es auf den Marmortisch neben ihnen. Dann, langsam, schloss er seine Finger um ihr Handgelenk. Ein Hauch von Wärme, eine Berührung, die nicht fester wurde, die sie aber dennoch hielt.

„Sie werden heute Nacht an mich denken, Miss Weber.“

Ihre Lippen teilten sich, ein Reflex, ein leises Einatmen, das ihre Verwunderung verriet.

Er ließ sie los. Schritt zurück. Und mit dieser einzigen Bewegung wurde sie in die Kälte zurückgeworfen.

„Genießen Sie den Abend“, sagte er leise, bevor er sich umdrehte und in der Menge verschwand.

Anna stand dort, ihr Herz raste, während die Gespräche um sie herum weitergingen, als wäre nichts passiert. Aber etwas hatte sich verändert. Etwas, das sie nicht mehr rückgängig machen konnte.

Denn er hatte recht.

Sie würde an ihn denken.

Und sie wusste, dass dies erst der Anfang war.

Kapitel 2 – Der erste Tanz mit der Macht

Anna hatte geglaubt, dass der Abend nach dieser Begegnung in eine vorhersehbare Routine übergehen würde – gezwungene Konversationen, schmeichelnde Kommentare, ein Hauch von Langeweile unter all dem Glanz. Doch sie hatte nicht damit gerechnet, dass Alexander von Hagen nicht einfach eine Spur hinterließ. Er hinterließ einen unauslöschlichen Abdruck. Sein Blick hatte sie gezeichnet, seine Worte hatten sich in ihr Bewusstsein gebrannt, und egal, wie sehr sie versuchte, sich abzulenken, sie wusste, dass er da war. Irgendwo in diesem Raum. Wartend.

Die Musik wechselte zu einem klassischen Walzer, die Art, die Eleganz forderte, das Zusammenspiel von Führung und Hingabe. Die Paare glitten über den polierten Boden, funkelnde Kleider schwangen im Takt, Männer und Frauen in perfekter Harmonie. Anna war gerade dabei, sich nach einem Glas Champagner umzusehen, als sie die Bewegung am Rande ihres Blickfeldes bemerkte – eine dunkle Gestalt, die sich durch die Menge bewegte, mühelos, unaufhaltsam.

Er kam zu ihr.

Sie spürte es in ihrem Körper, bevor sie ihn wirklich sah. Eine Spannung, ein unbewusster Reflex, der ihr sagte, dass sie weglaufen sollte – oder stehen bleiben musste, um nicht noch verwundbarer zu wirken. Doch es war bereits zu spät.

„Tanzen Sie mit mir.“

Keine Frage. Eine Aufforderung.

Anna drehte sich langsam um, ihr Blick traf auf seinen, und für einen Moment vergaß sie, was sie sagen wollte. Alexander stand dicht vor ihr, seine Hand bereits erhoben, ein unausgesprochenes Versprechen – oder eine unausweichliche Falle. Er sah nicht aus wie ein Mann, der Ablehnung gewohnt war, und vielleicht war genau das der Grund, warum es in ihr rebellierte.

„Ich tanze nicht mit Fremden“, sagte sie schließlich, ihre Stimme ruhig, obwohl ihr Puls raste.

Er neigte leicht den Kopf, als hätte er genau diese Antwort erwartet. „Dann sollten wir das ändern.“

Er wartete nicht darauf, dass sie einwilligte. Seine Finger schlossen sich um ihre, nicht grob, aber mit der Art von Selbstverständlichkeit, die keine Verhandlungen duldete. Die Berührung war warm, fest – kein sanftes Bitten, sondern eine Kontrolle, die sie spüren ließ, dass es keine Zufälle gab, wenn er involviert war.

Sie folgte ihm, ohne zu wissen, warum.

Die Musik verschmolz mit dem leisen Murmeln der Gäste, als er sie auf das glänzende Parkett führte. Andere Paare wichen instinktiv zur Seite, nicht, weil er sie zwang, sondern weil er jemand war, der Raum einnahm, ohne sich darum zu bemühen. Es gab Männer, die ihre Dominanz mit Lautstärke beweisen mussten. Alexander war nicht einer von ihnen.

Er legte eine Hand auf ihren Rücken, die Hitze seiner Haut brannte durch den Stoff ihres Kleides. Mit der anderen führte er ihre Hand an, hielt sie genau so, dass sie sich nicht eingeengt fühlte – aber sie wusste, dass er jeden ihrer Versuche, sich zu befreien, mühelos vereiteln konnte.

„Ich habe Ihnen nicht zugestimmt“, murmelte sie leise, ihr Blick herausfordernd, obwohl ihre Nerven unter der Oberfläche zuckten.

Ein dunkles Lächeln. „Und doch sind Sie hier.“

Er bewegte sich, und sie hatte keine andere Wahl, als ihm zu folgen. Sein Schritt war fließend, kraftvoll, präzise. Er führte nicht nur – er beherrschte. Jeder ihrer Versuche, sich unmerklich zu entziehen, wurde vereitelt, als hätte er vorausgesehen, wie sie reagieren würde, bevor sie es selbst wusste. Es war ein Tanz, aber gleichzeitig etwas anderes. Eine Machtdemonstration. Eine stille Verhandlung ohne Worte.

„Wie oft machen Sie das?“ fragte sie, ihren Atem flach haltend, während er sie in einer eleganten Drehung führte.

„Was?“

„Frauen dazu bringen, sich in Ihrer Gegenwart machtlos zu fühlen.“

Sein Griff verstärkte sich für den Bruchteil einer Sekunde, kaum merklich, aber sie fühlte es.

„Glauben Sie, Sie sind machtlos?“

Ihre Lippen pressten sich zusammen. „Nein.“

„Dann lügen Sie entweder – oder Sie beginnen zu begreifen, dass ich in Ihrer Nähe nicht derjenige bin, der die Kontrolle verliert.“

Sein Mund war nahe an ihrem Ohr, sein Atem warm gegen ihre Haut, als er das sagte. Ein leiser Schauer rann ihre Wirbelsäule hinab, und sie hasste es, dass er es spürte. Dass er es wusste.

Sie wollte ihn provozieren, ihn aus seiner scheinbaren Ruhe bringen. „Und was passiert mit den Frauen, die glauben, sie könnten Sie beherrschen?“

Er lachte leise. „Sie erkennen sehr schnell ihren Irrtum.“

Die Welt um sie herum schien sich zu verlangsamen, während die Musik in den Hintergrund trat, der Boden unter ihren Füßen glitt mit jeder Bewegung, die er bestimmte. Sie war in einem Strudel gefangen, in etwas, das sie nicht mehr aufhalten konnte. Und er wusste es.

„Ich glaube, Sie mögen es, wenn Frauen gegen Sie kämpfen.“

„Vielleicht.“ Sein Daumen strich kaum merklich über ihren Handrücken, eine Geste, die unschuldig hätte wirken können – wenn sie nicht von ihm gekommen wäre. „Oder vielleicht genieße ich einfach den Moment, in dem sie aufhören zu kämpfen.“

Ein Blitz aus Hitze schoss durch ihren Körper, eine Mischung aus Empörung, Faszination und einer Furcht, die nicht ganz rational war. Sie wollte etwas sagen, wollte ihn herausfordern, ihn zurückweisen, aber er ließ ihr keine Gelegenheit.

„Sie fragen sich, ob ich gefährlich bin“, sagte er schließlich, während er sie durch eine letzte Drehung führte.

Ihre Lippen waren trocken. „Vielleicht.“

Er hielt inne. Die Musik endete. Doch sein Griff lockerte sich nicht.

„Ich bin nicht der Mann, vor dem Sie weglaufen sollten, Anna.“

Ihre Brust hob und senkte sich in schnellen Atemzügen. „Und wer ist es dann?“

Sein Blick veränderte sich, ein Schatten huschte darüber, tief und dunkel wie ein drohender Sturm.

„Jemand, der Sie bereits bemerkt hat.“

Es war das erste Mal, dass sie nicht mehr sicher war, ob sie sich in einem Tanz befand – oder in einer Falle.

Langsam ließ er ihre Hand los, trat einen Schritt zurück. Doch das Gefühl seiner Berührung blieb.

„Ich hoffe, Sie genießen den Abend.“

Und dann war er fort.

Anna stand mitten auf dem Parkett, das leere Gefühl seiner Abwesenheit schwer auf ihrer Haut, während sie sich fragte, ob sie gerade die Kontrolle über ihre eigene Geschichte verloren hatte.

Oder ob sie sie überhaupt je besessen hatte.

Kapitel 3 – Die verbotene Einladung

Anna hatte geglaubt, dass sie mit einem Tanz hätte entkommen können. Dass sie in der Lage sein würde, die flüchtige Anziehung abzuschütteln, die in ihren Adern vibrierte, seit Alexander von Hagen sie mit seinem Blick gefangen genommen hatte. Doch selbst Stunden nach dem Ball, als die schweren Türen des Veranstaltungssaals hinter ihr lagen und sie in das kühle, klare Licht der Nacht trat, blieb sein Schatten auf ihr haften – als wäre er ein dunkler Abdruck auf ihrer Haut, ein Echo in ihrem Verstand, das nicht verhallte.

Sie hatte sich selbst nicht wiedererkannt in diesem Moment, als sie sich ihm überlassen hatte.

---ENDE DER LESEPROBE---