Wer rettet den Ried-Hof? - Stefanie Valentin - E-Book

Wer rettet den Ried-Hof? E-Book

Stefanie Valentin

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Beschreibung

Mit viel Herz und Verstand geht die Heimat-Heidi zur Sache, denn sie ist eine schöne Wirtin voller Tatendrang, die ihren Gästen und Mitmenschen jederzeit hilfreich zur Seite steht. Unterstützt, wenn auch nicht unbedingt immer in ihrem Sinne, wird Heidi dabei von ihrer nicht ganz volljährigen Tochter Steffi, einem feschen Mädel mit losem Mundwerk, und ihrer Mutter Luise, die keineswegs gewillt ist, kürzerzutreten und Heidi mit der Leitung des Bergerhofs alleinzulassen. Für schwungvollen, heiteren Familienzündstoff ist also bei aller Herzenswärme unserer Titelheldin jederzeit gesorgt! »Hast du schon gehört?« »Was hab' ich gehört?« »Daß der Bragner-Lenz den Ried-Hof abreißen lassen will«, antwortete Heidi. »Den Ried-Hof abreißen?« Luise schüttelte den Kopf. »Typisch Bragner-Lenz. Seine Ideen waren schon immer zum Fürchten.« Heidi lachte. »Vielleicht net grad zum Fürchten, aber oft war schon ein bißchen drollig, was er gedacht hat.« »Also, wenn ich dran denk', als er den Sennhof am Hahlberg hat kaufen wollen und noch vorher beantragt hat, dort ein Altenheim hineinzusetzen, dann frag ich mich schon, ob er noch ganz gescheit ist oder einfach dreist«, entgegnete Luise. Heidi nickte. »Das ist allerdings wahr. Da wollt er Zuschüsse jeder Art haben, hat nur net bedacht, daß der Sennhof am Hahlberg an einem abschüssigen Hang gelegen ist, daß kein älterer Mensch den Fuß hätt vor die Haustür setzen können. Als ihm das wer gesagt hat, hat er lediglich mit den Schultern gezuckt.« »Und jetzt will er den Ried-Hof abreißen lassen?« Luise schüttelte den Kopf. »Das ist wieder so ein Hirngespinst von ihm. Zuerst macht er immer alle narrisch, dann geht's aus wie das Hornberger Schießen, nämlich außer Spesen nichts gewesen.«

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Heimat-Heidi – 73 –

Wer rettet den Ried-Hof?

Max hat da eine Wahnsinnsidee...

Stefanie Valentin

»Hast du schon gehört?«

»Was hab’ ich gehört?«

»Daß der Bragner-Lenz den Ried-Hof abreißen lassen will«, antwortete Heidi.

»Den Ried-Hof abreißen?« Luise schüttelte den Kopf. »Typisch Bragner-Lenz. Seine Ideen waren schon immer zum Fürchten.«

Heidi lachte. »Vielleicht net grad zum Fürchten, aber oft war schon ein bißchen drollig, was er gedacht hat.«

»Also, wenn ich dran denk’, als er den Sennhof am Hahlberg hat kaufen wollen und noch vorher beantragt hat, dort ein Altenheim hineinzusetzen, dann frag ich mich schon, ob er noch ganz gescheit ist oder einfach dreist«, entgegnete Luise.

Heidi nickte. »Das ist allerdings wahr. Da wollt er Zuschüsse jeder Art haben, hat nur net bedacht, daß der Sennhof am Hahlberg an einem abschüssigen Hang gelegen ist, daß kein älterer Mensch den Fuß hätt vor die Haustür setzen können. Als ihm das wer gesagt hat, hat er lediglich mit den Schultern gezuckt.«

»Und jetzt will er den Ried-Hof abreißen lassen?« Luise schüttelte den Kopf. »Das ist wieder so ein Hirngespinst von ihm. Zuerst macht er immer alle narrisch, dann geht’s aus wie das Hornberger Schießen, nämlich außer Spesen nichts gewesen.«

»Auch sonst ist er net so ganz ohne, der Lenz«, sagte Heidi.

»Du meinst, daß er sich gern rauft und dergleichen?« Luise sah ihre Schwiegertochter fragend an.

Die nickte. »Das mein ich, und daß er nix Rechts arbeitet. Nur immer im Gasthaus hocken und große Reden schwingen, da ist er immer bei.«

Luise winkte ab. »Das tun andere auch. Alles andere, was wir jetzt aufgezählt haben, ist zwar net grad’ gut, aber man könnt’ darüber hinwegsehen.«

»Du kreidest ihm aber was anderes an, oder?«

Luise nickte. »Das tu ich.«

»Und was kreidest du ihm an?«

»Daß er mit dem Madel vom Grindler-Hof umgeht, als wenn sie sein Hund wär.«

»Du meinst die Elfie?«

Luise nickte. »Genau die mein ich. Dabei versteh ich sie auch net. Sie ist doch wirklich ein ansehnliches Mädchen, und sie hat auch einen Verstand.«

»Den sie aber offensichtlich net nutzt«, erwiderte Heidi.

»Und warum net?«

»Möglicherweise, weil sie in den Bragner-Lenz verliebt ist«, antwortete Heidi. »Daß dann der Verstand schon mal aussetzt, das weißt du ja.«

Luise lachte. »Das habe ich oft genug gesehen. Und mir ist’s damals bei dem meinigen sicher auch net anders gegangen.«

»Noch ist nix verloren bei der Elfie«, sagte Heidi. »Der Lenz soll sie aufgefordert haben, zu ihm zu ziehen, was sie aber abgelehnt hat.«

»Da schau her«, murmelte Luise, »dann ist ja wirklich noch net alles verloren. Woher weißt du denn, daß die Elfie hat zu ihm ziehen sollen?«

»Sie hat’s mir selber gesagt.« Heidi lächelte. »Sie hat gemeint, sie wüßt schon, wofür er sie bräucht. Hauptsächlich, daß er gekocht kriegt und daß alles sauber gehalten wird. Und dazu wär sie sich zu schad.«

»Den Ried-Hof sauber zu halten ist ein Kunststück, was keinem gelingen würd’«, erwiderte Luise. »Weißt du, wie groß der ist?«

Heidi nickte. »Sicher weiß ich das. Aber ein wunderschöner Hof ist’s. Einer der letzten ganz typischen Oberallgäuer Höfe ist er.«

»Das stimmt schon«, erwiderte Luise. »Und es ist eine Schand, daß der Hof jetzt langsam verfällt. Abreißen wird er ihn net dürfen, da wird das Amt für Denkmalschutz was gegen haben.«

»Du meinst, der Hof stünd’ unter Denkmalschutz?« Heidi sah Luise erstaunt an.

»Wieso schaust denn so?« erwiderte die. »Wundert dich das etwa?«

»Schon«, antwortete Heidi. »Wenn man den Ried-Hof unter Denkmalschutz stellt, dann kannst gleich auch eine ganze Reihe anderer Höfe unter Denkmalschutz stellen.«

Luise zuckte mit den Schultern. »Da kannst schon recht haben. Ich weiß net, was für den Denkmalschutz von alten Höfen gilt. Und es kann net sein, daß jeder alte Hof unter Denkmalschutz gestellt wird.«

»Außerdem kann’s uns relativ wurscht sein«, erwiderte Heidi. »Viel wichtiger ist, daß der Lenz die Elfie net ständig drangsaliert.«

»Das ist wohl wahr«, murmelte Luise, »aber noch ist ja nix verloren bei ihr. Vielleicht schafft sie’s ja doch noch, auf eigenen Beinen zu stehen.«

*

»Wer bist du?« Der Bragner-Lenz hatte die Augenbrauen zusammengezogen und starrte ein ausgesprochen hübsches Mädchen feindselig an.

»Sandra Wagner heiß ich«, antwortete das Mädchen, »und ich komme vom Staatlichen Amt für Denkmalschutz.«

»Und…?«

»Ihnen gehört der Ried-Hof?«

»Haben S’ was dagegen?« fragte der Lenz.

Sandra schüttelte lächelnd den Kopf. »Nein, natürlich nicht. Ich muß Sie im Zusammenhang mit dem Ried-Hof aber auf einige Dinge aufmerksam machen.«

»Und…?«

»Der Hof steht unter Denkmalschutz«, antwortete Sandra.

»Was?« Der Lenz grinste. »Unter Denkmalschutz? Der Ried-Hof? Schön, krieg ich was dafür?«

»Wie man’s nimmt«, antwortete Sandra.

»Was krieg ich denn?«

»Auflagen«, antwortete Sandra, die dem Lenz dann eine Broschüre in die Hand drückte. »Und das da unterschreiben S’ bitte.«

»Was ist das?«

»Daß ich Sie aufgeklärt hab’, welche Rechte und welche Pflichten Sie als Eigentümer eines denkmalgeschützten Objektes haben«, antwortete Sandra Wagner.

»Was für Pflichten und was für Rechte hab’ ich denn?« wollte der Lenz daraufhin wissen.

»Das Wichtigste ist, daß Sie nicht so ohne weiteres was ändern dürfen an dem Hof«, antwortete Sandra.

»Nix ändern? Der Ried-Hof gehört mir, und da änder ich,

was ich will«, antwortete der Lenz.

»Genau das dürfen S’ eben nicht«, entgegnete Sandra. »Grob gesagt muß der Hof so bleiben, wie er ist. Sie können sich gern mit uns in Verbindung setzen, dann wird sich wer mit Ihnen zusammensetzen und mit Ihnen beratschlagen. Auch über öffentliche Förderungen, die Sie in Anspruch nehmen können.«

»Was heißt das schon wieder?«

»Daß Sie öffentliche Gelder bekommen können, wenn Sie den Hof zum Beispiel fachgerecht restaurieren wollen«, antwortete Sandra.

Einen kurzen Moment überlegte der Lenz. »Das will ich net. Ich will ihn abreißen und…!«

»Das dürfen S’ nicht«, erwiderte Sandra. »Auf gar keinen Fall dürfen S’ das. Es sei denn, Sie lassen ihn, nachdem wir es genehmigt haben, so abtragen, daß der Hof genauso, wie er jetzt dasteht, an anderer Stelle wieder aufgebaut wird.«

Der Lenz starrte Sandra Wagner an, als sei sie nicht recht gescheit, was er ihr auch gleich darauf zu verstehen gab.

»Zuerst abreißen, um’s dann woanders wieder aufzubauen?« Er tippte sich gegen die Stirn. »Das ist doch ein Blödsinn.«

»Sagen S’ das nicht, es gibt viele, die einen alten Hof gern woanders hinbauen würden, wenn Sie diesen alten Hof nur hätten.«

Sandra Wagner zuckte mit den Schultern. »Vielleicht finden S’ ja wen, mit dem Sie sich einig werden.«

»Wen soll ich denn da finden?« Lenz schüttelte den Kopf. »Niemand will alte Balken und Bretter. Vor allem, das Abreißen kostet ja schon einen Riesenbetrag.«

»Das Aufbauen noch mehr«, antwortete Sandra Wagner. »Wenn Sie wen gefunden haben, der Ihnen den Hof abkauft, der soll dann zu uns kommen, um alles Weitere mit uns zu bereden. Ich geb’ Ihnen mal meine Karte, das heißt, ich geb’ Ihnen gleich zwei, dann geben S’ die eine dem, der den Hof gekauft hat oder ihn kaufen möchte.«

Lenz nahm die beiden Karten, sah darauf und nickte. »Und Sie meinen, es gäb wirklich wen, der den Hof kaufen würd’? Ich will ja net viel dafür haben. Die Hauptsach’ ist, ich hätt’ den Platz, dann könnt’ ich da bauen, was ich möcht’.«

»Sicher finden S’ wen«, antwortete Sandra, »vielleicht setzen S’ ja auch eine Anzeige in die Zeitung. Am Wochenende unter der Rubrik Antiquitäten. Viel Interessenten brauchen S’ ja nicht, einer, der es ernst meint, reicht schon aus.«

*

Heidi kam mit einem Tablett schmutzigen Geschirrs in die Küche und stellte es auf den Tisch ab.

»Du«, sagte sie dabei, »der Lainer-Max ist da. Mit der Heike. Sie sitzen im Gastgarten und bedanken sich fürs gute Essen. Wie’s ausschaut, verstehen sich die beiden wieder.«

»Da schau her«, murmelte Luise, während sie sich die Hände abwischte. »Ich werd’ mal einen Moment zu den beiden gehen.«

»Gleich vorn am Eck sitzen s’«, erwiderte Heidi.

Als Luise in den Gastgarten kam, stand Max auf und umarmte sie. Daß die beiden sich nicht nur gut kannten, sondern auch mochten, war nicht zu verkennen.

»Wie geht’s denn deiner Großmutter?« fragte die Seniorchefin des Bergerhofes.

»Gut«, Max nickte zufrieden, »sie läßt dich grüßen und wartet auf deinen Besuch. Fast wär sie heut’ mitgekommen, aber gar so viel mag sie sich doch net zutrauen.«

»Aber richtig zusammengeheilt ist alles wieder, oder?« Luise sah den jungen Burschen fragend an.

Der nickte.

»Das ist alles wieder so, wie’s sein sollt. Der Arzt ist sehr zufrieden. Lang genug hat’s ja gedauert.«

»Sei froh, daß sie überhaupt wieder auf die Beine gekommen ist«, erwiderte Luise, »es gibt genug Beispiele, daß nach einem Oberschenkelhalsbruch gar nix mehr ging.«

»Ich bin ja zufrieden«, bestätigte Max. »Sie geht allein herum, kann sogar die Hühner und Enten wieder betreuen, schad’ ist halt nur, daß ihre Keusche so winzig ist, daß unsereiner nachts net bei ihr sein kann. Wenn wir einen Hof hätten, wie ihn zum Beispiel der Markus hat, dann wär’ alles viel leichter.«

Markus war Max’ Cousin und bewirtschaftete den Hof seiner Großeltern mütterlicherseits.

Max dagegen wohnte in einer Wohnung am Ortsrand von Fischen und war schon lange auf der Suche nach einem geeigneten Objekt, wie er es nannte, denn er war Schreiner und hätte sich sehr viel selbst herrichten können.

»Ich werd’ deine Großmutter in den nächsten Tagen besuchen«, sagte Luise, dann verabschiedete sie sich von den beiden, lächelte und verließ die Terrasse.

Doch dann kam sie wieder zurück.

»Mir ist noch was eingefallen«, sagte sie.

»Was denn?« Max sah die Seniorchefin des Bergerhofs fragend an.

»Der Bragner-Lenz«, antwortete die, »ihm gehört der Ried-Hof, der liegt auf dem Weg nach Fischen…«

»Ich kenn’ den Lenz und den Ried-Hof«, antwortete Max.

»Er will den Hof verkaufen…!«

»Das glaub ich net«, erwiderte Max, »mir hat er gesagt, daß er was dazubauen will.«

»Du hast mich net verstanden, Bub«, sagte Luise. »Er will den Hof abreißen. Ich schätz aber, daß er das net dürfen wird, weil der Hof unter Denkmalschutz steht.«

»Und…?«

»Du suchst doch einen alten Hof.«

»Ja, schon«, antwortete der Max, »wenn der Lenz ihn mit verkaufen würd’, das wär schon super. Das heißt, am gescheitesten wär, wenn ich ihn abbauen könnt und zum Haus von der Großmutter schaffen würd’. Da hab ich Grund genug und…«

»Davon red’ ich doch die ganze Zeit«, unterbrach Luise den jungen Burschen. »Du kannst den Hof vom Lenz kaufen, sicher ganz preiswert. Dann baust ihn ab, bezeichnest alles, bringst ihn zu dir und baust ihn wieder auf. So ist allen geholfen.«

Max starrte Luise an, als sehe er sie zum ersten Mal.

»Mar’ und Josef«, murmelte er, »daran hab ich ja noch gar net gedacht. Das wär doch die Lösung.«

»Das meinst du doch net im Ernst.« Das waren die ersten Worte Heikes. »Du glaubst doch net, daß ich mich mal in einen alten Hof hock. Alle anderen jungen Leut’ bauen neu, nur wir zwei hausen in einem alten Hof, den einer net haben wollte. Nix da, wenn du mich an deiner Seite haben willst, dann vergißt diesen Blödsinn rasch wieder.«

Luise starrte Heike ebenso ernüchtert an wie Max. Der zog den Kopf ein und sagte nichts, während Luise das junge Mädchen anlächelte, sich dann umdrehte und zurück in die Küche ging.

*

»Die Brandner-Vroni hat grad’ angerufen, sie kommt gleich vorbei«, sagte Luise, als Heidi in die Küche kam.

Es war Dienstag und somit Ruhetag.

»Gibt’s einen besonderen Grund?« fragte Heidi.

»Sie hat gesagt, sie wollte mit uns wegen des Kinderfestes bei uns reden«, antwortete Luise. »Aber es kam mir so vor, als ob das net der Hauptgrund wär’.«

»Und was ist der Hauptgrund?«

»Daß ihre Mutter gestorben ist, weißt du ja«, antwortete Luise.

Heidi nickte. »Ja, ganz jung ist sie noch gewesen, grad’ mal sechzig, hat die Vroni mir letztens gesagt.«

»So ist es«, bestätigte Luise, »und ihre Mutter hat gleich bei Achstein auf einer Alm gelebt.«

»Als Sennerin…?«

Luise schüttelte den Kopf. »Nein, sie hat da einen Hof bewirtschaftet.«

»Auf der Alm?« Heidi sah erstaunt drein.

»Ja, auf der Alm«, antwortete Luise, »ich glaub, Goldberg-Alm heißt sie.«

»Aha…«

»Und ich denk, daß die Vroni ein bisserl über ihre Mutter reden will«, sagte Luise, »auch darüber, daß die sie damals, als die Vroni vierzehn war, hier im Allgäu zu Verwandten gegeben hat, weil sie Abitur machen wollt, was ja net gegangen wär, wo die Mutter auf der Alm gewohnt hat.«

Heidi nickte. »Ich versteh.«

»Na ja«, murmelte Luise, »wir werden es bald wissen, denn sie wird bald da sein, die Vroni. Ich hab ihr gesagt, sie soll zum Essen kommen, und sie hat zugesagt.«

Eine gute halbe Stunde später betrat die Brandner-Vroni den Bergerhof.

Sie war ein sehr hübsches Mädchen, vierundzwanzig Jahre alt, hatte Kindergärtnerin gelernt und anschließend Sozialpädagogik studiert und wartete darauf, daß man ihr die Leitung eines Kindergartens anvertraute.

»Hallo…!« Vroni lächelte die beiden Bergerhof-Frauen freundlich an.

Beide grüßten zurück, und Luise sagte, daß es bald zu essen gäbe.