Der Sammelband zum Skizzieren mit Stift - Deshpande Shirish - E-Book

Der Sammelband zum Skizzieren mit Stift E-Book

Deshpande Shirish

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Beschreibung

Ein Stift ist mächtiger als ein Schwert!

Und zwei Skizzenbücher zusammen sind mächtiger als jedes einzelne Buch.

Der Sammelband zum Skizzieren mit Stift ist eine Kombination aus zwei Bestseller-Kunstlehrbüchern.

Get-Set-Sketch und Sketch like a Boss
(Du erhältst es als ein einziges Buch mit dem Inhalt von zwei spannenden Büchern)

Dieses Buch enthält alles, was du brauchst, um die Kunst des Federzeichnens zu erlernen, von den Grundlagen bis hin zu komplexen Themen. Es enthält 22 Übungen, die Schritt für Schritt demonstrieren, wie du verblüffende Skizzen zeichnen kannst.

GET-SET-SKETCH
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Entfessle den Künstler in dir! Mach dich bereit, dich auf eine magische Reise zu begeben.
Durch das Reich des Skizzierens mit Feder und Tinte.
Lerne Formen, Schatten und Texturen rund um dich herum wie ein Künstler zu "sehen".

Erlerne verschiedene Techniken der Stift- und Tintenschattierung.
- Schraffierung
- Kreuzschraffur
- Konturschattierung
- Punktieren
- Zufällig
- Verwendung von Tinten zum Schattieren

Lerne Motive zu skizzieren, wie:
- Bäume, Gräser und Sträucher
- Steine und Felsen
- Tierfell
- Holz
- Wasser

Und zwei vollständige Schritt-für-Schritt-Übungen + KOSTENLOSER lebenslanger Zugang zu zwei Videoschulungen, in denen du lernst, all diese Techniken umzusetzen.
Auf die Plätze, fertig ... Skizze!

SKETCH LIKE A BOSS
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Entdecken Sie jetzt die wahre Kraft eines Stiftes in diesem erstaunlichen Leitfaden zum Skizzieren wie ein Chef.
Dieses einzigartige Übungsbuch wird alle Ihre skizzierenden Ängste zur Ruhe bringen und Sie Schritt für Schritt durch das Zeichnen der tollsten Illustrationen führen.
Begleiten Sie Shirish auf dieser erstaunlichen Entdeckungsreise.

Was wirst du lernen?
-- Die Konzepte von Schatten und Highlights.
-- Schattierungstechniken mit Stiften.
-- Verschiedene "Textur-Hacks" zum Zeichnen von Objekten wie Glas, Steine, Ziegel, Holz, etc.
-- Zeichnen von menschlichen Figuren in der Landschaft.
-- Grundlegende perspektivische Konzepte.
Und das ist noch nicht alles.
Sie werden lernen, all diese Techniken in zwanzig erstaunlichen Schritt-für-Schritt-Demonstrationen praktisch umzusetzen, die Themen verschiedener Schwierigkeitsgrade von einfach bis komplex umfassen.

Einfache Übungen:
-- Ein Fußball
-- Eine Eistüte
-- Eine schlichte Kerze und eine halb geschmolzene Kerze
-- Ein Stück Obst
-- Eine Flasche Mineralwasser
-- Ein Blatt

Übungen Mittlerer Komplexität:
-- Eine alte Holztür
-- Eine rustikale Treppe
-- Ein kleines Boot
-- Ein Banyan-Baumstamm
-- Ein Schrein
-- Eine Schaufensterfront
-- Ein Lkw
-- Ein verlassenes Auto

Komplexe Übungen:
-- Ein altviktorianisches Gebäude
-- Ein altes Telefon
-- Eine Kirche
-- Ein altes Steingebäude, das in ein Büro umgewandelt wurde
-- Ein kleiner Tempel an einer Kreuzung
-- Ein Haus auf Hawaii

Lasst uns wie ein Boss zeichnen!

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2022

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DER

SAMMELBAND

ZUMSKIZZIEREN

MITSTIFT

 

 

 

SHIRISH DESHPANDE

 

Copyright ©2020 by

HuesAndTones Media and Publishing

Autor: Shirish Deshpande

 

 

Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil dieses Buches darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors in irgendeiner Form oder mit irgendwelchen Mitteln, elektronisch oder mechanisch, einschließlich Fotokopie, Aufzeichnung oder durch ein Informationsspeicherungs- und -abrufsystem, reproduziert oder übertragen werden, es sei denn, es handelt sich um die Aufnahme kurzer Zitate in eine Rezension.

 

Auflage

 

GET-SET-SKETCH!

 

Geheimnisse des Skizzierens mit Stift und Tinte entfesselt

 

SHIRISH DESHPANDE

 

 

 

INHALTE

Title Page

EINFÜHRUNG

Ich bin froh, dass du es so weit geschafft hast!

Für wen ist dieses Buch bestimmt?

Bevor wir anfangen

Was braucht man, um das Skizzieren zu lernen?

Das Anfänger-Dilemma: Was ist eine gute Skizze?

Aber ich könnte keine gerade Linie ziehen, selbst wenn mein Leben davon abhängen würde.

Abstraktion vs. Realität

„Regeln“ des Skizzierens

LERNEN ZU „SEHEN“

MATERIALIEN

Kostenlose Ressource - Leitfaden zu Schattierungsmaterialien für Stift und Tinte

BESCHATTUNGSTECHNIKEN

Schattierungstechnik #1: Schraffierung

Schattierungstechnik #2: Kreuzschraffierung

Schattierungstechnik #3: Konturschattierung

Schattierungstechnik #4: Punktieren

Schattierungstechnik #5: Zufällig (Kritzeln)

Kostenlose Ressource - „Spickzettel“ für Schattierungstechniken mit dem Stift

VERWENDUNG VON TINTE ZUM SCHATTIEREN

BÄUME, GRÄSER UND STRÄUCHER

STEINE UND FELSEN

TIERFELL

HOLZ

WASSER

Ruhiges Wasser

Wasserfall

Fluss

Küste

ÜBUNGSANLEITUNGEN ZU SCHATTIERUNGSTECHNIKEN

Übung zum Skizzieren mit Stift - Palmen in der Nähe eines Teiches

Übung zum Skizzieren mit Feder und Tinte - Ein Haus in einer Geisterstadt

KOSTENLOSE VIDEO-SCHULUNG UND INSPIRATION (AUDIO AUF ENGLISCH)

Die Zwillingsbäume – Techniken zur Schattierung mit dem Stift

Inspiration

Danksagung

Lieber Leser

EINFÜHRUNG

Für wen ist dieses Buch bestimmt?

Worum geht es in diesem Buch?

Wiederholung von Anweisungen

Die Angst vor Fehlern

Einige „Grundregeln“ beim Lesen dieses Buches

Der Schwerpunkt dieses Buches

TEIL 1 - SCHATTEN, TEXTUR-HACKS, MENSCHLICHE FIGUREN UND PERSPEKTIVE

Schatten (und Highlights)

Texturen Hacks

Holz

Ziegelwände

Steinmauern

Glas

Menschliche Figuren (in Landschaftsdarstellungen)

Perspektive

Ein-Punkt-Perspektive:

Zwei-Punkt-Perspektive:

TEIL 2 - EINFACHE ÜBUNGEN

Ein Fußball

Eine Eistüte

Eine schlichte Kerze und eine halb geschmolzene Kerze

Ein Stück Obst

Eine Flasche Mineralwasser

Ein Blatt

TEIL 3 - ÜBUNGEN MITTLERER KOMPLEXITÄT

Eine alte Holztür

Eine rustikale Treppe

Ein kleines Boot

Ein Banyan-Baumstamm

Ein Schrein

Eine Schaufensterfront

Ein Lkw

Ein verlassenes Auto

TEIL 4 - KOMPLEXE ÜBUNGEN

Ein altviktorianisches Gebäude

Ein altes Telefon

Eine Kirche

Ein altes Steingebäude, das in ein Büro umgewandelt wurde

Ein kleiner Tempel an einer Kreuzung

Ein Haus auf Hawaii

ÜBER DEN AUTOR

ABSCHIEDSWORTE, DANKSAGUNG UND HINTERLASSE EIN FEEDBACK

EINFÜHRUNG

 

 

Willkommen bei „Get-Set-Sketch!“, einem umfangreichen Leitfaden, mit dem du in das Erlebnis des Skizzierens mit Stift und Tinte eintauchen kannst.

 

Ich bin froh, dass du es so weit geschafft hast!

 

 

Das Schöne am Skizzieren mit Stift und Tinte als Medium ist, das man es immer und überall kann! Es gibt keine lästige Nachbearbeitung, die Materialien sind (meist) erschwinglich und die Möglichkeiten sind endlos.

 

In diesem Buch begeben wir uns gemeinsam auf eine magische Reise durch das Reich des Erschaffens von atemberaubenden Skizzen mit Tinte.

 

Also, lass uns loslegen!

 

Für wen ist dieses Buch bestimmt?

 

- Bist du ein/e AnfängerIn in der Kunst des Skizzierens? Warst du die meiste Zeit deines Lebens weit davon entfernt, zu zeichnen?

- Bist du ein/e leidenschaftliche/r KünstlerIn, die/der seine/ihre Fähigkeiten verbessern möchte?

- Hast du Angst vor dem Skizzieren?

- Bist du schon vom Gedanken des Skizzierens begeistert?

- Bist du ein/e HobbykünstlerIn oder ein Profi?

 

Dann ist dieses Buch genau das richtige für dich! Ja.... für DICH!

 

Bevor wir anfangen

 

 

Wenn du dich von den Techniken des Skizzierens eingeschüchtert fühlst, verstehe ich dich vollkommen! Ich habe selbst erlebt, wie traditionelle Methoden und Regeln des Kunstunterrichts in Schulen die Kreativität der SchülerInnen zerstören.

 

Jeder von uns ist ein/e geborene/r KünstlerIn. Das Problem ist, dass die meisten Menschen diese Tatsache im Laufe ihres Lebens vergessen.

 

Meine Mission ist es, diese Kreativität und Liebe zur Kunst, die jeder von uns hat, wiederzubeleben.

 

Schließlich ist die Kunst DIE Qualität, die uns von den Tieren unterscheidet.

Was braucht man, um das Skizzieren zu lernen?

 

- Liebe zur Kunst

- Einen offenen Geist

- Freie Phantasie

- Jede Menge Begeisterung

- Jede Menge Begeisterung und.....

- Jede Menge Begeisterung

Das Anfänger-Dilemma: Was ist eine gute Skizze?

 

Beginnen wir mit einer grundlegenden Frage: Was ist ein gutes Kunstwerk?

 

Gehen wir zu einer noch grundlegenderen Ebene: Was ist Kunst?

 

Stell diese Frage hundert Personen und du wirst hundert Antworten erhalten. Aber eines ist sicher - Kunst ruft Gefühle in uns hervor. Diese Gefühle können glücklich, traurig, erotisch, ekstatisch, ängstlich oder sogar grotesk sein.

 

Jede Art von Kunstform, sei es auditiv, visuell oder sensorisch, ist nur dann ein Erfolg, wenn sie Gefühle im Publikum hervorrufen kann (hoffentlich die gleichen Gefühle, die sie hervorrufen soll!).

 

Kommen wir also auf unsere ursprüngliche Frage zurück: Was ist gute Kunst?

 

Oder, um uns dem Thema dieses Buches näher zu bringen, was ist eine gute Skizze?

 

Das häufigste Kompliment, das ich für meine Skizzen/Malereien bekomme, lautet ungefähr so: „Das sieht so echt aus“ oder noch besser „Das sieht genau wie ein Foto aus“.

 

Und erst kürzlich hörte ich dies: „Deine Skizzen machen einer Kamera ernsthafte Konkurrenz!“

 

 

Ernsthaft???

 

Diese Art von Kommentaren lassen mich erschaudern!

 

Warum?

 

Denn, obwohl die Absichten dieser Gratulanten edel sind, beleidigen sie unwissentlich meine Skizzen.

 

Eine Skizze ist niemals dazu gedacht, die Realität nachzuahmen. Dafür haben wir Kameras!

 

Eine Skizze soll die Realität verbessern. Eine Skizze ist ein eindeutiger Ausdruck der/des Skizzierenden zu einem Thema.

 

Ein/e FotografIn hat nur Kontrolle darüber, was die Kamera sieht und aufnimmt. Und er/sie kann das Foto später verbessern und Elemente hinzufügen/entfernen, wenn sie dem Zweck entsprechen.

 

Ein/e SkizziererIn dagegen hat die Freiheit, bereits in der Entstehungsphase die Elemente selbst auszuwählen, die sie/er in die Skizze integrieren möchte.

 

Ein/Eine SkizziererIn hat sogar die Freiheit, nur einen Teil einer Szene zu skizzieren und die Skizze als fertig zu erklären.

 

 

 

Also, alle SkizziererInnen da draußen und jene, die es noch werden wollen... wiederholt dieses Mantra mit mir:

 

Ich werde nie versuchen, ein Foto nachzuahmen.

Ich werde nie versuchen, ein Foto nachzuahmen.

Ich werde nie versuchen, ein Foto nachzuahmen.

 

Siehst du, hast du dich schon mal besser gefühlt? Fällt dir damit nicht eine große Last von den Schultern?

 

Lass uns dafür sorgen, dass du dich noch besser fühlst.

 

 

 

Wirf einen Blick auf dieses Foto und die Skizze, die auf diesem Foto basiert. Was sieht interessanter aus?

 

Siehst du, was ich meine?

Aber ich könnte keine gerade Linie ziehen, selbst wenn mein Leben davon abhängen würde.

 

Lass mich dir noch eine weitere Frage stellen. Kannst du lesen und schreiben? Wenn du das hier liest, nehme ich an du kannst.

 

Dann kannst du auch skizzieren!

 

Lass mich das näher ausführen.

 

Wirf einen Blick auf das folgende Wort. Was steckt darin?

 

B L U M E

 

Hast du dieses Wort gerade als „Blume“ gelesen? Hast du dir eine Blume vorgestellt, als du das gelesen hast? Warum?

 

Warum hast du dir dieses Wort als Blume vorgestellt und nicht als Stein, Ziegel oder Pfannkuchen?

 

Weil du ein Bündel von Linien und Kreisen gesehen hast, die du als Buchstaben interpretiert hast, aus denen du wiederum ein Wort gebildet hast, welches du mental in ein sehr reales Objekt übersetzt hast.

Und jeder von uns kann dieses Wort schreiben, oder? So kann jeder von uns auch die Linien und Kreise zeichnen, die ein Objekt darstellen.

 

Jetzt müssen wir nur noch einige Linien und Kreise zeichnen, die optisch näher an der Realität liegen!

Da diese grundlegende mentale Blockade nun aus dem Weg geräumt ist, lass uns sehen, wie wir schnell von der Abstraktion zur Realität kommen können, d. h. von:

Abstraktion vs. Realität

 

Abstraktion ist die Darstellung eines Objekts in künstlerischer Form.

 

Eine extreme Form der Abstraktion, die wir die ganze Zeit nutzen, ohne dies zu merken, nennt man Schreiben.

 

Das Skizzieren fällt irgendwo zwischen Hyperrealismus (Fotografie/Fotorealismus) und totale Abstraktion (Schreiben). Den Grad der Abstraktion deiner Skizzen bestimmst du allein.

 

Aber man sollte bei der Entscheidung über die Intensität der Abstraktion bestimmte „Regeln“ beachten.

 

„Regeln“ des Skizzierens

 

Zwei Grundregeln gibt es beim Skizzieren und in der Kunst im Allgemeinen.

 

Es sind sehr authentische, sehr starre und unwiderlegbare Regeln.

 

Du darfst diese Regeln unter keinen Umständen brechen oder beugen!

 

Wenn du ein/e ZeichnerIn, AmateurIn oder ein Profi sein willst, musst du diese Regeln verstehen und verinnerlichen.

 

Bist du bereit, diese Regeln zu enthüllen?

 

Dann weihe ich dich jetzt ein.

 

Regel #1 besagt... (Trommelwirbel bitte): DASS ES KEINE REGELN GIBT!

 

Und Regel #2: Wenn du dich jemals aufgrund der „Regeln“ der Kunst blockiert fühlst, lies Regel #1!

 

Das ist schon alles. Nachdem wir nun die grundlegenden Regeln der Kunst behandelt haben, lass uns tiefer in das Skizzieren eintauchen.

LERNEN ZU „SEHEN“

 

 

Hast du dich jemals gefragt, wie es sein kann, dass zwei Leute genau das Gleiche sehen, aber der eine findet es unbedeutend, während der andere sich davon inspiriert fühlt?

 

Hast du Leute gehört, die sich beschweren, dass sie wirklich, wirklich gerne skizzieren würden, aber keine Inspiration zum Skizzieren finden?

 

Und hast du jemanden gesehen, der versucht, einen Löwen zu zeichnen, der aber wie ein Esel aussieht?

 

Worin besteht der Unterschied zwischen der Art und Weise, wie eine durchschnittliche Person skizziert und ein/e KünstlerIn skizziert? Gibt es einen so bemerkenswerten Unterschied in den Fähigkeiten der beiden?

 

Ja, aber nicht immer!

 

Der Unterschied beginnt damit, wie diese beiden Menschen die Dinge um sich herum „sehen“.

 

„Aber ich sehe die ganze Zeit Dinge“, könnte man sagen.

 

Ja, ich stimme zu, dass du Dinge siehst, aber „siehst“ du sie wirklich?

 

Bevor du in Panik gerätst, lass mich dies genauer erklären.

 

Wirf einen Blick auf dieses Bild. Was siehst du?

 

 

Siehst du einfach ein Gebäude?

 

Wenn ja, kannst du dieses Gebäude vielleicht nicht skizzieren.

 

„Warum?“ fragst du vielleicht.

 

Weil du das Objekt (in diesem Fall das Gebäude), das du skizzieren willst, nicht „siehst“, wie es ein/e SkizziererIn tut.

 

Wenn du dieses Gebäude skizzieren willst, musst du es anders sehen.

 

Es gibt drei Möglichkeiten, ein Objekt als SkizziererIn zu „sehen“, und wir werden alle drei lernen.

 

Weg 1 - Sieh dir die Formen an

 

 

Betrachte das Objekt als eine Sammlung von breiten Formen. Siehst du Rechtecke?

Polygone? Kreise? Quadrate? Dreiecke?

 

Weg 2 - Achte auf die Schatten

 

 

Betrachte das Objekt als eine Sammlung von Licht- und Schattenformen.

 

In diesem Bild unten habe ich Folgendes markiert

a) die dunkelsten Schatten in reinem Schwarz (die beiden rechten parallelen Wände)

b) Mitteltonschatten in Grau (mittlere Wand uns gegenüber)

c) die hellsten Schatten in sehr hellem Grau (die linke Wand)

Weg 3 - Betrachte die Texturen

 

 

Hier habe ich den Teil des Gebäudes mit schwarzem Mauerwerk markiert.

 

 

Dann gibt es noch eine andere Textur für verschiedene Glasfenster mit ihren Holzrahmen.

 

 

Und auch die Pflanzen, die die Wände teilweise bedecken, haben ihre eigene einzigartige Textur.

Bisher haben wir gelernt, dass wir, um ein Objekt zu skizzieren, die folgenden drei Dinge „sehen“ müssen:

 

a) Formen

b) Schatten (und Licht)

c) Texturen

 

Lass uns nun einige Materialien kennenlernen, die wir für das Skizzieren mit Stift und Tinte verwenden können.

MATERIALIEN

 

 

Für das grundlegende Skizzieren benötigst du nur zwei Dinge: ein leeres Blatt Papier und einen Kugelschreiber/Gelschreiber.

 

Allerdings sind wir KünstlerInnen nie mit begrenzten Materialien zufrieden. Wir wollen immer mehr!

 

Also, hier ist eine Liste aller Materialien, die ich für das Skizzieren mit Stift und Tinte verwende.

 

Dies bedeutet nicht, dass es sich dabei um eine vollständige Aufzählung der Materialien handelt.

 

Die Liste der Materialien ist, genau wie die Liste der Themen, nahezu endlos. Aber ich werde versuchen, einen Ausgangspunkt für deine nächste Einkaufsliste zu finden.

Bleistift, Radiergummi und Spitzer

 

 

Obwohl ganze Skizzen mit einem Bleistift erstellt werden können, werde ich mich hier auf die Verwendung eines Bleistifts nur für grobe Arbeiten im Rahmen einer Stift- und Tintenskizze konzentrieren.

 

Es gibt drei Arten von Bleistiften:

a) Typ „H“ - harte Bleistifte, die sehr helle Farbtöne erzeugen

b) Typ „B“ - sehr weiche Bleistifte, die sehr dunkle Farbtöne erzeugen

c) Typ „HB“ - irgendwo zwischen „H“ und „B“

 

Da ich Bleistifte nur für grobe Arbeiten in Stift- und Tintenskizzen verwende, ist es meine Absicht, diese Linien später zu löschen. Deshalb bevorzuge ich entweder Bleistifte vom Typ „H“ oder „HB“.

 

Mache ich es so? - Ja

 

Muss es auf diese Weise geschehen? - Siehe Regel #1 am Ende des Kapitels „Das Anfänger-Dilemma“!

 

Stifte

 

 

Es gibt viele Möglichkeiten für den Einsatz von Stiften, und jede hat ihre eigenen Vorteile.

 

Kugelschreiber/Gelschreiber - Sie sind sehr preiswert, in verschiedenen Farben und leicht erhältlich.

 

Wenn du diese Stifte verwendest, stelle sicher, dass du ein Ersatzpapier in der Nähe hast. Denn diese Stifte neigen dazu, Tinte rund um ihre Spitzen zu sammeln, was zu hässlichen Punkten auf der Skizze führen kann.

 

Achte darauf, dass du die Stiftspitze regelmäßig vor, nach und während des Skizzierens abwischt.

 

Ich schlage vor, auch einen weißen Tintenkugelschreiber zur Hand zu haben. Diese sind nützlich bei der Durchführung von Korrekturen sowie bei der Skizzierung von hellen Teilen über dunklen Bereichen.

Hier ist eine Skizze, die vollständig mit einem Kugelschreiber erstellt wurde.

 

Fineliner Stifte

Diese Stifte sind speziell für das Skizzieren konzipiert. Sie haben eingebaute Tintenbehälter. Sie sind in verschiedenen Spitzengrößen erhältlich und ich empfehle sie jedem, der es mit dem Skizzieren mit Stift und Tinte ernst meint.

 

Es gibt verschiedene Marken von technischen Füllern. Einige bekannte Markennamen sind: Sakura Pigma Micron, Faber-Castell, Brustro, Artliner, Staedtler etc.

 

Du kannst mit einem Satz verschiedener Federgrößen beginnen und dann verschiedene Marken ausprobieren, während du vorankommst. Die Haptik der einzelnen Füller kann variieren, und du probierst am besten verschiedene Marken aus, bevor du dich auf eine festlegst.

 

Diese technischen Füller sind auch in verschiedenen Farben erhältlich.

Hier ist eine Skizze, die vollständig mit technischen Füllern erstellt wurde.

 

Pinselstifte

Diese Stifte sind wie technische Füller, aber sie haben eine Pinselspitze anstelle einer harten Feder. Sie haben einen eingebauten Tintenbehälter, genau wie technische Füller.

 

 

Pinselstifte sind besonders nützlich bei der Erstellung von „organisch“ aussehenden Linien. Sie können auch verwendet werden, um große Teile einer Skizze abzudunkeln. Mehr dazu später in diesem Kapitel.

 

Pinselstifte eignen sich hervorragend, um einen Tinteneffekt ohne Wasser zu erzeugen. Und sie sind in verschiedenen Farben erhältlich.

 

Hier ist ein Beispiel für eine Skizze, die hauptsächlich mit einem Pinselstift erstellt wurde. Das feine Fell an Nase und Kopf wurde mit technischen Füllern skizziert.

 

 

Acryl-Tinten:

 

Für das Skizzieren stehen Farben verschiedener Marken und Stärken zur Verfügung. Ich empfehle jede Tinte, die dick und lichtecht ist.

 

 

Ich verwende Tinten von zwei Marken, Daler Rowney und Sumi. Mit beiden habe ich großartige Ergebnisse erzielt. Du kannst jedoch verschiedene Marken ausprobieren, bevor du dich für eine oder mehrere entscheidest.

 

Tinten können mit Aquarellpinseln, Füllfederhaltern, Pinolen oder sogar Zweigen aufgetragen werden. Die verfügbaren Werkzeuge zum Auftragen von Tinte auf Papier sind nur durch deine Phantasie begrenzt.

 

Diese Tinten sind nach dem Trocknen völlig wasserfest, so dass sie auch zusammen mit Aquarellen aufgetragen werden können.

 

Acryl-Tinten sind auch in verschiedenen Farben erhältlich.

 

Hier ist ein Beispiel für Farben, die mit einem trockenen Zweig aufgetragen wurden.

 

 

Wasserpinsel:

 

Diese Pinsel haben einen eingebauten Wasserbehälter.

 

Sie sind besonders nützlich, wenn du dünne Schichten über Skizzen anwendest, um weiche Schatten zu erzeugen.

 

Der Behälter kann gequetscht werden, damit Wasser in die Pinselspitze fließen kann. Die Wassermenge kann gesteuert werden, um die Menge der ausgegebenen Tinte zu bestimmen.

 

 

Hier ist ein Beispiel für eine Skizze, in der mit einem Wasserpinsel Grautöne aufgetragen wurden.

 

Skizzenpapier:

 

Das Schöne an Stiften und Tinten ist, dass sie überall eingesetzt werden können.

 

Schon eine Papierserviette an einem Restauranttisch reicht für eine Federzeichnung.

 

Die besten Ergebnisse lassen sich jedoch erzielen, wenn man das richtige Papier für die richtige Art von Skizze verwendet.

 

Ich werde dir von einigen der Papiere erzählen, die ich verwendet habe.

 

Bei der Auswahl des Papiers musst du die folgenden Punkte berücksichtigen:

a) Papierstärke

b) Papierstruktur

 

Die Papierstärke wird in GSM (Gramm pro Quadratmeter) gemessen. Ohne näher ins Detail zu gehen, sieh es einfach so: Je höher der angegebene GSM-Wert für ein Papier, desto stärker ist es.

 

Typische Skizzenbuchpapiere sind ab 50 GSM bis hin zu 400 GSM Stärke erhältlich.

 

Kleinere GSM-Papiere (70-120 GSM) sind für Kugelschreiber und technische Arbeiten mit Füllern geeignet. Aber diese Papiere neigen dazu, sich bei der Verwendung von wasserbasierten Tinten oder Aquarellfarben zu verziehen. Tinten und Aquarellfarben neigen ebenfalls dazu, durch diese dünnen Papiere zu sickern.

 

Größere GSM-Werte (ab 250 GSM) werden vorzugsweise für Tinten- und Aquarellarbeiten verwendet.

 

Ich verwende typischerweise 70-120 GSM-Papiere für Stiftarbeit und 250-300 GSM Canson/Fabriano-Papiere für Tinten-/Aquarellarbeit. Ich benutze gelegentlich auch Poster-Board-Papiere zum Skizzieren. Sie sind sowohl dick als auch glatt für die Arbeit mit Füllern.

 

Die Glätte/Rauheit des Papiers kann genutzt werden, um verschiedene Texturen in der Skizze zu erzeugen.

 

Technische Füller eignen sich besser für glatte Papiere, wie z. B. Bristolplatten oder Posterboards.

 

Aquarelle/Tinten funktionieren besser auf strukturierten/rohen Papieren.

 

Die Skizze unten wurde auf einem sehr glatten Bristol-Papier (120 GSM) nur mit technischen Stiften gezeichnet. Sieh dir die Textur an, die damit geschaffen wurde.

 

 

Die folgende Skizze wurde auf einem teilstrukturierten Canson-Papier (250 GSM) mit technischen Stiften und schwarzer Tusche erstellt. Beobachte, wie die Papierstruktur verwendet wurde, um einen Rohsteineffekt zu erzeugen.

 

Kostenlose Ressource - Leitfaden zu Schattierungsmaterialien für Stift und Tinte

 

Du kannst eine kostenlose PDF-Datei mit Materialien zum Skizzieren mit Stift und Tinte von der folgenden Website herunterladen:

https://HuesAndTones.net/materials-DE/

 

Wenn du meinen Newsletter abonnierst, erhältst du immer die aktualisierte Version dieses Leitfadens, während ich neue Materialien ausprobiere. Du kannst dich über diesen Link anmelden:

https://HuesAndTones.net/signup/

 

 

 

BESCHATTUNGSTECHNIKEN

 

Ich heiße dich auf der dunklen Seite willkommen!

 

Beim Skizzieren mit Stift und Tinte geht es darum, helle und dunkle Farbtöne zu verstehen und zu nutzen. Diese werden im künstlerischen Sprachgebrauch auch als „Werte“ bezeichnet.

 

Im Rest des Buches werden wir also die Wörter „Werte“ und „Schattierungen“ abwechselnd verwenden.

 

Da wir (zunächst) monochrom arbeiten werden, ist es wichtig zu verstehen, wie man Werte verwendet, so dass unsere Skizzen für die/den BetrachterIn Sinn machen.

 

Werte sind auch sehr wichtig, da wir 3D-Objekte auf eine 2D-Oberfläche (ein flaches Papier) zeichnen.

 

Wirf einen Blick auf die folgenden Bilder. Welches davon sieht 3D aus?

 

Offensichtlich diejenigen, bei denen eine gewisse Schattierung vorhanden ist. Das menschliche Auge verwendet die Schatten automatisch, um das Objekt als 3D wahrzunehmen.

 

 

Aber bevor wir anfangen, Schatten zu lernen...

 

 

Geh noch einmal zurück zur Liste der Materialien, die ich im Kapitel „Materialien“ angegeben habe.

 

Habe ich dort ein Lineal erwähnt?