Skizzieren mit Stift, Tinte und Aquarell - Shirish Deshpande - E-Book

Skizzieren mit Stift, Tinte und Aquarell E-Book

Deshpande Shirish

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Beschreibung

Entdecke die Magie der Kombination von Stift, Tinte und Aquarell in diesem Buch, das vollgepackt ist mit detaillierten Tipps und Anleitungen.
Bist du der Meinung, dass in gewöhnlichen Kunstlehrbüchern viele Schritte zur Erklärung der Illustrationstechniken ausgelassen werden?
Dann ist dieses Buch genau das Richtige für dich .

Warum Stift, Tinte und Aquarell in Illustrationen kombinieren?
Stift und Tinte sind die idealen Werkzeuge, um atemberaubende Texturen und Kontraste in Illustrationen zu schaffen.
Die Aquarellmalerei besticht durch ihre reizvollen Effekte , ist aber für ihre Unberechenbarkeit bekannt.
Wenn Stift, Tinte und Aquarell in einer Illustration kombiniert werden, entsteht Magie!
In diesem Buch lernen wir, wie man diese Magie der Textur, des Kontrastes und der lebendigen Farben erzeugt.

Was wirst du in diesem Buch lernen?
- Schattierungstechniken wie Schraffur, Kreuzschraffur, Konturschraffur, Punktierung und zufälliges Schattieren .
- Techniken zur Schattierung mit Acrylfarben.
- Nasse und trockene Pinseltechniken für Aquarell-/Tintenfarben.
- Materialien, die für das Malen mit Tusche und Aquarell verwendet werden. Dazu gehören sowohl die konventionellen als auch einige "exotische" Materialien (wie Kochsalz und Zahnbürste!), um einzigartige Effekte zu erzielen.
- Die Erstellung von Texturen unter Verwendung verschiedener Schattierungstechniken sowie verschiedener Materialien.

Natürlich geschieht das wirkliche Lernen beim Tun, nicht nur durch das Lesen.
Deshalb werden wir alle Schattierungstechniken und die Pinseltechniken in zehn Schritt-für-Schritt-Übungsanleitungen umsetzen.
Bei jeder Anleitung lernst du , wie du die erste grobe Bleistiftskizze, die Linienführung mit dem Stift und das Ausmalen durchführst .

Die zehn Schritt-für-Schritt-Anleitungen decken die folgenden Themen ab :

Ein Haus und ein Lichtmast
Wir beginnen mit dieser schönen einfarbigen Illustration mit Stiften und schwarzer Acryl-Tinte.

Holz- und rostige Metallstruktur
In dieser Übung lernen wir, mit Stift, Tinte und Aquarellfarbe außergewöhnliche Texturen zu schaffen.

Ein alter Stromverteilerkasten
Hier erfährst du , wie ein scheinbar uninteressantes und alltägliches Thema für eine schöne Illustration verwendet werden kann. Außerdem: Texturen, Texturen!!

Eine alte verlassene Maschine
Selbst ein hässliches Thema kann als Inspiration für eine schöne Illustration dienen.

Eine Tür
In dieser Illustration fangen wir den starken Ausdruck der Holzstrukturen und den Charme des alten Hauses ein .

Himmelstreppe
Hier lernst du , wie man ein scheinbar kompliziertes Thema wie diese kurvigen Treppen vereinfacht.

Eine charmante kleine Gasse
Beim Erstellen dieser Skizze erlebst du , wie einige rustikale und dezente Farbkombinationen mit großem Effekt eingesetzt werden können.

Eine alte Hauswand
In dieser Anleitung "schummeln" wir ein bisschen und zaubern so aus einem grauen und öden Thema eine hübsche Illustration .

Ein steinerner Tempel
Erfahre bei dieser Skizze , wie eine farbenfrohe Illustration mit einer sehr begrenzten Farbpalette gemalt werden kann.

Gebäude in Ladakh
Zum Schluss lernst du, ein scheinbar überwältigendes Thema zu "entrümpeln" und ein Gefühl für eine Szene zu schaffen.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2023

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INHALTE

EINFÜHRUNG

Muss ich ein Experte für Stiftskizzen sein, um auf getöntem Papier zu malen?

Freie Ressourcen

Materialien

Transparente und deckende Farben

FORMEN UND WERTE

Wie unterscheidet sich das Malen auf getöntem Papier vom Malen auf „normalem“ Papier?

FARBEN

Warme und kalte Farben

Komplementärfarben

Die für die verschiedenen Zeichnungen in diesem Buch verwendeten Farben

KOMPOSITION UND FÄRBETECHNIKEN

Vordergrund-, Hintergrund- und unscharfe Elemente

Weiße Bereiche (negative Räume) und Highlights

Verwendung einer Plastikfolie zum Auftragen von Farbe

Farbspritzer

Technik 1 - Die Pinselspitze schnippen

Technik 2 - Farbspritzer mit zwei Pinseln

Technik 3 - Farbspritzer mit einer Zahnbürste

ÜBUNGEN

Ein Marienkäfer (Beiges Papier – 21,6 cm x 14 cm)

Eine alte Wand und eine Tür (Beiges Papier – 22,7 cm x 30,5 cm)

Reflexion eines Baumes (Schwarzes Papier – 17,8 cm x 25,4 cm)

Der Wasserfall (Beiges Papier – 22,7 cm x 30,5 cm)

Treppe in einem Garten (Beiges Papier – 22,7 cm x 30,5 cm)

Das Fahrrad (Beiges Papier – 22,7 cm x 30,5)

Ein Weg im Wald (Schwarzes Papier – 25,4 cm x 17,8 cm)

Die weiße Kirche (Beiges Papier – 22,7 cm x 30,5 cm)

Das gelbe Boot (Beiges Papier – 22,7 cm x 30,5 cm)

Ein Haus im Herbst (Beiges Papier – 22,7 cm x 30,5 cm)

WEITERE INSPIRATIONEN

BEVOR DU GEHST, ÜBER DEN AUTOR

DANK UND BITTE UM FEEDBACK

SKIZZIEREN

MIT

STIFT, TINTE UND AQUARELL

AUF GETÖNTEM PAPIER

 

Lerne das Zeichnen und Malen von außergewöhnlichen Illustrationen in 10 Schritt-für-Schritt-Übungen

 

 

 

Shirish Deshpande

 

 

 

Copyright ©2021 by:

HuesAndTones Media and Publishing

Autor: Shirish Deshpande

 

 

Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil dieses Buches darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors in irgendeiner Form oder mit irgendwelchen Mitteln, elektronisch oder mechanisch, einschließlich Fotokopie, Aufzeichnung oder durch ein Informationsspeicherungs- und Abrufsystem, reproduziert oder übertragen werden, es sei denn, es handelt sich um die Aufnahme kurzer Zitate in eine Rezension.

 

Auflage

 

EINFÜHRUNG

Ein Bergpfad im Nebel: Beiges Papier – 14,0 cm x 21,6 cm

 

 

Ein Stift ist ein leicht verfügbares und angenehmes Instrument zum Skizzieren.

 

Tinte und Aquarellfarbe werden oft verwendet, um Stiftskizzen zu ergänzen und/oder ihnen Farbe zu verleihen.

 

Aquarellfarbe ist ein scheinbar unberechenbares Medium, das dafür berüchtigt ist, schwer zu kontrollieren zu sein.

 

Wenn Stiftskizze und Aquarell/Tinte zusammenkommen, geschieht Magie!

 

Es gibt zahlreiche Vorteile des Skizzierens mit Stift und Aquarellfarbe. Die Spontaneität und der Spielraum für glückliche Zufälle zählen zu den Stärken von Aquarell/Tinte. Der starke Wertekontrast und die Verfügbarkeit von mehr Schattierungsmöglichkeiten sind die Stärken der Stiftskizze.

 

In diesem Buch lernst du, dieser Kombination aus Stift und Tinte/Aquarell eine weitere magische Dimension hinzuzufügen. Indem du auf getöntem Papier malst.

 

Was ist getöntes Papier?

 

Ein Papier mit einer anderen Farbe als Weiß ist getöntes Papier. Die meisten sind daran gewöhnt, auf weißem Papier zu skizzieren und zu malen. Das Skizzieren und Malen auf getöntem Papier stellt andere Anforderungen und erzeugt andere Effekte.

 

Das Ergebnis des Malens einer Illustration auf getöntem Papier ist fast surreal.

 

In diesem Buch beziehe ich mich manchmal auf die Verwendung von Tinte und manchmal auf die Verwendung von Aquarellfarben. In den meisten Fällen können diese Medien untereinander ausgetauscht werden. Es gibt jedoch gewisse Unterschiede in ihrer Verwendung.

 

Die gebräuchlichste Art von Tinte, die zum Malen verwendet wird, ist Acryltinte. Diese Tinte wird nach dem Trocknen wasserfest. Daher ist es fast unmöglich, die Tintenkleckse zu verändern, sobald sie getrocknet sind. Aquarellfarbe kann (bis zu einem gewissen Grad) manipuliert werden, lange nachdem sie auf das Papier aufgetragen wurde. Tinte ist im Vergleich zu Aquarellfarbe zudem intensiver und deckt mehr.

 

Weitere Informationen zu Tinte und Aquarellfarbe findest du im Abschnitt „Materialien“.

 

 

Muss ich ein Experte für Stiftskizzen sein, um auf getöntem Papier zu malen?

 

Ein Gebäude in Italien: Beiges Papier – 14 cm x 21,5 cm

 

Man muss kein Experte/keine Expertin sein oder besondere Fähigkeiten haben. Auch wenn du ein völliger Neuling im Skizzieren und/oder Malen bist, wirst du dieses Buch hilfreich finden.

 

Alles, was du mitbringen musst, sind Begeisterung für das Skizzieren und ein offener Geist. Einige der Erkenntnisse in diesem Buch könnten im Widerspruch zu dem stehen, was du bisher gelernt hast (Zum Beispiel wurde dir vielleicht gesagt, dass du jeden Zentimeter Papier mit Farbe bedecken musst).

 

Wenn ich eine Technik oder Methode zum Zeichnen/Malen erkläre, lasse ich immer Spielraum. Die jeweilige Technik ist eine der vielen richtigen Arten zu zeichnen/malen. Nicht allein der richtige Weg.

 

Lass das für eine Sekunde auf dich wirken.

 

Anders als in der Mathematik gibt es in der Kunst viele Wege, das gleiche Ergebnis zu erreichen, und alle können richtig sein. Wenn ich eine Technik erkläre, nimm sie nicht für bare Münze. Du kannst meine Technik zu Beginn kopieren, um eine der Möglichkeiten zu verstehen und zu lernen. Du kannst deine Fähigkeiten aber nur verbessern, indem du verschiedene Methoden ausprobierst.

 

Während du das Buch liest, ermutige ich dich sogar dazu, Fehler in meinen Kunstwerken zu finden und diese in deinen eigenen zu verbessern.

 

 

Freie Ressourcen

 

Eine Materialliste für das Skizzieren mit Stift, Tinte und Aquarellfarben kannst du hier herunterladen:

 

https://www.huesandtones.net/materials-DE/

 

Unter dieser URL kannst du einen „Spickzettel“ für Stiftschattierungstechniken herunterladen:

 

https://www.huesandtones.net/cheatsheet-DE/

 

Materialien

 

Jede Übung enthält eine detaillierte Beschreibung der verwendeten Materialien. Im Folgenden erhältst du einen Überblick über die häufig verwendeten Materialien.

 

Papier

 

Ich habe alle Illustrationen in diesem Buch auf Stillman & Birn (S&B) Nova Series Skizzenpapier gemalt. Dies ist ein halbglattes Papier, das sich sowohl für die Arbeit mit dem Stift als auch für Aquarell- und Tintenarbeiten eignet. Es ist nur 150 GSM dick, aber es hält sich gut, ohne sich stark zu wölben, selbst wenn intensiv Aquarell und/oder Tinte aufgetragen wird. Das Papier hat auch eine leichte Struktur, die bei der Erzeugung von Texturen hilft.

 

Wenn die gerade genannten Begriffe für dich wie ein Haufen Fachchinesisch klingen, bist du damit nicht allein! Hab einfach ein wenig Geduld und alles wird klar.

 

Viele Papiersorten sind in jedem gut sortierten Geschäft für Kunstzubehör erhältlich. Vielleicht möchtest du mehrere Arten ausprobieren, bevor du dich festlegst. Hier ist ein grober Leitfaden, was bei der Auswahl einer Papiersorte wichtig ist.

 

Folgendes solltest du beachten:

- Dicke des Papiers

- Beschaffenheit des Papiers

 

Manche Papiersorten sind rau, manche glatt und manche liegen dazwischen. Die Rauheit eines Papiers wird auch als „Körnung“ bezeichnet. Je mehr Struktur ein Papier hat, desto leichter lassen sich Textureffekte erzeugen. Glatteres Papier eignet sich besser zum Skizzieren mit technischen Stiften. Raueres Papier ist besser für Aquarellfarben geeignet.

 

Die Dicke von Papier wird in GSM (Gramm pro Quadratmeter) gemessen. Je höher der GSM-Wert eines Papiers, desto dicker ist es.

 

Dickeres Papier ist für die Nassmalerei (Aquarell/Tinte) geeignet. Dünnes Papier (dünnere GSM-Papiere 70-120 GSM) kann verwendet werden, wenn es sich um Trockenmalerei (Stift/Bleistift) handelt. Dünnes Papier neigt zum Knicken, wenn nasse Farbe aufgetragen wird. Aquarellfarbe neigt dazu, durch dünneres Papier zu sickern. Einige Arten von dünnem Papier sind jedoch widerstandsfähig gegenüber Aquarellfarben (z. B. das oben erwähnte S&B Nova 150 GSM Papier).

 

Gängige Skizzenbücher gibt es in Stärken von 50 GSM bis hin zu 400 GSM aufwärts.

 

Papier mit höherem GSM-Wert (ab 250 GSM) ist für „nasse“ Arbeiten wie Aquarell oder Tinte vorzuziehen.

 

Auch wenn S&B Nova mein persönliches getöntes Lieblingspapier ist, ist es nicht die einzige verfügbare Option. Du kannst jedes Papier verwenden, das dir zur Verfügung steht, das dir gefällt und das zu deinem Budget passt. Vielleicht möchtest du verschiedene Papiermarken ausprobieren, bevor du dich auf eine bevorzugte Marke und Sorte festlegst.

 

Pinsel

 

Für meine Kunstwerke verwende ich verschiedene Pinsel. Ich habe diese im Laufe der Jahre angesammelt. Wenn du nicht so viele Pinsel hast, mach dir keine Sorgen. Drei bis vier synthetische Pinsel in verschiedenen Größen reichen bereits aus, um mit der Aquarellmalerei zu beginnen.

 

Die hochwertigen Pinsel (oder andere Materialien) kannst du dir wie eine bessere Kamera für die Fotografie vorstellen. Die Qualität von Fotos hängt in erster Linie vom Fotografen ab, nicht von der Kamera. Wenn der Fotograf ein Experte oder eine Expertin ist, kann er oder sie mit jeder durchschnittlichen Kamera gute Fotos schießen. Obwohl mit einer überdurchschnittlich guten Kamera noch bessere Fotos entstehen.

 

Genauso verhält es sich mit Pinseln (oder jedem anderen Material). Konzentriere dich in erster Linie auf das Lernen, um deine Kunst zu verbessern. Bessere Materialien werden dir dann zu noch professionelleren Ergebnissen verhelfen. Aber erstklassige Materialien sind keine Voraussetzung für den Start.

 

 

 

 

 

Fächerpinsel (der erste Pinsel auf der linken Seite)

 

Dieser Pinsel ist nützlich, um weiche Kanten in einem Gemälde zu malen.

 

 

Flache Pinsel (die ersten drei Pinsel nach dem Fächerpinsel)

 

Ich verwende diese Pinsel, um große, schwungvolle Striche für große Flächen zu malen. Sie sind auch nützlich, um gerade Linien für Gebäude usw. zu malen.

 

Ich habe Flachpinsel in dem folgenden Gemälde ausgiebig verwendet.

 

 

Eine Nacht in Tokio: Weißes Aquarellpapier – 30,5 cm x 40,6 cm

 

 

Runde Synthetikpinsel

 

Diese Pinsel sind zum Malen aller Arten von Formen geeignet. Je nach Fläche, die du malen möchtest, kannst du verschiedene Pinselgrößen verwenden.

 

Die meisten Bilder können mit 3-4 Pinseln gemalt werden.

 

Ich verwende synthetische Pinsel für alle meine Zeichnungen. Qualitativ bessere und langlebige Pinsel aus Tierhaar sind auch im Kunsthandel erhältlich. Die beste Qualität (und die teuerste) davon ist ein Zobelhaarpinsel.

 

Ich komme aber auch ganz gut ohne diese teuren, ausgefallenen Pinsel aus und verwende nur synthetische. Nämlich die folgenden.

 

 

Mop-Pinsel und China-Pinsel

 

 

 

Die vier Bürsten auf der linken Seite des obigen Fotos sind die Mop-Pinsel in verschiedenen Größen. Wenn diese Pinsel nass sind, können sie geformt werden, sodass die Spitzen gespreizt oder spitz sind. Auf diese Weise kann derselbe Pinsel sowohl für große als auch für feine Striche verwendet werden.

 

Pinselgrößen

 

Die Größe der Pinselspitze, die du für deine Bilder wählst, hängt von der Größe des Bildes und der Detailgenauigkeit ab, die du erzielen möchtest.

 

Für Papier der Größe A4 ist die Pinselgröße 12-14 für die Grundierung ausreichend. Ich verwende diesen Pinsel sogar für Bilder im Format A3 (die meisten Bilder in der Rubrik „Übungen“ sind auf Papier im Format A3 gemalt).

 

Meine Mop-Pinsel haben die Größen 0, 2, 4 und 8.

 

Meine Chinesischen Pinsel haben die Größen 2, 4 und 8.

 

Abgesehen von diesen Pinseln habe ich im Laufe der Jahre einige einfache Rundpinsel mit verschiedenen Spitzengrößen (0, 4, 6, 11 usw.) gesammelt.

 

 

 

 

Aquarelltuben und -näpfchen

 

Ich persönlich verwende lieber Aquarellfarbe in Tuben. Es ist einfacher, die Farbe in eine Palette/Schale/Schüssel zu gießen und sie zu mischen.

 

 

Der Kauf einzelner Tuben kann sich jedoch als ein wenig kostspielig erweisen. Wenn das der Fall ist, kannst du mit dem Kauf eines Sets von 12 oder mehr Tuben mit verschiedenen Farben beginnen. Diese Sets sind für Beginner und Beginnerinnen mehr als ausreichend. Später kannst du weitere Farben zu deinem Repertoire hinzufügen.

 

Eine andere Möglichkeit ist, mit Farbnäpfchen (in einem Farbkasten) zu beginnen. Sie sind billiger als Tuben und leichter zu transportieren, wenn du planst, im Freien zu malen.

 

 

 

 

Sonstiges Material

 

Du solltest auch eine Farbpalette zum Mischen der Farben bereit haben.

 

 

Das Foto oben zeigt die Farbpalette, die ich verwende.

 

Die kleineren Vertiefungen unten können zum Eingießen von Farbe aus den Tuben verwendet werden, während die größeren Vertiefungen in der mittleren und oberen Reihe zum Mischen verschiedener Farbtöne verwendet werden können. (Der Farbton ist das, was wir als Farbe bezeichnen. Wenn eine Blume z. B. eine gelbe Farbe hat, können wir auch sagen, dass die Blume einen gelben Farbton hat).

 

Und man sollte nicht so faul sein wie ich und seine Farbmischpalette nur ab und zu waschen!

 

Alternativ kannst du auch eine einfache Plastikschale zum Mischen der Farben verwenden.

 

Oder du kannst die Farben direkt auf dem Papier mischen. Wir werden ein solches Mischen bei einigen der Übungen später in diesem Buch durchführen.

 

 

Transparente und deckende Farben

 

Aquarellbilder werden in der Regel mit transparenten Grundierungen gemalt. Die Transparenz und schnelle Mischbarkeit von Aquarellfarben ist eine der einzigartigen Stärken des Mediums.

 

Wenn Aquarellfarbe transparent in mehreren Schichten auf das Papier aufgetragen wird, wird die Farbe der obersten Schicht von den darunter liegenden Schichten beeinflusst. Wenn zum Beispiel die Grundschicht gelb ist und du eine blaue, transparente Schicht darüber aufträgst, wird die Farbe eher grün (blau + gelb) als rein blau aussehen.

 

Aquarellfarbe kann auch deckend verwendet werden. Mit „normaler“ Aquarellfarbe kannst du deckende Schichten erzeugen, indem du dicke, unverdünnte Farbe auf das Papier aufträgst. Aber deckende Aquarellfarbe macht diesen Prozess so viel einfacher.

 

Wenn eine dicke, deckende Schicht aufgetragen wird, verdeckt sie die darunter liegenden Farben vollständig.

 

Deckende Aquarellfarbe gibt es in zwei Ausführungen:

- Deckfarbe

- Gouache

 

Deckfarben sind – wie der Name sagt – dick und deckend, aber nicht so farbecht wie die Gouache-Farben. Das bedeutet, dass die Deckfarben mit der Zeit etwas von ihrer Lebendigkeit verlieren können. Da sie jedoch viel billiger sind als Gouache, werden sie häufiger verwendet, insbesondere zum Malen großer Flächen in einem Bild.

 

Deckfarben sind typischerweise in Form von Flaschen erhältlich, die flüssige/dicke feste Farbe enthalten.

 

Ich verwende manchmal Deckfarbe (insbesondere Deckweiß), um große Flächen zu malen. Bei den meisten Beispielen in diesem Buch wird Deckweiß verwendet.

 

 

 

 

FORMEN UND WERTE

Ein romantisches Café in Paris: Beiges Paper – 14 cm x 21,5 cm

 

 

Sieh dir diese Illustration an.

 

Was ist dir zuerst aufgefallen?

 

Ich wette, das Erste, was du gesehen hast, war das helle weiße Licht, das auf die Vordächer fällt.

 

Dann wanderte dein Blick wahrscheinlich über die etwas weniger hellen Teile der Illustration, wie die Balustrade oben, die Pflanzen oder die Menschen, die im Schatten sitzen.

 

Zuletzt ist dir vielleicht der dunkle Hintergrund aufgefallen, der das Innere des Cafés bildet.

 

Woher ich das weiß? Durch das Verständnis der Kraft, die die „Werte“ bei der Steuerung der Aufmerksamkeit des Betrachters oder der Betrachterin haben.

 

Aber was ist ein „Wert“?

 

In der Fachsprache der Malerei bezieht sich das Wort „Wert“ auf die Dunkelheit oder Helligkeit eines Bereichs in einem Bild. Der Wert bezieht sich nur auf den Helligkeitsgrad und hat nichts mit der tatsächlichen Farbe dieses Bereichs zu tun.

 

 

Ein nebliger Morgen in Prag: Weißes Aquarellpapier – 30,5 cm x 40,6 cm

 

Betrachte dieses Aquarellbild. Es ist (vorwiegend) mit nur einer Farbe gemalt. Ich habe Ockergelb, Siena natur und eine kleine Menge Permanentorange gemischt, um einen Sepiaton zu erzeugen. Für die dunklen Säulen habe ich der Mischung ein wenig Siena gebrannt und Elfenbeinschwarz hinzugefügt. Andere Farben habe ich dafür nicht verwendet. Dennoch kannst du sehen, wie sich die verschiedenen Elemente im Bild deutlich voneinander unterscheiden lassen.

 

Tatsächlich hätte man denselben Effekt auch mit nur einer Farbe erzielen können.

 

Das ist die Macht der Werte.

 

Der einzige Unterschied zwischen der Farbe, die für die Person oder die helle Säule im Vordergrund und das große Gebäude im Hintergrund verwendet wurde, ist der dunklere bzw. hellere Wert. Die Elemente, die der Betrachterin oder dem Betrachter näher sind, werden mit dunkleren Werten gemalt, während die Elemente, die in den Hintergrund treten, mit helleren Werten gemalt werden.

 

Die unterschiedlichen Werte helfen nicht nur bei der Unterscheidung der verschiedenen Elemente, sondern auch bei der Schaffung eines Gefühls von Tiefe und Atmosphäre.

 

Das folgende Bild ist eines, das ich in meinen früheren Tagen gemalt habe.