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Als im Schlick des Flüsschens Scorff die Leiche eines stadtbekannten Landstreichers gefunden wird, glaubt die Polizei von Lorient an einen Unfall. Auch als kurze Zeit später der Leiter eines Supermarktes spurlos verschwindet, denkt niemand an ein Verbrechen - schon gar nicht im beschaulichen Lorient! Nur die in Anbetracht der niedrigen Kriminalitätsrate zur Untätigkeit verdammte Kommissarsanwärterin Mary Lester weigert sich, sich mit den offensichtlichen Erklärungen zufrieden zu geben. Dickköpfig ermittelt sie auf eigene Faust und befördert Geheimnisse ans Tageslicht, die besser unentdeckt geblieben wären. Treffsicher und mit viel Beobachtungsgabe zeichnet Jean Failler in seinem Krimidebüt ein atmosphärisch dichtes Bild der Bretagne.
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KAPITEL 1
KAPITEL 2
KAPITEL 3
KAPITEL 4
KAPITEL 5
KAPITEL 6
KAPITEL 7
KAPITEL 8
KAPITEL 9
KAPITEL 10
KAPITEL 11
KAPITEL 12
Über den autor
Notes
Jean Failler, Deutsch von Astrid Büntge:
Die Brücken von Lorient
Originaltitel: Les bruines de Lanester, Editions du Palémon, 1992
Copyright © 2015
Unisono, 25bis rue Clavel, 75019 Paris
Alle Rechte verbleiben beim Verleger
Die Brücken
von
Lorient
Mary Lesters erster Fall
Jean Failler
Die Leiche von Maurice Toussaint, alias Momo oder Toutousse - je nachdem, in welchem Verhältnis man mit dem Verstorbenen gestanden hatte - wurde bei Ebbe von dem pensionierten Kanoniermeister Aimable Maugracieux aufgefunden.
Sie lag im schwarzen Schlick des Scorff, mitten auf dem Holzpark der Indien-Kompanie, und nur dem Riemen seiner Umhängetasche war es zu verdanken, dass er nicht von der Strömung hinaus auf das offene Meer getrieben worden war. Dieser Riemen hatte sich in einem der wurmstichigen Pfeiler verfangen, die vor langer Zeit zur Lagerung der für den Schiffbau bestimmten Baumstämme hier in den Schlick gerammt worden waren. Auf diese Weise den Gezeiten ausgesetzt, hatte das Bauholz sich seinerzeit hier bereits an sein zukünftiges Element, nämlich das Meer, gewöhnen können, bevor es von den Schreinern des Arsenals[1] zu Kegeln, Spanten, Relingstützen, Schiffsplanken und Tausenden weiterer Bauteile verwandelt und schließlich durch menschliche Meisterhand zu Kriegsschiffen zusammengesetzt worden war.
An diesen Pfeilern also hatte sich Toutousse bei seiner letzten Reise fest vertäut.
Der überraschte Aimable Maugracieux begann in Anbetracht dieser makaberen Entdeckung an seinem Verstand zu zweifeln. Er blieb einen Moment lang regungslos stehen, dann stieß er hervor:
- Um Gottes Willen!
Vorsichtig näherte er sich dem Toten, als wäre zu befürchten, dass der Verstorbene ihm noch irgendetwas anhaben könnte.
Obwohl Toutousse zu Lebzeiten keiner Fliege etwas zuleide getan hätte. Er war ein harmloser Landstreicher gewesen, der im Leben zwei einfache, klar definierte Ziele verfolgt hatte: Im wachen und nüchternen Zustand wollte er Alkohol trinken, und wenn er betrunken war, wollte er schlafen.
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