Tanz für mich! - Ingrid Seemann - E-Book

Tanz für mich! E-Book

Ingrid Seemann

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Beschreibung

"Gehen wir hinein?" Julie ist, unschlüssig wie ich. Es wirkt nicht sehr einladend. Wir stehen in einer schmalen, abgelegenen Straße mit hoch aufragenden alten Häusern links und rechts. Ziemlich einsam diese Gegend. Vorsichtig schauen wir uns um. Niemand ist hier zu sehen. Gruselig.... "Wer seid Ihr?" Die Männer rund um uns sehen uns an. Sie wirken älter als sie wahrscheinlich sind. Die Kleidung besteht hauptsächlich aus Jeanshosen und Lederjacken mit ärmellosen Jeansjacken darüber. Sie sind, soweit man es erkennen kann, an ihren Armen, Hals und teils an ihren Köpfen tätowiert. Manche haben lange Haare und tragen Bart. Unheimlich... Etwas unwohl fühle ich mich jetzt schon. Aber wir wollen sehen. Ich habe das Gefühl beobachtet zu werden. Nicht feindselig. Eher abwartend.... Ich nehme Mut: "Was macht Ihr denn da?" "Wir sitzen hier und trinken. Wir reden." Aha. "Sonst nichts? Klingt ja langweilig!" "Na ja, wir können ja hinausgehen. Nur wir zwei! Wie wär's?" Sein intensiver Blick hält mich gefangen. Blaue, durchdringende Augen - woah..... Auch als Buch: ISBN: 9783740771102

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Tanz für mich!

Tanz für mich!InhaltFreundinnenClub 'Together'GefühlschaosDa gibt es einen HakenDiscofieberErnüchternde ErkenntnisseAm FlussDer NebenbuhlerBöse VorahnungZwischenfall in der MensaVergeltungWas wäre wennVerführung im HofBesuchWarum tut sie dasArztbesuchGeständnisseEs war einmal…EntscheidungenDie AutorinDie dritte GenerationLeseprobe - Es ist alles nur Show!Leseprobe - Rock Me SweetheartLeseprobe - Außerirdische GefühleImpressum

Tanz für mich!

Die Ehre des Rockers 

Erotischer Roman

1. Teil

Inhalt

"Gehen wir hinein?“ Julie ist unschlüssig wie ich. Es wirkt nicht sehr einladend. Wir stehen in einer schmalen, abgelegenen Straße mit hoch aufragenden alten Häusern links und rechts. Ziemlich einsam diese Gegend. Vorsichtig schauen wir uns um. Niemand ist hier zu sehen. Gruselig....

"Wer seid Ihr?"  Die Männer rund um uns sehen uns an. Sie wirken älter als sie wahrscheinlich sind. Die Kleidung besteht aus Jeanshosen und Lederjacken mit ärmellosen Jeansjacken darüber. Sie sind, soweit man es erkennen kann, an ihren Armen, Hals und teils an ihren Köpfen tätowiert. Manche haben lange Haare und tragen Bart. Unheimlich...

Etwas unwohl fühle ich mich jetzt schon. Aber wir wollen sehen. Ich habe das Gefühl beobachtet zu werden. Nicht feindselig. Eher abwartend....

Ich nehme Mut: "Was macht Ihr denn da?" "Wir sitzen hier und trinken. Wir reden." Aha. "Sonst nichts? Klingt ja langweilig!“ "Na ja, wir können ja hinausgehen. Nur wir zwei! Wie wär's?" Sein intensiver Blick hält mich gefangen. Blaue, durchdringende Augen - woah.....

Für all jene die gerne über Sex lesen!

Dieses Buch enthält explizite Sex Szenen. Daher ist es nur für Leser ab 18 Jahren geeignet!

Sämtliche Figuren, Firmen und Ereignisse dieses Romans sind frei erfunden. Jede Ähnlichkeit mit echten Personen, lebend oder tot, ist rein zufällig und von der Autorin nicht beabsichtigt.

Freundinnen

Sarah   

Endlich! Die letzte der endlos langweiligen Vorlesungen von heute geht zu Ende. Ich packe hastig meinen Laptop und meine Bücher zusammen und laufe eilig aus dem Vorlesesaal hinaus. Ich treffe meine Freundin Julie vor dem Haupteingang unserer Universität und wir eilen zur Straßenbahn. Wir wollen heute eine neue Location aufsuchen, von der Julie gehört hat. „Wir treffen uns später!“ „Natürlich! Ich freue mich schon riesig!“

Gestern in der Straßenbahn hat Julie so nebenbei vorgeschlagen: „Du Sarah, da gibt es einen Treffpunkt in der Stadt – Insidertipp. Papa hat gesagt, dass wir da auch einmal hinschauen könnten. Hast du Lust?“ „Ja machen wir. Jetzt gleich?“, ich bin immer für alles zu haben.

Wir sind keine notorischen Nachtschwärmer. Unsere bevorzugten Freizeitaktivitäten beschränken sich auf Stadtbummel, Cafés oder wir fahren bei Schlechtwetter mit der Straßenbahn quer durch die Stadt. Hin und wieder gehen wir nachts in einen Club um die Sau raus zu lassen. Aber die Location ‚Together‘ kennen wir noch nicht. Der Tipp kommt von Julies Papa, der Kriminalbeamter beim Drogendezernat ist. Also wird die Location ja in Ordnung sein, nicht wahr? Dachten wir...

Vorerst heißt es nach Hause zu fahren. Meine Familie wartet schon mit dem Essen auf mich. Wir essen jeden Tag gemeinsam, wenn es die Zeit zulässt. Es ist etwas Besonderes, weil wir uns gegenseitig die Tageserlebnisse erzählen und zusammen lachen.

Sogar mein Papa ist heute früher als sonst da. „Hi Mama, hi Papa!“ Ich drücke beiden einen Schmatz auf ihre Wangen und winke meiner Schwester Silvia zu, die gerade aus ihrem Zimmer kommt.

„Hey, Julie und ich gehen heute ins ‚Together‘. Die Location hat uns ihr Papa empfohlen. Kennst du sie Silvia?“ Sie schüttelt den Kopf. „Wie auch immer, wir gehen heute dahin. Ich erzähle es euch morgen, wie es war.“

„Wann kommst du wieder nach Hause, Sarah?“ „Ach Papa! Du kennst mich doch! Es wird sicher nicht spät werden!“ Ich verdrehe die Augen. Papa fragt schon aus Gewohnheit, wann ich oder Silvia nach Hause kommen. Es geht mir irgendwie auf die Nerven. Mama legt Papa die Hand in seine und lächelt ihn an. Er schüttelt resigniert den Kopf. Er hat schon längst gegen die Frauenpower zu Hause aufgegeben. Silvia und ich haben Mama auf unserer Seite. Er ist zwar ein brillanter Anwalt, aber zu Hause hat er keine Chance gegen uns!

Nach dem Essen gehe ich duschen und ziehe mich für den Abend an. Nichts Außergewöhnliches. Eine blaue Jeans, ein Top mit etwas Glitzer und Sneakers. Make Up trage ich sehr dezent auf. Meine Augen betone ich mit etwas Farbe und tusche meine Wimpern schwarz – fertig. Julie meinte, dass es kein abgehobenes Lokal sein soll. Also total relaxt…

Club 'Together'

Sarah

Jetzt ist es soweit! Wir gehen zu diesem Insidertipp! Bin mal gespannt. Julie kennt diese Location auch noch nicht. Bald stehen wir vor einem alten blaugestrichenen Haus, etwas abseits von der Straße gelegen. Nichts Auffälliges.

Drei Stufen führen zum Eingang hinauf. Das Schild über dem Eingangstor scheint relativ frisch zu sein. Ein Hinweis, dass wir richtig sind – ‚Together‘. Die Adresse stimmt. 

"Gehen wir hinein?" Julie ist unschlüssig wie ich. Die heruntergekommene Fassade vor uns wirkt nicht sehr einladend. Wir stehen in einer schmalen, abgelegenen Straße mit hoch aufragenden alten Häusern links und rechts. Ziemlich einsam und düster diese Gegend. Vorsichtig schauen wir uns um. Niemand ist hier zu sehen. Schon gruselig....

"Hi, wo wollt ihr geilen Mädels hin?" Ich zucke zusammen. Hinter uns stehen plötzlich zwei Typen…scheinbar entsprungen aus der Hölle. Der eine hat raspel kurze Haare und ist gekleidet wie ein Obdachloser. Cargo Hosen, die schon lange in eine Waschmaschine gehören. Ein schwarzes T-Shirt, das ausgeprägte Brustmuskeln erkennen lassen und eine schwarze Lederjacke mit einer ärmellosen Jeansjacke darüber. Der andere ist glatzköpfig mit einem Tattoo darauf und ähnlich gekleidet wie der andere. Sie sind beide riesengroß, muskulös und wirken ziemlich bedrohlich auf uns! Im Ernstfall könnten wir ihnen nichts entgegensetzen. Wir sind machtlos. Julie und ich sehen uns etwas unsicher an. Was passiert jetzt mit uns...

„Los, packen wir es!“ Ich spreche uns Mut zu. Also gehe ich voraus und öffne die Tür. Es ist der einzig freie Weg der möglich ist. Aber ich habe auch das Gefühl, dass wir dadurch in die Enge getrieben werden. Die Männer sind uns dicht auf den Fersen.

Wir betreten einen Vorraum…ein kahler und ungemütlicher Raum. Die Wände sind schmutzig weiß, als würden sie schon Jahre nicht mehr nachgestrichen worden sein. Die Farbe blättert an vielen Stellen großflächig ab. Hier und da sind Plakate, vorwiegend mit bekannten Hardrock Bands, mit Dixoband angeklebt. Am Boden liegen schwarze und schmutzig gelbe Sitzsäcke verteilt. Es sind verstaubte und mit unbestimmten farbigen Flecken verdreckte Dinge, die man am besten vermeidet. Igitt… Umgedrehte Getränkekisten mit gebrauchten Gläsern und geöffneten halbleeren und leeren Flaschen sind zwischen den Sitzsäcken aufgestellt. Hier sieht es aus, wie nach einer Party, die noch nicht aufgeräumt wurde...

Es sieht alles andere als einladend aus. „Sind wir da richtig?!“, skeptisch drehe ich mich zu Julie um. „Ja, denke schon. Das Schild draußen hat den Namen ‚Together‘. So heißt der Club, hat Papa gesagt.“ Julie ist genauso unsicher wie ich.

"Wollt ihr jetzt da rein, oder nicht?" Ich zucke zusammen und drehe mich nach den Männern um. "Wo...hin?", frage ich stotternd. Der Glatzkopf nickt mit seinem Kopf ungeduldig zu einer Treppe. Julie zieht mich schnellstens weiter.

Seufz. Ob das so eine gute Idee war hierher zu kommen? Mir kommen erste Zweifel...

Es ist sonst keine Menschenseele zu sehen. Aber wir hören von irgendwoher Musik, also gehen wir die Treppe hoch. Wir kommen an eine geschlossene Holztür und wollen schon anklopfen. Ich hebe gerade meine Hand, zu einer Faust geformt, in die Höhe, als die Tür in diesem Moment aufgerissen wird.

Das Mädchen schreckt zurück. Sie schaut auf meine geballte Hand. Sofort lasse ich sie sinken. „Hi. Wir wollen hier hinein.“, sage ich schnell, um das Mädchen zu beruhigen. Das Mädchen nickt und reißt die Tür ganz auf und poltert an uns vorbei, die Treppen hinunter. 

Eigenartiges Verhalten. Keinen Mucks hat sie von sich gegeben. Kein Hallo. Ihr Aussehen ist auch irgendwie nicht normal. Wir sind so einen Aufzug nicht gewohnt. Alles an dem Mädchen ist schwarz gewesen, sie hatte einige Piercings im Gesicht und Tattoos am Hals und an den Armen.

Na ja…                                                                                

Julie und ich schauen uns an und zucken mit der Schulter.  

Dann gehen wir hinein, dicht gefolgt von den großen Mannsbildern. Hier hat es irgendwie Wirtshaus Charakter, aber auch irgendwie schmuddelig hier. Die Wände sind ebenso in einem schmutzigen Weiß. Ein Maler wäre hier wirklich  richtig von Nöten!

Einige wenige Plakate mit bekannten Bands wie Kiss, Nazareth oder Metallica zieren die grauen Flächen. Die Möbel sind aus dunklem Holz. Eine Theke am anderen Ende des Raumes dominiert den Raum mit seiner Größe.

Der Laden ist voll mit Leuten. Viele Jungs und Mädchen sitzen rund um die Tische. Kein Tisch ist frei. Es ist laut. Es wird gelacht und herum gealbert. Ich habe das Gefühl, dass die Leute sich zum Teil über den ganzen Raum zuschreien.

„Was machen wir jetzt?“ „Wir setzen uns einfach irgendwo dazu!“, flüstere ich Julie zu. Sie nickt und wir nehmen all unseren Mut zusammen und fragen höflich an der Ecke eines Tisches, ob da noch frei ist.

Wir haben Glück und die Leute rücken schweigend zusammen. Natürlich werden wir angeglotzt. Wir sind neu. Wir haben das Gefühl, dass sich hier alle kennen. „Bekommt man hier etwas zu trinken?“, wage ich den Mann neben mir anzusprechen. „Müsst euch dort an der Bar selber holen.“, dabei zuckt sein Kopf in Richtung der Theke am anderen Ende des Raumes.

„Okay!“ Wir springen auf, gehen zur Bar und holen uns zwei Cola. Es gibt nicht sehr viel Auswahl an Getränken und die Preise sind nicht sehr hoch. Das gibt schon einen Pluspunkt!  

„Wie heißt du?“, werde ich gleich einmal gefragt. „Sarah.“ „Du?“ „Julie.“ Wir sehen unsere Tischgruppe an. Die Männer sehen älter aus, als sie wahrscheinlich sind.  Die Kleidung besteht aus Jeans und Lederjacken mit ärmellosen Jeans Jacken darüber. Sie sind, soweit man es erkennen kann, an ihren Armen, Hals und teils an ihren Köpfen tätowiert. Manche haben lange Haare und tragen Bart. Ein ungewohnter Anblick für uns zwei. Unheimlich...

Nicht die Art von Jungs, die wir aus unserer sozialen Umgebung gewohnt sind.

Die Mädchen sehen so düster aus, wie das Mädchen auf der Treppe von vorhin. Teils wirken sie schlampig auf uns. Grell gefärbte Haare stehen gewollt in alle Richtungen – igelig, zottelig. Vielleicht haben sie es nicht so mit Friseur? Die Klamotten sind schwarz wie die Nacht. Lederjacken, Lederhosen, geschnürte schwarze Lederstiefel…

Wir müssen ja auffallen! Julie und ich sind farbenfrohe Typen, was die Kleidung betrifft - wie die Paradiesvögel...

Etwas unwohl fühle ich mich jetzt schon. Aber wir wollen abwarten. Ich habe das Gefühl, dass uns alle begutachten. Nicht feindselig. Eher abwartend. „Was macht ihr denn hier?“, all meinen Mut zusammen nehmend, frage meinen Sitznachbarn. „Wir sitzen hier und trinken…wir reden.“ „Aha. Sonst nichts? Das klingt ja langweilig!", stelle ich etwas zu vorlaut fest.

„Na ja, wir können ja hinausgehen. Nur wir zwei. Wie wär‘s?“, erwidert er frech und schaut mich frontal abwartend an. Ich sehe ihm in die Augen. Blaue, durchdringende Augen. Woah...

Ich verliere mich in ihnen. „Was sollen wir da draußen?“, frage ich ihn total abgelenkt von dem Blau. Er grinst. Ich habe es noch nicht geschnallt, was er meint.

Julie gibt mir unter dem Tisch einen Hieb auf mein Schienbein. „Au…!“ Ich löse mich von den blauen Augen und schaue irritiert auf meine Freundin. Sie schüttelt den Kopf. Sie ist nicht so naiv wie ich! Erst jetzt dämmert es mir, was er gemeint haben könnte. Mir wird siedend heiß und mein Gesicht muss rot sein wie eine Tomate! So ein direktes Angebot ist mir noch nicht untergekommen. Ich winde mich. Ich weiß nicht mehr, was ich dazu sagen soll und schweige erstmals.

Jack      

Mann, das Mädchen ist ein geiler Käfer! Etwas schüchtern. Aber süß! Ich habe den wortlosen Blickkontakt mit ihrer Freundin bemerkt. Sarah hat sofort auf Julies Warnung reagiert und ist rot geworden…hübsch, sehr hübsch. Aber ihre Freundin ist nicht zu unterschätzen. Sie hat meine Anmache als solche sofort erkannt. Mein Jagdinstinkt ist eröffnet…

Jetzt grinse ich meine süße Nachbarin an. Ob ich ihr den Arm über die Schultern legen kann? Ich probiere es einfach mal. Sie wehrt sich. „Hey nicht so schnell! Ich kenne dich ja noch nicht!“ Ich lasse sofort los. Mann, die ist total verklemmt! „Ist ja schon gut! Beruhige dich wieder!“ Ich werde sie erst einmal ignorieren. Aus Erfahrung weiß ich, dass Frauen dann beleidigt sind und hoffen, doch noch Aufmerksamkeit zu erhaschen.

Also drehe ich mich wieder um: „Charlie, was machen wir heute?“ Grinsend sieht er um mich herum und weiß ganz genau, was ich vorhabe. Ich beobachte sie aus den Augenwinkel. Sie lehnt sich zurück und sagt einmal gar nichts. „Wir könnten heute zum Stützpunkt fahren. Ich muss mein Motorrad checken und aufpolieren! Timo hat dasselbe vor! Seine Bremsen quietschen!“ Geistesabwesend nicke ich. Ich habe nichts Besseres vor.

Vorerst…

Ich merke, dass das Mädchen neben mir die Arme verschränkt hat und den Kopf leicht nach unten geneigt, dasitzt. Hin und wieder bläst sie die Backen auf und lässt leise zischend die Luft wieder zwischen ihren Lippen entweichen. Ein sicheres Zeichen, dass sie sich langweilt! Na also. Aber ich lasse sie noch etwas zappeln.

Ich wende mich absichtlich an das andere Mädchen: „Hey, Julie! Wo kommt ihr her?“ „Na von hier!“ „Seid ihr aus der Stadt?“ „Ja!“ Sehr knapp die Antworten. Da bekomme ich nicht viel heraus. Die ist etwas abgebrühter. Nicht so wie ihre Freundin. Ob ich es jetzt noch einmal probieren kann?

Ich wende mich meiner süßen Nachbarin zu. „Hey mach nicht so ein böses Gesicht!“, flüstere ich direkt in ihr Ohr und lasse ganz leicht meine Zungenspitze über ihr Ohrläppchen streichen. Sie zuckt gewaltig zusammen. Sie zieht verschreckt ihren Kopf ein und die Schulter nach oben. Sie versucht mir auszuweichen. Weit kommt sie nicht. Sie ist auf der anderen Seite von Timo eingekeilt. Ihre Hautfarbe im Gesicht und Hals ist wieder rot angelaufen. Echt scharf die Kleine…

„Äh…lass das!“ Sie greift mir ungewollt auf den Schenkel und will mich wegstoßen. Ihre Kraft ist lächerlich. Aber die Wirkung auf mich ist fatal. Mein Schwanz juckt mich schon die ganze Zeit. Aber jetzt ist meine Schmerzgrenze erreicht. Ich fange ihre Hand ein und ziehe sie an meine Beule. Sie ist noch röter angelaufen. Kleine Schweißperlen stehen auf ihrer Stirn. Sie will ihre Hand zurückreißen. Ich lasse sie nicht. Ich reibe ihre Hand auf meinem schmerzhaft eingezwängten Penis. Sie schaut sich ängstlich um. Keiner beobachtet uns…glaubt sie. Ich grinse Charlie an, der uns neugierig feixend beobachtet.

Ich küsse sie auf ihre heiße Wange. Ihre Röte kann nicht mehr tiefer werden. Es ist ihr peinlich. Ich denke, ich werde sie befreien. Ich muss mich erleichtern! Ich halte das nicht mehr lange aus. „Gehst du mit mir hinaus?“, versuche ich es erneut. Ich lasse ihre Hand etwas lockerer. Sofort reißt sie sich frei. Das war Antwort genug.

Ich sehe mich um. Vielleicht finde ich auf die Schnelle ein anderes, willigeres Mädchen.

Gefühlschaos

Sarah

Ich bin verwirrt. Mit einem Blick, zeige ich Julie, dass wir gehen müssen. Ich halte das nicht mehr länger aus! Dieser Mann neben mir ist mir zu gefährlich. Sie versteht meinen Wink und erhebt sich: „Wir müssen jetzt los. War nett, euch kennen zu lernen!“ „Kommt ihr wieder?“, wieder der Mann neben mir. Wir zucken die Achseln und verziehen uns schleunigst. Puh! 

„Was war das denn?“, fragen wir uns gleichzeitig. „Sind wir in einem Obdachlosenheim gelandet, oder was? Was hat dein Papa gesagt, was das ist?“, fassungslos wende ich mich an Julie. „Papa sagt, das sei ein angesagter Club. Wie es aussieht…ein Hardrock Club…geschaffen für Rocker.“

„Rocker?“ Ich bin total ahnungslos! Ich bekomme keine Antwort. Julie und ich gehen schweigend weiter bis zur nächsten Straßenbahnhaltestelle. „Du Sarah, hast du den Typen gegenüber von dir gesehen? Der auf der anderen Seite. Ich glaube, dass sie ihn Charlie genannt haben! Der war echt süß!“ Ich sehe Julie an, als ob sie nicht alle Tassen im Schrank hätte.

„Ich habe nichts Süßes gesehen!“ „Ich schon! Gehen wir noch einmal hin? Morgen? Bitteee!!!“, Julie meint es ernst!

Ich habe mich tatsächlich breitschlagen lassen. Am nächsten Tag stehen wir wieder vor dem Tor des ‚Together‘! Jetzt gehen wir schon selbstbewusster hinauf und setzen uns mit unserem Getränk einfach wohin. Ohne Aufhebens rücken alle zusammen. „Hi!“ „Hi!“  

„Freut mich, dass ich dich heute wieder sehe!“ Der Typ von gestern wieder! Ich habe ihn fast nicht mehr erkannt. Abgesehen davon, dass ich Menschen, nach einmal sehen, mir meist sowieso nicht merken kann. 

Die blauen Augen, die mich jetzt belustigt ansehen, erkenne ich aber schon wieder! Ich lasse meinen Blick unauffällig über ihn schweifen. Er hat für meinen Geschmack etwas zu langes und dunkelblondes Haar – offen bis zu den Schultern. Seine Statur ist muskulös. Die Armmuskeln straffen den Jeansstoff. Seinen ausgeprägten Brustmuskel kann ich unter seiner geöffneten Jeansjacke nur erahnen. Seine Oberschenkelmuskulatur habe ich gestern schon unter meinen Fingern gespürt. Diese Erinnerung treibt mir jetzt noch die Schamröte ins Gesicht. Ich denke, dass er groß ist, weil er zu mir hinunterschaut.  

Ich blicke auf. Er grinst. Er hat meine Musterung beobachtet. Jetzt nimmt er meine Hand in seine und zieht sie wieder an die Oberschenkel, in die Nähe von seinem Schritt. Ich kann mich ihm nicht entziehen. Er ist zu stark. Seine Augen halten mich erneut gefangen. 

„Ja, meine Freundin wollte unbedingt noch einmal vorbeischauen.“, schiebe ich ab. „Aha. Und du?“ „Ich?! Ich weiß nicht, was ich von dem da halten soll.“ Ich mache eine allumfassende Bewegung mit meiner freien Hand. „Wieso, was ist damit?“ Ratlos schaut er mich an.

Er sitzt immer noch lächelnd da und amüsiert sich im Stillen auf meine Kosten! So sieht es für mich aus. „Na ja, schau uns an und schaut euch an. Da ist ein himmelhoher Unterschied.“ „Seid ihr was Besseres? Willst du das sagen?“ Oje! Wie komme ich da wieder aus dem Fettnäpfchen raus? „Nein, denke nicht. Sonst wären wir nicht da. Oder?“, hake ich mit hochgezogenen Augenbrauen nach.  

Er sieht mir noch immer in die Augen. Diese blauen Augen... Ich starre zurück. Sie faszinieren mich. Ein dunkles Blau, das plötzlich näher kommt. Ich zucke zurück.

Er küsst mich! Ich hebe die Hände und drücke ihn, mit meinen Händen auf seiner Brust, zurück. „Äh... nicht so schnell!“, stottere ich. Meine Hände sind noch immer auf seinem Brustmuskel. Hart, geformt. Ich spüre sogar seinen Herzschlag. Nicht allzu schnell, aber auch nicht langsam.  

Abgelenkt durch seine Augen, sind meine Hände immer noch da, wo sie sind. Er greift nach ihnen und lenkt sie nach unten. Ich erstarre und reiße sie weg. Verlegen wende ich mich ab und lege meine Ellbogen auf den Tisch und verschränke fest meine Arme. Er lacht leise und küsst mich schnell auf meine Halsbeuge.

Mir ist schwindlig von diesem Ansturm. Gänsehaut überzieht meinen Körper. Ein leichtes Zittern lässt meinen Körper erbeben. Ich weiß nicht, wie ich reagieren soll und fühle mich hilflos. Ich habe noch nie mit einem Jungen herumgemacht, geschweige denn, mit einem erfahrenen Mann!

„Es gefällt dir!“, flüstert er mir ins Ohr. Der Hauch seines heißen Atems lässt mich erschaudern. Ich fühle mich verschreckt und verwirrt. Es ängstigt mich. Mit so einer Situation kann ich nicht umgehen. Ich muss das überdenken. Ich will hier weg. Ich halte nach Julie Ausschau. Sie unterhält sich mit dem „süßen“ Typen. Sie schäkert mit ihm. Okay. Ich gebe ihr noch einige Minuten. Aber dann muss ich hinaus! 

„Gehst du mit mir hinaus?“, der Typ neben mir lässt anscheinend nicht locker. Ich blicke ihm schweigend ins Gesicht. Dass ich jetzt schon vor Verlegenheit und vor Scham wieder einmal rot bin, brauche ich nicht zu erwähnen. „Nein!“ Ich kenne nicht einmal seinen Namen. So schnell bin ich nicht. Ich muss aufs Klo! 

„Ich muss mal!“, fluchtartig verlasse ich den Tisch und renne überstürzt bei der Tür hinaus. Auf der Toilette bleibe ich länger als normal sitzen. Meine Hände umfassen mein Gesicht, um es abzukühlen! Ich muss wieder runterkommen! Die Situation ist irritierend für mich! Himmel! Was mache ich jetzt? Aber irgendwann muss ich wieder auf den Gang. Vorsichtig linse ich bei der Tür hinaus.

Die Luft ist rein. Ich gehe um die nächste Ecke und da steht er, an die Wand gelehnt und lächelt mich an. Ich werde jetzt nicht kopflos vorbeilaufen! Ruhig bleiben ist meine Devise. Ich gehe scheinbar gelassen weiter und werde lässig an ihm vorbeigehen.

„Hallo nicht so schnell, Süße!“ Geschwind schnappt er mich um die Taille, wirbelt mich herum und hält mich mit seinen starken Armen umschlungen. Meine Nase stößt an seine Muskeln. Schnuppernd ziehe ich seinen Geruch in mich hinein. Dieses berauschende Elixier macht mich ganz wirr im Kopf! Was mache ich nur? Vorsichtig linse ich nach oben. Sein Brustkorb vibriert vor meinem Gesicht. Lacht er mich etwa aus?! Ich versuche mich aus dieser Umarmung zu lösen. Aber er lässt nicht locker.

Jack

Jetzt habe ich sie! Sie wehrt sich. Aber ihre Abwehr ist lächerlich schwach. Ich fühle, dass sie kapituliert. Ich halte sie gefangen in meinen Armen. Es gefällt mir. Ihr Duft nach Vanille und Äpfeln ist berauschend. Sie sieht so unschuldig aus. Sie törnt mich mächtig an. Sie hat ihre Hände auf meinem Brustkorb liegen und tastet meine Muskeln ab. Mann, ist die geil. Mein Schwanz ist schon wieder hart. Oh Gott! Ich will sie haben! Vorsichtig drücke ich meine Beule gegen sie.

Endlich hält sie still. Ihre Hände halten meinen Oberkörper noch auf Abstand. Langsam streifen meine Hände ihren Körper entlang. Sie hat weiche, ausladende Rundungen und was für welche! Ich ertaste die Unterseite ihrer vollen, weichen Brüste mit meinen Daumen. Ihr Hintern ist voll und rund. Ich muss aufpassen, dass ich nicht zu schnell vorpresche. Sie ist schüchtern. Vorerst halte ich sie nur. Sie wehrt sich nicht mehr.

Sarah   

Es ist nicht unangenehm. Irgendwie gefällt es mir jetzt sogar. Ich beruhige mich. Ich drücke meinen Oberkörper, soweit es geht von ihm weg. Dadurch drücken sich unsere unteren Regionen gegeneinander. Etwas Hartes presst sich auf meine Scham. Der Reißverschluss seiner Jeans kann das nicht sein. Ich bin neugierig. Durch Bewegung versuche ich es zu erkunden. Nun fängt auch er sich an zu bewegen! Seine Hände halten meinen Po fest. Das fühlt sich zunehmend besser an. Himmel!

Jack

Wenn das so weiter geht, kann ich für nichts garantieren! Sie reibt sich an meinem Schwanz, der mittlerweile zuckt und bereit ist, zuzustoßen. Ich kann mich nur mehr schwer beherrschen. „Halt endlich still! Entspann dich. Ich tue dir nichts.“ „Das will ich hoffen. Sonst schreie ich!“, meine Süße zeigt Krallen. Das gefällt mir. Ich lache laut auf und sehe sie ganz entspannt an. Ich weiß, dass sie mir nicht mehr lange widerstehen wird können.

Sarah

„Wie heißt du eigentlich? Ich stehe mit dir so da und ich weiß nicht einmal, wie ich dich ansprechen kann!“ „Jack.“ „Ist nicht wahr! Deinen echten Namen willst du mir nicht sagen?“ „Alle nennen mich Jack!“ Er küsst mich schnell auf meine Lippen. Kurz. Windend in seinen Armen wird es mir immer heißer.

„Könntest du mich wieder loslassen?“, ich gebe mich betont lässig. Er lacht schallend auf. Ich blicke auf seinen offenen Mund. Seine Zähne sind strahlend weiß und ebenmäßig. Er gefällt mir immer besser.

Endlich löst sich der Druck um mich und ich bin frei. Ich laufe die Stufen zur Gaststube hinauf und halte Ausschau nach Julie. „Hi. Können wir wieder?“ „Ja, ja. Ich habe schon auf dich gewartet. Gott sei Dank! Ich bin total überdreht.

„Sehe ich dich wieder?“ Jack steht direkt hinter mir. Seine Hände liegen locker an meinen Hüften. „Morgen nicht. Vielleicht übermorgen.“ Ich habe morgen einen langen Tag auf der Uni. Das muss er ja nicht wissen.

„Ich freue mich jetzt schon auf dich, Süße!“, und küsst mich auf den Nacken. Ich schaue ihn skeptisch an. Gänsehaut überzieht mich und ich nehme schnell die Hand von Julie und zerre sie eilig hinaus.

„Süße?“, Julie sieht mich von der Seite an und hebt die Augenbrauen. Ich werde schon wieder rot! Ärgerlich. „Äh, Jack hat mich geküsst. Er hat mich vor dem Klo abgepasst und festgehalten. Aber da war nichts!“ „Da war NICHTS? Hallooo!?? Er hat dich geküsst und dich an sich gepresst? Hallooo!?“

Verlegen schaue ich weg. Ich will noch nicht darüber sprechen. „Pass auf dich auf!“, meint sie nur. „Ja!“. Dann schaue ich sie an „Wie war es mit dem Typen bei dir?“ „Mein Gott, der ist so was von süß!“, schwärmerisch erzählt sie von ihrem Gespräch. Charlie heißt er. Er ist Rocker. Er ist ein Cobra. Sie will ihn nächstes Wochenende noch einmal sehen. Da ist Disco.

„Von welcher Gang ist dein Rocker eigentlich?“ Ratlos zucke ich mit den Schultern. „Darüber haben wir nicht geredet. Ich weiß nicht einmal, ob er ein Rocker ist?“ „Natürlich ist er einer! Sie haben alle dasselbe an. Auf dem Rücken der Männer steht der Name der Gang!“

„Gehen wir in die Disco?“, fragt mich Julie nochmal. „Ich überlege es mir. Ich sage dir morgen Bescheid.“ Irgendwie habe ich kein gutes Gefühl bei der ganzen Sache…

Jack

Schade, jetzt ist sie wieder weg. Ob sie sich wieder hierher traut? Ich denke schon, dass ich sie angetörnt habe. Ich will sie ganz. Das nächste Mal lasse ich mich nicht so schnell abspeisen. Ich muss mir was überlegen. Sie ist verdammt schüchtern.

Ich muss sie von ihrer Freundin trennen. Diese Julie ist immer in der Nähe. Ihr Rettungsanker. Da habe ich keine Chance. Julie ist auch ein heißer Feger. Aber mir zu abgebrüht. Außerdem haben Timo und Charlie ein Auge auf sie geworfen. Da mische ich mich nicht mehr ein. Das sollen sie sich untereinander ausmachen.

Aber Sarah gehört mir!

„Hey Timo, auf ein Wort!“ „Was ist Jack?“ „Ich will ein für alle Mal klären, Sarah gehört mir! Sag es weiter - der ganzen Gang. Lasst sie in Ruhe! Aber habt ein Auge auf sie, wenn ich weg bin. Ich will über alles informiert werden. Klar?“ „Geht klar, Jack!“ Timo grinst.

Da gibt es einen Haken

Sarah

Ich räume meine Unterlagen von meinem Platz. „Bis morgen!“ Ich winke einem Studienkollegen zu und gehe hinaus. „Hey, warte auf mich!“ Julie läuft hinter mir nach. Ich lasse meine Kollegen aus der Vorlesung vorausgehen und warte auf meine Freundin.

„Hast du es dir überlegt?“ Erwartungsvoll sieht sie mich an. „Ich weiß nicht so recht. Ich habe kein gutes Gefühl dabei.“ Nachdenklich sehe ich sie an. „Ach sei kein Spielverderber! In der Disco können wir so richtig abtanzen! Das wird echt geil! Du wirst sehen!“ Ich nicke und unterdrücke brutal meine schlechten Vorahnungen. 

„Du Julie? Ich habe trotzdem kein gutes Gefühl bei der Sache im Club.“ „Wieso?“ „Na ja, es sind doch Rocker. Wir kennen sie nicht. Jack ist sehr aufdringlich.“ Julie wird hellhörig: „Was meinst du mit aufdringlich? Was hat er getan?“ „Äh, das Wesentliche habe ich dir schon erzählt. Aber er ist so –  ach, ich weiß auch nicht.“ Ich denke nach.

Julie beobachtet mich von der Seite: „Sag mal, ist da mehr? War was, das ich wissen sollte?“ „Nein, da war nicht mehr. Aber er macht mich an! Er hat Muskeln, fast wie ein Bodybuilder! Er riecht so gut! Ich will es nicht, aber er zieht mich magisch an.“ Etwas hilflos gucke ich an die Wand, auf den Plafond und wieder zurück zu meiner Freundin. „Ich habe einfach Angst mich zu verlieren!“ „Ich werde ein Auge auf dich haben!“, verspricht sie mir. Okay...

Vorlesung. Ich höre nichts, obwohl ich nahe vor dem Professor sitze. Ich träume vor mich hin. Es ist das erste Mal, dass mich so ein heißer Typ angemacht hat. Ich bin verwirrt. Ich weiß nicht, wie ich reagieren soll. Soll ich mich darauf einlassen? Mein Verstand sagt, nein. Mein Gefühl sagt, ja! Lass es zu! 

“Frau Shiva! Wenn sie mir eine Antwort geben könnten?“ – „Was?“, Oh Gott! Ich träume vor mich hin und der Professor spricht mit mir. Oje. Was will er von mir? Ich habe keinen blassen Schimmer.

„Äh… äh…“, stottere ich. „Frau Shiva, wo immer sie jetzt waren, ich wiederhole meine Frage an sie, weil sie mir so sympathisch sind.“, ironisch wiederholt er seine Frage an mich und ich kann diese problemlos beantworten. Ich bin froh. Er lässt augenblicklich von mir ab. Mein Sitznachbar zeigt mir den Daumen nach oben und grinst. Erleichtert lächle ich zurück und schaue nach vorne. Der Professor beobachtet uns! Auch das noch! Aber er redet weiter, als wäre nichts gewesen.

Am Ende des Tages fahre ich müde nach Hause. Ein ganzer Tag Uni ist sehr anstrengend.                    

„Morgen ist Disco! Ich freue mich auf Charlie!“, singt Julie und hüpft am nächsten Tag neben mir her. „Hast du was mit ihm?“, frage ich sie. Wohlbemerkt - Charlie ist der Typ mit den raspel kurzen Haaren. „Nein, nein. Aber er ist ein interessanter Typ. Wir haben viele gemeinsame Themen.“ „Dann bis morgen!“, seufze ich, steige aus der Straßenbahn und gehe nach Hause.

 „Hallo Sarah! Setz dich! Wir essen gleich.“, meine Mama küsst mich auf die Wange und ruft die anderen zusammen. Mein Vater und meine Schwester kommen in die Küche und setzen sich zu mir. Meine Mutter tischt auf. „Mahlzeit!“ Es gibt Nudelauflauf. Mmmh! Eines meiner Lieblingsgerichte.

Meine Mutter spricht mich auf den Club an: „Also Sarah. Wie war es eigentlich in dem neuen Club neulich abends?“ „Tja… nichts Besonderes. Da gibt es an den Wochenenden immer Disco. Julie und ich wollen da gerne hinschauen.“ „Wie seid ihr da hingekommen?“ „Julies Papa hat ihr den Tipp gegeben und gemeint dass wir es uns anschauen könnten. War ganz nett. Coole Leute.“

Dass da Rocker sind, verschweige ich selbstredend. Ich weiß, dass Papa gegen alles ist, was nicht in sein Schema passt. Wir sind eine Durchschnittsfamilie. Alles was nicht hineinpasst, wird ignoriert und ist auch nichts für die Töchter. Basta. Also schweige ich.

Ich bin schon ganz aufgeregt! Ich sitze am nächsten Tag unruhig in der Vorlesung. Die Konzentration schwelt auf einem äußerst niedrigen Level dahin. Ich nehme mir vor, dass ich mir die Unterlagen von meinem Sitznachbarn zum Abschreiben ausleihe. Ich glaube er steht auf mich.