Die Nonne Ancilla - Sindy Lange - E-Book

Die Nonne Ancilla E-Book

Sindy Lange

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  • Herausgeber: BookRix
  • Kategorie: Erotik
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2020
Beschreibung

Ein kleines Mädchen namens Ancilla Konrad lebte mit ihren Eltern in einem kleinen Bauerndorf, hoch in den Pyrenäen gelegen. Die Eltern waren einfache Tagelöhner und lebten mehr von der Hand in den Mund. Eines Tages, als das Mädchen in die Schule kommen sollte, fuhren sie mit dem Motorrad in die nahe Stadt, um Kleidung zu kaufen. Auf der Rückfahrt verunglückten beide tödlich und aus dem Mädchen wurde auf einen Schlag, ein Waisenkind.
Die Bauern des Dorfes kümmerten sich gemeinsam um das Kind, was aber nicht von Dauer sein konnte. Sie brachten es in ein Kloster, wo es aufwuchs und zur Nonne ausgebildet wurde. Als Nonne führte sie ein gottesfürchtiges Leben, erhielt freie Unterkunft, Logis und eine gute Schulausbildung, bis die alte Äbtissin starb und eine neue Oberin, die Leitung des Klosters übernahm. Von nun an änderte sich alles für die junge Nonne und auch für das Kloster. Die Nonnen lebten ab sofort in großem Luxus, der aber sehr teuer war. Die neue Mutter Oberin hatte aber einen Plan zur Geldbeschaffung und der Finanzierung dieses Luxus, in dem die junge Nonne Ancilla, eine große Rolle spielte. Als sie dann 19 Jahre alt war, wurde sie von der Oberin in den Plan eingeweiht, und das Mädchen wurde auf ihr neues Leben vorbereitet.
Um welchen Plan es sich handelte, wie sich die Oberin das nötige Geld beschaffte und wie die junge Nonne Ancilla auf ihr künftiges Leben vorbereitet wurde, das können sie hier in dieser Geschichte erlesen.

Viel Spaß beim Lesen.

Sindy Lange

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Sindy Lange

Die Nonne Ancilla

Vorbereitung auf das Leben.

Alle denen Kindern, denen es so ähnlich ging. Besonders nach dem zweiten Weltkrieg gab es viele Waisenkinder, die in Klostern aufgewachsen waren. Nach der Schulausbildung wurden sie an die Landwirte abgegeben, wo sie hart arbeiten mussten und ausgebeutet wurden, alles im Namen der Kirche.BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Alle Rechte vorbehalten

Vorbereitung auf das Leben.

 

 

 

 

 

 

 

Die junge Nonne Ancilla lag auf ihren Knien und betete inbrünstig. Sie hatte sich in die Kapelle zurückgezogen, wollte für sich alleine sein und in ihrer Andacht nicht gestört werden.

 

Tränen funkelten auf ihren Wangen. Die Wangen waren gerötet, aber das Mädchen atmete ruhig und gleichmäßig. Sie war ganz tief in sich gekehrt und ein leises Gebet kam über ihre Lippen.

 

Die betende Nonne kniete vor dem Altar und flüsterte die Worte des Gebetes, das sie seit mehr als zehn langen Jahren gelernt hatte.

 

Mit äußerer Gleichgültigkeit und Gelassenheit, brannte ein Feuer in der Seele des armen Mädchens!

 

Heute war für das Mädchen ein ganz besonderer Tag, es war der Todestag ihrer Familie, dem sie gedachte.

 

Dieses junge einundzwanzigjährige Mädchen hieß Ancilla Konrad, aber alle im Kloster St. Ettienna, mitten in den Bergen der Pyrenäen gelegen, nannten sie das junge Mädchen einfach nur, Ancilla. Es war dann auch ihr Name, den sie als Nonne trug.

 

Das Mädchen kam vor etwas mehr als fünfzehn Jahren ins Kloster, nachdem ihre ganze Familie an den Folgen eines schlimmen Verkehrsunfalls verstarb und sie allein ließ.

 

Ihre Eltern waren damals mit einem Motorrad in die Stadt unterwegs und wollten Kleidung kaufen, weil Ancilla mit sechs Jahren in die Schule kam.

 

Abends auf dem Rückweg kam ihnen ein Pkw entgegen und geriet in einer Kurve auf die Gegenfahrbahn.

 

Dort stieß er frontal gegen das Motorrad der Eltern, die beide noch an der Unfallstelle verstarben.

 

Der Autofahrer war betrunken und wurde hart bestraft, aber das brachte Ancilla ihre Eltern auch nicht wieder zurück. Sie war ab diesem Moment ein Waisenkind.

 

Die Dorfgemeinschaft kümmerte sich dann sofort um das kleine Mädchen und versorgte es.

 

Nach der Beerdigung der Eltern nahmen die Bauern des Dorfes die Kleine in ihre Obhut.

 

Sie wechselten sich ab, einmal verbrachte das Mädchen einen Monat bei der einen Familie und dann wieder bei einer anderen Familie. Fast alle Familien beteiligten sich an diesem Modell.

 

Die junge Ancilla wollte nie eine fromme Nonne werden, es hatte als Kind ganz andere Pläne, aber sie hatte kein anderes Schicksal und war dankbar, dass sich das Schicksal ihrer dann doch erbarmte.

 

Ihre Mutter und ihr Vater waren einfache Landarbeiter. Der Vater arbeitete als Tagelöhner bei einem großen Bauer in der Umgebung, und die Mutter arbeitete aushilfsweise mit auf den Feldern, hauptsächlich zur Erntezeit, wenn alle Leute gebraucht wurden.

 

Nach dem Tod der Eltern gab es nur die Dorfgemeinschaft, die sich um das kleine Mädchen kümmerte, Verwandtschaft wurde nicht gefunden, die das Mädchen aufnehmen konnte.

 

Da es aber eine dauerhafte Lösung geben musste, schickten die guten bäuerlichen Nachbarn, die Kleine hierher, in das Nonnenkloster St. Ettienna, hoch in den Bergen gelegen.

 

Das Kloster stammte aus dem Jahr 1367 und wurde als Handelsstation für durchreisende Stoffhändler genutzt, die aus Italien über die Pyrenäen nach Paris reisten.

 

Dort in diesem Kloster fanden sie Übernachtung und Schutz vor räuberischen Horden, die damals das Land durchstreiften.

 

Die Bauern wussten, dass die Kleine hier ein Zuhause finden würde, das es auf den rechten Weg brachte, sodass es ein ordentlicher Mensch werde.

 

Hier war es aufgehoben und wurde versorgt. Es musste zwar arbeiten, bekam aber dafür Essen, Unterkunft, Kleidung und eine gute Bildung.

 

Was dem Mädchen aber fehlte, war der Umgang mit anderen jungen Mädchen ihres Alters, was für ihre Entwicklung ganz erheblich gewesen wäre. So aber wuchs es unter lauter älteren Nonnen auf.

 

Hier im Kloster gab es außer ihr, kein weiteres junges Mädchen, mit dem sie eventuell spielen oder sich altersgerecht unterhalten konnte.

 

Hier waren nur alte Jungfrauen, Witwen, und solche, die von ihren Ehemännern wegen einer anderen Frau verlassen wurden.

 

Auch gab es welche, die von ihren Eltern hierher gebracht wurde, weil der Sohn den Hof erben sollte, und die Tochter wurde so von dem Erben ausgeschlossen.

 

Unter all diesen älteren Nonnen verlor sie ihre Kindheit und wurde schnell erwachsen. Das Schicksal hatte ihr die Kindheit genommen.

 

Das Mädchen fand hier keine Freunde, aber sie schien, einige sanfte Gönner zu haben, denn es bekam hier und da immer wieder etwas geschenkt.

 

Anstelle einer Mutter, umgaben zwanzig kluge und bescheidene Nonnen das Mädchen und es konnte viel von diesen lernen, besonders, was das Leben betraf.

 

Auch erhielt sie von den Nonnen eine Schulausbildung, die ausreichte, um als erwachsene Frau, durchs Leben zu gehen.

 

Ihr Wunsch war es einmal, rund um die Welt zu fliegen, aber wie bereits erwähnt, hatte das Schicksal es anders bestimmt, sie wurde eine Nonne.

 

Aber, wie alles im Leben, gibt es Änderungen, die nicht immer zum Beten waren.

 

Nachdem Ancilla, zwölf lange und friedliche Jahre, in diesem Kloster unter den Nonnen gelebt hatte, erfuhr sie, dass sich bald alles ändern würde.