Intelligenz der Materie - Günter Hiller - E-Book

Intelligenz der Materie E-Book

Günter Hiller

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Beschreibung

Eine Definition soll Kriterien vermitteln, anhand derer man entscheiden kann, ob etwas unter den Begriff fällt. Definieren ist eine metasprachliche Operation, deren Zweck es ist, die Verständigung zu verbessern. Definitionen beruhen bereits auf Annahmen und Vorstellungen, die einem breiten Konsens unterliegen und bestimmen damit auch weitgehend unsere Ansichten. Die Frage nach einer Intelligenz von Materie stellt sich erst bei einer Neudefinition von Intelligenz, wenn man sie ganz allgemein als Verwendung oder Verwertung von Informationen betrachtet. Die Intelligenz der Materie ist der Schluss-Stein, der alles zusammenfügt.

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Seitenzahl: 110

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Vorwort

Um es gleich vorwegzunehmen, diese Abhandlung ist kein Beweis für oder gegen eine Intelligenz der Materie. Sie soll nur aufzeigen, wie dramatisch die eine oder die andere Annahme unser Weltbild prägt oder prägen könnte.

Als Physikstudent bin ich mit der Gewissheit aufgewachsen, dass Physik die Wissenschaft der toten Materie sei. Diese Vorstellung ist so tief verwurzelt, dass die meisten Physiker immer noch davon ausgehen, dass Materie unveränderlichen Naturgesetzen gehorcht. Einstein postulierte, dass man Kosmologie nur sinnvoll betreiben kann, wenn man annimmt, dass diese Naturgesetze immer und überall im Kosmos gültig sind.

Dieses Postulat hat eindeutig religiöse Züge und ist wie Religionen selbst weder beweisbar noch überprüfbar. In meinem Essay Religion vs. Physik habe ich bereits darauf hingewiesen, dass eine endliche Informationsgeschwindigkeit, wie wir sie in unserem Kosmos vorfinden, eine primäre Gleichzeitigkeit (für einen Betrachter) ausschließt. Wenn wir annehmen, dass eine ferne Galaxie mehrere Millionen oder Milliarden Lichtjahre entfernt ist, können wir nur erahnen, wie diese Galaxie zu dieser Zeit beschaffen war, aber nicht, wie sie sich in diesem Zeitraum bis heute verändert hat.

Traditionell wird Intelligenz als Fähigkeit [des Menschen] definiert, abstrakt und vernünftig zu denken und daraus zweckvolles Handeln abzuleiten. Diese Definition entspringt einem anthropozentrischen Weltbild, das viele Fragen offenlässt und nicht mehr neueren Erkenntnissen entspricht. Allein die Intelligenz der Pflanzen, wie sie beispielsweise von Stefano Mancuso vorgeschlagen wird, setzt dieser Vorstellung Grenzen. Dass man auch Tieren eine Form von Intelligenz zuordnen kann, wird inzwischen in den Wissenschaften kaum noch bezweifelt.

Pflanzen und Tiere (einschließlich des Menschen) unterscheiden sich unter anderem dadurch, dass man Pflanzen kein zentrales Intelligenzzentrum zuordnen kann. Bei der gerade genannten Definition sind Intelligenz und Vernunft irgendwie miteinander gekoppelt und der Begriff vernünftig ist dabei immer mit Erfahrungen verknüpft, denn ohne einen Bezug ist vernünftig eine leere Hülse. So wie eine Information ohne einen Empfänger sinnlos ist, so ist auch Vernunft sinnlos ohne einen Bezug.

Wenn etwas völlig Neues, Emergentes, nie zuvor Dagewesenes passiert oder entsteht, ist der Begriff Vernunft völlig sinnlos. Es kann nur betrachtet werden, ob das Neue Vorteile mit sich bringt, aber dazu ist ein Vergleichen notwendig, ein Vergleichen des Neuen mit dem Bewährten. Ein Vorteil ist zunächst eine Qualität und es stellt sich daher die Frage, wie man unterschiedliche Qualitäten bewerten kann.

Wenn man beginnt, darüber nachzudenken, kommt man ganz schnell in eine Endlosschleife, weil jede Annahme neue Fragen aufwirft und immer wieder modifiziert werden muss. Was gerade vernünftig erschien, kann im nächsten Moment gar nicht mehr so vernünftig sein und es erscheint ratsam, die Definition von Intelligenz von Vernunft abzukoppeln.

Die Definition von Intelligenz ist extrem kritisch und von individuellen Prägungen gekennzeichnet. Ich habe mich bemüht, eine möglichst allgemeine Variante zu formulieren, die situationsbedingt angepasst werden kann.

PS: (Primäre) Gleichzeitigkeit bezieht sich in dieser Abhandlung immer auf einen Beobachter oder Beobachtungspunkt. Natürlich können unterschiedliche Beobachter an verschiedenen Orten gleichzeitig beobachten, deren Aufzeichnungen sind aber nicht gleichzeitig an einem Ort jetzt verfügbar, vielleicht später einmal in einem Rückblick.

Berlin, im März 2021

Inhalt

Einleitung

Evolution

Gravitation

Intelligenz

Ein neues Denken

Informationsspeicher

Synchronisation

Materie und Leben

Mein persönliches Resümee

Epilog

Anhang: Komplementarität

Schluss-Stein

Literatur

Die Welt ist ein lebendiges Wesen

Paracelsus

Einleitung

Eine Abhandlung über Intelligenz jedweder Form setzt eine sehr gute Definition voraus. Bei Wikipedia findet man beispielsweise eine traditionelle geisteswissenschaftliche Auffassung, bei der Intelligenz als Fähigkeit [des Menschen] definiert wird, abstrakt und vernünftig zu denken und daraus zweckvolles Handeln abzuleiten.

Diese Erklärung entspringt einer philosophischen Denkweise, die mindestens bis zu den alten Griechen zurückverfolgt werden kann. Zwei Begriffe springen bei dieser Definition sofort ins Auge, vernünftig und denken, zwei Begriffe, die bereits wieder einer eigenen Erklärung bedürfen.

Nach Wikipedia werden unter Denken alle (psychologischen) Vorgänge zusammengefasst, die aus einer inneren Beschäftigung mit Vorstellungen, Erinnerungen und Begriffen eine Erkenntnis zu formen versuchen. Wenn man Vorstellungen, Erinnerungen und Begriffe vornehmlich als äußere Einflüsse einstuft, dann bezeichnet Denken folglich eine innere Beschäftigung mit äußeren Einflüssen. Selbst wenn man die innere Beschäftigung als stringent betrachtet, unterliegen die äußeren Einflüsse keiner eindeutigen Vernunft.

Vernunft wiederum bezeichnet in der modernen Verwendung ein durch Denken bestimmtes geistiges menschliches Vermögen zur Erkenntnis (Wikipedia), die geistige Fähigkeit des Menschen, Einsichten zu gewinnen, sich ein Urteil zu bilden, die Zusammenhänge und die Ordnung des Wahrgenommenen zu erkennen und sich in seinem Handeln danach zu richten.

Dieser kleine Exkurs in die Erkenntnistheorie sollte bereits ausreichen, eine klassische Intelligenz einzuordnen, als die Fähigkeit, Zusammenhänge und die Ordnung des Wahrgenommenen zu erkennen. Diese Intelligenz bezieht sich allerdings nur auf ein Wie, nicht jedoch auf ein Warum, bezieht sich auf eine Erklärung der Vergangenheit. Eine Vorhersage für die Zukunft ergibt sich dann aus einer Fortschreibung der erkannten Regeln und Naturgesetze. Das funktioniert natürlich nur dann, wenn diese Naturgesetze unveränderlich sind.

Diese Vorstellung ist natürlich faszinierend und die Ewigkeit und ein ewiges Leben haben die Kultur der Menschheit seit Anbeginn geprägt. Ein ewiger Gott und ewige Naturgesetze sind die Merkmale von Religion und Physik und solange Veränderungen nicht wahrnehmbar oder nicht messbar sind, ist gegen diese Vorstellung nichts einzuwenden. Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß!

Probleme ergeben sich erst, wenn man nicht ganz unveränderliche Naturgesetze in die Ewigkeit fortschreibt, egal, ob in die Vergangenheit oder in die Zukunft. Beschränken wir uns auf die Vergangenheit, bedingen veränderliche Naturgesetze eine Unsicherheit der Vergangenheit. Es gab sicherlich nur eine Vergangenheit, wir wissen nur nicht genau welche.

Allerdings ließe sich die Vergangenheit nachvollziehen, wenn auch die Veränderungen Regeln genügen würden. Dann wären die Veränderungen zwar nicht mehr linear, aber nachvollziehbar. Das ist die Hoffnung der theoretischen oder mathematischen Physik. Dafür müsste aber für jede Veränderung eine Regel existieren, die weitere Regeln nach sich zieht.

Diese Regeln oder Naturgesetze sind zunächst nichts anderes als Ordnungsprinzipien. Wir nehmen Ordnung wahr, sowohl als Strukturen im Raum als auch als Abläufe in der Zeit und versuchen, deren Ordnungsprinzipien zu ergründen. Über Jahrhunderte beherrschte die Ansicht, dass diese Ordnungsprinzipien göttlichen Ursprungs sind, das menschliche Denken.

Gott lenkt und der Kaiser (Mensch) denkt.

Diese Vorstellung beherrschte die Philosophie vom Altertum bis in die Neuzeit, das ultimative Wissen war Gott oder den Göttern vorbehalten und es war Aufgabe des Menschen, diesem Wissen näher zu kommen, ohne jedoch die Allmacht Gottes in Frage zu stellen. Diese Vorstellung hat sich bei uns Menschen so eingeprägt und wurde von verschiedenen Religionen so vehement vertreten (Inquisition, Ketzerei), dass praktisch alle Widerstände im Keim erstickt wurden.

Das erklärt auch, weshalb gar nicht erst nach dem Warum gefragt werden muss und man immer noch gefährlich lebt, wenn man vielleicht berechtigte Zweifel an der Allmacht Gottes hegt. Damit wird Intelligenz letztlich auf die Erkenntnis und das Erkennen der göttlichen Ordnung reduziert.

Inzwischen hat aber die biologische Evolution und in ihrem Schlepptau die kulturelle Evolution Eingang in unser Denken gehalten. Wenn etwas völlig Neues, etwas Emergentes entsteht, ist Vernunft kein Maßstab oder adäquates Mittel, denn vernünftig ist per Definition nur etwas, was sich bereits bewährt hat. So wie sich Perfektion und Evolution gegenseitig ausschließen, so müssen sich auch Vernunft und Kreativität gegenseitig ausschließen.

Wenn man zweckmäßiges Handeln als vorteilhaftes Handeln versteht, dann macht der Begriff Vernunft in der Evolution überhaupt keinen Sinn. Vernunft kann sicherlich eine vorhandene Ordnung erkennen, bzw. ist es ihre Zielsetzung, diese zu erkennen, aber es obliegt ihr nicht, zukünftige neue Ordnungssysteme zu entwickeln.

Wenn man Evolution berücksichtigt, ist die anfangs zitierte Definition der Intelligenz unpassend und bevor man eine andere Definition entwickelt, lohnt es sich, Evolution näher zu beleuchten. Wie bereits gesagt, sind uns bereits zwei Evolutionsformen geläufig, die biologische Evolution und die kulturelle Evolution des Menschen.

Bereits in seinem Buch Der Zeitbaum analysierte Friedrich Cramer, dass die kulturelle Evolution ca. eine Million Mal schneller ist als die biologische Evolution. Dabei ist der genaue Zahlenfaktor gar nicht so wichtig, sondern allein die Tatsache, dass die kulturelle Evolution sehr viel schneller ist. Das wird sofort deutlich, wenn man den heutigen Menschen mit dem Neandertaler vergleicht, der vor ca. 30 bis 40 Tausend Jahren existiert hat. Rein biologisch gesehen sind die Veränderungen marginal, auch die Größe des menschlichen Gehirns hat sich nicht groß verändert, dagegen hat die kulturelle Evolution, besonders in den letzten Jahrhunderten, eine phänomenale Entwicklung genommen.

Diese unterschiedlichen Entwicklungen werden erst deutlich, wenn man eine übergeordnete Zeitskala, z.B. eine geophysikalische Zeitskala, zu Hilfe nimmt. Noch eindrucksvoller wird diese Diskrepanz, wenn man sich nur auf die geschichtliche Neuzeit bezieht. Man bezeichnet die kopernikanische Wende (um 1493) oft als Beginn der Neuzeit und allein die wissenschaftliche Entwicklung in diesen gut 500 Jahren ist so dramatisch und lässt sich biologisch nicht erklären.

Dennoch würdigt diese Neuzeit nicht die gravierende Umwälzung der Wissenschaften durch die Entdeckung der Evolution, die maßgeblich von Jean-Baptiste de Lamarck und Charles Darwin initiiert wurde. Evolution lässt sich nur verstehen, wenn man ein neues Element zulässt, den Zufall. Eine beeindruckende Analyse der Evolution stammt von Jacques Monod: Zufall und Notwendigkeit.

Eine zufällige Evolution widerspricht jeder Vernunft und damit unserem traditionellen Denken. Die Kernpunkte dieses Widerspruchs habe ich in meinem Essay Evolution vs. Physikbehandelt. Hier ist zunächst nur wichtig, dass die Erkenntnisse der Evolution eine neue Definition von Intelligenz nötig machen.

Betrachtet man allein die Neuzeit, könnte man zu dem Schluss kommen, dass sich der Mensch biologisch überhaupt nicht verändert hat, sondern nur seine Kultur, zumindest ist seine biologische Entwicklung gegenüber seiner kulturellen Entwicklung vernachlässigbar. Geht man dagegen zu den Neandertalern zurück, ist auch eine biologische Veränderung bemerkbar.

Die biologische Evolution ist vergleichsweise langsam und konnte erst entdeckt oder wahrgenommen werden, als man sich vom biblischen Alter der Welt (ca. 10.000 Jahre) löste. Das ist ein typisches Beispiel dafür, wie unsere (unbewiesenen) Annahmen oder Vorstellungen unser Bild der Welt prägen. Auch heute noch glauben viele Menschen an unveränderliche Naturgesetze und ein kosmisches Alter von ca. 13,8 Milliarden Jahren.

Ich mache keinen Hehl daraus, dass ich diese Vorstellung für naiv halte, insbesondere im Hinblick auf die Zufälligkeit der Evolution. Wenn diese Zufälligkeit auch für die Physik und den Kosmos zutreffen sollte (und warum nicht?), dann wären perfekte (und ewige) Naturgesetze nicht angemessen und man muss eine physikalische und kosmische Evolution in Betracht ziehen.

Diese Vorstellung wurde bereits von T.H. Huxley, einem Weggefährten Darwins, prognostiziert und ist als Agnostizismus in die Lehrbücher eingegangen. Zufälligkeit verhindert genaue Vorhersagen und eine genaue Kenntnis der Vergangenheit und eine Kernaussage des Agnostizismus lautet: Wir wissen nicht, was wir nicht wissen!

Es ist nur schade, dass Agnostizismus oftmals auf Religionen und Glaubensfragen verengt wird, dabei können wir selbst bei wissenschaftlichen Aussagen keine Perfektion erwarten, sondern nur ein gut genug. Das Auflösungsvermögen wissenschaftlicher Messmethoden ist prinzipiell begrenzt und daher sind alle wissenschaftlichen Erkenntnisse nur so gut, wie es ihre Überprüfbarkeit erlaubt.

Diese Vergrößerung des Erkenntnisraums macht es notwendig, unsere Annahmen, unsere Vorstellungen und unsere Definitionen neu zu gestalten. Definitionen sind einerseits sehr hilfreich, andererseits aber auch ein Korsett, dass uns die Luft zum Atmen nimmt. Neue Vorstellungen können sich nur entwickeln, wenn man die gängigen Definitionen auf den Prüfstand stellt und versucht, sie so allgemein wie möglich zu halten.

Der Grat zwischen Definition und Vorurteil ist ziemlich schmal und kann sehr leicht übersehen werden. Definieren ist eine metasprachliche Operation, deren Zweck es ist, die Verständigung zu verbessern, aber in einer sich verändernden Welt müssen sich auch Definitionen verändern dürfen.

Evolution

Evolution hat unser Denken und unser Bild der Welt verändert. Die wichtigste Erkenntnis ist das Verständnis, dass sich Perfektion und Evolution gegenseitig ausschliessen. Wenn wir unsere Welt betrachten, im Großen wie im Kleinen, erkennen wir überall eine Entwicklung, Evolution, und das schließt unveränderliche Naturgesetze aus!

Unveränderliche Naturgesetze könnten nur ein quantitatives Wachstum bewirken, aber niemals Qualitätsänderungen! Es gäbe kein besser oder schlechter und das widerspricht all unseren täglichen Erfahrungen und unserem Bemühen für eine bessere Zukunft. Die Tragweite dieser gedanklichen Revolution ist schier unermesslich, sie stellt im wahrsten Sinne des Wortes alles auf den Kopf.

Unveränderliche Naturgesetze erlauben oder prädestinieren eine top-down Betrachtung, die (göttlichen) Naturgesetze stehen über allem, stehen am Anfang wie ein Urknall. Dem entgegen erfordert Evolution ein bottom-up Denken, eine Entwicklung vom Einfachen zum Komplexen. Bei der Evolution ist Ordnung keine gottgegebene Fügung, sondern muss nachweisbare Vorteile mit sich bringen.

Evolution muss eine Fähigkeit beinhalten, Vorteile zu bewerten. Was das bedeutet, werde ich im nächsten Kapitel erläutern. Zunächst ist einmal wichtig, dass Evolution nicht auf Biologie und Kultur beschränkt sein kann, sondern ein viel weiteres Spektrum umfassen muss, namentlich eine physikalische und eine kosmische Evolution.

Für ein Verständnis der Welt ist eine Differenzierung von physikalischer und kosmischer Evolution unabdingbar. Folgt man der Erkenntnis, die wir bereits bei der Betrachtung der biologischen und kulturellen Evolution gewonnen haben, dass