Es war ein Abschied für immer - Sindy Lange - E-Book

Es war ein Abschied für immer E-Book

Sindy Lange

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  • Herausgeber: BookRix
  • Kategorie: Erotik
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2019
Beschreibung

Es war ein Abschied für immer ist die Geschichte eines jungen Mannes, der in Potsdam Filmrechte studierte und in den Semesterferien von seinem Onkel nach Kühlungsborn an die Ostsee eingeladen wurde.

Dort wollte er einige Tage zwanglos ausspannen und relaxen. Die Vergangenheit holte ihn ein und ihm kam wieder die Erinnerung, als er vor vier Jahren mit seinem Kumpel bereits schon einmal an der Ostsee kurz an einem Wochenende Urlaub machte. Es war ein wundervolles Wochenende mit einem einmaligen Erlebnis für beide. Die Vermieterin der Unterkunft sorgte für reichliches Vergnügen.

Jetzt, wo er wieder am Strand lag, machte er die Bekanntschaft einer wunderschönen jungen Dame.

Er pirschte sich langsam an sie heran und suchte ihr Vertrauen. Als er es gewonnen hatte und von ihr erfahren hatte, dass sie bereit von ihren Eltern an einen anderen Mann vergeben war, machte sie sich erst richtig interessant für ihn. Er erfuhr viele Dinge in puncto ausländische Sitten und Gebräuche, über Liebe und Sex und ihre Praktiken vor der Ehe. Schließlich verliebten sie sich ineinander, mussten sich aber wieder trennen.

Was er alles erfuhr und wie diese Sitten angewandt wurden, das können Sie hier in dieser XXL-Geschichte erlesen.

 

Viel Spaß beim Lesen

Sindy Lange

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Sindy Lange

Es war ein Abschied für immer

Ich war richtig verliebt

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

1. Kapitel

 

Es war ein Abschied für immer.

 

 

 

Einmal wurde ich in den Sommerferien von meinem Onkel Karl, der ein Bruder meines Vaters ist, nach Kühlungsborn an die Ostsee eingeladen. 

 

Mein Name ist Roland, Roland Welke, war damals gerade 28 Jahre alt und studierte noch in Potsdam, der Hauptstadt von Brandenburg, Filmwissenschaft, an der Filmuniversität in Potsdam Babelsberg.

 

Gegenüber dem Filmstudio Babelsberg wurde eine Hochschule in Betrieb genommen und ich war einer der ersten Studenten dort, die Filmregie studierten. Mein größter Wunsch war für später, ich wollte Filmregisseur werden. Die ersten Erfahrungen hatte ich als Assistent eines Kameramannes gesammelt. Das Studentenblut in meinen Adern pulsierte heftig, und ihm musste ich einmal eine kleine Auszeit gönnen. Da kam diese Einladung meines Onkels gerade Recht, war ich doch schon lange nicht mehr an der Ostsee, ich glaube, es war vier Jahre her. So nahm ich die Einladung meines Onkels, danken an, und plante meinen damaligen Sommerurlaub an die Ostsee.

 

Kühlungsborn an der Ostsee ist zwar kein Urlaub, den man mit einer Reise in die Karibik vergleichen sollte. Wer aber einmal an der Ostsee war, den lässt die See nicht mehr so schnell wieder los.

 

Also setzte ich mich auf meine Harley und machte mich auf den Weg, direkt nach Kühlungsborn. Dort wollte ich drei Wochen meine Ruhe haben und keine Gedanken an mein Studium verschwenden. Meine Harley brachte mich vier Jahre zuvor bereits schon einmal nach Kühlungsborn. Damals waren wir zu zweit. Mein Freund Jürgen und ich.

 

Gegen Abend traf ich bei meinem Onkel ein, der mich recht herzlich begrüßte und zuerst alles wissen wollte von mir. Ich konnte noch nicht einmal meine Antwort vollenden, da hatte er bereits die nächste Frage gestellt. Mein Onkel ist Witwer, seine Ehefrau, was meine Tante war, war bereits vor drei Jahren mit 68 Jahren an Krebs verstorben. So war mein Onkel auch recht froh, für die willkommene Abwechslung und freute sich, dass ich ihn einmal für längere Zeit besuchte. Ich freute mich, dass ich eine kostenlose Unterkunft hatte, wollte aber meinem Onkel nicht auf der Tasche liegen.

 

Wir saßen lange auf der Terrasse und hörten die Wellen der Ostsee anrollen und gegen die Kaimauer klatschen. Es war ein monotones, aber sehr beruhigendes Gefühl. Die lauwarme Luft tat ihr Übriges dazu und so wurde es ein langer Abend, bei kühlem Bier und innigen Gesprächen.

 

Müde von der Fahrt, der frischen Seeluft und dem getrunkenen Bier, samt Begrüßungsschnaps, legte ich mich so gegen 22:30 Uhr in mein Bett und schlief auch tatsächlich direkt ein.

 

Schon als ich am nächsten frühen Morgen aufwachte, blitzen die ersten Sonnenstrahlen durch die Vorhänge meines Gästezimmers in dem schönen Haus von meinem Onkel Karl.

 

Der wolkenlose Himmel und die türkisfarbene Ostsee locken mich nach draußen, in das größte Ostseebad der mecklenburgischen Ostseeküste, dem wunderschönen Urlaubsort Kühlungsborn.

 

Nahe der Tourist-Information miete ich mir für knappe 10 Euro (Tagespreis) einen hübschen Drahtesel im gleichnamigen Verleih und radele direkt los, um die Gegend damit zu erkunden. Mein Motorrad ließ ich stehen, denn es hatte ja schließlich auch Urlaub.

 

Gemütlich ging es auf dem vorhandenen Radweg in Richtung Kühlungsborn West.

 

Links von mir die Ostseeallee und der kühlende Stadtwald, rechts der weiße, weite Sandstrand des Ostseebades mit seinen ersten Badegästen, die bereits am Strand lagen oder ihre Bademuschel aufbauten.

 

Auf dem Baltic Platz befindet sich, mit direktem Blick auf die weite Ostsee, das Traditionscafé Röntgen. Die große Auswahl an großen und kleinen Gebäckstücken, Torten, Pralinen und einer riesigen Kaffeevariation begeistert mich und wird nur noch getoppt, durch das beeindruckende Panorama, wenn man sich draußen an die Tische auf der Straße setzt.

 

Der Duft von frischem Kaffee und frischen Brötchen stieg mit in die Nase und hatte diese Auswirkung. Meine Beine wollten einfach nicht mehr weitertreten und bremsten sogar ab, sodass ich nur noch von meinem Drahtesel absteigen und mich danach hinsetzen musste. Warum auch nicht, dachte ich mir, denn gefrühstückt hatte ich noch nicht.

 

Ich war extra früh aufgestanden und hatte mich so leise verhalten, sodass mein Onkel nicht davon wach wurde.

 

Nach dem Frühstück wollte ich mir zuerst einmal ein Überbleibsel aus der alten DDR anschauen. Wenn man links die Strandpromenade entlang fährt, kommt man an das Ostsee-Grenzturm-Museum. Mein Onkel war der Meinung, ich als ehemaliger Westbürger sollte mir das Museum unbedingt einmal ansehen. So hätte er in seinen jungen Jahren an der Ostsee gelebt. Es wäre ein Denkmal der Schande und des Offenbarungseides der DDR.

 

Wo heute Strandkörbe stehen und die Touristen mit einem Eis die Promenade entlang schlenderten, sah es damals zwischen 1961 und 1989 ganz anders aus.

 

Zwar wurde das Ostseebad auch von Millionen von Touristen bereist, jedoch regelten strenge Gesetze den Badebetrieb, die Übernachtungen, die Meldepflicht und vieles mehr.

 

Die Ostseegrenze war eine der strengst bewachte Grenze der DDR. Zwischen 1961 und 1989 war die Grenzbrigade Küste (GBK) in Kühlungsborn stationiert, die an der Küste ein abschreckendes Kontrollsystem errichtete und auch unterhielt. Insgesamt 27 Grenztürme und über 70 Beobachtungsstellen überwachten die Grenze zur offenen Ostsee.  

 

Der 1973 errichtete See-Grenzbeobachtungsturm (BT 11), neben dem Grenzturm Börgerende, einer von zwei heute noch erhaltenen Ostsee-Grenztürmen, wird heute vom gemeinnützigen Verein Grenzturm e.V., als Denkmal und Begegnungsort an die deutsche Teilung, betrieben.

 

Neben dem Grenzturm am Originalschauplatz, werden anhand von Zeitzeugenberichten von Flüchtenden, ehemaligen Grenzsoldaten und Originalexponaten von Flüchtlingsbooten und vielem anderem Gerät, die Schicksale der Beteiligten und die alltäglichen Konsequenzen der Ostseegrenze für die Anwohner, behandelt und der Öffentlichkeit vorgestellt.

 

Als ich mich sattgesehen hatte, sauste ich die ca. vier Kilometer lange Strecke weiter, um den westlichen Teil des Ostseebades zu erkunden.

 

Nachdem ich mit meinem Fahrrad einige Runden gedreht hatte, wollte ich zurück, um den östlichen Teil der Stadt ebenfalls zu erkunden.

 

Dabei passierte ich einen der beiden Konzertgarten von Kühlungsborn, hier finden das ganze Jahr über verschiedenste Veranstaltungen unter freiem Himmel statt – perfekt für laue Sommerabende, dachte ich und nahm mir vor, dort einmal an einem der Abende hinzugehen.

 

 Mein Weg führe mich weiter die Ostseeallee entlang, die parallel zur Strandpromenade verläuft, link von mir, immer die See im Blick und nach zwei weiteren Kilometern erreiche ich den Seebrückenvorplatz.

 

Die Blumenbeete auf der lebendigen Promenade blühten in farbenfroher Pracht. Die strahlende Sonne, der lange Sandstrand und das Rauschen der Ostseewellen zogen mich immer ans Wasser. Nach einem ausgiebigen Bad spazierte ich mit meinem Handtuch am Strand entlang in Richtung Jachthafen, wo mein Fahrrad stand.

 

Die quirlige Flaniermeile mit direktem Blick auf große und kleine Boote, gemütlichen Sitzecken und einer großen Vielfalt an kulinarischen Spezialitäten, hatte einiges zu bieten. Da es ja bereits Mittag war und der kleine Hunger kam, entschied ich mich für die „Kultcurrywurst“ an der Ostsee.