Rock me. Sweetheart - Ingrid Seemann - E-Book

Rock me. Sweetheart E-Book

Ingrid Seemann

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Beschreibung

Manuel gründet mit seinen Kumpels einen MC. Mit einer bestickten Cobra auf ihren Jacken wollen sie als Einheit bei Events auftreten. Eigentlich wollte er einen harmlosen Motorradclub auf die Beine stellen. Aber mit der Gründung der MC Cobra wird eine Spur der Gewalt losgetreten. Ein brutales Outlaw Chapter wird auf sie aufmerksam und bedroht sie. Dem nicht genug, mischen sich auch noch die Russen ein. Nach einer Entführung, einem Kampf auf Leben und Tod, Besessenheit und Mord ist Manuel soweit, dass er an seinem Traum eines MC zweifelt...

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Inhalt

Manuel animiert seinen besten Freund Jason und seine Kumpels, doch mit ihm zu dem angekündeten Open Air Rockfestival in Wien zu fahren. Natürlich lassen sie sich dieses Abenteuer nicht entgehen. Sie planen mit ihren Motorrädern, die ihr ganzer Stolz sind, und mit dem Flower-Power Bus Carlos, gemeinsam dort aufzukreuzen und fahren auf das Gelände, auf dem das angesagte Event stattfindet, ein.

Neben ihnen wird gerade ein Zelt von zwei Mädels für das Wochenende besetzt. Manuel und Jason, ganz Gentlemen, helfen natürlich aus. Manuel fängt sofort Feuer. Das eine Mädel fasziniert ihn! Ab diesem Zeitpunkt lässt er sie nicht mehr aus den Augen. Zudem haben seine Kumpels Glück, dass die Mädels wirklich reich an Essensvorräten in ihrem Auto mitgebracht haben. Die Freunde haben nur an ihr Bier gedacht. Die Mädels teilen gerne, weil sie Spaß mit ihren Zeltnachbarn haben und sie auch nicht fremden Männern an diesem Wochenende schutzlos ausgesetzt sind…

Zurück zu Hause, erfährt Manuel durch puren Zufall, dass seine Angebetete gegenüber von ihm wohnt. Er ist glücklich darüber und fängt an, ihr nachzustellen. Dass er dabei ihren gegenwärtigen Freund erst verjagen muss, ist für ihn kein Problem. Um sicher zu gehen, dass er ihre Eltern hinter sich hat, hält er bei ihnen um die Hand ihrer Tochter an. Er weiß, dass sie Menschen sind, die alte Traditionen hoch halten. Der Vater, der sehr besorgt um den guten Ruf seiner Tochter ist, willigt mürrisch ein. Außerdem ist er der Meinung, dass Manuel der bessere Kandidat ist, weil er auf ihn seriöser wirkt, als der gegenwärtige Freund Jennifer.

Manuel hat auch eine Vision. Er und seine Freunde sollen doch einen MC gründen! Sie würden zukünftig als eine Einheit auftreten. Eine gute Idee, finden auch seine Kumpels. Ein Club Name muss her und mithilfe ihrer Freundinnen werden Abzeichen genäht. Sie sind sehr stolz auf sich. Aber dass ein Outlaw Chapter auf sie aufmerksam wird und ihnen nur Schwierigkeiten macht, damit haben sie nun wirklich nicht gerechnet. Der Präs des Chapters entführt Jennifer, was Manuel auf die Palme bringt und den Widersacher zum Kampf auffordert…

Dann tauchen auch noch die Russen auf. Manuel baut wieder einmal Scheiße und seine Beziehung mit Jennifer steht auf dem Spiel. Als es endlich wieder ruhiger um den neuen MC wird, schlägt das Schicksal erneut zu. Die Russen werden bei einem Mord beobachtet und wollen nur Manuel als Anwalt. Dabei ist er in seinem Beruf noch nicht soweit! Aber die Russen locken ihn mit einem Versprechen. Wird Manuel den schwierigen Fall annehmen können?

Inhaltsverzeichnis

Rockfestival

Gedankenfick

Überraschung

Überrumpelt

Der Kampf

Konkurrenten

Anstand

Stars der 60er Jahre

Julius

Schwanger

Geständnis

Großartiger Vorschlag

Vorbereitungen

Wir sind die Cobra!

Ich will endlich wieder Sex!

Eifersucht

Black Rats

Was passiert mit mir?

Zweifel

Freizügigkeit

Hochzeit und Entführung

Wir holen sie zurück!

Aufregung um Noah

Fusseln

Der Job in der Bar

Schüsse

Fauxpas

Geile Mädels

Das Training

Die große Chance

Die russische Gesellschaft

Niederlage

Schuldeinlösung

Anwärter

Mischa

Vladimir

Der Auftrag

Epilog

Die Autorin

Tanz für mich, Süße!

Die Dritte Generation

Leseprobe

Open Air Rockfestival

„Ich habe Karten für das Rockfestival in Wien gekauft! Da gehen wir hin. Du wirst sehen, dies wird unser Leben entscheidend beeinflussen! Ich spüre es im kleinen Finger!“ Manuel und Jason, die allerbeste Freunde sind, seit sie sich das erste Mal im Sandkasten getroffen haben, sitzen in ihrem Lieblingslokal ‚Together‘.

„Super! Darauf stoßen wir an!“ Sie lassen die Flaschen klirren und trinken sehr große Schlucke, als würden sie sich übertrumpfen wollen, wer schneller die Flasche geleert hat. Manuel setzt seine Flasche mit einem großen Rülpser ab. Dann lacht er ausgelassen aus vollem Halse.

„Hey was geht ab?“ Ihre Freunde die im Schankraum verteilt sitzen, gesellen sich neugierig zu ihnen. „Wir haben Karten für das Rockfestival in Wien!“, schreit Jason enthusiastisch und boxt seinem Freund grob auf den Oberarm. Umpf!

„Geil! Gibt es noch welche?“ „Weiß ich nicht. Hab sie von dem Plattenladen um die Ecke.“ „Ich hole mir auch eine!“, Carlo ist schon auf dem Weg.

„Mann, das wäre cool, wenn wir alle dahin kommen. Da rocken wir gemeinsam ab! Leute, schnell! Geht und kauft euch alle eine!“, ermuntert Manuel den Rest der Meute. Einige erheben sich und laufen Carlo spontan nach.

„Jason, wenn wir mehr Männer sind, dann fahren wir doch mit unseren Motorrädern hin! Eine geschlossene Mannschaft erregt gleich mehr Aufsehen.“ „Ja, und die Mädels locken wir so viel besser an! Was sagst du jetzt?!“ Manuel und Jason übertrumpfen sich mit immer neuen und noch grandioseren Ideen. Immer wieder stimmen die Männer um sie herum lachend zu und stoßen bei jeder neuen Idee grölend mit ihren Bierflaschen an.

Sie werden immer übermütiger, je fortgeschrittener der Abend, desto lauter werden sie. Als dann einige mit Karten für das Rockfestival in der Hand wedelnd hereinkommen, nimmt die ausgelassene Stimmung kein Ende. Im Gegenteil. Das Bier fließt in Mengen die Kehlen hinunter und es wird immer wilder, bis Samuel, der junge Schankwirt zur Sperrstunde mahnt.

„Wir treffen uns nächstes Wochenende und besprechen unseren Auftritt zum Rockfestival. Uns wird man so was von nicht vergessen!“ „Die Mädels werden uns in Scharen nachlaufen!“ „Yess!“ Die Fäuste schnellen siegessicher in die Höhe. Die Männer sind längst eine eingeschworene Gruppe, die sich nicht so schnell mehr auflösen wird.

Müde, aber dennoch aufgeputscht, schwingen sich Manuel und Jason auf ihre Motorräder. Es sind ihre Babys, worauf sie sehr stolz sind. Sie fahren nebeneinander auf der Straße. Zum Glück kommen sie, ohne von einer Polizeikontrolle gestoppt zu werden, nach Hause. Sie wissen, dass sie zu viel Alkohol intus haben. Aber sie fühlen sich nicht betrunken.

Manuel ist mit sich sehr zufrieden. Er hat wieder einmal die Stimmung gerockt. Seine Idee mit den Karten für das Rockfestival ist voll eingeschlagen und er ist sich sicher, dass nächste Woche noch mehr Männer sich für das Event begeistern werden. Sie werden einfallen wie die Raubtiere, putscht er sich in Gedanken auf und stellt sich singend unter die Dusche. Jodelnd seift er sich ein. Er singt von seiner Liebe, die er dort finden wird und lässt heißes Wasser über seinen wohltrainierten Körper rieseln. Summend beendet er seinen Rock Song, trocknet sich schließlich ab und geht nackt in sein Schlafzimmer. Dort lässt er sich ohne viel nachzudenken auf die Matratze fallen und schläft augenblicklich ein.

Früh am nächsten Tag klopft Jason bei ihm an. „Mach schon, wir sind spät dran! Deine Vorlesung beginnt in einer halben Stunde!“ Auch wenn die beiden es in ihrer Freizeit krachen lassen, ist ihnen auch bewusst, dass nur die weiterkommen, die auch etwas für ihre Bildung tun. Manuel studiert Rechtswissenschaften und Jason hat sich in der Architektur eingeschrieben. Es macht ihnen Spaß, da sie sich gegenseitig anspornen.

Aber heute ist Manuel eindeutig müde. Das viele Bier hat sich über Nacht nicht verflüchtigt und sein Kopf dröhnt. Jason merkt nichts von den Kopfschmerzen seines Freundes und treibt ihn an. „Hey! Zieh dir was über und komm jetzt, du Dumpfbacke!“ Jason gibt Manuel einen Boxhieb in seinen Oberarm, für den er sicher einen blauen Fleck bekommt. „Au…! Lass das!“, Manuel rubbelt den roten Fleck und vergrößert ihn dadurch um das Doppelte. Endlich rafft er sich auf und zieht sich notdürftig an. Er wirft sich einen Mintkaugummi ein, um sich das Zähne putzen zu ersparen und grummelt missgelaunt in den Spiegel schauend: „Fertig.“

Jason hat sein Motorrad fahrbereit vor die Haustüre abgestellt. Sie haben es sich zur Gewohnheit gemacht, dass sie, wann immer es möglich ist, zu zweit, abwechselnd, mit dem Bike zur Uni zu fahren. Sie warten immer auf den anderen, um gemeinsam nach Hause zu brausen. Sie sind wirklich gute Freunde.

Ohne Kommentar schwingt sich Manuel auf den Sozius und setzt sich den Helm auf. „Du brauchst dich nicht wie ein Mädchen an mich ranmachen!“, knurrt Jason. Sein Freund hat sich müde, ohne nachzudenken an seinen Freund gelehnt und richtet sich jetzt brummend auf. Dann dröhnt der Motor auf und Jason startet mit Schwung auf die Straße.

Der Fahrtwind muntert den müden Mann auf. Manuels Geister erwachen, seine Kopfschmerzen sind wie weggeblasen und er springt regelrecht vom Motorrad seines Freundes ab, als sie am Unigelände einparken. Ohne große Worte geht jeder in seine Richtung. Sie wissen, wann und wo sie sich später treffen und es bedarf keiner weiteren Erklärungen.

Gedankenfick

Jennifer klappt ihren Laptop zu. Endlich ist sie für heute fertig. Sie winkt ihrer Kollegin zu und eilt hinaus. Sie hat heute noch etwas vor und kann sich nicht länger im Büro aufhalten. Sie muss schnellstens nach Hause! Sie hat heute Abend ein Date mit einem Mann.

„Hi Mum, hi Dad! Ich habe es heute eilig! Ich habe ein Date!“ Mama und Papa sehen ihr nach. Ihre Tochter ist aufgeregt. Also stehen sie ihr auch nicht im Weg, nachdem sie von Jennifer je einen Kuss auf ihre Wangen bekommen haben.

„Willst du noch etwas essen?“, fragt ihre Mutter noch nach. „Ach nein, danke! Ich glaube, er will mich zum Essen einladen. Ich bin so aufgeregt!“ Sie läuft in das Bad, um sich zu duschen und schnell Wimperndusche aufzutragen. Mehr geht nicht mehr. Sie ist spät dran. Er wird bald da sein. Dann eilt sie in ihr kleines Zimmer und wühlt sich durch den Schrank, der leider nicht das Richtige hergibt. Seufzend legt sie sich einen Rock und ihre Lieblingsbluse zurecht. Das muss reichen. Sie muss unbedingt mit ihrem nächsten Gehalt einkaufen gehen! Summend kramt sie nach einer Strumpfhose und nach ihren guten BH, der auch farblich zu ihrer Bluse passt. Gott sei Dank!

Es läutet. Jennifer wird hektisch. Sie steht noch immer in ihrer Unterwäsche herum. „Ich mach schon auf, Schatz!“, ihre Mama ist neugierig. Aber da muss das Mädchen durch. Sie hört die tiefen Stimmen ihres Paps und des Mannes, der sie heute ausführt. Sein Name ist Julius.

Sie ist fertig. Ein letzter Blick in den Spiegel. Noch schnell eine vorwitzige Haarsträhne ihrer schönen langen Locken zurechtgelegt und sie geht hinaus. „Hi.“, sie ist schüchtern in seiner Gegenwart. „Hi. Du siehst toll aus, Jennifer.“ Julius reicht ihr die Hand und zieht sie leicht an sich und drückt ihr einen Kuss auf die Wange. Sie wird rot. „Du siehst auch gut aus!“, meint sie noch, um ihre Schüchternheit zu übertauchen. Julius ist wirklich ein stattlicher Mann. Er trägt einen gutsitzenden Anzug. Schmale Hüften und breite Schultern zeichnen seine Figur aus. Er trägt seine blonden Haare in einem modischen, kurzen Haarschnitt. Seine Augen sind ausschließlich auf sie gerichtet. Sie leuchten in einem hellen Blau. Sie kann sich schwerlich von diesen abwenden. Sie steht auf blaue Augen!

„Ich wünsche Euch einen schönen Abend! Wann werden Sie unsere Tochter wieder zurückbringen?“, fragt die Mutter neugierig. „Mama!“, vorwurfsvoll ob der forschen Frage. Sie ist zwanzig! „Keine Sorge Frau Karma. Ich werde ihre Tochter vor Mitternacht wieder unversehrt zu Hause absetzen!“ Julius ist ein sehr angenehmer und netter junger Mann, denkt sich Frau Karma.

Jennifer greift nach ihrem Mantel, den ihr Julius abnimmt und ihr gentlemanlike hineinhilft. Ihre Mama sieht dies mit Freude. Julius ist ein möglicher Ehekandidat für ihre Tochter! Dann sind die jungen Leute weg. „Das ist aber ein sehr zuvorkommender junger Mann. Hast du gesehen wie er gekleidet ist? Alles vom Feinsten! Ja, das wäre ein Mann für unser kleines Mädchen, nicht wahr?“ Paps grummelt nur, weil für Paps jeder Mann nicht gut genug für sein kleines Mädchen sein kann!

„Wohin fahren wir?“ Julius hat ein schönes silberfarbenes Auto. Es sieht teuer aus. Er hält ihr die Tür auf und sie setzt sich in die glatten Ledersitze hinein. Es ist sehr bequem. Er nimmt neben ihr Platz und küsst sie. Der Kuss dauert an. Jennifer schmilzt unter seinen Händen, die er um ihr Gesicht gelegt hat. Seine Zunge erforscht ihre Mundhöhle und fordert ihre dazu auf, seine Zärtlichkeiten zu erwidern. Er schmeckt nach Minze, denkt sie sich und kostet mit ihrer Zunge seine. Aber nachdem es ihr doch zu lange dauert, drückt sie sich gegen seine Schulter. Er hält inne und sieht sie irritiert an. Seine Augen sind ganz dunkel. Er ist noch nicht fertig mit ihr. Er ist erregt und seine Gier will sie noch nicht frei lassen.

„Äh… können wir wegfahren? Äh… meine Eltern stehen am Fenster!“, stottert sie. Er sieht nach draußen und wirklich – die Vorhänge am Fenster bewegen sich. Erst jetzt entlässt er sie aus seinen Armen und startet frustriert den Motor seines Porsches. Irgendwie ist sie sich jetzt nicht mehr so sicher, ob sie hier das Richtige tut. Er ist sehr besitzergreifend. Dabei war er so lustig, als er sie im Café angesprochen hat. Am nächsten Tag hat er sie von der Arbeit abgeholt und sie sind in den Park spazieren gegangen. Deshalb, und nur deshalb, weil sie sich so lustig unterhalten haben, hat sie sich auf ein Date eingelassen. Aber heute ist er etwas zudringlich, oder nicht? Küsst man sich so stürmisch beim ersten Date? Sie ist sich nicht sicher. Es geht ihr alles ein bisschen schnell. Sie wartet erst einmal ab.

Es ist sehr bequem in den schwarzen Ledersitzen. Sie sieht nach vorne auf die Konsole. Es sieht alles sehr elegant und teuer aus. Julius muss sehr viel Geld haben. Sie könnte sich so etwas nicht leisten. Alles glänzt. Schnickschnack wohin man sieht. Dann schweifen ihre Augen zu Julius Hände. Ein teurer Ring und eine Armbandkette schmücken seine linke Hand. Protzig, ist ihr erster Gedanke. Sie beobachtet ihn. Julius hat seine Augen nach vorne gerichtet. Ein Arm liegt lässig am Fenster abgestützt, der andere Arm bedient mit Leichtigkeit das auffällig kleine Lenkrad. Sie denkt an die Fahrschule. Sie musste das Steuer immer mit zwei Händen halten. Wenn sie nach links oder nach rechts fahren musste, dann hat sie mühsam das Lenkrad in die jeweilige Richtung gekurbelt. Julius scheint dies mit Leichtigkeit einhändig zu machen. Bei ihm sieht das Autofahren überhaupt sehr locker aus.

„Sag mal, warum hast du nur eine Hand am Steuer? Ich plage mich immer, wenn ich in eine Kurve fahre. Da ist es sehr schwer mit einer Hand zu drehen!“, kann sie sich nicht verkneifen zu fragen. Er sieht sie an: „Ja, wenn man Servolenkung hat, dann geht das.“ „Pass auf! Da vorne!“, erschreckt zuckt ihr Zeigefinger nach vorne. Aber Julius bleibt gelassen und weicht gekonnt dem Fußgänger, der gerade die Straße überquert, aus.

„Willst du es probieren?“ „Hä? Was?“ „Willst du fahren? Du kannst auf der Autobahn fahren. Da kann nichts passieren.“, meint er. „Ja, aber nur kurz, bitte!“ Julius fährt an den Straßenrand und sie wechseln die Sitze, die sie beide nun erst jeder für sich einrichten müssen. Julius ist ein großer Mann mit langen Beinen. Umständlich checkt sie die Spiegel, wie sie es in der Fahrschule gelernt hat und versucht anzufahren. Laut brüllender Motor, verursacht durch den Bleifuß Jennifers auf dem Gaspedal, verschreckt sie derart, dass sie die Kupplung prompt loslässt. Mit einem gewaltigen Sprung starten sie los. „Langsam! Du machst mir die Kupplung kaputt!“, warnt er sie und verdreht entnervt die Augen. Offensichtlich ist er mehr um sein Auto besorgt, als um sie.

Sie fährt zur nächsten Autobahnauffahrt. Langsam. Vorsichtig. Sie blickt nervös in den Rückspiegel. Eine lange Autoschlange folgt ihr hinten nach. Das Auto hinter ihr fährt ihr immer wieder ganz nah dran, als wollte es sie anschieben.

„So ein Trottel!“ „Was!?“ „Der Depp fährt zu nah an uns heran!“ „Na, dann gib doch mehr Gas! Wir dürfen hier schneller fahren. Wir kommen jetzt auf den Zubringer der Autobahn.“ Julius ist nervös. Immer wieder streckt er sein rechtes Bein nach vorne, als würde er gerne für sie Gas geben. Sie fährt gerade mal fünfundvierzig.

„Halt das Lenkrad ruhig! Du fährst ja wie eine Betrunkene!“, stichelt er. „Das ist leichter gesagt, als getan! Ich denke du fährst wieder!“ Sie hat genug von seinen ätzenden Bemerkungen und fährt, ohne weiter darüber nachzudenken, auf den Pannenstreifen. „Was machst du da?!“ „Ich will nicht mehr. Du fährst wieder!“ „Aber doch nicht hier! Fahr bis zur nächsten Ausfahrt!“ Sie bleibt einfach auf dem Pannenstreifen stehen und steigt aus. ihm bleibt nichts anderes übrig, als ihr zu folgen. Knirschend eilt er um sein Auto herum und steigt ein. In dem Moment, als sie die Tür zuschlägt, rollt er an und gibt Gas. Schnell ist er auf hundert und noch weiter. Zu schnell für diesen Bereich der Fahrbahn und sie macht ihn darauf aufmerksam. Er ist sauer.

Kurze Zeit später fährt er auf den Parkplatz eines Restaurants, wo er sie zum Essen einladen will. Die Stimmung ist angespannt. „Entschuldige! Ich habe deine gute Laune verdorben, Julius. Weißt du, ich bin eine miserable Autofahrerin.“ Sie berührt unsicher seinen Arm. Er sieht sie an. Sie ist so süß in ihrer Zerknirschtheit, dass er ihr nicht lange böse sein will. „Ich bin dir nicht böse. Komm küss mich und alles ist gut!“, er lächelt sie an und beobachtet gebannt wie sie sich zu ihm hinüberbeugt.

Sie leckt sich nervös über die Lippen. Seine Augen beobachten ihre rosa Zungenspitze. Sofort bekommt sein Penis das bestimmte Signal, das er immer in ihrer Gegenwart empfängt. Er muss sie haben und das noch heute! Sie drückt ihre zitternden Lippen auf seine. Sofort saugt er sich an ihr fest. Seine Arme umschlingen sie wie Schraubstöcke. Sie sitzt fest. Er dreht seinen Kopf zur Seite, um noch tiefer mit seiner Zunge in sie eindringen zu können. Sie fängt an, sich zu wehren. Sie will nicht ersticken. Das ist zu viel! Ihre Laute, die etwas zu sagen versuchen, missversteht er. Er kann sich nicht vorstellen, dass es ihr nicht gefällt und züngelt sich durch sie hindurch. Sie fängt an zu zappeln. Ihre Augen sind weit aufgerissen. Ihre Hände fangen an, um sich zu schlagen, bis er auf sie aufmerksam wird. „Du erstickst mich!“, aufschluchzend reißt sie sich schließlich los, stürzt aus dem Auto und wartet mit überschlagenen Armen draußen auf ihn. Enttäuscht kämmt er sich durch die Haare und steigt ebenfalls aus. Er sieht sie an. Seufzend erkennt er, dass sie sich offensichtlich nicht wohl fühlt und hält ihr offen die Hand hin, in die sie zaghaft ihre legt. Gemeinsam gehen sie in das Haus.

Das Lokal ist sehr exklusiv. Julius kann es sich leisten. Er arbeitet in einer Bank. Jennifer blickt mit großen Augen umher und lässt sich zu dem reservierten Platz führen. Ganz der Gentleman hilft Julius ihr aus dem Mantel und reicht ihn achtlos, dem neben ihm stehenden Kellner. Er holt für sie den Sessel hervor und lässt sie hinsetzen. Er nimmt ihr gegenüber Platz. Sie studieren die Karte. Jennifer weiß nicht, was sie essen soll. Die Preise sind horrend hoch. „Was willst du essen?“, fragt er sie nach einer Weile. „Ich weiß nicht so recht. Das ist doch sehr teuer, oder nicht?“ Sie sieht ihn unsicher an. „Mach dir keine Gedanken. Ich kann es mir leisten. Soll ich für dich etwas aussuchen?“ „Ja bitte!“, dankbar schließt sie die elegante Karte und legt ihre Hände auf den Schoß. Irgendwie hat sie keinen blassen Schimmer, wie sie sich verhalten soll.

Er winkt den Kellner herbei und bestellt für sie beide. Sie kann diese ausländischen Bezeichnungen nicht verstehen und hat keine Ahnung, was sie nun essen wird. Sie muss mal und überlegt, wie sie auf die Toilette kommt. Sie traut sich nicht recht, jetzt schon Ansprüche zu stellen. Irgendwie ist es ihr peinlich. Aber es ist dringend. „Ich muss mal!“, platzt sie heraus und springt dann doch auf. Ihr Blick schweift durch den Raum auf der Suche nach einem dezenten Hinweis zu der Toilette und geht spontan in eine Richtung, in der Hoffnung, dass es die richtige ist. Zum Glück findet sie den diskreten Hinweis bald und beschleunigt. Gerade noch rechtzeitig schafft sie es in die Kabine. Etwas verzagt sitzt sie auf der Kloschüssel und fragt sich, was sie hier eigentlich macht. Sie fühlt sich in dieser eleganten Umgebung überhaupt nicht wohl. Sie tätigt die Spülung und geht in den verspiegelten Vorraum, um sich die Hände zu waschen. Entsetzt blickt sie auf ihr Spiegelbild.

Ihre Wimperndusche ist verronnen! Sie stöbert in ihrer Handtasche nach einem Pad, um das Malheur zu beseitigen und duscht ihre Wimpern neu. Ihre Frisur ist dahin. Aber da kann sie nur mit den Fingern durchkämmen. Ihr Gesicht ist blass und sie hat etwas geschwollene rote Lippen von der Küsserei. Sie rubbelt energisch Farbe auf ihre blassen Wangen und kommt sich nun vor, wie eine Dame Fatale. Aber daran kann man jetzt nichts mehr ändern. Unsicher geht sie hinaus und setzt sich vorsichtig leise auf ihren Sessel. „Du siehst gut aus!“ Er macht ihr ein Kompliment, das sie dankbar und mit einem zaghaften Nicken annimmt. „Komm trink etwas, damit du lockerer wirst!“ Er reicht ihr das für sie bereitgestellte Weinglas. Sie stößt schnell und klirrend mit ihm an und stürzt es in einem Zug hinunter. Ohne einen weiteren Kommentar füllt er es ihr wieder auf.

Die Unterhaltung geht sehr schleppend. Julius ist noch zu sehr in seinen Gedanken verwoben, wie er es anstellen soll, sie zu sich nach Hause zu locken. Er hat ihre Scheu und Zurückhaltung sehr wohl bemerkt. Er will sie. Am besten gleich.

Jennifer fühlt sich hier nicht besonders wohl. Sie isst lieber in einem Burger Laden um die Ecke. Diese Vornehmheit ist nicht ihre Welt. Außerdem macht die Zudringlichkeit von Julius, ihr etwas zu schaffen. Wird er im Gegenzug zu diesem teuren Essen etwas von ihr erwarten?

Zu ihrem Glück kommt gerade der Kellner und serviert ihre Suppe, sonst hätte sie sich wieder an dem Glas Wein vergriffen. Sie fühlt sich schon beschwipst. Sie sollte nicht so schnell trinken! Aber sie traut sich auch nicht nach einem Glas Wasser zu fragen. Sie zieht sofort ihre Hand zurück und wartet, bis der Kellner wieder verschwunden ist. Vorsichtig nimmt sie den Löffel und taucht ihn ein. „Was ist das?“ „Rote Rüben Suppe mit Croutons!“ „Mmmh! Sehr gut!“ Eifrig isst sie.

Durch den Alkohol und der warmen Speise sind ihre Wangen erhitzt. Ihr ist sehr warm. Auch dadurch, dass sie sich nun permanent beobachtet fühlt. Sie hebt ihren Blick. Julius starrt sie mit einer Gier an, sodass sie erschrocken den Löffel fallen lässt. Dieser fällt mit einem lauten Platsch in die rote Suppe. Auch das noch! Es spritzt auf das weiße Tischtuch! Sie beobachtet den roten Fleck, der sich nun um ein paar Millimeter mehr erweitert. Angsterfüllt sieht sie sich um. Was wird jetzt passieren? Die übrigen Gäste haben keine Notiz von dem Geschehen genommen. Langsam wendet sie sich wieder ihrem Teller zu und nimmt den Löffel in ihre Hand. Dann sieht sie zu Julius hinüber.

Er senkt nun seinerseits grinsend den Blick und löffelt seine Suppe ruhig und mit Bedacht. Zufrieden lehnt er sich zurück. Sein Teller ist leer. Gemütlich streckt er seine langen Beine unter den Tisch aus und berührt dabei ihre. Sie zuckt zurück.

Der Kellner eilt herbei. Mit einem kurzen Blick auf den leuchtend roten Fleck vor ihr, serviert er ab. Der zweite Gang wird auf Wunsch sofort gebracht und wieder sieht sie erst Julius fragend an. „Garnelen in Knoblauchsoße und Kartoffelpuffer mit Gemüse allerlei.“ Bund gemischter Salat wird zwischen sie gestellt. Sie kostet. Ja, das schmeckt ihr auch, obwohl sie skeptisch gegenüber den Garnelen war. Zügig isst sie den Hauptgang und legt artig das Besteck wieder auf dem leeren Teller ab. Sie wagt nicht mehr den Blick hochzuheben und lehnt sich mit steifem Rückgrat zurück. Ihre Hände liegen gefaltet auf ihrem Schoß. Sie fühlt sich nach wie vor beobachtet. Es gefällt ihm, dass sie mit Leidenschaft isst und dabei offensichtlich nicht auf ihre Figur achtet. Sie ist ein schönes Mädchen mit Rundungen, die ihm gefallen.

Wiederum greift sie nervös zu ihrem Glas Weißwein, hebt es leicht in die Höhe und lächelt ihn zaghaft an. Er greift ebenfalls auf seines und stößt mit leisem Klirren an ihres an und sie trinken. Er nippt einen kleinen Schluck und sie ext. Automatisch greift er nach der Flasche und füllt ihr wieder nach. „Willst du gleich einen Nachtisch, oder warten wir noch, Jennifer?“ Sie blickt ihn sinnend an. Ihr schwirrt der Kopf. Sie hat schon zu viel und zu schnell getrunken. Sie denkt nach und nickt. Er winkt dem Kellner. „Bitte den Nachtisch nur für die Dame und eine neue Flasche!“, bestellt er. Sie greift wieder nach ihrem Glas und trinkt. Sie hat Durst. Mit glasigen Augen sieht sie ihn an. Ihre Blicke duellieren sich. Sie will nicht als erste wegschauen und hält mutig stand, bis der Kellner eine süße Kreation vor sie hinstellt. Das sieht aber lecker aus! Crème Chocolat und Crème Vanille mit einer süßen, roten Sauce, die sie erst kosten muss, um den Geschmack zu erkennen. Himbeere! Sie nimmt ganz kleine Happen auf ihren Dessertlöffel, um ja nicht zu schnell fertig zu werden! Ihre Sinne sind fokussiert auf den herrlichen Geschmack. Sinnlich schließt sie die Augen und lässt das Aroma auf ihrer Zunge zergehen. Mmmh…

Julius kann sich an dem Anblick ihrer erotischen Schwelgerei nicht sattsehen. Er rückt seinen geschwollenen Penis zurecht. Sein Blick rückt nicht von ihren Lippen ab. Die Zunge leckt genussvoll den Löffel ab. Ihre Augen sind leicht geschlossen. Das Gesicht gerötet. Nach jedem Bissen wirft sie leicht das Gesicht zurück, als würde sie Sex haben. Mann! „Schmeckt es dir?“ Auf seine Frage öffnet sie die Augen. Sie glänzen ob des Genusses den sie gerade erlebt hat. „Ja! So etwas Himmlisches habe ich noch nie gegessen! Die Puddings, die es zu kaufen gibt, schmecken alle so chemisch. Aber das hier…“, sie hebt den Löffel mit etwas von der Crème Vanille, getunkt in Himbeersauce, zu ihrem Mund: „…ist köstlich!“

Sehnsüchtig schaut er auf ihren Mund. Am liebsten würde er seinen Schwanz da hineinstecken und sich verwöhnen lassen. „Willst du auch einmal?“, fragt sie ihn ahnungslos und lächelt ihn mit ihren leicht offenen und feuchten Lippen an. Ohne Nachzudenken nickt er. Aber er dachte nicht an einen Löffel mit Crème! Aber sie schiebt schon den Löffel auf ihn zu und er nimmt es an. „Himmlisch, nicht wahr?“ Mhm… Er wird das Ganze hier abkürzen müssen und zahlen! Er will mit ihr alleine sein! Er sieht ihr noch eine kleine Weile gebannt zu und winkt dem Kellner, um die Rechnung zu bekommen. Dieser bringt eine kleine Mappe und entfernt sich wieder dezent. Julius legt einen Schein hinein, ohne lange auf den tatsächlichen Betrag zu sehen und wartet ungeduldig, dass sie ihren Nachtisch vertilgt hat. Endlich!

Unruhig springt er auf. Sie schaut ihn mit großen Augen an. „Gehen wir schon?“ „Ja! Es ist zu heiß hier drinnen. Ich habe schon bezahlt. Komm!“ Er tritt hinter sie und holt sie galant, aber doch ungeduldig vom Sessel. Der Kellner steht schon mit ihren Mänteln bereit und Julius hilft seiner Begleitung hinein. Seinen legt er sich schnell über den Arm und schiebt Jennifer gehetzt hinaus. Etwas verwundert steht sie schließlich auf dem Gehsteig, lässt sich die Autotür öffnen und nimmt auf dem Ledersitz Platz. Es geht ihr ein bisschen zu schnell. „Können wir nicht etwas spazieren gehen? Mein Magen ist voll!“ Er sieht sie an und gibt nach, obwohl er andere Pläne mit ihr gehabt hätte. „Okay, ganz wie du willst. Wir fahren in die Innenstadt!“, und fährt los.

„Es ist so ein schöner Abend!“, schwärmt sie an seinem Arm. Sie bekommt nur ein Nicken. Sie kennt ihn als lustigen Unterhalter. Aber so wortkarg wie heute, ist er ihr neu. Schweigend gehen sie weiter. „Siehst du? Da vorne wohne ich. Darf ich es dir zeigen? Ich kann dir noch einen Kaffee anbieten.“, versucht er sie zu überreden, mit ihm in seine Wohnung zu gehen. Etwas skeptisch schaut sie nach vorne. Sie ist sich überhaupt nicht sicher. Aber nach diesem himmlischen Essen will sie ihn nicht vor dem Kopf stoßen und willigt mit bangen Herzen ein. Auf direktem Wege führt er sie in sein Allerheiligstes.

Es ist eine sehr große Wohnung. Es wirkt auch sehr einladend. Sie hat eine sterile Einrichtung erwartet. Aber hier sieht es gemütlich aus. Der Eingangsbereich ist mit einem schönen alten Parkett ausgelegt und spärlich aber ausreichend, mit den notwendigen Möbeln, eingerichtet. Er führt sie durch alle Zimmer. Die Sitzgelegenheiten laden zum gemütlichen Chillen ein. Die Farben sind männlich dezent und es ist ordentlich aufgeräumt. Auffallend ist, dass es viele Pflanzen gibt. „Schön hast du es hier! Aber dein Faible für Blumen ist schon außergewöhnlich!“ Er lächelt und berührt zärtlich die Blätter einer Bodenpalme und greift auch fürsorglich in die Erde. Mit großen Augen beobachtet sie ihn. Dieser Mann hat ungewohnte Seiten. „Komm ich zeig dir die Küche!“ Er nimmt ihre Hand und zieht sie weiter. Die Küche ist wunderschön, hochmodern und funktionell ausgestattet. „Kochst du?“ „Ja, leidenschaftlich! Irgendwann lade ich dich zum Essen ein.“ Sie nickt.

„Dann haben wir hier die Toilette und mein Badezimmer.“ Er lässt sie hineingucken und zieht sie gleich weiter. „…und hier… das Schlafzimmer!“ Er schiebt sie hinein, obwohl sie eigentlich an der Tür stehen bleiben wollte. So genau muss sie es nicht wissen. Ein großes rundes Bett steht mitten im Zimmer. Sonst nichts. Die Wände sind dunkelrot und Julius hat ein gedämmtes Licht eingeschaltet. Er steht sehr knapp hinter ihr. „Wo ist der Kasten?!“, fragt sie und geht einen winzigen Schritt nach vorne, um ein wenig Abstand zu gewinnen. „Rechts von dir ist eine Tür zum begehbaren Schrank“ Neugierig macht sie die Tür auf. „Wow! Traumhaft!“, mit großen Augen sieht sie sich um. Seine Kleidung hängt schön gereiht an Stangen und seine Wäsche liegt ordentlich gestapelt in Regalen. Es gibt sogar ein richtiges Schuhregal! Andächtig bleibt sie stehen und lässt den Raum auf sich wirken.

Entschlossen dreht sie sich um und schließt die Tür hinter sich. Julius steht groß vor ihr und rührt sich nicht weiter. Sie stehen in seinem Schlafzimmer! Was jetzt?! Andächtig greift er nach ihrer Locke, die ihr in die Stirn gefallen ist und reibt die seidige, braune Strähne zwischen seinen Fingern. Sein Gesicht nähert sich langsam dem ihren zu und berührt sanft ihre Lippen. Sie steht wie versteinert da. Ihre Gedanken rasen. Wie kommt sie da raus, ohne ihn zu verärgern? Sie erwidert den Kuss, der dieses Mal ohne Zunge ist. Er hat dazu gelernt. Schließlich legt sie ihre Arme um seinen Nacken und spielt mit seinem kurzen blonden Haar.

Er fühlt sich schon siegessicher und umschlingt ihren aufregenden Körper mit seinen Armen. Seine Hände gehen auf Wanderschaft und grabschen nach ihren Hintern. Zügig zieht er den Stoff ihres Rockes Zentimeter für Zentimeter in die Höhe, bis er sich um ihre Taille bauscht. Seine Finger berühren ihren Seidenslip und er reibt erregt sein steifes Glied an ihrer Vorderseite. Sie klammern noch immer mit ihren Mündern, bis er sie hochhebt und sie auf das Bett legt. Erwartungsvoll mit glänzenden Augen blickt sie zu ihm hinauf. Sie ist beschwipst. Ihr Gehirn ist noch immer vom Alkohol benebelt. Ihre Gedanken sind träge. Irgendwie gefällt ihr die Situation schon viel besser. Sie lässt sich von ihm entkleiden, was nicht sehr lange dauert, bis sie schließlich nackt daliegt. Sie rekelt sich zufrieden. Das Bett ist sehr gemütlich.

Langsam entkleidet er sich vor ihr. Sein Blick ist auf sie gerichtet. Sie beobachtet ihn neugierig. Sie hat noch nie einen Mann vollständig nackt gesehen und das hier scheint ein prachtvolles Exemplar von Mann zu sein. Sein Oberkörper ist außerordentlich gut trainiert und verjüngt sich zu einer schmalen Taille. Als sie tiefer sieht, schnappt sie nach Luft. Er kniet sich auf die Matratze. Sein voll erigierter Penis streckt sich nahezu nach ihr aus. Er wippt bei jeder Bewegung von Julius auf und ab. Beschämt versteckt sie ihre Augen hinter einer Hand. „Hey! Nicht! Komm berühr ihn!“ Er fordert sie auf, seinen Penis zu berühren! Er nimmt ihre Hand von ihren Augen und legt sie auf sein Glied und seine Hand gleich darüber, damit sie diese nicht mehr wegziehen kann. Nun zeigt er ihr, wie es ihm gefällt und schiebt ihre Hand vor und zurück. „Ja genauso! Mach weiter!“, stöhnend wirft er seinen Kopf zurück.

Sie ist fasziniert und fühlt so etwas wie Macht über ihn. Er zittert unter ihrer Hand und sie schiebt seine Vorhaut weiter auf und ab. Ein cremiger Tropfen hängt auf der rosigen Spitze. Sie denkt nicht weiter darüber nach und leckt einmal darüber. Julius keucht auf. Er sieht auf sie hinunter. „Ja, Baby! … Nimm ihn! … Koste ihn! … Fester!“ Oh Gott! Sie stülpt sich über ihn, nimmt ihn in sich auf. Er nimmt eine Hand voll ihres Haars und dirigiert sie. Auf und ab. Sie lässt es mit sich tun. Es gefällt ihr sogar und stützt sich auf seine kräftigen Oberschenkel ab. Er wird schneller. Immer schneller. Sie ist schwindelig. Alles dreht sich. Sie schließt die Augen. Sie versucht krampfhaft durchzuhalten. Sie spürt, da kommt noch was. „Schluck es!“ Da! Eine dicke Flüssigkeit spritzt in Schüben auf ihre Zunge. Sie will zurückzucken, aber er hält sie fest, bis es vorbei ist. Knurrend und mit einem lauten Schrei lässt er sich in seinen Orgasmus treiben und sie schluckt alles.

Erschöpft fällt sie zurück. Er nimmt sie in die Arme und küsst sie. „Mädchen das war geil! Hast du das schon einmal gemacht?“ Sie schüttelt ernüchtert den Kopf. Sie fühlt sich nicht ganz wohl. Sie ist voll von dem Samen. Ihr wird schlecht. Mühsam schluckt sie den schlechten Geschmack hinunter und konzentriert sich darauf, dass nichts hochkommt. Das wohlige Gefühl des Beschwipstseins hat sich verflüchtigt.

„Jetzt werde ich dich auch verwöhnen! Bleib einfach liegen!“ Er schiebt sich zu ihren Beinen, spreizt sie und beginnt an ihren Schamlippen zu lecken. Etwas verdutzt will sie sich wehren. Aber er hält sie eisern fest. Er will ihren Orgasmus. Es ist ihr nicht geheuer! Das hat noch nie jemand mit ihr gemacht. Was macht er da nur? Sie zuckt unter seinen forschenden Zärtlichkeiten. Es ist seltsam, aber…schön? Sie windet sich. Das Gefühl ist nicht auszuhalten! „Hör auf, ich halte das nicht mehr aus!“ „Oh ja! Du hältst es aus!“ Er leckt weiter und stößt seine Zunge weit in sie hinein. Er nimmt sich ihre Klitoris vor und streichelt mit dem Zeigefinger die Öffnung ihrer Pussy. Sie bockt. Er führt vorsichtig den Finger in sie hinein und spürt es. Er hat es gewusst. Sie hat noch nie einen Schwanz in sich gehabt. Das Jungfernhäutchen ist noch intakt. Aber heute will er sie nicht erobern. Er hat noch viele Abende mit ihr.

Seine intensiven Zuwendungen versetzen sie fast in ein Delirium. Wimmernd ergibt sie sich seinen Attacken. „Komm!“ Er kneift sie in das aufgepeitschte Nervenzentrum und streift mit seiner rauen Zunge noch einmal über die Schamlippen. Ihr Orgasmus kommt in intensiven Wellen über sie herein. Schreiend drückt sie seinen Kopf auf ihre Mitte und bewegt sich gierig nach mehr. „Ja! Das ist es! Komm für mich!“, ermuntert er sie. Fasziniert schaut er auf ihr ekstatisch verzehrtes und gerötetes Gesicht. Es ist wunderschön. Er zieht sich zu ihr hoch und küsst sie leidenschaftlich. Gierig erwidert sie seinen Kuss. Ihr honig-salziger Geschmack auf seinen Lippen zieht den Orgasmus in kleineren Wellen nach. In seinen Arm geschmiegt, schnuppert sie seinen männlichen Duft. Sie ist gesättigt. So einen bombastischen Abschluss des Abends hätte sie sich in ihren kühnsten Träumen nicht vorstellen können.

„Komm wir müssen uns fertig machen. Ich habe versprochen, dich bis Mitternacht nach Hause zu bringen.“ Er steht auf und zieht sie mit sich unter die Dusche. Es ist ihr jetzt schon wieder peinlich, als er anfängt sie einzuseifen. Es ist ihr zu intim und sie windet sich. „Hey! Es ist alles gut! Ich wasche dich nur!“

Überraschung

„Überraschung!“, ihre Freundin Carla hält Karten für das Open-Air-Festival in Wien in die Höhe! „Mensch! Carla! Wo hast du die her!“, Jennifer sieht sie andächtig an, als wäre ihre Freundin eine Heilige. „Ich habe sie gewonnen! Juchuu! Wir fahren zum Rockfestival!“, tanzend schwingt sie die Karten durch das Büro. „Wir haben einen Platz und ein Zelt für die Zeit während des Festivals gewonnen! Wir brauchen nur selbst hinzufahren und Proviant mitzunehmen! Was sagst du dazu?“ „Wow! Du willst mich, MICH mitnehmen? Carla! Weißt du, was das heißt?“ „Ja! Ein Wochenende nur Spaß, Jennifer!“ Sie wird unsicher: „Du kommst doch mit mir mit, oder?!“

Jennifer sitzt noch immer ungläubig da. Sie ist gerührt. Ihre Freundin hat ihr nicht erzählt, dass sie bei diesem Preisausschreiben mitgemacht hat und jetzt fragt sie, ob sie mitfährt?! „Super! Geil! Ich liebe dich!“ Jennifer fliegt Carla um den Hals. Im Traum hätte sie nicht gedacht, dass sie jemals die Chance bekäme, auf so ein Festival zu kommen! Sie schwelgen im siebten Himmel! Ihre Pläne überschlagen sich, bis Jennifer einen Zettel vor sich hinlegt und konkret anfängt aufzuschreiben, was sie tatsächlich für ein Wochenende zu essen und zu trinken brauchen.

„Papa leiht mir sein altes Auto! Er hat mir zugesagt, dass er mit unserer Hilfe für uns Brot bäckt.“ Jennifer freut sich riesig darauf. Sie und Carla sind schon oft in der Backstube ihres Vaters gestanden und haben mitgeholfen. Es macht großen Spaß, den Teig mit der Hand zu kneten und zuzusehen, wie dieser zu einem leckeren Brotlaib wird.

Die Liste wird endlos lang. Kichernd sitzen sie beisammen und beraten. Sie streichen Unwichtiges und schreiben wieder neue Ideen dazu. „Was ziehen wir an?“ „Ich denke, dass Jeans, T-Shirts und Pullis ausreichen. Puh! Ich bin völlig ausgelaugt. Ich glaube ich muss eine Nacht darüber schlafen, um mich wieder zu beruhigen.“, Carla lehnt sich erschöpft zurück und pustet sich eine Strähne ihres blonden Haars aus dem Gesicht.

Auf der Straße trennen sich die jungen Frauen. Sie wohnen in entgegengesetzte Richtungen. Jennifer erreicht die Straße und bemerkt den Porsche erst, als sie von hinten umarmt wird. Julius. Er küsst sie mitten auf der Straße vor allen anderen Leuten! Es ist ihr peinlich. Sie will kein öffentliches Geknutsche! Kollegen aus den anderen Büros pfeifen zustimmend. „Hey, reiß dich zusammen!“ „Toller Mann!“ „Wow, da hast du dir aber eine Sahneschnitte angelacht!“ Sie wehrt sich gegen Julius. Widerstrebend lässt er sie los und zieht sie, ohne ihren Widerstand zu beachten, zum Auto.

„Komm wir fahren etwas essen!“ Es ist ihr überhaupt nicht recht, dass er ohne sich anzukündigen, einfach auftaucht und über sie bestimmt. Außerdem hat er sie vor allen bloßgestellt! „Ich wollte jetzt nach Hause!“, sagt sie pappig. Sie hat keine Lust, jetzt schon wieder mit ihm mitzugehen. Er hebt die Augenbrauen in die Höhe. Er ist verwundert. Nach dem gestrigen Abend, hätte er sich mehr Freude auf ein Wiedersehen von ihr erwartet. „Warum zickst du heute so? Gestern warst du noch ganz anders!“, wirft er ihr vor. Äh…?! Wie war das jetzt? Ich zicke? Sie zieht angewidert die Nase kraus. So lässt sie nicht mit ihr umspringen! Ohne ein Wort zu sagen, dreht sie sich um und läuft zur Straßenbahn Haltestelle. Julius sieht ihr verdattert nach. Er versteht sie nicht. Er legt ihr die Welt zu Füßen und sie verschmäht ihn? Verärgert setzt er sich in seinen Porsche und braust davon.

Zu Hause erzählt sie begeistert von Carla und ihren Karten, die sie gewonnen hat. „Sie hat mich gefragt, ob ich mitfahre! Das ist so was von abgefahren! Wir werden Brot bei ihrem Papa backen und mitnehmen!“, erzählt sie enthusiastisch. „Darüber reden wir noch, mein Fräulein. Das ist sicher gefährlich für so junge Mädchen. Da läuft allerhand Gesindel herum!“, ihr Papa ist besorgt und geht auf Konfrontation. „Aber Papa! Wir passen schon auf uns auf!“, versucht sie ihn mit einer lieben Umarmung zu beruhigen und versucht auf mädchenhafte Weise, ihn mit vielen kleinen Küsschen, zum Umdenken zu bewegen. Brummend lässt er es sich gefallen. Aber seine Meinung steht fest.

Ihre Mama versucht die gefährliche Stimmung auf ein angenehmes Gesprächsthema umzulenken: „Wie war dein Date gestern Abend? Erzähl mal!“ Jennifer denkt nach: „Na ja. Eigentlich ganz nett. Wir waren in dem teuren Lokal in der Altstadt. Das Essen war gut. Julius war sehr zuvorkommend…“, sie macht eine Gedankenpause und runzelt die Stirn: „…und heute ist er schon wieder dagestanden und meint ich soll gleich wieder mit ihm mitfahren. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass er klammert.“ Achselzuckend beendet sie für sich das Thema. Julius ist wieder abgehakt. Frau Karma spürt, dass dieser Mann nicht den Gefallen ihrer Tochter findet und fragt nicht weiter nach. Schade. Es wäre ein sehr schöner Mann mit guten Manieren gewesen. Seufz.

Überrumpelt

Manuel und Jason sitzen wieder in ihrem Stammlokal. Diesmal ist Besprechung. Alle seiner Kumpels haben sich die Eintrittskarte für das Rockfestival besorgt. Jetzt ist gute Planung dringend notwendig. „Männer wir müssen als eine Einheit auftreten! Vorschläge!“ Carlo hebt die Hand: „Ich habe einen VW-Bus zu Hause stehen. Den können wir anfüllen mit Bier, Kaffee und Sonstigem. Was wir halt so alles brauchen.“ „Gute Idee!“ „Wie wäre es, wenn wir alle, außer Carlo, mit den Motorrädern dort aufkreuzen? Das gibt Präsenz!“ Allgemeine Zustimmung. Manuel hebt die Hand, dass ihm auch alle zuhören: „Dann werden wir es so machen – Carlo fährt den Bus mit den Zelten, Bier und Kaffee! Die anderen fahren ihre Bikes und begleiten den Bus in ihrer Mitte. Das wird cool. Wir werden auffallen Leute! Ja!“ Siegessicher hebt er die Faust. Allgemeine grölende Zustimmung brandet auf. Es wird noch abgeklärt, wer die Zelte, Bier und Kaffee beisteuert. Keiner kommt wirklich auf die Idee, dass sie etwas zum Essen brauchen werden. Es wird nur von Bier, Kaffee und Zelten gesprochen und an mehr wird auch nicht mehr gedacht.

Am Tag ihres gemeinsamen Auftritts, stehen die Männer mit ihren, immer wieder aufbrüllenden Motorrädern am Treffpunkt und warten auf Carlo mit dem Bus, der gerade hupend um die Ecke biegt. Manuel fallen fast die Augen aus den Höhlen. Was ist das denn?! Der Bus ist grün und mit großen bunten Blumen lackiert. Carlo winkt ihnen aus dem offenen Fenster zu. „Was ist das denn? Blumen?!“ „Cool! Nicht wahr?“, Carlo ist sichtlich stolz auf sein Fahrzeug. Liebevoll klopft er auf das Blech. Manuel ist nicht der Einzige der jetzt den Kopf schüttelt. Aber da müssen sie jetzt durch. Shit.

Die Motoren der Bikes grölen ohrenbetäubend auf. An die zwanzig Bikes fahren in Richtung Rockfestival. Sie nehmen den farbenfrohen Bus in ihre Mitte und es geht ab mit Kurs auf die Bundesstraße. Hupend schaffen sie sich Platz. Sie haben es eilig. Sie wollen sich einen guten Platz sichern. Die Sonne scheint. Sie haben Glück. Die Fahrt ist anregend. Abenteuer liegt in der Luft. Manuel sieht zu seiner Rechten. Jason winkt ihm, mit dem Zeigefinger auf den Helm tippend, gleich einem Soldatengruß zu. Er ist guter Dinge. Es wird ein gutes Wochenende. Auch wenn sie mit einem bunten Fahrzeug belastet sind.

Nach langer Fahrt kommen sie auf das weitläufige Gelände der Veranstaltung. Sie zeigen ihre Karten dem Kontrolleur und sie werden zu ihren Plätzen gewiesen. Langsam gleiten sie, von Beschilderungen begleitet, zu ihren Standorten. Sie haben sich ein großes Areal gesichert. Sofort beginnen sie aufzubauen. Manuel und Jason haben ihr eigenes Zelt mitgenommen. Ihr Platz ist am Rand ihres Areals. Neben ihnen steht ein leeres Zelt, das offensichtlich noch nicht besetzt ist. Alle paar Standorte gibt es Feuerstellen, wo sie sich Würste braten können. Apropos. „Ich habe Hunger. Ich frage mal Carlo, was er mitgenommen hat.“

Manuel wird auf eine heftige Debatte unter seinen Kumpels aufmerksam. Immer wieder rempelt einer von ihnen Carlo an. Dieser gibt es wieder retour. Der Streit artet aus. „Hey! Was ist da los?“, Manuel kommt näher. „Der Trottel hat nur Kaffee und Bier mitgenommen! Nichts zu essen! Unglaublich!“, Jason und die anderen schütteln die Köpfe. „Ihr habt nur von Kaffee und Bier geredet! Nichts von Essen!“, verteidigt sich Carlo. „Mensch! Wieso hat keiner daran gedacht?! Männer! Wir müssen das Beste daraus machen!“ „Wie soll das gehen?“ Manuel steht ratlos da. Carlo bietet sich an, in die nächste Ortschaft zu fahren und einzukaufen. Die Männer besänftigen sich etwas. Aber vorher wollen sie die Zelte fertig aufbauen.

Hupend bleibt ein altes Auto neben Manuel stehen. Er ist inzwischen wieder mit Jason dabei, sein Zelt fertig zu stellen. Er sieht auf. Zwei Mädchen steigen aus und gehen auf das leere Zelt neben ihnen zu. Manuel richtet sich auf. Seine Neugier ist geweckt. Er rempelt Jason an und deutet mit dem Kopf auf die Mädchen. Diese sind sehr beschäftigt und haben sich noch nicht umgesehen. Sie räumen ihre Sachen vom Auto in das Zelt. Bald kommen sie wieder heraus und setzen sich neben die Feuerstelle und fangen an zu essen. „Wir haben vergessen, etwas zu trinken mitzunehmen! Wir müssen noch einmal weg.“, sagt die eine. Die andere nickt seufzend.

Das ist die Gelegenheit für Manuel! Er schlendert zu ihnen hinüber. „Hi!“ Er sieht der Braunen in die Augen und verliert sich in sie. Wunderschön. Wow! Sie starrt in seine blauen und wird rot. Aber sie sieht auch nicht weg. Manuel streckt tranceartig die Hand nach ihr aus. Sie legt ihre hinein. „Hey, Jenni! Was ist los mit dir?“, Carla weckt die beiden aus ihrer Erstarrung. „Äh, ja…“, versucht Manuel nun das Gespräch wieder aufzunehmen. Er kratzt sich mit der Hand den Kopf. Er ist etwas nervös. Dieses Mädchen… naja, sie hat ihn einfach umgehauen! „Ich habe gerade gehört, dass ihr die Getränke vergessen habt. Wir haben Bier im Bus. Wollt ihr eins?“ Er schaut SIE wieder an. „Das wäre nett, danke!“ „Jason! Bring Bier für die beiden Mädchen hier!“, fordert er. „Warum ich?!“ „Ich bin beschäftigt!“ Knurrend folgt Jason der Bitte seines Freundes. Manuel steht da, als hätte er nicht alle Tassen im Schrank!

„Übrigens ich bin Manuel!“ „Hi. Ich bin Jennifer und das ist Carla. Wollt ihr euch nicht zu uns setzen? Wir haben so viel zu essen mitgenommen, dass wir sicher das Meiste wieder mit nach Hause nehmen müssen.“, kichert sie. „Carlo fährt jetzt einkaufen!“, Jason ist mit vier Bierflaschen zurück und setzt sich dazu. „Vielleicht kann er mich mitnehmen?“, fragt Carla. „Ja, das ist eine gute Idee. Jason wird mit dir zum Auto gehen, nicht wahr Jason?“, Manuel sieht ihn beschwörend an. Jason resigniert. Alles für seinen Freund! „“Ja, mach ich! Komm Carla, beeilen wir uns! „Jetzt hast du alle weggeschickt. Was willst du von mir?“, Jennifer sieht ihn fragend an. Sie ist nicht dumm. Sie hat das ganze sehr genau beobachtet. Manuel will mit ihr alleine sein? Sie sieht ihn sich genauer an. Er sieht gut aus. Er hat dunkelblondes, schulterlanges Haar. Seine Augen sind blau. Er ist groß. Sie sieht auf seine muskulöse Brust. Er ist sehr gut gebaut und er ist sooo süß!

„Du hast richtig beobachtet. Du gefällst mir, Süße. Deine herrlichen braunen Augen machen mich an! Sieh mal, ich habe ganz schwitzige Hände!“ Er zeigt ihr seine großen Hände mit der Innenfläche nach oben. Sie streicht ganz zart über seine Linien, was Gänsehaut bei ihm verursacht. „Sieh mal! Gänsehaut!“, er zeigt ihr seinen bloßen Unterarm. Sie lacht. Bei so viel Charme ist sie machtlos. „Komm setzt dich wieder! Iss was mit mir. Das Bier wird sonst warm. Magst du Würstchen?“ „Ob ich Würstchen mag? Mädchen, du bist meine Rettung! Wir haben nur Bier und Kaffee mitgenommen!“ Fassungslos sieht sie ihn an. „Dann mach dich nützlich und mach die Feuerstelle an! Ich denke, dass deine Freunde auch bald angelockt werden!“ Das ist ganz sicher. Manuel knurrt. Er will mit ihr alleine sein. Aber er fuhrwerkt mit den daneben liegenden Holzscheiten und bald hat er ein schönes Feuer entfacht. Sie reicht ihm einen langen hölzernen Spieß mit einem Würstchen dran.

Es dauert tatsächlich nicht lange, bis die Meute durch den Duft der würzigen Würstchen angelockt wird, die Jennifer auch großzügig verteilt. Carla und sie haben wirklich zu viel mitgenommen! Auch das Brot wird sehr dankbar angenommen. „Hey Manuel! Deine Schnecke ist eine Wucht! Die musst du dir behalten! Die Würste sind der Hammer!“, die Männer stimmen dem Kompliment mit vollem Mund kauend zu. Auch von dem Bier wird reichlich getrunken, bis sie zu grölen anfangen. Manuel schämt sich für die rüpelhaften Freunde. Umsonst…

Jennifer fühlt sich außerordentlich wohl. Immer wieder lacht sie über eine Zote aus vollem Halse. Längst hat Manuel sie an sich gedrückt. Sein Arm liegt auf ihrer Schulter und sie lehnt sich behaglich an ihn. „Da ist ja eine Party in vollem Gange!“, Carla, Jason und Carlo kommen an. Schwer bepackt mit Getränken und weiteren Fressalien nähern sie sich der lustigen Runde. „Kommt nur, die Würstchen habe ich gerade für euch ins Feuer gelegt!“, ladet Jennifer die drei Nachkommenden ein. Carlo setzt sich händereibend und langt zu. Er reißt sich ein großes Stück Brot vom Laib und hat alles binnen kurzer Zeit verschlungen. Jennifer reicht ihm großzügig den Nachschlag.

Carla und Jason haben sich etwas abseits gesetzt. Sie sind sich verdächtig nahe. Manuel ist es sofort aufgefallen. Er stupst Jennifer an und nickt mit seinem Kopf in Richtung seines besten Freundes. Jennifer lächelt. Sie freut sich für Carla, dass sie sich auch einen Mann geangelt hat. Jennifer lehnt sich wieder behaglich in Manuels Armbeuge und legt den Kopf zurück. Sie seufzt. Sie denkt an Julius. Aber sie glaubt auch, dass er sie nicht mehr will, weil sie nicht mit ihm gefahren ist. Also kann sie es hier genießen. Es ist ja nur für ein Wochenende. Manuel ist soooo süüüß!

Manuel senkt den Kopf. Er kann gar nicht anders. Er hebt mit seinen Fingern der freien Hand ihr Gesicht zu sich empor und küsst sie ganz zart. Immer intensiver presst er sich an sie. Seine Zunge klopft an ihren Mund. Sie versteift sich. Zungenküsse sind ihr nicht geheuer. Er tastet mit seinen Händen an ihrer Seite den Körper entlang und streckt die Daumen streichelnd unter ihren Brüsten aus. Sie seufzt wohlig laut auf und öffnet dabei den Mund. Sofort ist er mit seiner Zunge in ihr. Durch die Ablenkung seiner forschenden Hände fällt es ihr gar nicht auf. Sie begegnet automatisch und zaghaft seiner Zunge. Es gefällt ihr. Sie saugt ihn zu sich hinein und begegnet ihr äußerst aufmerksam. Manuel presst sich mit seiner ganzen Länge an das Mädchen, indem er sie sich rittlings auf seinen Schoß zieht. Sie macht ihn fertig. Sie küsst ihn so geil, dass sein bestes Stück an den Reißverschluss seiner Jeans presst. Er reibt sich an ihr. Sie spürt ihn hart an ihrer Scham und antwortet unbewusst mit einem zuckenden Becken. Knurrend befreit er sich aus ihrer Mundhöhle: „Süße, wenn du so weitermachst, komme ich in der Hose!“

„Geht ins Zelt, Mann!“ Erschrocken fährt sie in seinen Armen empor. Hochrot im Gesicht versteckt sie sich verschämt an seiner Brust. Er hat schützend seine Arme um sie gelegt und wiegt sie besänftigend. Er legt sich etwas zurück, um ihr in die Augen zu schauen: „Geht es wieder?“ Sie nickt und sie setzen sich wieder in gewohnter, gemütlicher Lage hin. Sie schämt sich nicht wirklich. Es war sooo schööön! Sie möchte es wieder erleben. Manuel ist sooo süüß, schwärmt sie innerlich. Sie sieht zu Carla. Sie ist auch schon einen Schritt weiter. Sie küsst Jason! Jennifer lächelt und stupst Manuel an und zeigt auf das entfernte sitzende Pärchen. „Mann, nimm dir das Zelt!“, schreit er lachend. Jason zeigt den Stinkefinger, ohne sein Mädchen aus seinen Armen zu lassen und küsst sie weiter.

„Freunde, wir versäumen das Beste! Los!“, schreit einer der Männer. Sie lassen alles liegen und stehen und brechen hastig auf. Die erste Rockband ist angesagt. Seufzend machen sich Jennifer und Carla ans Aufräumen des hinterlassenen Saustalls. Zum Glück sind wenigstens zwei der Männer geblieben. Bis alle Bierflaschen eingesammelt sind und auf einen Haufen zusammengelegt werden, vergeht einige Zeit. Carla hat die spärlichen Essensreste schnell entsorgt. Jason hat vorsorglich das Feuer gelöscht.

„Kommt, wir haben noch die Chance die letzte Rockband zu hören! Newcomers!“, Manuel schnappt sich Jennifer. Jason hastet mit Carla hinterher. Gemeinsam, sich an den Händen haltend, laufen sie zu der tobenden Menschenmenge. Raue Töne empfangen sie. Weiter vorne steht die Bühne. Bunte Scheinwerfer blinken, Laser strahlen zuckend von einer Richtung in die andere. Die Musik dröhnt aus den Lausprechern ohrenbetäubend und kreischend über den Platz. Menschenmengen trampeln, springen und zucken auf ihren Plätzen herum. Der immense Lautpegel lässt alles um sie herum vergessen und engt sie in ihrem eigenen Universum ein.

„Mann ist das laut!“, schreit Jennifer zu Carla. Diese hüpft enthusiastisch zu den Rockklängen und hat ihre Arme klatschend hochgestreckt und ihren Kopf selbstvergessen zurückfallen lassen. Jennifer schüttelt den Kopf und hält sich die Ohren zu. Es ist ihr eindeutig zu viel. Sie versucht sich durch die dichte Menge der jungen begeisterten Leute hindurch zu schlängeln. Manuel folgt ihr und schützt sie vor unvermuteten Schlägen und Hieben. „Trottel, pass doch auf!“, schreit er. Mit Ellbogentechnik schafft er es schließlich, sie beide heil aus der explodierenden Menschenmasse zu bringen. „Puh! Wie hält man das nur aus?! Dieser Lärm! Manuel, wenn ich dich jetzt da unfreiwillig mit herausgenommen habe, dann geh wieder zurück. Ich bleibe da und warte auf euch!“, versichert sie. „Nein, kommt nicht infrage, Süße! Ich bleibe bei dir. Ich höre hier auch sehr gut!“ „Ja, von hier hört es sich nicht so schlecht an, nicht wahr?“ Jennifer fängt an, mit den Füßen zu wippen. Schnell folgt ihr Körper nach und sie gibt sich dem Reiz des Tanzens hin. Selbstvergessen dreht und wendet sie ihren schlanken Körper, was sich für Manuel eher fatal auswirkt. In ihren Augen liegt ein Versprechen. Funkelnd lockt sie ihn. Seine Augen starren und können den Blick nicht mehr von ihr abwenden. Sie törnt ihn wahnsinnig an. Seine Libido wächst. Seine Eier schmerzen in der engen Jeans. Er muss Druck abbauen. Er will dieses Mädchen. Jetzt…

Ohne weiter Gedanken daran zu verschwenden, ob er zu dreist ist, oder nicht, schlingt er einen Arm um ihre Beine und hebt sie hoch und wirft sie sich über die Schulter. Jennifer schnappt erschrocken nach Luft. „Lass mich runter! Was fällt dir ein!“ Zappelnd will sie sich befreien, aber er hält sie eisern fest, gibt ihr einen Klaps auf den Po und schleppt sie zu seinem Zelt und sie rutscht langsam in seinen Armen, an seinem Körper entlang, hinunter, bis sie auf Augenhöhe sind. Ohne Rücksicht nimmt sein Mund brutal von ihrem Besitz. Seine Zunge findet Zugang in ihren entrüstet geöffneten Mund. Er nimmt den brutalen Druck auf ihren Mund weg und sie beginnt seine Küsse zu erwidern. Schmelzend klammert sie sich an seinen Hals. Seine Hände wandern ihren Körper entlang. Er tastet die Form der einen Brust ab und wiegt sie andächtig. Sie hat große Brüste. Sie gefallen ihm sehr gut. Aber er will sie nackt spüren. Kurzerhand zieht er ihr Shirt aus und befreit sie von ihrem Büstenhalter.

Ob seiner Fürsorglichkeit an ihren Brüsten, entfleucht Jennifer ein heißes Stöhnen. Er zwickt sie und versöhnt die brennenden Warzen mit Streicheleinheiten. Dann fängt er an, sie in den Mund zu nehmen und saugt sie nacheinander tief in sich hinein. Jennifer jammert. Sie drückt ihn fest an sich. Sie will mehr. Die erotischen Sinneswahrnehmungen lassen sie alles um sie herum vergessen. Vergessen ist die Tatsache, dass sie ihm noch nicht gesagt hat, dass sie es noch nie gemacht hat. Sie vertraut darauf, dass Manuel es wie sein Vorgänger macht und nicht zu weit geht. Wie naiv kann man nur sein?! Sie spürt eine Hand streichelnd an ihrem Bauch und weiter nach unten wandern. Kurz hat sie Einwände. Aber nicht sehr überzeugend. Er macht weiter, öffnet ihren Reißverschluss, schiebt gierig seine Hand hinein und stellt fest, was er sowieso geahnt hat, dass ihr Höschen klatschnass ist. Er streicht zärtlich über die ganze Länge ihrer Schamlippen. Ein Schwall Feuchtigkeit quillt aus ihr heraus. Seine Finger sind nass und er nimmt sie nach oben und steckt sie sich zum Kosten in den Mund. Jennifer sieht ihm mit großen Augen zu und leckt sich über die wundgeküssten Lippen. Manuel wiederholt seine Streicheleinheit an ihren Schamlippen und führt einen Finger etwas in ihre Muschi ein. Dann hält er ihr seinen glänzenden Finger vor die Nase und berührt ihre Lippen. Sie leckt darüber und saugt ihn in ihre Mundhöhle hinein. Ihr süßer Geschmack, vermischt mit dem salzigen seiner Haut, lässt sie dahinschmelzen. Sie sehen sich tief in die Augen. Manuel schluckt. Seine Gier kennt nun bald keine Grenzen mehr!

Er führt seine andere Hand an seine Hose, die er im Nu bis zu seinen Füßen hinunter sinken lassen hat. Ungeduldig strampelt er sich aus den Hosenbeinen und verhaspelt sich. Beinahe stürzt er mit ihr auf den Boden und muss sie kurz loslassen. Humpelnd auf einem Bein, stampft er das lästige Teil weg. Sie kichert. Neckisch sieht sie ihm zu. Sie steht auch schon unten ohne da. Er sieht sie mit lechzendem und glänzendem Blick an und hebt sie ohne Umschweife auf sein Lager und begräbt sie unter sich. Sie ist umhüllt von einem kräftigen, mit Muskeln gestählten Körper. Seine Arme sind seitlich von ihr aufgestützt. Sie zittern. Das Gewicht, das seine Arme zu tragen haben, ist enorm und er will sie nicht mit diesem belasten. Sie starren sich an. Seine Augen wandern zu ihren zitternden Lippen und küsst sie wieder und wieder. Gierig und genussvoll. Jennifers Hände wandern über seine Muskelstränge. Sie bewundert seinen Körper. Er ist stahlhart, wohingegen ihrer weich und