Der Herr, die Sklavin und ... - Claas van Zandt - E-Book

Der Herr, die Sklavin und ... E-Book

Claas van Zandt

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  • Herausgeber: BookRix
  • Kategorie: Erotik
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2015
Beschreibung

4 Geschichten, die erzählen, was die Nachbarn nicht wissen. Ob im Keller, in den eigenen 4 Wänden oder im Garten: Hier regiert der Herr des Hauses! INHALT: Viel Schweiß - Kein Preis Enttarnt - Ein Wochenende unter Freunden Der Herr, die Sklavin und ... Ein etwas anderer Abend

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Claas van Zandt

Der Herr, die Sklavin und ...

BDSM-Kurzgeschichten

BookRix GmbH & Co. KG80331 München

Viel Schweiß - Kein Preis

VIEL SCHWEISS – KEIN PREIS

 

Nervös drückte Melanie noch einmal auf die Hupe ihres schneeweißen Golfs. Ihr flüchtiger Blick galt der Uhr am Armaturenbrett. 

 

"Wo bleibt sie denn bloß?", zischte sie zwischen ihren zusammengepressten Zähnen hervor.

 

Sie, Melanie, war ja rechtzeitig weggefahren, aber auf ihre Freundin Beate war einfach kein Verlass. Und als sie nach einer weiteren Minute nervösen Wartens endlich aus dem Haustor kam und auf den kleinen Flitzer zueilte, wussten beide, dass sie zu spät dran waren. Und sie wussten auch, dass das Ärger geben würde.

 

Niemand wartet gerne, und schon gar nicht ihre beiden Meister, zu denen Beate und Melanie nun unterwegs waren. Nein, die würden das gar nicht spaßig finden und ihre Mädchen erst einmal ordentlich an die Kandare nehmen, was nicht nur bildlich zu verstehen war...

 

Wie zwei sanfte Raubkatzen auf dem Weg zu ihren Domteuren rasten Beate und Melanie durch die leeren Vorstadtstraßen. 

 

"Du hast doch hoffentlich nicht die Reitgerte vergessen?", fragte Beate, als Melanie an einer Kreuzung anhalten musste.

 

Melanie schüttelte wortlos den Kopf. Was hätte sie auch sagen sollen? Hätte sie ihrer Freundin vorwerfen sollen, dass sie, ja auch sie, wegen Beates Unpünktlichkeit die kalte, lederumflochtene Gerte bald auf ihrem Blanken zu spüren bekommen würde?

 

Und - war es ihrer Freundin eigentlich vorzuwerfen? War es nicht Melanies und Beates eigener Wille, der sie immer wieder vor das strenge Antlitz ihrer Meister trieb? War es nicht ihre eigene bizarre Geilheit, die sie, die sonst so selbstsicheren Chefinnen einer gut gehenden Musikagentur, nach lustvoller Unterwerfung gieren ließ?

 

Ach, zum Teufel mit der Philosophie! Die beiden hatten es eilig, und wer ihr Ziel kannte, der konnte es ihnen auch nicht verdenken. Schließlich waren die beiden Männer, die in engen Lederhosen, schwarzen Seidenhemden und schweren Stiefel bereits ungeduldig im Tor des Prachtbungalows warteten, als Beate und Melanie vorfuhren, der Inbegriff der Dominanz: Ihr entschlossener Blick würde wohl auch Stahlplatten durchstoßen!

 

Und als die beiden bedächtig auf Beate und Melanie, die schnell aus dem Wagen gesprungen waren, zuschritten, konnte man schon an ihrem Gang, an der Spärlichkeit ihrer Bewegungen erkennen, dass diese Sorte Männer stets weiß, was sie will. Und es sich auch einfach nimmt, ohne erst lange zu fragen.

 

Aber Beate hatte nicht lange Gelegenheit, sich an Fredericks Ausstrahlung aufzugeilen: Schnell hatte er sie am Ohr gepackt und zog ihren Kopf in Hüfthöhe herunter.

 

"Ihr seid zu spät!", fasste er seinen Ärger in Worte. "Ihr wisst doch, dass wir es gar nicht gern haben, wenn man uns warten lässt!"

 

Seine harte Stimme ließ keine Antwort und keine Rechtfertigung zu, die Beate ohnehin nicht parat gehabt hätte. So ließ sie sich widerspruchslos an ihrem Ohr von Frederick ins Haus ziehen.

 

"Hast du die Reitgerte mit?" mischte sich nun auch Rainer ins Geschehen.

 

Melanie, die schweigend neben ihrem Wagen gestanden hatte, nickte nur.

 

"Was soll das?" Rainer war nun wirklich aufgebracht. "Hast du deine Sprache verloren?"

 

"Nein, Meister," beeilte sich Melanie nun zu sagen.

 

"Was jetzt? Hast du die Gerte nun dabei oder nicht?"

 

"Ja, Meister!" antwortete Melanie. "Sie ist im Kofferraum", setzte sie hinzu, als sie das ungeduldige Flackern in Rainers Augen sah.

 

"Dann hol sie endlich, und komm ins Haus! Allmählich bekomme ich Lust, ein wenig Schwung in eure lahmen Ärsche zu bringen!" Mit diesen Worten drehte er sich einfach um und verschwand im Haus.

 

Melanie beeilte sich, seinem Befehl nachzukommen, nicht ohne sich dabei beschämt umzublicken: Was sollten denn die Nachbarn denken, wenn sie sie so offen eine Reitgerte in das Haus dieser beiden Männer tragen sahen?