Ein ganz normaler Junge - Ingrid Seemann - E-Book

Ein ganz normaler Junge E-Book

Ingrid Seemann

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Beschreibung

Jonas wird als Sohn eines irdischen Vaters und einer außerirdischen Mutter geboren. Zunächst scheint es, dass seine Mission als Beschützer des Planeten Erde gekommen ist. Sein Vater will unbedingt, dass er als normaler Junge aufwachsen soll und will ihn in die Schule schicken. Aber zuerst müssen die Eltern Jonas' den Direktor von der Notwendigkeit überzeugen. Der Direktor fühlt sich veräppelt, als er hören muss, dass der neue Anwärter seiner Volksschule ein außerirdischer Junge von vier Monaten ist...

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Inhalt

Jonas wird als Sohn eines irdischen Vaters und einer außerirdischen Mutter geboren. Zunächst scheint es, dass seine Mission als Beschützer des Planeten Erde gekommen ist. Sein Vater will unbedingt, dass er als normaler Junge aufwachsen soll und will ihn in die Schule schicken. Aber zuerst müssen die Eltern Jonas' den Direktor von der Notwendigkeit überzeugen. der Direktor fühlt sich veräppelt, als er hören muss, dass der neue Anwärter seiner Volksschule ein außerirdischer Junge von vier Monaten ist...

Inhaltsverzeichnis

Landung

Abenteuer Dusche

Benjamins Zuhause

Ankunft

Ausnahmezustand

Reise ins Ungewisse

Energiefeld

Millionen von Jahren

Stromschlag

Begrüßung mit Paukenschlag

Der Junge Jonas

Demonstration

Heimlicher Besucher

Erster Schultag

Karina

Untergang der Kalaner

Das Leben geht weiter

Ein Jahr später

Entscheidung

Landung

Sie ist gelandet. Neugierig checkt sie ihre Umgebung ab. Große grüne Flächen mit bunten Punkten, die sich mit dem Wind wiegen, faszinieren Alecha. Sie geht auf einen der weißen Punkte zu. Ihr Gehirn sucht nach einer Antwort und findet in ihrem Wordfinder: Blume – Leucanthemum - Volksname: Margeritenblume. Wirklich schön! Sie tastet nach einer blauen Blume, Wordfinder: Campanula – Volksname: Glockenblume, Pratum – Volksname: Wiese. Dann wird sie von etwas anderes ganz anderem abgelenkt. Sie ist ein Körper? Sie betrachtet neugierig ihre Hände. Zierliche Gliedmaßen strecken sich vor ihr aus. Sie krümmt sie probeweise und streckt sie wieder aus. Dann streicht sie wieder über das hohe Gras mit den schönen bunten Blumen. Die Berührung mit dem grünen Gras und den Blumen streichelt ihre Haut. Es gefällt ihr. Sie sieht nach unten und betrachtet neugierig den Rest ihres menschlichen Körpers. Lange Gliedmaßen stehen in dem weichen Gras. Sie tastet ihren Bauch, weiter nach oben – ihre Brüste ab und gelangt schließlich zum Hals und zu ihrem Gesicht. Menschliche Körper kennt sie aus dem Unterricht. Sie sind auf einem Planeten Erde beheimatet. Sie ist also auf der Erde!

Wind kitzelt ihren Körper. Soeben ist ihr noch warm gewesen. Aber jetzt fröstelt sie. Automatisch schlingt sie ihre schlanken Arme um ihren zierlichen, nackten Körper und geht durch die Wiese. Der schöne grüne Fleck ist riesengroß. Die Luft wird kälter. Sie muss sich schneller bewegen, sonst fühlt sie sich nicht wohl. Sie fängt an zu laufen. Es gefällt ihr. Die Bewegung mit den langen Gliedmaßen. Zuerst fühlt sie sich noch steif an. Aber bald gehorchen ihr die Beine und sie läuft schneller. Ihre abgewinkelten Arme bewegen sich synchron zu den Beinen. Sie lacht. Es gefällt ihr. Sie rennt regelrecht durch die Wiese und bleibt dann abrupt stehen. Dort steht ein anderer Körper! Er ist etwas anders gebaut als sie? Sie wird langsamer und bleibt direkt vor diesen stehen. „Hallo! Wer bist du?“

Der Körper steht starr vor ihr. Er ist auch seltsam gebaut. Riesengroß und breit. Aber er hat ein Fell über dem ganzen Körper. „Äh… ja… ich bin Benjamin!“ „Ich bin Alecha!“ „Ja… äh… freut mich!“ Er sieht sie seltsam an. Dann gibt er sich einen Ruck. „Warum läufst du nackt hier herum?“ Alecha weiß nicht, was er meint. Sie zieht fragend die Augenbrauen in die Höhe. Im Geiste fragt sie ihren Wordfinder: ‚nackt‘: ohne Bekleidung. Benjamin hat inzwischen sein schlabbriges T-Shirt ausgezogen und reicht es ihr. Sie nimmt es in die Hand, aber weiß nicht so recht, was sie damit tun soll. Kurzerhand nimmt er es ihr wieder weg und streift es ihr über den Kopf und zieht ihre Arme durch die Ärmel. Das Kleidungsstück reicht ihr zumindest bis fast zu den Knien und bedeckt sie ausreichend. Benjamin kann aufatmen. Diese kleine Frau ist überirdisch, wunderschön!

Jetzt lächelt sie auch noch. Benjamin ist wie hypnotisiert. Ihre grünen Augen leuchten. Er beugt sich nach vor. Er kann gar nicht anders. Er küsst sie auf eine Wange und verharrt etwas darauf. Ihr Duft ist betäubend. Der Geruch nach Vanille und Harz weckt seine Sinne. Er gibt sich innerlich einen Stoß und richtet sich wieder auf. Alecha sieht ihn träumend an. Das war ein Kuss auf die Wange, hat ihr innerlicher Wordfinder gesagt. Ein Kuss ist was Schönes. Sie lächelt ihn an. Vielleicht muss sie auch etwas tun? Sie hebt die Arme und tastet seinen jetzt nackten Oberkörper ab. Dieser ist wesentlich anders als ihrer… wellenförmig und viel härter. Sie fragt ihren Wordfinder. Er ist ein Mann und sie ist eine Frau. Er ist ein schöner Mann, dafür muss sie nicht nachgrübeln. Sie grabscht das Gesicht des Mannes ab. Die Form ist kantig. Die Haut ist neben dem Mund und der Nase kratzig. Die Augen sind blau – dunkelblau jetzt. Vorerst waren sie noch heller? Sie weiß es nicht mehr. Sie holt sein Gesicht zu sich hinunter und kostet den Mund. Immer wieder saugt sie sich an seiner Lippe fest. Ihre Hände kämmen durch die weichen blonden Locken.

Benjamin hält still. Er weiß noch immer nicht, was hier geschieht. Diese Alecha ist nicht ganz normal, oder? Aber er genießt dieses Küssen auf seinem Mund. Der Geschmack von süßen Erdbeeren lässt ihn auf mehr hoffen. Er legt die Arme um ihren schmalen Körper und zieht sie sachte an sich. Der Kuss dauert an. Sie lässt sich nicht beirren. Er spürt ihre tastende, von ihm kostende Zunge, die ihn zuerst über die Unterlippe, dann über die Oberlippe leckt. Benjamins Beherrschung ist auf den Nullpunkt gelandet. Er presst sie nun ungestüm an sich. Ihre Münder kollidieren. Sie hält sich an ihm fest und lernt, wie man auf der Erde küsst. Der Kuss ist einzigartig. Da ist sie sich sicher. Für ihren Geschmack löst er sich viel zu schnell von ihr. Sein Atem geht schnell. Sein Herz schlägt stolpernd unter ihren Fingern. „Alecha…“ Sie sieht ihn, über ihre Lippe leckend, an. „Wer bist du? Woher kommst du?“ Benjamin hat so viele Fragen, die sie noch nicht beantworten will. „Darf ich dich nach Hause bringen?“ Schnell sucht sie in ihrem Geiste nach dem ‚nach Hause bringen‘. Sie ist traurig. Ihr Zuhause ist weit weg von hier. Will er sie nicht?

Abenteuer Dusche

Benjamin grabscht einfach ihre Hand und zieht sie mit sich. Er ist Bauer und hat einen riesigen Hof, der nach nicht gemachter Arbeit schreit. „Komm, bei mir kannst du dich duschen und ich suche dir passende Kleidung aus dem Zimmer meiner Schwester. Wordfinder: Dusche – sich stehend mit Wasser reinigen. Sie kann sich nichts darunter vorstellen und wartet ab. Benjamin führt sie in sein Luxusbad. Er steuert auf seine begehbare Dusche zu und dreht den Wasserhahn auf. Dann wendet er sich zu ihr um. „Du kannst dich schon ausziehen und gleich hier hinein. Shampoo und Duschgel stehen hier. Ich bringe dir ein Handtuch.“ Sie entledigt sich des übergroßen T-Shirts und betrachtet vorsichtig den Wasserstrahl, der von der Wand auf sie zu spritzt. Das Wasser ist warm. Sie geht weiter hinzu und seufzt wohlig auf. Ja… das ist auch was Schönes! Neugierig sieht sie die verschiedenen bunten Flaschen an. Pfirsichshampoo liest sie. Duschöl? Sie schnuppert Kokos. Sie schüttet von dem wohlriechenden Öl auf ihren Körper. Ihre Hände verreiben es. Es fühlt sich angenehm an. Sie nimmt das orangefarbene Shampoo und schüttet es über ihren Kopf. Es steht darauf, dass es ein Aufbaushampoo für die Haare ist. Sie reibt kurz über ihren Kopf.

„Wer bist du?“ Alecha zuckt heftig zusammen. Benjamin landet äußerst unsanft in der Ecke. Er schüttelt seinen angeschlagenen Kopf, den er sich schmerzhaft an dem Handtuchhalter gestoßen hat. Irgendeine Kraft hat ihn von ihr weggeschleudert! „Mensch, Alecha! Ich bin es!“ „Oh… Es tut mir leid! Du darfst dich nicht an mich heranschleichen!“, wirft sie ihm vor. Er nickt ernüchtert und sieht sie grinsend an. Sie ist voll von dem Öl und dem Shampoo. Sie hat keine Ahnung was sie da macht! „Wer bist du?“, fragt er noch einmal. „Ich bin Alecha von dem Planeten Oleandros!“ „Hä…?“ Er versteht nur Bahnhof. „Bist du eine Außerirdische?“ Er fragt es nur, weil sie ihn überrumpelt hat. Nickend sieht sie ihn an, als wäre es ganz normal, als außerirdisches Wesen in einem Badezimmer unter der Dusche zu stehen.

„Benjamin, warum duscht du nicht auch? Es ist genug Platz hier drin!“ Er verschluckt sich. „Meinst du das ernst?“ Sie nickt und lässt sich unbeirrt das Wasser über den Kopf rieseln. Dass ihr Shampoo in die Augen rinnt, scheint sie nicht zu stören. „Dann kannst du mir zeigen, wie man das richtig macht.“ Die Einladung zum Duschen nimmt er gerne an. Sofort entledigt er sich seiner Klamotten und geht zu ihr. „Das Shampoo musst du in die Haare reiben. Aber nicht die ganze Flasche – nur einen kleinen Klecks!“ Er massiert ihr den Kopf und schäumt das Pfirsichshampoo auf. Sie hält schnurrend still. Seine Hände sind wirklich begnadet. Seine langen Finger üben einen magischen Druck auf ihre Kopfhaut aus. Sie ist enttäuscht als es zu Ende ist. „Das Duschöl leert man auch nicht über den Körper. Sieh mal, ich nehme nur eine kleine Handvoll. Dann verreibt man es auf den Körper. Äh… Darf ich?“, fragt er, bevor er seine Worte in die Tat umsetzt. Sie nickt.

Seine Hände setzen an ihrer Schulter an, gleiten hinunter über ihren Rücken und mit leichten Druck über ihre kleinen Pobacken. Er geht in die Knie und reibt auch ihre schlanken Beine mit dem wohlriechenden Öl ein. Sie hält ganz still. Es ist sehr angenehm, findet sie. Sie dreht sich um. Ihre Mitte landet auf seiner Nase. Mit geschlossenen Augen atmet er tief durch, dann steht er wie betäubt auf. „Benjamin? Hier hast du das Öl noch nicht aufgetragen!“ Sie deutet auf ihre Vorderseite. Benjamin seufzt leise auf. Aber er fügt sich. Sie ist kein Mensch! Sie ist kein Mensch! Immer wieder sagt er es sich im Geiste vor. Aber es nützt ihm nichts. Seine Hände verreiben das Öl auf ihren kleinen Brüsten. Die Spitze seines erregten Glieds streift immer wieder über ihren Bauch. Sie greift danach und sieht neugierig nach unten. Benjamin erstarrt. „Hör nicht auf, Benjamin! Meine Brüste sind wirklich mehr als erfreut.“ Sie reckt sich ihm entgegen. Der steife Penis liegt in ihrer Hand. Der Schaft zittert. Benjamin stöhnt. „Alecha! Du schaffst mich!“

Ihr ist heiß, sehr heiß. „Was passiert mit uns?“, fragt sie ihn und auch ihren Geist. Ihr Wordfinder erklärt es ihr mit höheren Blutdruck, Herzrasen und so weiter. Benjamin sagt gar nichts dazu. Er weiß nicht so recht, was er mit ihr anfangen soll. Sie weiß ja nicht einmal, was sie hier tut! Fasziniert sieht sie zu seinem steifen Glied, das noch fest in ihrer Hand liegt. Benjamin presst fest seine Lippen zusammen und harrt stumm auf das, was weiter kommt. Irgendwann bricht er ab. Er ist kurz davor abzuspritzen. Peinlich! Shit!

Benjamins Zuhause

„Hast du Hunger? Ich kann uns kochen.“ Alecha nickt auf Benjamins Frage. Bis jetzt ist alles gut, was er vorgeschlagen hat. Sie fragt auch ihren Wordfinder nicht danach und wartet ab. Sie befinden in einer großen Küche, die teils mit modernen Geräten ausgestattet ist, aber ansonsten sehr bäuerlich eingerichtet zu sein scheint. Benjamin ist ein begnadeter Hobbykoch. Aber er will, dass sie ihm hilft. „Komm, du kannst mir helfen!“, fordert er sie auf. Er hat es längst akzeptiert, dass für sie jedes Wort und jedes Tun komplett fremd ist. „Wer bist du, wenn du nicht hier bist?“, fragt er neugierig. „Ich bin von einem Planeten namens Oleandros. Wir haben keine Körper, wie ihr hier auf der Erde. Wir sind reine Energie. Du kannst uns so vergleichen, wie das Licht, das von der Sonne kommt. Heiß und energiegeladen.“ „Wow! Wieso bist du hier gelandet?“ „Ich habe eine Mission zu erfüllen.“ „Welche?“ „Das weiß ich erst, wenn ich die Mission als solche erkenne.“ Sie zuckt die Achseln. „Kannst du die Nudeln in das Wasser geben?“ Benjamin reicht ihr den Sack mit den ungekochten Spaghetti. Sie nimmt es entgegen und leert den gesamten Inhalt in das kochende Wasser. „Nicht so viel!“ Ohne, dass er es verhindern kann, greift sie in das heiße, stark sprudelnde Wasser hinein und nimmt eine Handvoll heraus. „Scheiße!“ Benjamin ist fassungslos und sieht auf ihre dargereichte Hand mit den leicht verbogenen Nudeln. „Du hast dir die Hand verbrannt! Wie kannst du nur in das kochende Wasser greifen!“ Bestürzt schüttelt er den Kopf. Schnell packt er sie am Unterarm und zerrt sie eiligst zum Wasserhahn, damit er sie vorab kühlen kann.

„Was ist das?!“ Stumm beobachtet er die zerrissene rote Haut, die sich, wie durch Zauberei, selbst zu heilen beginnt. Sein Augen werden groß. „Das ist meine Energie, die alles wieder so herstellt, wie es war!“, meint sie erklärend und wendet sich wieder dem Kochtopf zu, als wäre nichts gewesen. Er kann es noch immer nicht fassen. Einzig ihre Stimme holt ihn wieder aus dem hypnotischen Zustand zurück. „Was kann ich jetzt für dich tun?“

„Äh… ich meine… ja… die Tomaten… ja… die kannst du schneiden! Setz dich hierhin! Ich zeige es dir vor!“ Sie krabbelt auf den hohen Barhocker und sieht dem Holzbrett, Messer und einigen Tomaten entgegen. Er schnippelt sie gekonnt und gibt ihr das Messer in die Hand. „Probiere es einmal!“ Zufrieden sieht er ihr zu.

„Du bist ein Naturtalent, Alecha!“ Sie lacht. Eifrig schneidet sie entsprechend die Tomaten in kleine würfelige Teilchen. Benjamin holt sie ab und wirft sie in die Bratpfanne, wo er sie kurz in dem gebratenen Faschierten wälzt. Er legt den Deckel drauf und schaltet die Kochplatte ab. Er sieht nach den Nudeln. Er siebt die Spaghetti ab und legt auf zwei Teller, je einen kleinen Nudelberg. Dann kommt das Fleisch, zwei Blätter Basilikum auf je einen Teller und er serviert es mit darübergestreutem Parmesan. „Mahlzeit!“ Sie nimmt die Gabel entgegen und beobachtet ihn. Bald weiß sie, wie sie essen muss und genießt das köstliche Gericht. „Mmm…! Das ist wirklich gut!“ „Habt ihr auch etwas zu essen?“ „Nein, wir essen nicht! Wir haben einen… wie nennt ihr es gleich… einen Akku.“ Benjamin verschluckt sich. Sie ist eine Maschine?

Benjamin zeigt ihr sein Zuhause. Seine Arbeit. Er hat Kühe, Schweine, einen Esel und Ziegen. „Ich muss die Wiesen mähen, heuen und die Tiere versorgen. Das ist meine Arbeit.“ Umfasst er seine Tätigkeit grob. Sie ist sehr interessiert an dem Rundgang. Zwischendurch ermuntert er sie, den Esel mit einer Möhre zu füttern und den Ziegen Blumen vor das Maul zu halten. Alecha kichert. Die Mäuler sind seidenweich und kitzeln auf ihrer Haut. Vor den Kühen macht sie halt. Sie streichelt über das Gesicht der Kuh, die es sich muhend gefallen lässt. „Das ist ein großes Tier. Was tut sie den ganzen Tag?“ „Das ist eine Kuh. Ich lasse den Stall offen. Sieh einmal hinaus. Die Kühe und auch die anderen Tiere können sich innerhalb des großen Geheges vor dem Stall frei bewegen und auch in den Stall zurück, wenn sie Lust dazu haben. Die Kühe fressen den ganzen Tag und morgens melke ich sie. Du kannst mir morgen, in der Früh dabei zusehen, wenn du willst.“ Alecha wendet sich ohne Worte zu den beiden Schweinen, die sich im Stroh wälzen. „Das sind Schweine.“, erklärt er ihr. „Sie fressen so ziemlich alles an Abfall aus der Küche. Irgendwann kommen sie zum Schlächter und ich habe Fleisch für ein ganzes Jahr.“ Sie speichert alles in ihrem Kopf ab.

„Komm, wir gehen wieder hinein. Es wird schon kalt.“ Er reicht ihr seine Hand, die sie gerne annimmt. Gemeinsam schlendern sie über den Hof. „Willst du bei mir bleiben? Du hast keine Bleibe, wie ich das so sehe?“ „Das will ich gerne. Danke!“ Alecha ist froh, nicht gerade jetzt weiterziehen zu müssen. Benjamin verspricht ein weiteres Abenteuer. Die Dusche ist noch lange nicht genug. Sie hätte selbst einige Ideen, was sie mit ihm machen kann. Vorerst gehen sie in ein riesiges Wohnzimmer, das von einer riesigen Couch dominiert wird. Ein überdimensionaler Flatscreen hängt an der Wand und Benjamin schaltet ihn ein. „Willst du dir einen Film ansehen?“ Sie nickt. Sie will alles sehen, was es auf der Erde gibt und macht es sich auf der weichen Couch gemütlich. Bald kommt Benjamin auf sie zu und setzt sich neben sie. Er zieht Alecha an sich und sie kuschelt sich wohlbehaglich an den kräftigen warmen Körper Benjamins. Der Film läuft ab. Alecha saugt alles in sich hinein. Dennoch versteht sie nicht, um was es hier geht. Die Abhandlung ist zu schnell. Ihr Gehirn kann es nicht verarbeiten. Bald schließt sie erschöpft die Augen und schläft ein.

Der ruhige, gleichmäßige Atem Alechas zeigt Benjamin, dass dies alles zu viel für sie sein muss. Sie ist nicht von dieser Welt. Die vielen neuen Eindrücke kann ihr Gehirn nicht auf einmal verarbeiten. Er zieht sie auf seinen Schoß, steht mit ihr auf und geht in das obere Stockwerk, direkt in sein Schlafzimmer. Vorsichtig legt er sie auf sein Bett und zieht sie bis auf die Unterwäsche aus. Ihr einen Kuss auf den Mund drückend, deckt er sie zu. Er will selbst noch nicht ins Bett gehen. Er ist noch nicht müde und will einen Rundgang machen. Er geht hinaus in die Dunkelheit und sieht nach seinen Tieren. Alles ist perfekt. Alle seine Kühe, Schweine, Esel und die Ziege sind in den Stall zurückgekehrt und scheinen ihre Ruhe gefunden zu haben. Er lächelt und rubbelt einmal über einen Nasenrücken einer Kuh, die sich mit einem Muhen bedankt. Leise drückt er die Stalltür soweit zu, sodass die Tiere sie am Morgen problemlos aufstoßen und selbstständig in ihr freies, großzügiges Gehege laufen können. Benjamin kehrt zurück in sein Schlafzimmer. Alecha liegt genauso da wie er sie zurückgelassen hat. Er zieht sich bis auf die Boxer Short aus und legt sich zu ihr. Spontan zieht er sie mit dem Rücken an seinen Bauch und schläft zufrieden mit sich ein. Alecha kuschelt sich ein und schläft mit einem Lächeln weiter.

Irgendwann erwacht sie. Ihr Körper schwitzt. Der Rücken und entlang der Beine ist sie nass. Sie versucht sich von dem heißen Hintergrund wegzubewegen. Aber sie ist an dem natürlichen Heizkörper festgeklammert. Vergebens versucht sie den Arm von sich wegzuheben. Mit ihrer menschlicher Kraft gelingt es ihr nicht. Aber mit ihren überirdischen Gedanken lässt sich der schwere Arm Benjamins jedoch leicht fortbewegen. Sie seufzt und steht auf. Die Decke legt sie wieder sorgfältig über seinen Körper. Benjamin grinst. „Du bist ja schon wach!“ „Mmm! Komm wieder zu mir! Es ist noch früh.“ Sie beobachtet seine geschlossenen Augen, die auch in diesem Moment lachen können, was seine Fältchen rundherum verraten. Sie beugt sich ganz nah an seine Lippen. „Ich muss mal!“ Anscheinend hat sie mit dem irdischen Körper auch alle irdischen Bedürfnisse übernommen. Seufzend setzt sie sich auf die Kloschüssel.

Sie schlüpft wieder zu ihm unter die Decke und drückt ihren erkalteten Gliedmaße nahe seinen heißen Körper. Ihre Hände gehen auf Wanderschaft. Sie hat noch lange nicht alles an einem männlichen Körper entdeckt. Sie setzt sich auf und nimmt die Decke von ihm weg. Von oben betrachtet sie ihn staunend. Was sie sieht gefällt ihr. Sein Körper ist breit und muskulös. Seine Arbeit dürfte anstrengend sein, mutmaßt sie. Sie berührt sein Dreieck unter dem Bauchnabel und spurt es nach. Der Penis zuckt unter ihrer Neugierde. Sie registriert heftiges Atmen und sieht hoch. Seine Pupillen sind groß und dunkel geworden. „Mach weiter, Alecha!“, bittet er sie. Sie widmet sich wieder dem Dreieck und der hellen Spur blonder Haare entlang nach unten. Sie beugt sich runter und leckt einmal über die Haut. Der Schaft zuckt. Ihre Augen folgen der Bewegung und ist interessiert. Sie leckt sich weiter der Spur entlang und einmal über den Schaft. Sie registriert die weiche, samtene Haut über einem äußerst harten Muskel. Benjamins Stöhnen zeigt ihr, dass es ihm gefällt, was sie mit ihm macht. Sie leckt weiter und hält den Penis in Position. Sie weiß von der Haut, die sich auf und ab bewegen lässt und penetriert ihn.