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Dr. Stefan Frank und seine Freundin Alexandra genießen ihren Urlaub im Süden Frankreichs in vollen Zügen. Eines Abends treffen sie am Strand von Marseille auf Sina Bruckmann und ihren besten Freund Aaron, die die beiden in die Kunst des Apnoetauchens einweihen. Fortan treffen die vier immer wieder aufeinander. Sina bereitet sich auf die Meisterschaften vor, die in zwei Wochen stattfinden sollen. Aaron war einst ihr Sicherungstaucher, doch nach einem Unglück wagt er sich nicht mehr ins Wasser. An Land ist er aber stets an Sinas Seite und unterstützt sie. Er ist ihr engster Vertrauter. Dr. Frank bemerkt schnell, dass Aaron mehr für die junge Frau fühlt, als er zugibt.
Je näher der Wettkampf rückt, desto mehr steigert sich Sina in das Training hinein und treibt ihren Körper an die Belastungsgrenze. Als sie ernsthafte Krankheitssymptome ignoriert, riskiert sie ihr Leben. Weder Aaron noch Dr. Frank können zu ihr durchdringen. Für Sina zählt einzig der Wettkampf, auf den sie sich so lange vorbereitet hat. Sie will gewinnen - komme, was wolle! Als sie die siebzig Meter in der Tiefe erreicht hat, wendet und wieder auftauchen will, kommt es zur Katastrophe ...
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Seitenzahl: 122
Veröffentlichungsjahr: 2023
Cover
Tiefenrausch
Vorschau
Impressum
Tiefenrausch
Sina geht beim Apnoetauchen an ihre Grenzen und darüber hinaus
Dr. Stefan Frank und seine Freundin Alexandra genießen ihren Urlaub im Süden Frankreichs in vollen Zügen. Eines Abends treffen sie am Strand von Marseille auf Sina Bruckmann und ihren besten Freund Aaron, die die beiden in die Kunst des Apnoetauchens einweihen. Fortan treffen die vier immer wieder aufeinander. Sina bereitet sich auf die Meisterschaften vor, die in zwei Wochen stattfinden sollen. Aaron war einst ihr Sicherungstaucher, doch nach einem Unglück wagt er sich nicht mehr ins Wasser. An Land ist er aber stets an Sinas Seite und unterstützt sie. Er ist ihr engster Vertrauter. Dr. Frank bemerkt schnell, dass Aaron mehr für die junge Frau fühlt, als er zugibt.
Je näher der Wettkampf rückt, desto mehr steigert sich Sina in das Training hinein und treibt ihren Körper an die Belastungsgrenze. Als sie ernsthafte Krankheitssymptome ignoriert, riskiert sie ihr Leben. Weder Aaron noch Dr. Frank können zu ihr durchdringen. Für Sina zählt einzig der Wettkampf, auf den sie sich so lange vorbereitet hat. Sie will gewinnen – komme, was wolle! Als sie die siebzig Meter in der Tiefe erreicht hat, wendet und wieder auftauchen will, kommt es zur Katastrophe ...
»Sehr geehrte Fluggäste, wir beginnen nun mit dem Landeanflug auf Marseille Provence. Wir bitten Sie, Ihren Sitz in eine aufrechte Position zu bringen sowie Ihre Vordertische hochzuklappen. Das Wetter am Ankunftsort ist sonnig mit angenehmen fünfundzwanzig Grad. Danke, dass Sie heute unsere Gäste waren. Wir wünschen Ihnen einen angenehmen Aufenthalt oder eine angenehme Weiterreise. Bitte bleiben Sie angeschnallt, bis die Zeichen über Ihren Köpfen erloschen sind und wir unsere Parkposition erreicht haben«, erscholl die Ansage aus den Lautsprechern.
Dr. Stefan Frank sah aus dem Fenster und zeigte seiner Freundin Alexandra Schubert die Provence von oben. Sie sahen Weinberge, alte Dörfer und schließlich das glitzernde Mittelmeer. Staunend reckte sie den Hals und kitzelte ihn dabei mit ihren braunen Locken. Er drückte seiner Liebsten einen Kuss auf den Scheitel, ehe sie sich wieder in eine aufrechte Position auf ihrem Sitz begab und seine Hand nahm. Während das Flugzeug landete, drückte sie immer fester zu.
»Gleich ist es geschafft«, beruhigte er die nervöse Alexa mit sonorer Stimme.
Eine alte Dame zu ihrer Linken lächelte ihn warmherzig an. Es gab einen kleinen Ruck, dann rollten sie nur noch. Eine so sanfte Landung hatte Stefan selten erlebt. Er war froh, dass es auf ihrem Flug von München nach Marseille keine Komplikationen gegeben hatte. So konnte ihr Urlaub vom Praxisalltag gern starten!
Es dauerte eine Weile, bis ihre beiden Koffer schließlich über das Gepäckband rollten. Wenig später schlenderten sie schon gemeinsam auf ein Taxi zu, das sie zu ihrem Strandhotel direkt am Mittelmeer bringen sollte. Da Stefan des Französischen nur teilweise mächtig war, half er sich auf Englisch aus.
Die Fahrt bis nach Roucas-Blanc, einem Stadtteil von Marseille, dauerte eine halbe Stunde. Sie genossen die sonnige Aussicht auf den Hafen von Marseille, die raue Felsen im Meer und auf die weit entfernten Inselgruppen. Nicht weit vom ›Plage du Prophète‹, dem angrenzenden kleinen Stadtstrand, hielt das Taxi. Stefan bezahlte mit viel Trinkgeld und setzte seine Sonnenbrille auf, bevor er ausstieg.
Sofort umfing sie wieder die Mittagshitze, die sich nach mehr als fünfundzwanzig Grad anfühlte. Eine leichte, vom Meer kommende Brise sorgte zum Glück für etwas Abkühlung.
Sechs Etagen ragten über ihren Köpfen in den wolkenlosen, blauen Himmel. Die strahlende Sonne lud zu einem ersten Spaziergang auf der Promenade ein, um sich von mehreren Stunden auf einem engen Sitz zu erholen.
Das Paar meldete sich an der Rezeption an, wurde von einem zuvorkommenden Pagen auf das Zimmer begleitet und genoss vom Balkon aus einen traumhaften Blick aufs Meer. Die Koffer wurden zunächst in die Ecke gestellt und nicht mehr beachtet. Stefan und Alexandra ließen die ersten Eindrücke vom malerischen Süden Frankreichs auf sich wirken.
Der Arzt zog seine Liebste an sich und hielt sie eine Weile in seinen Armen.
»Wie findest du es hier?«, raunte er sanft in ihr Ohr.
»Es war eine großartige Idee, mal rauszukommen«, sagte mit lächelnd und küsste ihn zärtlich. »Danke, dass du mich überzeugt hast. Ich denke, wir werden viele schöne Stunden in der Provence erleben.«
»Wie wäre es direkt zum Beginn mit einem Spaziergang am Wasser? Wir meiden die vollen Strände und suchen uns ein Plätzchen ganz für uns.«
»Wenn das mal so einfach wäre«, wandte sie ein. Eine feine Falte bildete sich zwischen ihren schlanken Augenbrauen. »Das hier ist die Hochburg der Touristen. Aber gern, versuchen wir unser Glück.«
Sie zogen sich bequeme, luftige Kleidung an und verließen das Zimmer. Stefan freute sich auf einen ersten entspannten Tag mit seiner Freundin.
Ohne Alexandras Wissen hatte er für den Abend einen Tisch im Hotelrestaurant mit anschließender Weinverkostung reserviert. Über die kleinen ländlichen Dörfer und zu den schier endlosen violetten Lavendelfeldern würde es sie ein andermal verschlagen.
Stefan selbst war vor ein paar Jahren bereits einmal hier gewesen, als ihn ein Ärztekongress hergeführt hatte. Damals war nicht viel Zeit für die Schönheit der Natur geblieben. Er würde dieses Erlebnis nun gemeinsam mit seiner Liebsten nachholen und freute sich darauf.
Sie fanden sich auf der Hauptstraße wieder, die von großen Oleandersträuchern gesäumt wurde. Ein wunderschöner, bunter Anblick präsentierte sich ihnen, und ein noch herrlicherer Duft lag in der Luft.
In der flirrenden Sommerhitze hielten sie es nicht lange aus, weshalb sie sich schon nach ein paar Metern einem Eiscafé näherten und sich einen köstlichen Eisbecher teilten.
Stefan dachte ein paarmal an seine Praxis daheim in Grünwald. Er hatte so seine Probleme, die Zügel aus der Hand zu geben, vertraute seinem Team allerdings blind. Dennoch war er sonst immer Teil davon gewesen. Ein Kollege aus der Waldner-Klinik vertrat ihn so lange. Dadurch musste Stefan die Praxis nicht schließen, während er in Frankreich urlaubte.
Alexandra hatte als Fachärztin für Augenheilkunde alles ihrer Arbeitskollegin Helene Braun überlassen und genoss die Zeit ohne Patienten und Krankheiten sichtlich. Sie blühte richtig auf, je mehr Stunden sie an der frischen Luft der Côte d'Azur verbrachten. Ihr Freund beobachtete sie mit einem warmen Lächeln.
»Was ist?«, fragte sie munter. »Habe ich Eis am Kinn?«
»Nein, nein. Ich war nur in Gedanken. Du hast in letzter Zeit selten so glücklich ausgesehen wie heute.«
»Es war eine anstrengende Phase in der Praxis«, gestand Alexandra etwas ernster. »Zuletzt musste ich einem Mädchen erklären, dass sie erblindet, wenn sie sich nicht sofort einer Operation im Krankenhaus unterzieht. Das war nicht besonders schön.«
»Und hat sie es getan?«, fragte Stefan besorgt nach und streichelte Alexandra über den sonnengebräunten Arm.
Er kannte den ständigen Kampf besser als jeder andere. Nicht selten sträubten sich die Menschen, wenn es um große Eingriffe oder lebenswichtige Medikamente ging. Dann musste der zuständige Arzt Ruhe bewahren und versuchen, zu ihnen durchzudringen. Ein Drahtseilakt, weil man nicht selten auf einen Dickschädel traf, der alles besser wusste und seine Meinung bereits vor dem Betreten der Praxis gebildet hatte. Stefan war froh, wenn er ein paar Wochen nichts davon hören musste, auch wenn er seinen Beruf liebte und darin aufging wie kaum ein anderer.
»Zum Glück, ja. Aber es war ein Kampf bis dahin, weil sie sich zunächst geweigert hat.«
»Wir können die Menschen nicht zu ihrem Glück zwingen. Du hast dein Bestes gegeben und wurdest dafür belohnt.«
»Ihre Mutter hat sich eingeschaltet und konnte zu ihr durchdringen. Ich habe nicht viel getan.«
Alexandra ließ den Kopf hängen. Sofort nahm Stefan sie in seine Arme.
»Das glaube ich nicht. Ich kenne dich besser. Du bist eine tolle, einfühlsame Ärztin mit Herz und Verstand. Sicher hast du ihre Mutter durch deinen Einsatz beeinflusst. Manchmal dringen Verwandte und Freunde einfach besser zu den Patienten durch, als wir es tun.«
Alexandra lächelte endlich wieder und blieb noch eine Weile in seinen Armen stehen, um ihre Zweisamkeit zu genießen. Stefan verlor sich im angenehmen Duft ihrer lockigen Haare. Beinahe vergaßen sie die Zeit, aber das war im Urlaub mehr als egal.
***
Aaron Fechter beobachtete das Paar eine Weile heimlich, das sich nicht weit von ihnen entfernt an einem Stehtisch aufhielt und köstliches Eis löffelte. Unauffällig hatte er seinen Kopf gewendet, während er seiner besten Freundin Sina Bruckmann noch immer dabei zuhörte, wie sie ihm von ihrer Taktik für den kommenden Wettkampf erzählte. Sein Blick wurde wehmütig. Er sehnte sich auch nach so einer warmherzigen und engen Beziehung!
»... und erst gegen Ende werde ich dann wieder schneller. Ich denke, ich kann das schaffen. Aaron?«
Erwartungsvoll hoben sich Sinas helle Brauen. Er war wieder ganz bei ihr. Aaron liebte es, in ihren sanften braunen Augen zu versinken. Liebevoll legte er seine Hand auf ihre und drückte die dünnen Finger leicht, die vom vielen kalten Salzwasser schon ganz bleich waren. Während sich die Touristen an der angenehm temperierten Oberfläche des Mittelmeeres aufhielten, zog es Sina immer wieder in die Tiefe. Ihr blonder Bobhaarschnitt war trocken und seidig, weil sie für gewöhnlich mit einer Badekappe trainierte. Nichts durfte die Apnoetaucherin ablenken oder ihren kerzengeraden Tauchgang beeinflussen.
»Übernimm dich bitte nicht. Wenn du am Ende zu schnell wirst, geht das böse aus. Du kennst die Folgen vom zu schnellen Abtauchen. Es geht letzten Endes einzig um die erreichte Tiefe, also nimm dir die nötige Zeit und werde nicht ungeduldig«, mahnte er zur Vorsicht. »Du bist gut genug, um alles zu erreichen. Wenn dir jemand etwas anderes sagt, hat er unrecht.«
Seit einigen Tagen steigerte sich Sina immer mehr in das Training hinein. So langsam machte sich Aaron Sorgen um die erfahrene Sportstudentin, die er an der Universität kennengelernt hatte. Ihr gemeinsames Faible für das Wasser hatte sie einst zusammengeführt. Sina hatte ihn schließlich sogar an das Apnoetauchen herangeführt und die Liebe dafür in ihm geweckt. Seit ein paar Jahren gingen sie nun schon durch dick und dünn, ohne das jemals mehr daraus geworden war.
»Aber dieses Mal ist alles anders«, erinnerte sie ihren Freund. »Ich werde zum ersten Mal an einem Wettkampf dieser Größenordnung teilnehmen. Es werden Weltklassetaucher und die amtierende Europameisterin dabei sein, gegen die ich mich behaupten muss.«
Aaron seufzte. »Das weiß ich, aber was bringt dir ein Sieg, wenn er dich das Leben kostet? Du kennst die Gefahren genauso gut wie ich. Apnoetaucher können kein Risiko eingehen, weil ein winziger Fehler bereits fatale Folgen hätte. Es nennt sich nicht umsonst Extremsport. Du musst nur endlich an dich selbst glauben«, machte ihr Aaron Mut. »Du bist bereits auf ihrem Niveau. Rede dir nicht ein, dass du schlechter trainiert bist. Wahrscheinlich arbeitet niemand so hart wie du. Patrice hat wahrscheinlich bald keine Lust mehr auf dich, weil du ihn jeden Tag ins Wasser scheuchst und einfach keine Ruhe gibst.«
Sina erwiderte sein Lachen, als sie an ihren derzeitigen Sicherungspartner dachte. Für Aaron ging in solchen Momenten die Sonne auf. Er liebte ihr schönes Lächeln und die zarten Falten, die um ihre Augen entstanden, wenn die junge Frau endlich einmal entspannte. Sie war zuletzt viel zu häufig ernst und verkopft gewesen, immer in Gedanken beim wichtigsten Tauchgang ihres Lebens.
»Du hast recht«, meinte sie schließlich. »Vielleicht sollte ich es für heute darauf beruhen lassen.«
Endlich wurde Sina wieder vernünftig. Darauf hatte er lange gewartet und gehofft.
»Mit dem kurzen Haar siehst du übrigens toll aus«, sagte er und bemerkte, dass sich sein Gesicht erhitzte. »Die Frisur steht dir.«
Sina lächelte schwach. »Für Jason konnte es nicht lang genug sein. Nach unserer Trennung musste einfach eine Veränderung her. Also habe ich sie auf Schulterlänge abschneiden lassen.«
Sina überging sein Kompliment mit ein paar Fakten aus ihrem Leben. Sie ließ sich selten in die Karten schauen und errötete auch nicht. Aaron beließ es dabei und machte keinen neuen Versuch. Sie steckte eben noch viel zu sehr in ihrer vergangenen Beziehung, die mehr als schlecht verlaufen war.
Es musste ein Kraftakt für sie gewesen sein, sich von ihrer Jugendliebe Jason zu trennen, der ihr auch danach noch eine Weile nachgestellt und sie über Handynachrichten oder Anrufe terrorisiert hatte. Sina war glücklicherweise standhaft geblieben, hatte ihn blockiert und ab da missachtet. Ihre folgende Angst, er würde ihre neue Adresse herausfinden oder sie in der Universität abfangen, hatte sich erstaunlicherweise nicht bewahrheitet. Seit einem Jahr war sie nun Single und genoss ihr neues Leben aus vollen Zügen, stürzte sich in den Sport und ließ sich selbst kaum eine Minute Ruhe.
Aaron dachte an den Choleriker zurück, der Sina regelmäßig in aller Öffentlichkeit beschimpft und schlechtgeredet hatte. Sie hatte sich während des Trainings bei Aaron ausgeweint und ihm von ihren Sorgen erzählt. Noch immer spürte er die Wut auf diesen Mann in sich aufsteigen, dem er gern einmal persönlich die Meinung gesagt hätte, aber Aaron war niemand, der sich in eine Beziehung drängte oder Schläge austeilte. Wenn er selbst nach einem Jahr noch so sauer wurde, wie würde es dann erst in Sina aussehen, die Jason deutlich länger und hautnah ertragen hatte? Aber diese Zeiten lagen zum Glück weit hinter ihr. Sina war endlich frei und liebte das Leben wieder.
»Wie wäre es mit einem Abstecher in die Cocktailbar?«, schlug er vor. »Da kann man auch tanzen. Du hast früher so gern getanzt. Erinnerst du dich an diese Studentenparty in der Uni, als wir Erstsemester waren?«
Aarons Wangen leuchteten ganz von selbst, als er an Sinas schlanken, aufgeheizten Körper an seinem dachte. Damals auf der Erstsemesterparty hatte er sich in sie verliebt und behielt dieses Geheimnis seitdem für sich. Zuerst, weil Sina in einer festen Beziehung gewesen war, jetzt, weil sie es nicht mehr war und lieber allein durchs Leben ging und sich von dem erdrückenden Jason erholte.
Aaron freute sich auf einen Abend, der nichts mit dem Tauchen zu tun hatte. Vielleicht sah er Sina dann endlich wieder einmal in einem hübschen Kleid statt immer nur im Neoprenanzug. Sie hatte damals gern Kleider getragen und ihre athletischen Beine gezeigt, die sich sehen lassen konnten. Aber Sina war in jeder Lebenslage und in jedem Outfit perfekt für ihn. Aaron bewunderte seine Freundin für ihren Mut, sich von Jason zu lösen und ihre Träume zu verfolgen.
Er selbst war leider nicht so mutig gewesen, nachdem das Unglück passiert war. Bis heute verkrampfte sein Herz, wenn er nur daran dachte, einen Schritt ins tiefe Wasser zu gehen. Schon die Nähe machte ihn nervös und ließ seine Hände unweigerlich zittern. Aaron hatte seine Träume aufgegeben und konzentrierte sich nun ganz auf Sinas.
»Du weißt, dass ich pünktlich ins Bett gehe und auch keinen Alkohol trinke. Ich darf die Meisterschaft nicht gefährden«, erinnerte sie ihn strikt.
»Die sind zwar erst in einer Woche, aber ich gebe dir recht. Dann lass uns lieber einfach nur der Musik lauschen und ein wenig tanzen. Wir können ja alkoholfreie Cocktails trinken und bleiben nicht lang.«