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Das Buch erzählt die Geschichte einer jungen Frau. Monika, die junge Frau lebt mit ihrem Mann im Speckgürten von Berlin. Als er eines Tages im heißen Sommer 2018 geschäftlich unterwegs ist, langweilt sie sich allein zu Hause und fährt mit ihren Nachbarn an den Wannsee. Dort will sie sich im Wasser eine Erfrischung gönnen. Wie es so kommt, in der Sonne und beim Baden erwachen auch andere Gefühle in ihrem Körper. Wie sollte es auch anders sein, wenn sie die gutgebauten Männer anschaut. Diese Gefühle lassen sie nicht mehr los. Ihre Phantasie lässt dabei allerlei Filme vor ihren geistigen Augen ablaufen. Am Abend kommen die Nachbarn zum Duschen. Es bleibt aber nicht nur beim Duschen und ein Teil ihrer Phantasieträume werden wahr, aber nur ein Teil. Ihr größter Wunschtraum bleibt unerfüllt.
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Veröffentlichungsjahr: 2018
Es wurde der heißeste Tag meines Lebens.
In diesem Sommer 2018, wurde es in der Hauptstadt Berlin sehr warm. Was für einen Quatsch rede ich denn da. Nicht nur in Berlin, sondern in ganz Deutschland wurde es warm. Es war teilweise so warm und trocken, dass die Bäume hinter den Hunden herliefen, um etwas Feuchtigkeit aufzusaugen.
Es war im Juli 2018, an einem wieder sehr heißen Tag, am Rande von Berlin. Die Hitze war mittlerweile unerträglich geworden und ich wusste nicht, was ich machen könnte, um etwas Kühlung meinem Körper zukommen zu lassen. Unsere beiden Kinder sind bei den Großeltern in der Uckermark auf einem Bauernhof. Mein Mann Dieter ist heute geschäftlich noch einmal unterwegs. Es ist sein letzter Tag. Morgen will er wieder zurückkehren. Er ist selbstständiger Versicherungsmakler und hatte die ganze Woche noch in Hamburg zu tun. Dort hatte er den Auftrag erhalten, ein Versicherungsangebot für ein neues Autohaus auszuarbeiten. Auch ich selbst bin ebenfalls in unserem Versicherungsbüro beschäftigt. Ich habe dort die Stelle einer Sekretärin übernommen. Da mein Mann ja geschäftlich in Hamburg ist, habe ich die Gelegenheit genutzt, einige Tage Urlaub zu machen. Zuerst wollte ich mit nach Hamburg fahren, aber es war nicht sicher, ob wir unsere beiden Kinder bei den Großeltern so lange parken könnten. Aus diesem Grunde fuhr er alleine nach Hamburg. Jetzt saß ich allein in unserer Wohnung in Berlin und schwitzte so vor mich hin. Die kühlen Getränke im Eisschrank waren alle aufgebraucht und neue nicht vorhanden. In der ganzen Wohnung sausten die Lüfter auf Hochtouren. Diese bewegten aber nur die Luft, erzeugten jedoch keine Kühlung. Der beste Platz für mich wäre jetzt im Kühlschrank gewesen. Ich musste etwas unternehmen, ich musste einfach raus aus dieser heißen Wohnung.
Ich nahm mein Telefon und wollte unsere Nachbarin Suse anrufen, mit der ich seit längerer Zeit eine lockere Freundschaft pflegte. Sie war so alt wie ich und wir verstanden uns auch sonst sehr gut miteinander. In unseren langen Gesprächen habe ich festgestellt, dass wir auch etliche gemeinsame Interessen haben. Oft standen wir gemeinsam an unserer Grundstücksgrenze und haben stundenlang über das "Zauntelefon" geplaudert. Eventuell könnte man an diesem Tag gemeinsam etwas Abkühlendes unternehmen.
Ich wählte also ihre Rufnummer. Am Telefon gegenüber meldete sich aber nicht meine Freundin Suse, sondern ihr Ehemann Werner. Werner war ebenfalls in unserem Alter. Er war Architekt und arbeitete von zu Hause aus. So hatte er Glück und musste die Arbeitstage nicht in einem überhitzten Büro verbringen.
„Hallo Werner, hier ist Monika, ich möchte gerne einmal Suse sprechen, ist sie gerade abkömmlich", fragte ich. Werner war ein stattlicher Mann von 42 Jahren, gut gebaut und hatte immer etwas Humor parat. Auch war er sehr häuslich veranlagt. Er war gerade am Bügeln und schwitzte dadurch noch mehr als ich in meiner Wohnung. Scherzhaft fragte er mich: „Hallo Karin" saget er zu mir, „Ist es bei euch da drüben auch so heiß wie hier bei uns"?
„Ja", sagte ich, „Ich wollte mit Suse etwas gemeinsam unternehmen, was uns ein wenig Abkühlung bringen sollte, eventuell gemeinsam in ein Freibad gehen".