Winterliche Weihnacht - Sindy Lange - E-Book

Winterliche Weihnacht E-Book

Sindy Lange

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  • Herausgeber: BookRix
  • Kategorie: Erotik
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2019
Beschreibung

Überall auf der Welt gibt es an Weihnachten verschiedene Traditionen und Bräuche. Von der Schaffung eines besonderen Weihnachtstisches über traditionelle Lieder, Schmuck und Tänze. Dekoration und Geschenke ergänzen die fabelhafte Atmosphäre. Seit Jahrtausenden feiert die Welt Weihnachten, und jedes Land hat seine eigene Tradition.

Diese Geschichte erzählt, wie ein junges Mädchen aus Berlin das Weihnachtsfest bei ihrer Oma auf dem Lande in der Uckermark erlebte. Nach alter Familientradition versammelten sich alle Verwandte bei Oma und feierten dort ihr Weihnachtsfest. Nach dem Fest reisten sie wieder ab, nur das Mädchen verblieb bei ihrer Oma und sollte sich noch etwas erholen. So erlebte es auch den alten Brauch des Weihnachtsliedsingens, wo die Singer von Haus zu Haus ziehen und Weihnachtslieder singen. Oma besuchte die Kirche, was das Mädchen jedoch energisch ablehnte. Mit einer kleinen Lüge konnte sie sich davor drücken und bekam stattdessen Besuch von ihrer Freundin, die sich auch vor der Kirche drücken wollte. Die beiden Mädchen waren ganz alleine zu Haus und so konnten alte Erinnerungen wieder geweckt und neu erlebt werden. Doch sie hatten kein Glück und wurden immer wieder dabei gestört, als sie alte Spiele wiederholten. Doch zum Schluss hatten sie Glück und bekamen Verstärkung.
Von wem sie und bei was sie immer wieder gestört wurden und wie der Tag dann doch noch zu ihrer beider Zufriedenheit verlief, weil sie Verstärkung erhielten, dass können sie hier in dieser Geschichte erlesen.
Viel Spaß beim Lesen.
Sindy Lange

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Sindy Lange

Winterliche Weihnacht

Weihnachten bei Oma

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Alle Rechte vorbehalten

Weihnachten bei Oma

 

Überall auf der Welt gibt es an Feiertagen verschiedene Traditionen und Bräuche. Von der Schaffung eines besonderen Weihnachtstisches über traditionelle Lieder, Schmuck und Tänze. Dekoration und Geschenke ergänzen die fabelhafte Atmosphäre. Seit Jahrtausenden feiert die Welt Weihnachten, und jedes Land hat seine eigene Tradition.

 

In  Deutschland  beginnen die Weihnachtsvorbereitungen in der Nacht vor dem 6. Dezember. Kinder lassen ihre Schuhe vor der Tür stehen, und die Gehorsamen und Braven finden sie morgens vollgestopft mit Leckereien, und die Bösen mit Zweigen, statt mit süßen, was aber nicht geschieht. Welche Eltern sagen ihrem Kind, dass es nicht bekommt, weil es böse war.

 

Die Deutschen glauben, dass Christus seine Engel sendet, um in der Heiligen Nacht die Erde zu bereisen. Die Überlieferung sagt den Kindern, dass sie sich nach dem Fest in Weiß kleiden, von Haus zu Haus ziehen, um dort ihre Weihnachtslieder zu singen.

 

Weihnachten ist vor allem auch für Deutschland auch ein Grund für ein Familientreffen. Alle Familienmitglieder versammeln sich um den Familientisch, reich gedeckt und verziert mit leckeren Gerichten. Die Jungen gehen zu den Alten, egal wie weit sie weg wohnen. Die traditionellen deutschen Spezialitäten ist die berühmte Weihnachtsgans, gefüllt mit Äpfeln und die wunderbaren knusprigen Kekse.

 

Ein wichtiger Bestandteil der Weihnachtsfeierlichkeiten in Deutschland ist der Advent oder das Kommen Christi auf die Erde. Diese Zeit wird mit Adventskalendern gezählt, wobei jedes Dezemberdatum hinter seinem Türchen ein Stück Schokolade oder eine andere Delikatesse verbirgt. Neben Pappkalendern mit Fenstern kann der Advent auch in Form von Taschen oder einem Adventskranz stattfinden. Der Weihnachtsbaum wird an Heiligabend geschmückt, wenn die Deutschen Geschenke untereinander austauschen. 

 

Diese Geschichte hier erzählt aus dieser Zeit und gibt einen Einblick in die weihnachtliche Tradition in Deutschland.

 

 

 

1. Kapitel

 

 

 

 

 

 

 

Das Jahr ging allmählich seinem Ende entgegen und das Weihnachtsfest stand wieder vor der Tür.

 

Wie schnell das Jahr doch wieder vergangen war. Wir verbrachten das Fest normalerweise immer im Dorf meiner Großmutter, wo auch meine Mama und ihre Geschwister ihre Kindheit verbrachten. Alle unsere Verwandten mütterlicherseits, versammeln sich in jedem Jahr bei Oma im Haus, um dort immer das Weihnachtfest gemeinsam zu feiern. Es war das jährliche Familientreffen, auf das sich alle freuten, nur ich nicht.

 

Mein Name ist Monika. Ich hatte am zweiten Dezember Geburtstag und wurde gerade einmal achtzehn Jahre alt.

 

Viele meinten, ich sei ein verwöhntes Kind, oder eine verzogene Göre, wie die Berliner sagten, weil ich ein Einzelkind sei. Ich bin aber nicht der Meinung, dass mich meine Eltern besonders verwöhnt hätten. Ich hatte manchmal etwas mehr, als andere Kinder, das stimmte, aber das musste ich mir redlich verdienen. Meine Eltern hatten in Berlin-Wilmersdorf einen Verkaufsladen für Schreibwaren und da musste ich oft mithelfen. Dafür bekam ich kein Geld, sondern so mach besonderen Wunsch erfüllt.

 

Wenn ich einen Wunsch erfüllt bekam, das haben alle gesehen, aber dass ich dafür im Laden helfen musste, das sah niemand oder wollte niemand sehen.

 

Ich mag solche Familienfeste nicht wirklich, aber einmal im Jahr musste ich diesen oder jenen Tag ertragen, auch wenn es mir immer wieder schwerfiel, es zu akzeptieren.

 

Wir sind am Samstag vor Heiligabend bereits zu Oma ins Dorf gefahren, weil Mama annahm, sie müsste Oma noch bei den vielen Vorbereitungen helfen. So hatten wir noch einige Zeit, bis zum kommenden Donnerstag, dem Heiligabend.

 

Bereits Wochen vorher hatte meine Mama schon die Geschenke für die Verwandtschaft gekauft. In jedem Jahr versprach man sich, im nächsten Jahr nichts mehr zu kaufen. Die Verwandtschaft wurde immer größer und die Geschenke dadurch auch immer mehr und dadurch teurer. Dann hatten doch alle immer wieder jede Menge Geschenke, meist Dinge, die man nicht gebrauchen konnte und die deshalb nach den Feiertagen wieder umgetauscht wurden.

 

Keiner machte aber den ersten Schritt auf den Konsumverzicht, denn er befürchtete, die anderen hätten alle wieder Geschenke mitgebracht und nur er stünde mit leeren Händen da. Es wollte also niemand der erste sein, der ohne Geschenke anreiste.

 

Da hatte Oma eine glänzende Idee. Sie sagte, wer Geschenke mitgebracht hatte, der sollte sie alle in eine große Kiste werfen und die würde man dann dem Kindergarten stiften.

 

Im darauf folgenden Jahr, war es dann mit den Geschenken für immer vorbei.

 

Ich hatte aber immer schon einen Wunsch, auch wenn er nichts mit dem Weihnachtsfest zu tun hatte, und ausgerechnet auch noch an meinen Vater. Ich bat meinen Vater, als wir weit weg von der Stadt und auf den einsamen Landstraßen in der Uckermark waren, mir ein wenig das Autofahren zu erlauben, da ich im Frühjahr zu einer Fahrschule ginge, und den Führerschein machen wollte.

 

Mein Vater wollte mir eigentlich nicht das Fahren beibringen, aber mehrere Freunde aus der Familie halfen mir, meinen Wunsch durchzusetzen. Er zeigte mir, wie ich richtig schalten, lenken und bremsen musste, sodass keine Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer bestand. Als ich dann öfters fragte, ob ich fahren dürfte, stimmte mein Vater meiner Bitte zu, denn er mochte es, dass er in der Dorfgaststätte ohne Grenzen trinken konnte und ich mich dann hinter das Lenkrad setzte und ihn nach Hause fuhr, aber immer hatte er auch dabei etwas Angst, dass ich sein Lieblingsauto zu Schrott fahren würde.

 

Dieses Mal traute er mir nicht zu, selbstständig außerhalb der Stadt zu fahren. Ich musste hinten auf dem Rücksitz Platz nehmen und durfte seitlich durch das Fenster die vorbeiziehende Winterlandschaft bewundern. Wiesen, Felder und die Baumwipfel waren bedeckt mit Schnee oder Raureif.

 

Es war eigentlich sehr schön, dass der Winter rechtzeitig zu Weihnachten eingekehrt war. In den letzten Jahren war er nicht in seinem weißen Kleid erschienen. Ich war aber der Meinung, Weihnachten im Schnee wirkt irgendwie doch feierlicher als im Regen.

 

An Stellen des schwarzen Asphalts auf den Straßen gab es große weiße Flächen mit dunklen Fahrspuren rechts und links auf der Fahrbahn. Ein Lastwagen mit ausländischen Kennzeichen flog von der Straße und stand verlassen weit ab, im Feld. Ich hatte ihn durch das hintere Seitenfenster gesehen.

 

Es wurde bereits dunkel und die Scheinwerfer der entgegenkommenden Autos waren ein wenig blind, da sich der Schneematsch an den Scheinwerferscheiben festkrallte.

 

Die kalte Wintersonne verschwand allmählich wunderschön über dem fernen Horizont und beleuchtete den Rand des Himmels, durch einen purpurroten Sonnenuntergang. Die kommende Nacht versprach wieder, sehr kalt und frostig zu werden.

 

Die nächsten zwei Tage vergingen mit üblichen Vorbereitungen für das Weihnachtsfest. Mein Vater werkelte in der Scheune, bis er den Tannenbaum fest im Ständer verankert hatte.

 

Als er ihn in Omas Wohnzimmer bringen wollte, stellte er fest, dass der Baum viel zu groß war. Was nun, sollte er ihn einfach oben abscheiden? Mama schimpfte mit ihm und sagte, dass es unschön aussehen würde, wenn er einen geköpften Weihnachtsbaum aufstellen würde. Also alles wieder hinaus in die Scheune und wieder von neuem anfangen. Baum aus dem Ständer, unten absägen und wieder im Ständer befestigen, und gut verkeilen. Als er ihn jetzt ins Wohnzimmer brachte, stellte er fest, dass er etwas schief stand. Er machte daraus aber kein Problem und legte auf der einen Seite etwas unter den Ständer, sodass der Baum jetzt gerade stand. Der Ständer wackelte dadurch etwas, was aber niemand bemerkte.

      

Am nächsten Tag sollte er geschmückt werden, so meine Oma. Der Baum müsste zuerst noch seine  Feuchtigkeit im warmen Wohnzimmer verdampfen lassen.

 

Meine Mama nahm unseren Pkw und fuhr mit Oma in den nächst größeren Ort. Dort im Kaufladen erstanden sie noch all die Dinge, die für ein leckeres Mittagessen, Abendessen und das Kaffeetrinken noch alle benötigt wurden.

 

Da Oma mit ihrer Rente das alles nicht bezahlen konnte, hob meine Mama die Einkaufszettel auf und der gesamte Betrag wurde dann unter den Besuchern gleichmäßig aufgeteilt. So hatte Oma nicht die ganze Last des Festes zu tragen, denn jedes ihrer Kinder war finanziell bessergestellt als Oma selbst.

 

Am nächsten Tag fing meine Mama und Oma an, Kuchen und Plätzchen zu backen. Es duftete im ganzen Haus und ich durfte immer als erster probieren, wenn ein Backblech fertig war. Es schmeckte so richtig nach Weihnachten.

 

Papa stammte auch aus einer Landwirtschaft und hatte schon als junge Hasen geschlachtet. So auch jetzt, er schlachtete zwei Hasen, denn Oma hatte eine kleine Hasenzucht, aber nur für den Eigenverbrauch. Als er ihnen das Fell abgezogen und die Innereien entfernt hatte, hängte er sie draußen unter einem Dach im Freien auf. Sie sollten eine Nacht in der Kälte hängen, das wäre besser für das Fleisch, so Papa. Oma rief ihm noch zu, er sollte sie aber hoch genug hängen, damit der Hund der Nachbarn nicht dran käme und auch keine Katzen.

 

Nachdem er fertig war, kam er durchfroren ins Haus zurück und Mama hatte ihm einen Glühwein zubereitet, damit er sich nicht erkälten sollte, denn draußen war es bitterkalt.