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»Ich wünsche mir zu Weihnachten meinen eigenen MacDougal!« Roys letzte Aufgabe an diesem stürmisch verschneiten Heiligabend ist es, ein Weihnachtsmenü zum MacDougal-Anwesen zu liefern, ehe ein langweiliges Essen bei der Familie seines Bruders auf ihn wartet. Doch als er nach getaner Arbeit zurück nach Hause fahren will, hat sein Auto eine Panne. Spontan laden ihn die MacDougals zum Abendessen ein und versprechen ihm, das Auto zu reparieren, sobald der Sturm vorbei ist. Dummerweise ist unter den Gästen auch ein Kerl, an den Roy so gar keine guten Erinnerungen hat ... Ajamu, Tony MacDougals ehemaliger Mitbewohner, hat einen großen Weihnachtswunsch: sein persönliches Happy-End mit einem echten MacDougal-Kerl. Doch Nolan, mit dem ihn seine Freunde an diesem Abend eigentlich verkuppeln wollten, taucht wegen des Schneesturms nicht auf. Stattdessen sitzt auf einmal Roy mit am Tisch. Roy MacGregor, dem er schon einmal begegnet ist ... Wird dieser Weihnachtsabend in einer Katastrophe enden? Oder bekommt Ajamu doch noch seinen schottischen Traummann? A Very MacDougal Christmas ist ein Special der "Clan MacDougal"-Reihe. Jede Geschichte ist in sich abgeschlossen und hat jeweils ein anderes Familienmitglied als Hauptfigur. Alle Bände der "Clan MacDougal"-Reihe: Lords, Scones & Bagpipes Three Scotsmen & One Wedding Clan Chiefs & Dark Secrets A Very MacDougal Christmas
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Veröffentlichungsjahr: 2024
Gay Romance
© Urheberrecht 2023 Jona Dreyer
Impressum:
Tschök & Tschök GbR
Alexander-Lincke-Straße 2c
08412 Werdau
Text: Jona Dreyer
Coverdesign: Jona Dreyer
Coverbilder: depositphotos.com
Lektorat/Korrektorat: Kelly Krause
Kurzbeschreibung:
»Ich wünsche mir zu Weihnachten meinen eigenen MacDougal!«
Roys letzte Aufgabe an diesem stürmisch verschneiten Heiligabend ist es, ein Weihnachtsmenü zum MacDougal-Anwesen zu liefern, ehe ein langweiliges Essen bei der Familie seines Bruders auf ihn wartet. Doch als er nach getaner Arbeit zurück nach Hause fahren will, hat sein Auto eine Panne. Spontan laden ihn die MacDougals zum Abendessen ein und versprechen ihm, das Auto zu reparieren, sobald der Sturm vorbei ist. Dummerweise ist unter den Gästen auch ein Kerl, an den Roy so gar keine guten Erinnerungen hat ...
Ajamu, Tony MacDougals ehemaliger Mitbewohner, hat einen großen Weihnachtswunsch: sein persönliches Happy-End mit einem echten MacDougal-Kerl. Doch Nolan, mit dem ihn seine Freunde an diesem Abend eigentlich verkuppeln wollten, taucht wegen des Schneesturms nicht auf. Stattdessen sitzt auf einmal Roy mit am Tisch. Roy MacGregor, dem er schon einmal begegnet ist ...
Wird dieser Weihnachtsabend in einer Katastrophe enden? Oder bekommt Ajamu doch noch seinen schottischen Traummann?
Über die Autorin
»Fantasie ist wie ein Buffet. Man muss sich nicht entscheiden – man kann von allem nehmen, was einem schmeckt.«
Getreu diesem Motto ist Jona Dreyer in vielen Bereichen von Drama über Fantasy bis Humor zu Hause. Alle ihre Geschichten haben jedoch eine Gemeinsamkeit: Die Hauptfiguren sind schwul, bi, pan oder trans. Das macht sie zu einer der vielseitigsten Autorinnen des queeren Genres.
Kaum zu glauben, aber wieder einmal steht Weihnachten vor der Tür!
Und das wird natürlich auch bei den MacDougals kräftig gefeiert. Mit diesem kleinen Weihnachtsspecial beende ich nun auch die Reihe um unseren schottischen Lieblingsclan – man soll ja immer dann aufhören, wenn es am schönsten ist.
Wer Band 1 gelesen hat, der kennt ja Tonys etwas divenhaften, aber sehr liebenswerten Ex-Mitbewohner Ajamu schon. Und viele haben sich auch für ihn ein Happy-End gewünscht.
Wäre das nicht ein schönes Weihnachtsgeschenk?
Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen!
Schnee! O Gott, ich liebe Schnee. Ich liebe ihn über alles. Als kleines Kind, als ich noch bei meiner Iyaiya, meiner Großmutter, in einem Dorf in Nigeria gelebt habe, hatte ich nicht den Hauch einer Ahnung, wie ich mir Schnee vorstellen muss. Oder was das überhaupt ist.
Als ich dann im Alter von fünf Jahren zu meinen Eltern nach Schottland gezogen bin, habe ich ihn zum ersten Mal gesehen. Und war so begeistert, dass ich mich absolut nicht dazu bewegen ließ, ins Haus zu gehen. Ich habe mich im Schnee herumgewälzt, die Flocken mit der Zunge aufgefangen – und lag wenige Tage später mit der schlimmsten Lungenentzündung meines Lebens im Krankenhaus.
Inzwischen bin ich widerstandsfähiger gegenüber Schnee und kaltem Wetter. Das schottische Klima hat mich abgehärtet. Jetzt brauche ich nur noch den passenden Schotten dazu. Aber da dieses Weihnachten den Anschein macht, als würde es mir alle Wünsche erfüllen wollen, ist das nur noch eine Frage der Zeit. Ja, von Stunden!
Mein guter Freund und ehemaliger Mitbewohner Tony MacDougal und seine Familie, in der sich in den letzten Jahren gefühlt jeder Zweite als queer geoutet hat, haben mich an diesem Weihnachten zu sich auf den Familiensitz eingeladen. Natürlich kommt nicht die gesamte, bucklige Verwandtschaft, sondern nur die coolen Leute. Die, die ich schon vom LGBTQ-Stammtisch aus Keatons Pub in Tarbet kenne.
Das sind Tony und sein Ehemann Keir, der sexy, grau melierte Graf oder Baron oder was auch immer er ist. Spencer MacDougal, der schlimme Finger, der sich gleich zwei Kerle angelacht hat – den Pubbesitzer Keaton und dessen Ehemann Dirk. Torquil MacDougal, der strenge Peitschenmeister und Oberhaupt der Familie mit seinem kleinen Liebessklaven Ethan. Außerdem noch sein Bruder Ryan MacDougal, den ich bisher nur kurz auf Tonys Hochzeit gesehen habe (als er noch Rhiannon hieß), Zoe, Florence und Alexandra vom Stammtisch und – man könnte meinen, das sei fast schon skandalös – Keirs Ex-Ehefrau Camille. Sie ist jetzt sozusagen die Fag Hag der beiden. Ich feiere das ja schon ein bisschen. Sie war sogar Keirs Trauzeugin. Ich war der von Tony.
Das war alles so furchtbar romantisch, dass ich irgendwann beschlossen habe, meinen eigenen MacDougal zu wollen. Und jetzt wurde mir angekündigt, dass man vielleicht sogar einen für mich gefunden hat. Irgendein Schwippschwager von irgendwem. Und er soll heute auch zu Gast sein! Gott, ich will auch so ein romantisches Happy-End. Denn langsam gehe ich auf die Dreißig zu und überschreite damit in der Schwulenwelt mein Verfallsdatum. Heiße Typen auf Grindr werden mich nicht mehr wollen, aber um ein Daddy zu sein, bin ich trotzdem noch zu jung. Außerdem will ich gar kein Daddy sein.
Das Schneetreiben wird dichter und zwingt mich dazu, meine Augen zusammenzukneifen. Zum Glück ist das Anwesen schon in Sichtweite. Eigentlich hatte Torquil mir angeboten, mich von der Bushaltestelle abzuholen, aber da es geschneit hat und ich eben so schneegeil bin, wollte ich unbedingt laufen. Konnte ja nicht ahnen, dass gleich ein Blizzard daraus wird.
Endlich erreiche ich die Haustür und drücke den eisverkrusteten Klingelknopf. Torquil öffnet mir die Tür.
»Aja!«, ruft er erschrocken, legt einen Arm um meine Schultern und schiebt mich ins Haus hinein. »Wir wollten dich doch von der Haltestelle abholen. Warum hast du nicht Bescheid gesagt?« Er schließt die Tür und sperrt das eisige Heulen aus.
»Es hat so schön geschneit und ich wollte laufen«, gebe ich mit einer eingefrorenen Grimasse zurück. »Konnte ja nicht ahnen, dass fünf Minuten später ein Sturm daraus wird.«
»Davor wurde aber heute Mittag im Wetterbericht gewarnt.«
»Den schaue ich mir nie an«, gebe ich zurück, »hat keinen Sinn. In Schottland ändert sich das Wetter doch sowieso alle zehn Minuten.«
»Aber Schneesturmwarnungen sollte man nicht ignorieren. Komm, zieh deinen Mantel aus und wärm dich am Kamin auf.«
Ich lege meinen vom Schnee etwas knusprig gewordenen Mantel ab, genau wie meine Stiefel. Die Garderobe lässt erkennen, dass schon einige Gäste da sind.
Noch immer leicht fröstelnd betrete ich das große Familienzimmer. Die meiste Zeit wird dieses Haus an Touristen vermietet und dieses Zimmer dient dann, soweit ich weiß, als Frühstücksraum, aber dieses Weihnachten haben es die MacDougals für sich reserviert. Es wirkt jedenfalls sehr gemütlich mit seinem großen Kamin, den dicken Tartan-Vorhängen, dem feinen Parkett und der langen, festlich geschmückten Tafel. Ein richtiges schottisches Herrenhaus, wie man sich das so vorstellt.
»Hallo zusammen!«, begrüße ich die Anwesenden und sie grüßen mich zurück, übertönen einen Moment die leise Weihnachtsmusik im Hintergrund.
Ich erkenne Spencer, Keaton, Dirk und ihren Sohn Eden, Florence und ihre Frau Zoe sowie Keirs Ex Camille. Torquils Partner Ethan wuselt an der Festtafel herum und verteilt noch kleine Reisigzweige als Dekoration. Außerdem steht da ein hübscher, breitschultriger Kerl mit einem Dreitagebart, der mir irgendwie bekannt vorkommt, irgendwie aber auch nicht.
»Wo sind Tony und Keir?«, frage ich Torquil etwas verunsichert.
»Schon unterwegs. Sie bringen auch noch Alexandra mit. Und die Hunde.«
»Na, hoffentlich bleiben sie bei dem Wetter nicht irgendwo stecken«, murmle ich. So nett ich die Einladung finde, aber ohne Tony und Keir hier mit den MacDougals zu feiern, wäre schon etwas seltsam. Schließlich sind die beiden im Prinzip meine Verbindung zu dieser Familie.
»Ganz bestimmt nicht«, gibt Torquil beruhigend zurück, »Keirs Geländewagen schafft das locker.«
Ich nicke und bewege mich weiter in Richtung Kamin, wo der hübsche Kerl mit dem Dreitagebart steht. »Bitte sei du der MacDougal, mit dem man mich verkuppeln will!«, spreche ich ihn ohne Umschweife an. Ich bin nicht der Typ, der um den heißen Brei herumredet.
»Tut mir leid, Kleiner«, antwortet der heiße Daddy mit kratziger Stimme. »Ich stehe nur auf Frauen. Keine Chance bei mir.«
»Was für ein Jammer.« Ich seufze, aber dann mustere ich ihn noch einmal mit verengten Augen, weil mir plötzlich ein Licht aufgeht, wen ich hier vor mir habe. »Warte – warst du nicht Rhi–«
»Deadname mich und ich hämmere dich in die nächste Schneewehe!«, droht er und reckt seine Faust in Richtung meines Kinns. »Ich bin Ryan MacDougal.«
»Ja, genau.« Entschuldigend hebe ich die Hände. »Sorry! Ich hab dich schon so ewig nicht mehr gesehen, dass ich dich gar nicht erkannt habe. Zuletzt bei der Hochzeit. Und beim Stammtisch warst du jedes Mal genau dann nicht da, wenn ich da war. Verzeihst du mir?«
»Aye, aye, ist schon gut.« Ryan winkt ab. »Der, mit dem sie dich verkuppeln wollen, ist noch nicht eingetroffen.«
»Du klingst skeptisch.«
Ryan hebt die Schultern. »Ich halte es für eine Scheißidee.«
»Wieso? Ist der Typ etwa ein Arschloch?«
»Keine Ahnung, ich kenne ihn nicht wirklich. Aber ich finde Verkuppeln generell komisch. Das wirkt so erzwungen. Bei mir sollte das lieber keiner probieren, außer, er will mich unbedingt sauer machen.«
»Also, ich möchte mir liebend gern einen MacDougal aufzwingen lassen.«
Ryan hebt eine Braue. »Du bist nicht ganz dicht. Wer sich freiwillig einen von uns antut, muss schon ein bisschen masochistisch veranlagt sein.
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