Grüne Träume - Johann Widmer - E-Book

Grüne Träume E-Book

Johann Widmer

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Beschreibung

Die Erde erwärmt sich. Das ist eine gemessene Tatsache. In diesem Buch geht es nicht darum, diese Tatsache zu widerlegen, sondern darum, die von der Mainstream-Politik vorgeschlagenen Lösungen im Bereich der Energieversorgung der Schweiz zu analysieren und deren Umsetzbarkeit zu klären. Wir leben in einer Zeit, in der die öffentliche Meinung in Sachen Energieversorgung stark von Dogmen beherrscht wird und die Fakten oft verdreht werden. Statt sich auf Fakten zu berufen, nutzen die links-grünen Politiker die Mainstream-Medien für die Verbreitung ihrer Utopien. Dadurch wird die öffentliche Meinung von utopischen und dogmatischen Vorstellungen geprägt und eine sachliche Diskussion verhindert. Das vorliegende Buch greift die Utopien der links-grünen Ideologen auf und vergleicht sie mit den Fakten. Das Buch eignet sich als Grundlage für sachliche Diskussionen zu einem komplexen Thema ohne Dogmen.

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Table of Contents

Title Page

Vorwort zur zweiten Auflage

Einführung in die Physik

Die Träume der Grünen

Gesellschaft, Politik und Medien

Der Ausweg

Weitere Stimmen zur Energiepolitik

Quellen und Verzeichnisse

Grüne Träume

 

Fakten und Stimmen zur verfehlten grünen

Energiepolitik in der Schweiz

 

Johann Widmer, Hrsg.

 

Allen meinen frei denkenden Freunden gewidmet.

Besonderer Dank gebührt den Co-Autoren und meinen Freunden, die mir wertvolle Hinweise gegeben und das Buch während der Entstehung kritisch kommentiert haben.

 

Johann Widmer, Hrsg.

© Johann Widmer

Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werks darf in irgendeiner Form (durch Fo- tokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung der Autoren reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

Lektorat: Dr. Felix Poggiolini

Umschlag: Johann Widmer Gestaltung: Johann Widmer

ISBN: siehe Umschlag

2. Auflage 2023

 

Vorwort zur zweiten Auflage

Die Erde erwärmt sich. Das ist eine gemessene Tatsache. In diesem Buch geht es nicht darum, diese Tatsache zu widerlegen. Es geht darum, die von der links-grünen Mainstream-Politik, insbesondere die von den Grünen vorgeschlagenen Lösungen im Bereich der Energieversorgung der Schweiz zu analysieren und deren Umsetzbarkeit zu klären. Im Buch sind die «Grüne Partei» aber auch alle links-grünen Kräfte anderer Parteien als «Grüne» bezeichnet.

Die vielen wertvollen Rückmeldungen der Leser der ersten Auflage ermutigten die Autoren, sehr rasch eine zweite Auflage zu präsentieren. Insbesondere die Wünsche nach einer umfassenderen Analyse im politischen Teil des Buches (Kapitel 3) konnten berücksichtigt werden.

Wir leben in einer Zeit, in der die öffentliche Meinung zur Energieversorgung der Schweiz von Dogmen beherrscht wird und die Fakten oft verdreht werden. Statt sich auf Fakten zu berufen, nutzen die links-grünen Politiker die Mainstream-Medien für die Verbreitung von Utopien. Dadurch wird die öffentliche Meinung von utopischen und dogmatischen Vorstellungen geprägt und eine sachliche Diskussion verhindert.

Besonders stossend sind «Sensationsmeldungen» der Medien, die lediglich der Stimmungsmache dienen und obendrein die wesentlichen Informationen verschweigen. (Siehe Kapitel 3.3, Framing)

So war am 24.11.2022 in den Nachrichten des Schweizer Radios, SRF, zu hören, dass die installierte Leistung der Fotovoltaik in der Schweiz im Jahr 2022 um 700 MW zugenommen habe. (Bis Ende 2021 waren 3650 MW installiert [28]). Diese Installationsleistung wurde geframt berichtet, dass der Zuhörer meinte, die 700 MW seien eine riesige Menge und würden entscheidend zur Lösung des Energieproblems in der Schweiz beitragen.

Daher wollen die Grünen jetzt den Bau von Solaranlagen beschleunigen. Aber auch wenn sie das schaffen, dann müssten in den nächsten 20 Jahren Anlagen für die Produktion von mindestens 5'000'000 MWh pro Jahr neu gebaut werden, also rund 10 mal mehr als im 2022.

Zudem müsste darauf geachtet werden, dass die Anlagen optimal ausgerichtet wären und möglichst an Standorten zu stehen kommen die nicht allzu sehr von Schatten, Nebel und Schnee beeinträchtigt sind.

Das vorliegende Buch greift die Utopien der links-grünen Ideologen auf und vergleicht sie mit den Fakten.

Damit kein Missverständnis aufkommt:

Die Verfasser finden es sinnvoll, dass die Schweiz unabhängiger von ausländischer Energie wird. Der wirtschaftliche Ausbau der Solarenergie und die Nutzung von Kernenergie ist sinnvoll, auch die Elektrifizierung des Verkehrs und der Heizungen macht in gewissen Grenzen Sinn. Jede Art der Energie, die in der Schweiz wirtschaftlich sinnvoll gewonnen werden kann, findet daher unsere Unterstützung.

*1) In der Schweiz kann man davon ausgehen, dass die durchschnittliche Leistung bei Solaranlagen etwa 10% der angegebenen Maximalleistung (kWpeak) beträgt. Dies gilt für optimal ausgerichtete Paneele und ohne Beschattung. Gehen wir davon aus, dass Solarpaneele nicht immer optimal montiert wurden, zum Beispiel senkrecht an Balkonen oder Fassaden (Reduktion von 30% bis 50%) oder nicht nach Süden ausgerichtet (Reduktion von 20%), dann dürfte sich der Mittelwert im schweizerischen Durchschnitt noch etwas reduzieren. Wir nehmen an, dass die Durchschnittliche Leistung aller installieren Anlagen in der Praxis etwa bei 9% liegen dürfte.

Die Medien verbreiteten ausschliesslich die grüne Energiepolitik. Es ist nicht mehr möglich, sich öffentlich für den Bau von neuen KKW auszusprechen, die Effizienz und die Effektivität der Solarund Windkraftanlagen in Frage zu stellen oder die Gefahr eines «Blackouts» sachlich zu diskutieren.

Jeder, der das versucht, wird öffentlich diffamiert und ein Heer von vermeintlichen «Experten» angerufen, die dann medienwirksam Erklärungen fern jeder Faktenlage abgeben, um den letzten «Zweifler» mundtot zu machen. Zugegeben: das Problem ist komplex und kann die angerufenen «Experten» auch überfordern.

Das Buch eignet sich als Grundlage für sachliche Diskussionen zu einem komplexen Thema.

In Kapitel 1 werden die physikalischen Grundlagen erklärt.

In Kapitel 2 werden die einzelnen «Träume» der Grünen aus dem

«Klimaplan» beleuchtet.

In Kapitel 3 werden politische, gesellschaftliche und medienwissenschaftliche Aspekte diskutiert.

In Kapitel 4 werden Lösungen skizziert.

In Kapitel 5 kommen weitere Kritiker der Energiewende in der Schweiz zu Wort.

 

Die Autoren

 

Dipl. Ing. Johann Widmer. Herausgeber.

Nach dem Ingenieurstudium als Verfahrensingenieur (Maschinenbau) arbeitete Johann Widmer 1980 bis 1984 für grosse internationale Projekte in Frankreich, Indien, Algerien, Pakistan und Kenia. Er war hauptsächlich damit beauftragt grosse Produktionsanlagen zu sanieren, damit die Umweltbelastung vermindert werden konnte. 1984 bis 1992 leitete er den mechanisch-verfahrenstechnischen Teil des Schwungradenergiespeicherprojektes der ETH Zürich. Während dieser Zeit war er auch stark engagiert in der Entwicklung von Hybrid-Solar-Paneelen und ersten Windenergieanlagen. Seit 1985 ist er als Berater tätig und hat sich nebenberuflich als Lehrer an Berufsschulen und als Dozent an HF und FH in der Ausbildung engagiert. Er besitzt eine grosse Erfahrung in allen Bereichen der erneuerbaren Energien, in der Informatik und in der Telekommunikation.

 

Samuel Balsiger. Autor Kapitel 3.1

Jahrgang 1983, ist Marketingund PR-Fachmann. Durch seine Arbeit und Erfahrung durchschaut er Polit-Lügen.

 

lic.oec.publ. Martin Bürlimann, Autor Kapitel 5.1

Selbständiger Redaktor, Studium Volkswirtschaft und Publizistik, Universität Zürich, Abschluss 1994 lic. oec. publ.

 

Weitere Autoren mit Pseudonymen:

Leider ist die Stimmung in der Gesellschaft bereits so aufgeheizt, dass diverse Experten nur noch mit Pseudonym beitragen wollen. Personen an guten Stellen fürchten die Entlassung oder die Öffentlichkeit. Die Schweigespirale (Kapitel 3.4) ist bereits heftig am Drehen. Der Herausgeber beruft sich auf den Quellenschutz.

 

Peter Candrau (Pseudonym) Co-Autor Kapitel 3.3 und Autor 3.4

Dr. phil. I

 

Hermann Müller (Pseudonym) Autor Kapitel 5.2

dipl. chem.

Einführung in die Physik

Damit in den folgenden Kapiteln keine physikalischen Erläuterungen den Lesefluss erschweren, werden in diesem Kapitel die im Buch verwendeten physikalischen Grundlagen erläutert.

Was die Präfixe «Tera-», «Giga-», «Mega-», «Kilo»bei den SI-Einheiten (SI= System International) Joule (J), Watt (W) oder Watt-Stunden (Wh) bedeuten, scheint vielen Leuten unklar zu sein. Die folgende Tabelle erklärt die Zusammenhänge anhand einiger ausgewählter Einheiten:

 

Präfixe

SI-Einheit

Tera-

Giga-

Mega-

Kilo

---

1 TW

103 GW

106 MW

109kW

1012 W

1 TW

1'000 GW

1'000'000 MW

1'000'000'000 kW

1'000'000'000'000 W

1TJ/a

103 GJ/a

106 MJ/a

109 kJ/a

1012 kJ/a

1TWh

103 GWh

106 MWh

109 kWh

1012 Wh

Abbildung 1: Präfixe und SI-Einheiten

 

Leider muss man immer wieder feststellen, dass Politiker und Medienschafende, die sich zu Energiefragen äussern, den Zusammenhang und den Unterschied von Energie (E) und Leistung (P) nicht zu kennen scheinen.

Oft werden deshalb die Einheiten kWh und kW nach belieben verwechselt und das führt jeweils zu haarsträubenden Aussagen.

Auch die Begriffe «Risiko» und «Gefahr» werden nach belieben verwechselt. Zur Definition verweisen wir auf externe Quellen.

Weitere «Sünden» sind, dass in vielen Fällen nicht ausgewiesen, wird woher eine Zahl stammt, es wird oft nicht ausgewiesen, worauf eine Aussage gründet, Berechnungen werden nicht nachvollziehbar gemacht, Diagramme werden nicht korrekt oder ungenau dargestellt und angeschrieben.

Elektrische Energie (E)

Energie kann nicht erzeugt werden. Energie kann nur von einer Energieform in eine andere Energieform umgewandelt werden. Bei der Umwandlung entstehen immer auch Verluste.

Werden wertvollere Energieformen wie kinetische Energie, potentielle Energie, chemische Energie oder Elektrizität ineinander umgewandelt, entstehen immer Verluste in Form weniger nützlicher Wärmeenergie (sogenannte Abwärme)

 

Abbildung 2: Umwandlung von Energie (Beispiel)

 

Abbildung 2 (Adobe Stock und eigene Änderungen) zeigt, wie Gas (chemische Energie) verbrannt und mit den heissen Abgasen (Wärmeenergie) Dampf erzeugt wird. Damit wird eine Dampfturbine angetrieben. Diese treibt wiederum einen Stromgenerator an (elektrische Energie). Es entsteht neben der elektrischen Energie auch nutzbare Abwärme.

Die Masseinheit der Energie (nach International Standardisation Organisation, ISO) ist Joule [J].

Joule können bei der Elektrizität auch mit Watt-Sekunden [Ws] angegeben werden 1 J=1 Ws.

Somit kann man J in KWh umrechnen:

In vielen statistischen Tabellen wird die Energie in TJ (Tera-Joule) angegeben. In anderen Quellen werden GWh benutzt. Es macht daher Sinn, zu verstehen, wie GWh und TJ zusammenhängen.

Der gesamte elektrische Energieverbrauch der Schweiz beträgt im 2021 nach Statistik des Bundes: 209'210 TJ. Das wären dann in GWh:

Diese Ausführungen sollten ausreichen, um zu verstehen, wie man die Energie beschreibt.

Meistens wird in Energieanlagen die produzierte Energie pro Jahr angegeben, also GWh/a oder TJ/a. Auch die Statistik des Bundes gibt die Energie pro Jahr in TJ/a an.

Es ist wichtig, dass man immer angibt, in welchem Zeitraum die Energie umgewandelt wurde.

Der Wirkungsgrad (η)

Die Energie, die man in einer Anlage einsetzt zur Umwandlung in eine andere Energieform kann nicht vollständig umgesetzt werden. Ein Teil wird als Abwärme (Verlust an die Umgebung) abgegeben.

Der Wirkungsgrad (η) ist somit das Verhältnis der erzeugten (abgegebenen) Energie zur zugeführten Energie in Prozent:

Oder die zugeführte Energie minus die Verluste der Anlage ergibt die abgegebene Energie.

Wenn eine Fotovoltaikanlage einen Wirkungsgrad von 18 bis 24% hat, dann bedeutet das, dass 18 bis 24% der eingestrahlten Sonnenenergie in elektrische Energie umgewandelt werden kann, der Rest wird als Abwärme an die Umgebung abgegeben oder die Reflexion oder Schmutz auf der Oberfläche der Paneele verhindert eine Umwandlung in elektrische Energie.

In Kapitel 2.5 wird erklärt, warum es für Windund Sonnenenergie grosse Speicher braucht. Diese Speicher haben auch einen Wirkungsgrad. Der Gesamtwirkungsgrad einiger Speicheranlagen ist in Abbildung 3 [46] dargestellt. Der Gesamtwirkungsgrad des Speichers geht davon aus, dass elektrische Energie gespeichert werden soll und danach wieder als elektrische Energie bezogen werden kann.

Es ist wichtig, dass man die Wirkungsgrade der diversen Komponenten kennt, um einen Gesamtwirkungsgrad eines Systems zu berechnen. Sehr oft wird der Wirkungsgrad auf Grund fehlender Systemkenntnisse falsch angegeben. So wird zum Beispiel oft behauptet, dass ein Elektrofahrzeug einen Wirkungsgrad von 95% habe. In Wahrheit beträgt dieser – je nach gefahrener Geschwindigkeit und einiger anderer Parameter – nur etwa 70%, weil auch ein Elektrofahrzeug auf Grund der Reibung und des Luftwiederstandes Verluste hat. Die 95% stimmen nur für den Elektromotor und die Elektronik.

 

Abbildung 3: Wirkungsgrade verschiedener Energiespeicheranlagen

 

Wenn ein Wechselrichter, der gebraucht wird, um den Gleichstrom der Solarzelle in nutzbaren Wechselstrom mit 50 Hz Frequenz und 240V Spannung umzuwandeln, ein η von 98% hat, dann kann man sagen, dass der Wechselrichter praktisch keine Verluste erzeugt.

Um einen Gesamtwirkungsgrad eines Systems zu berechnen muss man die einzelnen Wirkungsgrade der Teilsysteme miteinander multiplizieren.

Beispiel:

Solarzellen haben einen Wirkungsgrad von 20%. Die Elektronik hat einen Wirkungsgrad von 98% und der Blei-Batteriespeicher, der als Puffer funktioniert, hat einen Wirkungsgrad von 70%.

0.98 multipliziert werden, was dann zu einem Systemwirkungsgrad von 13% führt.

Nach ca. 1000 Ladezyklen sinkt die Kapazität der Batterien zudem auf etwa 75% der ursprünglichen Kapazität ab.

Elektrische Leistung (P)

Die Energie (E) ist nicht zu verwechseln mit der Leistung (P) einer Energieanlage.

Die elektrische Leistung (P) in Watt [W] eines Generators wird angegeben mit dem Produkt des Stroms (I) in Ampere [A] und der Spannung (U) in Volt [V], den er in die Leitung abgibt:

Die Leistung wird in Watt [W] angegeben. Weil die Energieerzeugungsanlagen sehr grosse Leistungen erbringen, ist es praktischer, die Leistung in kW (103 W), MW (106W), GW (109W) oder TW (1012W) anzugeben.

Die Leistung und die Energie hängen über die Zeit zusammen. Wenn eine Anlage mit einer durchschnittlichen Leistung von 1kW während 1 Stunde in Betrieb ist, dann wurde in dieser Zeit 1kWh Energie produziert.

Die Träume der Grünen

Die energiepolitischen Träume der Grünen in der Schweiz sollen untersucht werden.