Das Notfallkochbuch - Angelika Ilies - E-Book

Das Notfallkochbuch E-Book

Angelika Ilies

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Beschreibung

Quarantäne und kein Einkauf möglich? Krisenzeiten ohne Strom und Wasser? Notfälle sind schrecklich. Vor allem sind sie nicht vorhersehbar und treffen uns völlig unvorbereitet. Deshalb ist es klug, sich einen Notfall-Vorrat anzulegen, um für alle Eventualitäten gewappnet zu sein. Keine Panikmache, sondern absolut pragmatisch und nützlich! Im Notfallkochbuch erfahren Sie alles, was Sie wissen müssen, um für Krisenzeiten gut vorzusorgen. Checklisten zeigen, was man an lange haltbaren Lebensmitteln im Vorrat haben sollte, um 14 Tage ohne Einkauf überleben zu können. Und wie man sich auch dann noch abwechslungsreich und sinnvoll ernähren kann, wenn auch Strom und Wasser nicht mehr verfügbar sind. Die Rezepte sind so konzipiert, dass man 2 Wochen lang – zusätzlich zum Frühstück – täglich jeweils 2 gute Mahlzeiten zubereiten kann. Wenn man weiß, wie, kann man aus Pasta, Reis, Dosengemüse und -obst oder auch Kartoffeln, Dauerwürsten, Brühen und Zwiebeln glücklicherweise einiges zaubern. Dazu gibt es Tipps zur Lagerung, zur Haltbarkeit und zu alternativen Kochgeräten.

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Seitenzahl: 134

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Inhalt

Kochen in Krisenzeiten

Die offizielle Notfall-Liste

Ihre ganz persönliche Vorratsliste

Geeignete Zutaten für den Lebensmittelvorrat

wwww – wie und wo wird was gelagert?

Kräuter und Gewürze für noch mehr Geschmack

Unsere Lebensmittel-Liste für den Notfall-Vorrat

 

Frühstück aus dem Vorrat

Zutaten für das Frühstück

Für Müsli- und Porridge-Frühstücker

Für Pancake-Frühstücker

Für Brot-Frühstücker

 

Aus dem Vorrat kochen

Ihre Rezept-Liste für 14 Tage

Der Verbrauch der Zutaten unserer Notfall-Liste in den zwei Wochen

Woche 1

Ideal für alle Fälle: Dosen und Gläser

Woche 2

 

Aus dem Vorrat kochen – wenn Strom und Wasser streiken

Ihre Rezept-Liste für 14 Tage

Der Verbrauch der Zutaten unserer Notfall-Liste in den zwei Wochen

Woche 1

Alternative Kochgeräte & Kochmethoden

Woche 2

 

Links, Adressen und Telefonnummern

Impressum

Kochen in Krisenzeiten

Krisen kommen stets unerwartet. Die Corona-Pandemie hat das wirklich jedem klargemacht und bei vielen ein Umdenken bewirkt. Die stets gut gefüllten Supermarktregale haben das Thema Vorratshaltung bei den meisten von uns in Vergessenheit geraten lassen. Plötzlich aber gab es da Hamsterkäufe, manche Regale waren von einem auf den anderen Tag wie leergefegt, weil einige sich einen ausreichenden Vorrat an Lebensmitteln (und Toilettenpapier) angelegt hatten.

Denn ganz egal, ob Pandemie wegen eines kleinen Virus, Stromausfall nach einem heftigen Sturm oder nach starkem Schneefall, eine plötzliche Krankheit – die unterschiedlichsten Begebenheiten können den Weg zum Supermarkt verhindern. Ein gut durchdachter Vorrat an Lebensmitteln und anderen Produkten ist deshalb zu jeder Zeit sinnvoll – damit Sie für eventuelle Notfall-Zeiten bestens gerüstet sind.

 

Allerdings macht es wenig Sinn, einfach wahllos Unmengen an Dosen mit Fertiggerichten in den Keller zu stellen, schließlich möchten Sie sich im Fall der Fälle nicht nur von Ravioli oder Linsensuppe ernähren. Vermutlich denken Sie beim Thema Vorrat auch nicht unbedingt an Wasser oder Medikamente. Deshalb haben wir dieses Buch für Sie geschrieben. Um Ihnen eine gut durchdachte Vorratshaltung zu erleichtern, bei der im Vorfeld Verschiedenes zu beachten ist. Was sind Ihre ganz persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse? Müssen Sie bestimmte Lebensmittel meiden, benötigen Sie spezielle Medikamente? Was lässt sich wie und wie lange aufbewahren, und das auch im heißen Sommer ohne Kühlschrank? Was lässt sich mit möglichst wenig Energie zubereiten, sollte der Strom ausfallen? Haben Sie dann überhaupt eine Energiequelle zur Verfügung? Fragen über Fragen. Antworten finden Sie in diesem Buch. Checklisten unterstützen Sie, damit Sie nichts Wichtiges vergessen. Adressen von offiziellen Stellen helfen dabei, schnell den richtigen Ansprechpartner zu finden.

 

Das Wichtigste in diesem Ratgeber sind die Rezepte. Überlassen Sie Fertiggerichte all denen, die gar nicht kochen können. Denn wir zeigen Ihnen, wie sich mit Zutaten aus dem Vorrat blitzschnell etwas Leckeres zubereiten lässt. Natürlich verbrauchen Sie in einer Notsituation mit Stromausfall zuerst alle Lebensmittel, die sich im Kühl- oder Gefrierschrank befinden. Eventuell können Sie Frisches durch Einlegen in Öl oder Salz länger haltbar machen. Oder Sie schneiden alles klein und verarbeiten es, bunt gemischt, zu einem Wokgericht oder einem schnellen Eintopf. Danach erst werden die haltbaren Vorräte verarbeitet. Wenn Sie alles eingelagert haben, was auf unserer Liste steht, können Sie zwei Wochen lang schnell, abwechslungsreich und auch noch lecker kochen. Die Rezepte im ersten Plan setzen voraus, dass Strom und Wasser zur Verfügung stehen. Beim zweiten Plan dann sind die Bedingungen verschärft durch einen Mangel an Strom und Wasser. Jedoch beide Varianten gelingen und schmecken!

Die offizielle Notfall-Liste

Im Mai 2004 wurde das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) als zentrales Organisationselement für die zivile Sicherheit in Deutschland gegründet. Das Amt fordert jeden Bürger auf, einen Vorrat für zehn Tage zu Hause zu haben, um in Krisensituationen versorgt zu sein. Wie und wo genau Sie diese offizielle Liste finden, steht im Anhang dieses Buchs (siehe S. 116/117).

Die offizielle Notfall-Liste klingt ziemlich nüchtern und dient nur der allgemeinen Orientierung. Beim Zusammenstellen seines Vorrats sollte dann jeder seine persönlichen Vorlieben, Diätvorschriften und Allergien mit in Betracht ziehen.

Denken Sie bei der Erstellung Ihrer Liste auch daran, dass Sie unter Umständen einige Tage ohne Strom und Wasser auskommen müssen. Am Beispiel Hülsenfrüchte möchten wir das verdeutlichen. Getrocknete Bohnen oder Kichererbsen halten sich ewig lang, sind wunderbar vielseitig – und somit auf den ersten Blick ideal für einen Lebensmittelvorrat. Bis sie auf dem Teller landen, benötigen sie allerdings viel Wasser und Energie, schwierig also, wenn kein Strom zur Verfügung steht. In diesem Fall eignen sich Konserven deutlich besser, da ihr Inhalt bereits gegart ist.

TIPP

Die offizielle Liste des BBK kann als Orientierung dienen, ist jedoch recht

allgemein gehalten. Schreiben Sie deshalb Ihre ganz persönliche Notfall-Liste.

Was essen Sie gern? Was haben Sie ohnehin im Vorratsschrank? Orientieren Sie sich bei den Mengen an der Liste des BKK.

Noch einfacher: Kaufen Sie anhand unserer Notfall-Liste ein und sorgen Sie zusätzlich fürs Frühstück vor – dann sind Sie gut gerüstet. Ganz wichtig: an ausreichend Wasser denken!

Die offiziellen Empfehlungen des BKK

Die genannten Mengen decken den Vorrat für eine Person und zehn Tage ab. Sie entsprechen etwa 2200 Kilokalorien pro Tag und dem täglichen Gesamtenergiebedarf eines Erwachsenen.

 

Getränke: 20 Liter (2 l/Tag)

Der empfohlenen Mindestmenge an Flüssigkeit von 1,5 Litern pro Person und Tag haben wir noch 0,5 Liter hinzugerechnet, um unabhängig von der öffentlichen Trinkwasserversorgung auch Wasser zur Zubereitung von Lebensmitteln wie z.B. Teigwaren, Reis oder Kartoffeln zur Verfügung zu haben.

 

Getreide, Getreideprodukte Brot, Kartoffeln, Nudeln, Reis: 3,5 kg

 

Gemüse, Hülsenfrüchte: 4 kg

Denken Sie daran, dass Gemüse und Hülsenfrüchte im Glas oder in Dosen bereits

gekocht sind und für getrocknete Produkte zusätzlich Wasser benötigt wird.

 

Obst, Nüsse: 2,5 kg

Bevorraten Sie Obst in Dosen oder Gläsern und verwenden Sie als Frischware

nur lagerfähiges Obst.

 

Milch, Milchprodukte: 2,6 kg

 

Fisch, Fleisch, Eier bzw. Volleipulver: 1,5 kg

Bitte beachten Sie, dass frische Eier nur begrenzt lagerfähig sind,

Volleipulver hingegen mehrere Jahre.

 

Fette, Öle: 0,357 kg

 

Sonstiges nach Belieben, z.B.

Zucker, Süßstoff, Honig, Marmelade, Schokolade, Jodsalz, Fertiggerichte

(z.B. Ravioli, getrocknete Tortellini, Fertigsuppen), Kartoffeltrockenprodukte

(z.B. Kartoffelbrei), Mehl, Instantbrühe, Kakaopulver, Hartkekse, Salzstangen

Ihre ganz persönliche Vorratsliste

Wie bereits erwähnt, dient die Liste des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe der schnellen Orientierung. Ihre persönlichen Vorlieben sind darin natürlich ebenso wenig beachtet wie Besonderheiten aufgrund von Allergien oder Diäten. Stellen Sie sich deshalb Ihre ganz persönliche Vorratsliste für Notfall-Situationen zusammen.

·Orientieren Sie sich bezüglich der Mengen an der Liste des BBK, dann werden Sie zehn Tage lang garantiert satt und müssen keinen Durst leiden. In den genannten Mengen ist auch das Frühstück mit eingerechnet.

·Durchforsten Sie Ihre Vorratsschränke. Was befindet sich ohnehin (fast immer) darin?

·Gehen Sie einmal ganz bewusst auf die Suche nach Lagerfähigem. Schlendern Sie mit offenen und kritischen Augen durch den Supermarkt. Was steht dort in den offenen Regalen, also weder gekühlt noch in Tiefkühltruhen? Sicher entdecken Sie Lebensmittel, die Sie bisher nicht kannten, die aber über einen längeren Zeitraum auch ohne Kühlschrank für Abwechslung sorgen können.

Single, Paar oder Familie?

Die Empfehlungen des BKK beziehen sich stets auf nur eine Person. Wenn Sie als Paar in einem Haushalt leben oder eine Familie zu versorgen haben, müssen Sie die Mengen entsprechend verdoppeln oder weiter erhöhen. Denken Sie auf jeden Fall an die Vorlieben bzw. an diätetische Einschränkungen jedes Haushaltmitglieds.

Auch unsere Notfall-Liste in diesem Buch ist für eine Person zusammengestellt. Deshalb haben wir beispielsweise kleine Dosen für die Vorratshaltung empfohlen, damit der Inhalt bei einer Mahlzeit (oder maximal zwei Mahlzeiten) aufgebraucht wird. Reste machen wenig Sinn, wenn der Kühlschrank nicht läuft. Sitzen mehr Personen am Tisch, können Sie natürlich größere Dosen in den Vorrat stellen.

Top 5 für Ihre Vorräte

1)  Ausreichend Wasser und andere Getränke bevorraten. Wir kommen nur vier Tage ohne Flüssigkeit aus. Das BBK empfiehlt einen Vorrat von ca. 14 Liter Flüssigkeit pro Person und Woche.

2)  Beim Einkauf von allen Lebensmitteln auf das Mindesthaltbarkeitsdatum achten – es sollte möglichst weit in der Zukunft liegen.

3)  Den Vorrat sinnvoll einräumen, dabei neu Gekauftes immer nach hinten einsortieren.

4)  An Vorräte denken, die kalt gegessen oder mit geringem Energiebedarf auf einem Campingkocher zubereitet werden können.

5)  Alle Vorräte regelmäßig bezüglich des Mindesthaltbarkeitsdatums kontrollieren und rechtzeitig austauschen bzw. verbrauchen.

Was sonst noch in den Vorrat gehört

Es geht nicht darum, riesige Mengen von allen nur erdenklichen Dingen zu hamstern, aber der persönliche Vorrat sollte doch stets für mindestens zehn bis 14 Tage reichen. Für den Alltag bedeutet das: rechtzeitig für Nachschub sorgen und nicht erst, wenn der Seifenspender fast leer ist oder die letzte Pillenpackung zur Neige geht.

Denken Sie auch einen Schritt voraus: Die für uns selbstverständliche und jederzeit unbegrenzt zur Verfügung stehende Versorgung mit Strom und Wasser kann vorübergehend gestört werden – etwa nach Sturmschäden oder durch ein Hochwasser. Sorgen Sie auch für diese Gelegenheiten vor.

STELLEN UND LEGEN SIE AUSREICHEND HIERVON BEREIT

Seife (und ggf. Desinfektionsmittel)

Zahnpasta

Verbandskasten (z.B. im Auto)

Verschriebene Medikamente

Sonstige Medikamente, z.B. Mittel gegen Schmerzen, Fieber, Durchfall

Toilettenpapier

Müllbeutel

Taschenlampen samt Batterien

Kerzen samt Streichhölzern (oder Feuerzeug)

Campingkocher samt Kartuschen/Brennspiritus. Auch ein Gas- oder Holzkohlegrill kann als Kochstelle dienen, allerdings nur im Freien!!!

ggf. ein batteriebetriebenes Rundfunkgerät. Batterien dafür aber nicht vergessen! Auch hilfreich: solarbetriebenes Radio oder ein Notfall-Radio mit Handkurbel

ausreichend (Mineral-)Wasser,

nicht nur zum Trinken, sondern auch zum Kochen, Zähneputzen, für die „Katzenwäsche“ (mindestens 2 Liter pro Tag und Person)

Geeignete Zutaten für den Lebensmittelvorrat

Allgemeine Mengenangaben kann man nicht essen. Wenn das BBK empfiehlt, 3,5 kg von der Lebensmittelgruppe „Getreide, Getreideprodukte, Brot, Kartoffeln, Nudeln, Reis“ einzulagern, ist dies sehr abstrakt. Das soll es auch sein, denn so kann jeder seinem Geschmack und seinen Vorlieben folgen. Innerhalb jeder Lebensmittelgruppe gibt es eine Vielzahl an Produkten, die lang haltbar ist und sich deshalb gut für einen Notfall-Vorrat eignet. Haben Sie sie schon entdeckt? Wissen Sie, was dabei zu beachten ist?

Die lebenswichtige Bedeutung von einem ausreichenden Vorrat an Wasser kann nicht oft genug betont werden. Ohne Essen können wir etwa drei Wochen überleben, ohne Wasser nur vier Tage (!). Stellen Sie mindestens 2 Liter Flüssigkeit pro Tag bereits – 1,5 Liter als Getränk und 0,5 Liter zusätzlich für die Zubereitung von Lebensmitteln. Als Getränk eignet sich Mineralwasser am besten, evtl. ergänzt durch Obst- oder Gemüsesäfte. Auch Teebeutel und löslicher Kaffee eignen sich für den Vorrat.

Getreide & Getreideprodukte

·Mehl: Ist ungemein vielseitig und lang haltbar, eine Packung Mehl gehört also in jeden Vorratsschrank. Unverzichtbar für Pfannkuchen, Fladenbrote und die schnelle Küche. Tipp: Helles Mehl hält sich länger als Vollkornmehl. Gesundheit muss hier einmal in den Hintergrund rücken.

·Brote: Das Angebot ist groß. Zwieback und Knäckebrot sind die Vorratsklassiker, es gibt sie in den unterschiedlichsten Geschmacksrichtungen. Dazu gesellen sich beispielsweise lange haltbare Pitabrote, Teigfladen für Wraps, Grissini, getrocknete getoastete Brötchen. Auch einige Aufbackbrötchen sind mehrere Wochen haltbar.

Beim Einkauf stets auf das angegebene Mindesthaltbarkeitsdatum achten.

·Kartoffeln: Sie lassen sich an einem dunklen, kühlen Ort einige Wochen lagern. Nachteil: Sie haben eine lange Garzeit, brauchen also relativ viel Energie. Tipp: Kleine Kartoffelwürfel müssen nur ca. 5 Minuten kochen, ganze Knollen locker 15 bis 20 Minuten. Für den Notfall-Vorrat besser geeignet sind Trockenprodukte, besonders Kartoffelpüree: Mit geringem Wasser- und Energiebedarf ist es blitzschnell zubereitet.

·Reis: Verschiedene Sorten bieten Abwechslung. Beachten Sie die Garzeiten und nehmen Sie für den Notfall-Vorrat z.B. vorgegarten Reis im Folienbeutel (Express-Reis) oder Kurzzeitreis.

·Nudeln: je kürzer die Garzeit, desto besser für den Vorrat. Nicht nur die gängigen Weizennudeln bieten sich an, auch Glas- oder Reisnudeln. Ebenfalls geeignet sind Instant·Nudeln, die in heißem Wasser quellen und im Handumdrehen gar sind.

·Getreidebeilagen: Ob Maisgrieß (Polenta) oder Weizengrieß, Couscous, Gerstengraupen, Amarant oder Quinoa – was Sie gern essen, gehört in ausreichender Menge in den Vorratsschrank. Ideal für die Notfall-Küche ist alles, was blitzschnell fertig ist, wie beispielsweise Grieß oder Couscous.

Gemüse & Hülsenfrüchte

·Frisches Gemüse: hält sich meist nur über einen sehr begrenzten Zeitraum. Lediglich hartes Gemüse wie Möhren und andere Rüben, Kürbis oder Weiß- und Rotkohl können einige Wochen gelagert werden – einen kühlen Keller vorausgesetzt. Auch ohne Kühlung mehrere Wochen haltbar sind Zwiebeln.

·Gemüse-Konserven: Da sie bereits gegart sind, sind sie nahezu unbegrenzt haltbar und deshalb perfekt für den Notfall-Vorrat. Stellen Sie verschiedene Sorten davon in den Schrank.

·Pilze: als Konserven ebenso wie als Gemüse bestens für den Vorrat geeignet und in verschiedenen Sorten angeboten. Denken Sie auch an getrocknete Pilze, die sorgen in Mini-Mengen für viel Geschmack.

·Hülsenfrüchte: Machen satt und liefern viel gesundes Eiweiß. Bevorraten Sie verschiedene Sorten in Gläsern oder Dosen. Konserven sind bereits gekocht und essfertig, für getrocknete Hülsenfrüchte werden hingegen Wasser und Energie benötigt.

Obst & Nüsse

·Frische Früchte: sind, mit wenigen Ausnahmen, nur kurz haltbar. Begrenzt lagerfähig sind Äpfel, Birnen und Zitrusfrüchte, allerdings brauchen sie einen kühlen Ort.

·Obstkonserven: schmecken pur oder in warmen Gerichten und können zudem Ihr Müsli aufpeppen. Sie sind also stets eine gute Wahl – stellen Sie einige Gläser oder Dosen Ihrer Favoriten in den Schrank.

·Trockenfrüchte: Auch hier ist die Auswahl inzwischen groß. Lang haltbar, gehören ein oder zwei Packungen in jeden Vorratsschrank. Zum Knabbern, zum Kochen, fürs Müsli.

·Nüsse, Kerne & Samen: Sorgen für Biss und Abwechslung, beim Kochen ebenso wie im Müsli. Auf die Haltbarkeit achten und den Packungsinhalt nach dem Öffnen in fest verschließbare Gläser umfüllen. Dunkel aufbewahren, so halten sie sich am längsten.

Milch & Milchprodukte

·Milch: Was im Supermarkt außerhalb der Kühlung steht, lässt sich auch ohne Kühlung aufbewahren, meist monatelang.

·Milchprodukte: Im Kühlschrank sind abgepackte Hartkäse und geriebener Käse, Feta und Frischkäse wochenlang haltbar. Wenn allerdings der Strom ausfällt, sieht es nicht mehr so einfach aus, nur wenige Milchprodukte sind ungekühlt über längere Zeit haltbar. Wie bei Milch gilt, dass alles, was im Supermarkt nicht in der Kühlung steht oder liegt, auch zu Hause nicht in den Kühlschrank muss. Für Abwechslung sorgen beispielsweise einige Schmelzkäse-Sorten, Kondensmilch, H-Sahne.

Fisch & Fleisch & Eier

·Fisch: Voll- oder Dauerkonserven sind auch ungekühlt länger als ein Jahr haltbar. Am beliebtesten ist Thunfisch, probieren Sie aber auch Hering in verschiedenen Zubereitungsformen, Räucherfisch, Makrelen, Sprotten und Krabben. Bitte nicht verwechseln mit „Fischpräserven“, die im Kühlregal stehen und nicht lange aufbewahrt werden können.

·Fleisch & Wurst: Roher Schinken und Hartwurst wie Salami sind am längsten haltbar, etliche Hartwurstvarianten kommen sogar ohne Kühlung aus und eignen sich bestens für den Notfall-Vorrat. Doch auch sonst ist das Angebot groß. Es gibt diverse Wurstsorten oder eingemachtes Fleisch in Dosen, Trockenfleisch wie Schinkenchips, eingeschweißte Markklößchen und noch weit mehr.

·Eier: Frische Eier sind nur begrenzt lagerfähig, ein paar sollten Sie aber dennoch immer im Vorrat haben. Wichtig ist, dass Sie nicht mehr ganz frische Eier stets komplett durchgegart essen. Als Alternativen für frische Eier gibt es veganen Ei-Ersatz, der meist in kleinen Tütchen verkauft wird. Zudem erhältlich ist Volleipulver. Hier entsprechen 100 Gramm Pulver ungefähr 8 Eiern, das Pulver wird mit Wasser angerührt.

Fette & Öle

·Butter & Margarine: Sie finden sich meist ohnehin im Kühlschrank. Sorgen Sie stets rechtzeitig für Nachschub und bedenken Sie dabei, welche Menge Sie durchschnittlich innerhalb von zwei Wochen verbrauchen. Auch ohne Kühlung lässt sich beides eine Weile aufbewahren. Problematisch wird es nur in sehr heißen Sommern und in Dachgeschosswohnungen – dann schmilzt das Streichfett vermutlich.

·Öle: Dunkel aufbewahrt, sind die meisten Sorten lang haltbar. Je eine Flasche neutrales Öl (z.B. Raps- oder Sonnenblumenöl) und eine Flasche Olivenöl gehören eigentlich ohnehin in fast jeden Vorratsschrank.

Sonstiges nach Belieben

·Fürs Frühstück: „Süße“ stellen neben Brotsorten (siehe S. 8) Honig oder Konfitüren in den Schrank, „Herzhafte“ eher Dosen mit Streichwurst. Müsli-Frühstücker sorgen am besten mit Mischungen oder Getreideflocken vor, außerdem natürlich mit H-Milch, Säften, Konserven- oder Trockenfrüchten (siehe S. 9). Mehr dazu finden Sie im Frühstückskapitel.

·Zucker & Süßstoff: für Kaffee bzw. Tee oder evtl. fürs Müsli.

·Gewürze: Salz, Pfeffer, Instant-Brühe und Essig stehen ohnehin in jedem Haushalt bereit, auch verschiedene Gewürze sind meist vorhanden. Sie sorgen (nicht nur) in Notzeiten für Abwechslung. Übrigens sind Knoblauch-Knollen lang haltbar und auf alle Fälle aromatischer als Knoblauchpulver.

·Kräuter: Frisches toppt hier stets Getrocknetes, ist aber nicht immer vorhanden. Wer über Garten oder Balkon verfügt, kann frische Kräuter anbauen und diese zwischen Frühjahr und Herbst blättchenweise ernten. Bei getrockneten Kräutern lieber ein oder zwei Favoriten in den Schrank stellen als viele verschiedene Sorten. Viel Aroma liefern beispielsweise getrockneter Thymian, Majoran und Oregano.

·„Natürliche Geschmacksverstärker“: