Circus - Sindy Lange - E-Book

Circus E-Book

Sindy Lange

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  • Herausgeber: BookRix
  • Kategorie: Erotik
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2019
Beschreibung

Jeder Zirkus hat so seine Probleme. Die größten Probleme sind immer, der Nachwuchs fehlt. So ist es auch in dieser Geschichte. Da der Nachwuchs für den Zirkus fehlte, hatte der Direktor veranlasst, dass ein Artistenehepaar aus dem Zirkus, das selbst keine Kinder bekam, ein junges Mädchen als Pflegekind annehmen sollte. Das Kind war ein Mädchen aus einem Kinderheim in Südfrankreich und war eine begnadete Turnerin. Ihre Eltern kamen bei einem Verkehrsunfall ums Leben und somit hatte es keine Verwandten mehr. Das Mädchen schloss sich freiwillig dieser Familie an und war froh, wieder in einer geordneten Gemeinschaft zu leben. In dieser Familie wurde sie zu einer Artistin ausgebildet und wurde nach kurzer Zeit ein Star in der Manege.
Sie war die Attraktion jeder Veranstaltung und man nannte sie nur "die Zirkusprinzessin".
Der Sohn des Direktors war gerade einmal zwei Jahre älter als das Mädchen und arbeitete in seiner Kindheit als Clown, und später übernahm er eine Elefantengruppe, die er vorführte. Die beiden Kinder lebten im Zirkus und wuchsen heran als gute Freunde.
Als sie jedoch erwachsen waren, hatte der Direktor nur einen Wunsch, sein Sohn sollte dieses Mädchen heiraten, denn es floss Zirkusblut in ihren Adern, sodass der Fortbestand der Zirkus-Dynastie gesichert sei. Es kam jedoch alles ganz anders, als es sich der Zirkusdirektor erwünschte.
Tauchen Sie gedanklich ein in eine Zirkuswelt und lesen Sie hier, wie deren Leben so verläuft, welche schönen und welche schrecklichen Momente sie erlebten.
Eine garantiert kurzweilige Geschichte aus der Feder von Sindy Lange.

Viel Spaß beim Lesen!

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Sindy Lange

Circus

Die Zirkusprinzessin

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Alle Rechte vorbehalten

Die Zirkusprinzessin

 

 

 

 

 

 

 

Der Zirkus ist die stärkste Liebe eines ganzen Lebens, die aber manchmal auch sehr grausam ist, und von jedem, immer, ein für alle Mal, die volle Hingabe fordert, denn sobald sie den magischen Kreis der Arena betreten und den Zauber der Anziehungskraft der Kreativität, die atemberaubende Magie des Risikos, und die bezaubernde Süße des anhaltenden Applauses erfahren, bleiben sie bis zum Ende ihrer Tage, ihr immer treuer Diener.

 

Der Zirkus ist wie kein anderer Bereich der Kunst, reich an schönen und erstaunlichen Geschichten, voller Liebe, Loyalität und Mut, aber auch Zank und Streit. Ein Zirkusmensch kann nie mehr in die Normalität zurück, er bleibt immer der Manege verbunden.

 

Das Zirkusleben ist hart, doch sie kennen nichts anderes und deswegen lieben sie es. Für Zirkusmenschen ist der Staub in der Manege, die Luft zum Atmen.

 

„Die Frage, ob man dieses Leben überhaupt möchte, stellt sich bei den meisten gar nicht, denn das Schicksal hat es für sie so entschieden“.

 

Der Zirkus lebt nur von dem Geld, das er sich im Sommer verdient. Da die Saison von März bis November geht, vorausgesetzt das Wetter spielt mit, ist das Geld fast immer knapp.

 

„Im Sommer fressen wir uns deshalb Reserven an, wie ein Igel, damit wir den Winter überleben können“, sagt ein Artist und lachte dabei.

 

„Aber wenn die ersten Strahlen der Frühlingssonne durch die Baumwipfel scheint und die Vögel singen, dann hält uns niemand mehr zu Hause, dann ziehen wir hinaus“, meinte er noch, und strahlte, als wäre er die Sonne selbst.

 

Ein Auftritt im Zirkus bedeutet immer Stress, auch wenn alles gut geht und man hinterher zufrieden ist. Was eine Aufführung mit ihrem Körper anstellt, das merkt der Artist erst ein paar Stunden danach. Der Rausch verfliegt, aber das Adrenalin lässt dein Gehirn nicht runterfahren. Viele Artisten leiden deswegen unter anhaltenden Schlafstörungen.

 

Da der Artist am nächsten Tag aber wieder fit für die nächste Vorstellung sein muss, hat jeder seine eigenen Methoden, die ihm zum Einschlafen verhelfen. Die einen lesen so lange, bis sie umfallen und einschlafen, und die anderen wiederum greifen zu Schlaftabletten oder Alkohol.

 

Auch wenn die Leute im Zirkus eine große und glückliche Familie sind, entwickelt sich mit der Zeit doch ein gewisses Konkurrenzverhalten. Es ist aber nicht so, dass sie einander absichtlich Fallen stellen oder die Sachen des Anderen verstecken oder sogar zerstören. Die Mitarbeiter eines Zirkus möchten schließlich auch als Show überzeugen.

 

 

 

2. Kapitel

 

 

 

 

 

 

Hier erzählt ein Artist, seine ganz eigene Geschichte.

 

Andrei Burchardi, einziger Spross einer Zirkusdynastie, ein erblicher Zirkusartist, ein Elefantentrainer, wie es sich für Kinder gehört, deren Eltern ihr ganzes Leben in der Zirkusarena gearbeitet haben, trat ab dem sechsten Lebensjahr im Zirkus auf.

 

Zuerst als Begleiter eines Musicalclowns, der die Kinder zum Lachen brachte.

 

Dann wurde er selber Clown, bevor er immer weiter aufstieg, und zum Schluss mit seinen Lieblingstieren arbeitete, den Elefanten.

 

Seine heimliche Liebe, Sofia Steinmetz, arbeitete ebenfalls im gleichen Zirkus wie ihr zwei Jahre älterer Freund, nur in einer Gruppe von Akrobaten.

 

Ihre Eltern starben bei einem Verkehrsunfall, als sie ein Kind von acht Jahren war. Sie war eine verwaiste Jugendliche und lebte in einem Kinderheim in Südfrankreich.

 

Die Eltern von Andrei holten sie aus dem Kinderheim heraus, als sie dort ein Gastspiel hatten, weil sie dringend Nachwuchs für ihre Artistengruppe benötigten und Sofia eine gute Turnerin war.

 

Die Mutter von Andrei konnte keine Kinder mehr bekommen, also entschlossen sie sich, diesen Weg zu gehen.

 

Um sie als gute Artistin auszubilden übergab sie das Mädchen einer Artistenfamilie in ihrem Zirkus. Aufgrund ihrer verhärteten Muskeln konnte auch diese Artistin keine Kinder bekommen und war froh, eine Pflegetochter bekommen zu haben.

 

Sofia, das inzwischen zwölfjährige turnbegeisterte Mädchen, schloss sich freiwillig ganz der Zirkusfamilie an, weil ihr klar war, dass sie keine Eltern oder Verwandten mehr hatte.

 

Sie betrachtete Andrei, als ihr Freund, obwohl er es oft schwierig mit ihm war. Beide waren fast gleichaltrig und spielten oft miteinander. Für sie beide war der Zirkus ein richtiger Abenteuerspielplatz.

 

Andrei ließ sie es nie spüren, dass er der Sohn vom Direktor war und sie nur ein Kind, das keine richtigen Eltern mehr hatte.

 

Sie hatte ein überraschend seltenes Aussehen. Das Mädchen hatte blondes Haar, kombiniert mit dunklen Augenbrauen und langen schwarzen Wimpern. Sie war der unausgesprochene Liebling der Zirkusfamilien und war beliebt in ganzen Zirkus.

 

Manchmal war Andrei eifersüchtig auf sie, liebte sie aber, als wäre sie seine jüngere Schwester.

 

Das Publikum jubelte ihr zu und sie genoss es, im Mittelpunkt zu stehen und von allen angehimmelt zu werden.

 

Andrei war zwei Jahre älter als Sofia und arbeitete als Dompteur mit den Elefanten. Da in einer Zirkusfamilie jeder mehrere Aufgaben zu erledigten hat, arbeitete er noch ab und zu, in einer Dreiergruppe als Bodenartisten.

 

Er war der Untermann und musste viel nur Kraft haben. Dadurch hatte er auch eine athletische Figur, die er auch oft und gerne zeigte.

 

Sofia und Andrei waren sich sehr ähnlich, ehrgeizig und zuverlässig. Auch waren sie stolz auf ihre äußerliche Ähnlichkeit und manche der Zuschauer hielten sie für Geschwister, was sie sehr stolz machte.