Sommerliebe E-Book

Sindy Lange

• Herausgeber: BookRix
• Kategorie: Erotik
• Sprache: Deutsch
• Veröffentlichungsjahr: 2020

Beschreibung

Ein nicht mehr ganz junger Lehrer hatte ein Ferienhaus am schönen Brandenburger Schwielowsee, das er verschönern wollte. Durch die ungewollten Ferien hatte er genügend Zeit und wollte eine Veranda anbauen, auf der er seine Sonnentage verbringen wollte und auf den See hinausschauen könnte, um die Boote zu beobachten. Es war dann doch mehr Arbeit, als er sich das anfangs vorgestellt hatte, und er war dann froh, als plötzlich ein junges Mädchen, das eine Freundin in der Nachbarschaft hatte, mit dem es sich verzankte, vor ihm stand und ihm seine Hilfe anbot. Dieses Angebot nahm er dankend an, und zu zweit ging dann die Arbeit schneller von der Hand.
Nach einigen Wochen war die Veranda fertig und man konnte sie einweihen.
Eines Tages konnte das Mädchen zur späten Stunde nicht nach Hause und blieb über Nacht im Gästezimmer des Ferienhauses von dem Lehrer. Ausgerechnet in dieser Nacht ging ein unheimliches Gewitter über dem See nieder, das Mädchen bekam es mit der Angst zu tun und schlüpfte in da Bett des jungen Lehrers.
Er riss sich zusammen und schwor sich, das Mädchen nicht anzurühren. Sie arbeiteten weiterhin zusammen, und als die Veranda dann fertig war, wurde sie von ihnen eingeweiht.
Die beiden hatten sich richtig angefreundet und man kam sich auch menschlich näher, was Folgen hatte.
Wie die Gewitternacht verlief, wie sich die beiden näherkamen, welche Folgen es hatte und wie es ausging, das können Sie hier in dieser Geschichte erfahren.

Viel Spaß beim Lesen.
Sindy Lange

Leseprobe

Sindy Lange

Sommerliebe

Sie liebten sich nur einen Sommer lang

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Alle Rechte vorbehalten

Sie liebten sich nur einen Sommer lang

Ich bin ein Fachschullehrer an der technischen Hochschule in Berlin, und als der Winter, in den Frühling überging, beschloss ich, dass es ein schönes Sommerprojekt sei, in diesem Jahr, eine umlaufende Veranda für mein Ferienhaus am Schwielowsee zu bauen.

Es würde meinem Ferienhaus ästhetisch und funktional aufwerten und kostbarer machen. 

Ich könnte an den langen Sommerabenden mit einem Bier vorne sitzen, oder ich könnte auch, hinter dem Haus  sitzen, wenn ich Privatsphäre wollte.

Öfters hatte ich im letzten Jahr bereits davon geträumt, aber in diesem Jahr sollte der Traum Wirklichkeit werden. 

Ich habe das Projekt bereits im Frühjahr begonnen und viel Zeit in den Osterferien verbracht, um eine Liste der dazu benötigten Materialien zu erstellen, alles auszumessen und mein benötigtes Werkzeug zusammenzukaufen. 

Jetzt, wo auch noch die Schulen wegen einer länderübergreifenden Epidemie  geschlossen wurden, hatte ich genügend Zeit dazu, mit meiner Traumverwirklichung zu beginnen.

Als ich draußen vor dem Haus war, konnte ich nicht anders, als das Kommen und Gehen der Nachbarn zu beobachten.

Der eine Nachbar, die Straße etwas weiter höher, hatte eine Tochter, die eine Freundin hatte, die sie öfters besuchen kam. 

Diese Freundin fuhr einen hübschen Pick-up, der mir sofort ins Auge fiel, als sie diesen immer vor dem Haus parkte, wenn sie auf Besuch bei ihrer Freundin war.

Ich beobachtete beide, wenn sie so im Garten waren, sich unbeobachtet fühlten und sich nackt sonnten.

Sie verbrachten fast mehrere Stunden am Tag nur damit, mit Nichtstun und Abhängen.

Das Mädchen aus der Nachbarschaft durfte auch ab und zu den Pick-up fahren, und ihre Freundin saß daneben.

Es war irgendwie süß, wie die beiden Mädchen miteinander umgingen und dabei glücklich und zufrieden  waren.

Auch sah ich sie manchmal zum See laufen, wo sie einige Zeit im Wasser verbrachten.

Aber nicht nur im Wasser waren die beiden unzertrennlich, sie verschwanden auch oft im Schilf, und waren dann einige Zeit nicht zu sehen.

Als ich mit meiner Arbeit begonnen hatte, konnte ich das noch viel öfters beobachten.

Dabei kam mir der Gedanke, und ich fragte mich, ob die beiden Mädchen eventuell mehr, als nur Freundinnen waren?

Es war ungewöhnlich, zwei Mädchen so unzertrennlich zu sehen. 

Ja, das muss es sein, überlegte ich, sie sind besondere Freundinnen, was mich nur noch mehr interessiert hatte.

Eines Tages sah ich, wie sie sich im Garten stritten.

Ich hörte zwar ihre Stimmen, so laut waren sie, aber ich konnte nicht verstehen, was sie sich gegenseitig zuriefen.

Ich sah dann nur noch, wie die Freundin in ihren Pick-up stieg und wegfuhr.

Am nächsten Tag kam der Pick-up nicht mehr vorgefahren, der Parkplatz blieb leer.

Es waren bereits mehrere Tage vergangen und ich hatte längst vergessen, was ich festgestellt hatte.

Sie mussten sich heftig gestritten haben, oder hatten sie sich eventuell getrennt?

Ich hatte das süße Mädchen fast vergessen, als der Track plötzlich wieder vorfuhr und vor dem Haus abgestellt wurde.

Dann sah ich das Mädchen kurz darauf wieder eilig aus dem Haus kommen, in den Track steigen und wegfahren.

Sie schaute geradeaus, als sie bei mir vorbei fuhr und schien es sehr eilig zu haben. 

Ihre Versöhnungsbemühungen waren vermutlich gescheitert und total in die Hosen gegangen.

Danach sah ich den Pick-up wieder nicht mehr.

Irgendwie vermisste ich sie, denn sie war ein recht hübsches Mädchen, das mir durchaus gefallen könnte.

Dann kam eines Tages wie aus heiterem Himmel, der kleine auffällige Lastwagen wieder die Straße hinauf gefahren und hielt vor dem Haus ihrer Freundin. 

Ich musste ihre Beharrlichkeit bewundern, sie schien nicht so schnell aufzugeben, dachte ich für mich und war neugierig, wie es diesmal ausgehen würde. 

Sie stieg aus und ging in das Haus ihrer Freundin. 

Diesmal blieb sie stundenlang. 

Als sie herauskam, bemerkte sie meine Aufmerksamkeit und lächelte in meine Richtung. 

Ich schenkte ihr ebenfalls ein wissendes Lächeln, das mein Glück zum Ausdruck brachte, dass sie wieder in guten Händen war, und sie sich, mit ihrer Freundin wieder vertragen würde. 

Im Vorbeifahren schenkte sie mir einen flüchtigen, schüchternen Blick, der ein glückliches Lächeln beinhaltete.

2. Kapitel

Eine Woche später hatte ich einige Abendgäste in meinem Ferienhaus, denn wir feierten meinen Geburtstag.

Gegen Mitternacht ging ich mit ihnen nach draußen, lief mit ihnen an ihr Fahrzeug, um sie zu verabschieden.

Da war auch das Mädchen mit dem Pick-up, das gerade in ihr Auto stieg und wegfahren wollte.

Da wir uns bereits vom Sehen her kannten, nickte ich ihr mit dem Kopf zu, sie lächelte zurück und fuhr los.

Als sie am mir vorbeifuhr, winkte ich ihr noch einmal mit der Hand kurz zu, was aber nur ein flüchtiger Gruß bedeutete.

Sie erwiderte sofort meinen erneuten Gruß mit einem leichten Kopfnicken und einem Lächeln als sie an mir vorbeifuhr.

Mittlerweile mochte dich das Mädchen, das immer so süß aussah.

Dann kam die weltweite Gesundheitskrise mit aller Wucht und die Schulen blieben geschlossen.

Ich konnte mich jetzt noch mehr auf mein Projekt konzentrieren und hoffte, meine Arbeit würde mir dann schneller von der Hand gehen, und ich wäre, bis zu den Sommerferien damit fertig.