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Gerd von Rundstedt, ein Mann aus alter preußischer Militärtradition, war einer der erfahrensten Feldmarschällen der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg. Dieses Buch taucht tief in das Leben und die Karriere eines Mannes ein, der sich inmitten des nationalsozialistischen Regimes und der brutalsten Konflikte der Geschichte behauptete. Von seiner Rolle im Westfeldzug 1940, wo er maßgeblich am Sichelschnittplan beteiligt war, über seine Befehle an der Ostfront während der Operation Barbarossa bis hin zu seiner entscheidenden, wenn auch letztlich erfolglosen, Verteidigung gegen die alliierte Invasion in der Normandie 1944 bis Rundstedts militärisches Wirken war von strategischer Tiefe und einem unerschütterlichen Pflichtgefühl geprägt. Doch wer war der Mann hinter dem oft stoischen und disziplinierten Äußeren?
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Seitenzahl: 16
Veröffentlichungsjahr: 2025
Gerd von Rundstedt
IMPRESSUM:
Ralf Hagedorn
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20459 Hamburg
Gerd von Rundstedt 1940 nach seiner Ernennung zum Generalfeldmarschall
Von Bundesarchiv, Bild 183-L08129 / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5365827
Karl Rudolf Gerd von Rundstedt (* 12. Dezember 1875 in Aschersleben, Provinz Sachsen; † 24. Februar 1953 in Hannover) war ein deutscher Offizier, zuletzt Generalfeldmarschall im Zweiten Weltkrieg, und führte während des gesamten Kriegs militärische Großverbände (Heeresgruppen) an mehreren Fronten. Seine wichtigste Position war die des Oberbefehlshabers West, die er mit mehreren Unterbrechungen zwischen 1940 und 1945 innehatte. Von Rundstedt wurde nach dem Krieg wegen Kriegsverbrechen angeklagt. Wegen seines schlechten Gesundheitszustands wurde das Verfahren nie zum Abschluss gebracht.
Gerd v. Rundstedt Am 12. Dezember begeht General der Infanterie Gerd von Rundstedt, der Oberbefehlshaber der Gruppe I Berlin seinen 60. Geburtstag.
Von Bundesarchiv, Bild 183-S37772 / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5369385
Familie
Gerd von Rundstedt entstammte dem altmärkischen Adelsgeschlecht von Rundstedt. Er war der gleichnamige Sohn des Rittmeisters und Eskadronschefs des in Aschersleben stationierten Magdeburgischen Husaren-Regiments Nr. 10 und späteren Generalmajors der Preußischen Armee Gerd von Rundstedt (1848–1916) und dessen Ehefrau Adelheid Fischer (1856–1925).
Gerd heiratete am 22. Januar 1902 in Kassel Luise (Bila) von Götz (* 6. November 1878; † 4. Oktober 1952). Das Paar hatte einen Sohn:
Hans-Gerd (* 21. Januar 1903; 12. Januar 1948) ⚭ 1935 Editha von Oppen (* 21. Oktober 1901; † 23. April 1982)
Leben
Kaiserreich und Erster Weltkrieg
Die Familie übersiedelte im Dezember 1882 anlässlich der Versetzung des Vaters zum Husaren-Regiment „König Humbert von Italien“ (1. Kurhessisches) Nr. 13 nach Hessen. Er trat nach Schulbesuch in Mainz (1884–86) und Frankfurt am Main (zuletzt Oberrealschule) 1890 in die Kadettenanstalt Oranienstein ein und wechselte 1890 auf die Preußische Hauptkadettenanstalt Groß-Lichterfelde, wo er 1892 die Primareife erlangte.