Das Geheimnis des Zauberbergs 3. Teil - Wilma Burk - E-Book

Das Geheimnis des Zauberbergs 3. Teil E-Book

Wilma Burk

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Beschreibung

Woher kommt das Donnergrollen, woher der Sturm, warum beben die Berge? Lebt im Zauberberg doch noch ein Geistwesen aus der Vorzeit von Magihexanien? Mehr und mehr geraten die Magihexer in Angst und Panik. Auf der Erde verhelfen sie einem Mädchen zu einem Preis für ihr Bild, dass sie aus dem Rittersaal eines alten Schlosses gemalt hat. Rätselhaftes geschieht hier in dem Schloss. Und ein alter Baum, der gefällt werden soll, wird von den Anwohnern verteidigt. Die Magihexer helfen ihnen dabei. Derweil sorgt sich Oma Berta, dass die Kinder mit den Eltern doch wegziehen könnten, während Pauline eine seltsame Erscheinung an einem See im Park erlebt.

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Seitenzahl: 79

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Wilma Burk

Das Geheimnis des Zauberbergs 3. Teil

8. Folge von: Neues aus Magihexanien

 

 

 

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Anfang

Ein preisgekröntes Bild

Ein geliebter alter Baum

Impressum neobooks

Anfang

Mit den Geschichten:

Das preisgekrönte Bild

Und: Ein geliebter alter Baum

Der Magimorgen ließ die von der Nacht noch grauen Gipfel der Berge Magihexaniens in ihren bunten Farben aufleuchten und der Magiabend ließ sie wieder erlöschen.

Alles war friedlich wie immer in dem Geisterland. Wenn nur nicht von Zeit zu Zeit dieses gewaltige Donnergrollen wäre. Jetzt bebten dabei sogar die Berge. Das versetzte alle Geistwesen in Angst und Schrecken. Wo waren dabei Babahu, der Schabernack, und Imada, der Eifrige? Waren sie etwa bei dem Zauberberg, von dem dieses Beben und Grollen ausgehen sollte?

Malipu hatte zwar gesagt, Bronchotaurier seien Geistwesen aus langer Vorzeit Magihexaniens, die könnte es nicht mehr geben. Wenn nun aber doch noch so einer von damals im Zauberberg …? Unsinn! Er war der Wissende von allen und konnte sich nicht irren. Vielleicht fanden ja Babahu und Imada eine Erklärung dafür.

*

Während die Magihexer so beunruhigt auf ihre Heimkehr warteten, suchten die beiden, weit von ihnen entfernt, nach dem Zauberberg.

„Das wäre ja gelacht, wenn wir nicht ergründen könnten, was mit dem Berg los ist“, sagte Babahu und schwebte mutig voran.

„Und wenn doch noch so ein Bronchoungeist aus der Magivorzeit darin ist?“ Imada blieb lieber hinter ihm.

„Dann wird mich mein Zipfelhut davor bewahren, dass er mir etwas tun kann. In der Magivorzeit sollen sie sich daran ihre Schnabelzähne ausgebissen haben. Angsthase! Nun komm schon! Ich möchte zum Magiabend wieder in meiner Höhle zurück sein“, drängte Babahu.

„Woher weißt du das mit den Schnabelzähnen?“

„Von Maliputti. Malipu soll es gesagt haben.“

„Hast du keine Angst?“

„Wäre ich sonst hier? Warum bist du mitgekommen, wenn dir so bange davor ist? Hast dich in deinem Eifer ja richtig aufgedrängt.“ Fragend blickte sich Babahu nach Imada um.

„Ich wollte dich nicht allein zu dem unheimlichen und geheimnisvollen Zauberberg fliegen lassen“, murmelte Imada verlegen.

„Nur darum bist du mitgekommen?“ Für einen Moment schien Babahu gerührt. Dann aber lachte er: „Pech gehabt! Jetzt hängst du mit drin. Nun trödle nicht rum! Wer weiß, wie weit es noch bis dahin ist.“

„Wie willst du überhaupt wissen, welches der richtige Berg ist?“

„Flixdiwix! Na, wenn er anfängt zu beben.“ Babahu lachte.

„Hoffentlich nicht, wenn wir gerade dort sind“, befürchtete Imada.

„Ach Quatsch! An den Pflanzen aus Stein werden wir es merken, von denen Jubila und Maliputti erzählt haben.“

„Meinst du, die erkennen wir sofort?“

„ Spätestens wenn du sie anfasst“, spottete Babahu.

„Bisher haben wir das nicht ausprobiert und hier sieht ein Berg wie der andere aus. Vielleicht sind wir längst an ihm vorbeigeschwebt?“

„Und was hältst du von dem dort vorn? Der sieht mir so aus, als könnte er es sein. Los, schnell! Das werden wir gleich wissen.“ Eilig schwebte Babahu darauf zu, ohne weiter auf Imada zu achten.

Er hatte den Hang unter dem Gipfel längst erreicht, da hielt sich Imada noch in sicherer Entfernung zurück. Ein Griff zu einer der seltsamen Pflanzen genügte ihm. „Komm her! Hier sind wir richtig. Die Pflanze ist aus Stein.“

Neugierig geworden, alle Angst vergessend, näherte sich Imada geschwind. „Tatsächlich, Stein, richtiger Stein!“, rief er, packte zu und zog so kräftig er konnte daran.

„Was machst du? Bist du blöd? Lass das!“ Konnte Babahu gerade noch rufen, da schienen alle Pflanzen und Blumen ringsherum schrill aufzuschreien, während aus der Tiefe des Berges zunehmend drohendes Knurren zu vernehmen war. Ihre Zipfelhüte zitterten, als wollten sie gleich vom Kopf springen.

Erschrocken ließ Imada die Pflanze los und fiel rückwärts um.

„Tollpatsch! Komm!“, schrie Babahu so laut er konnte bei dem Krach und schwebte so schnell es ging hinüber zum Hang eines anderen Berges. Ganz fest hielt er dabei seinen Zipfelhut.

„So warte doch!“ Imada rappelte sich auf und folgte ihm voller Panik. Auch er hielt seinen zitternden Zipfelhut gepackt, doch machte es den Eindruck, als zöge der ihn schneller vom Berg weg, als er schweben konnte.

Plötzliche Stille, kein Knurren, kein Gekreische mehr. Genau in dem Moment, als Imada den andern Berg erreicht hatte.

„Dreimal Magidreck! Warum musstest du versuchen, die steinerne Pflanze aus dem Boden zu ziehen?“, empfing ihn Babahu.

„Du meinst, darum hat der Berg ...?

„Was sonst!“, fuhr Babahu ihn verärgert an.

Noch immer am ganzen Wolkenleib schlotternd plusterte sich Imada auf und setzte sich neben ihn. So saßen sie eine Weile stumm nebeneinander.

Kein Laut mehr vom Berg. Er lag da vor ihnen wie jeder andere.

Prüfend fasste Babahu nach seinem Zipfelhut. Jetzt saß der still auf seinem Kopf, als wäre nichts gewesen. „Sag mal, hat deiner eben auch so gezittert?“, fragte er.

„Und wie! Ich weiß nicht mal, ob ich selbst hierher geflogen bin oder ob der Zipfelhut mich hergezogen hat“, bestätigte Imada und fügte hinzu: „Ich glaube, es ist besser, wir schweben dort nicht mehr hin.“

„So schnell gebe ich nicht auf. Du kannst hierbleiben. Ich will zuminderst noch den Eingang zu der Höhle finden, von der Maliputti erzählt hat.“ Babahu schwebte wieder hinüber zu dem Berg.

„Ich glaube nicht, dass es richtig ist. Aber allein lasse ich dich auch nicht“, rief Imada und folgte ihm.

Der Berg war ruhig. Nichts rührte sich. Zunächst vorsichtig, dann mutiger schwebten sie suchend um die bunten Felsen mit ihren Vorsprüngen und Nischen herum. Viele steinerne Pflanzen sahen sie, aber Imada fasste keine mehr an. Erst als er in einem Felsspalt einen leuchtend roten Stein erblickte, vergaß er wieder alles. „Oh, ist der wunderschön, den müsste man herausholen können. Der ist bestimmt größer als der Stein von Jubila.“ Und schon versuchte er hineinzulangen.

„Lass die Finger davon!“, mahnte Babahu. „Ich will die Höhle finden und hineinsehen. Vielleicht steckt das Monster ja mal seinen Schnabel heraus.“

„Bloß nicht!“ Erschrocken ließ Imada sofort von dem Stein ab.

Babahu lachte.

Imada reagierte gekränkt: „Wie kannst du lachen! Du weißt das genauso wenig wie ich. Vielleicht gibt es gar kein Monster und alles hat einen anderen Grund.“

„Kann sein“, räumte Babahu ein. Er glitt weiter um einen Felsvorsprung herum. Plötzlich verharrte er. „Hier! Hier ist es! Ich habe den Eingang gefunden. Komm, wir schauen hinein!“, rief er, schwebte aber zunächst nicht näher heran, sondern fasste nach seinem Zipfelhut. „Was ist los? Der spielt wieder verrückt. Doch das hilft ihm nichts. Halte deinen auch fest, wenn du herkommst.“

Daran dachte Imada aber nicht. „Ich bleibe lieber hier“, rief er aus sicherer Entfernung.

Babahu achtete nicht darauf. Gespannt auf das, was er vielleicht gleich erleben würde, zog er seinen widerstrebenden Zipfelhut fester auf den Kopf und schwebte zum Höhleneingang. Doch nur so weit, dass er gerade hineinsehen konnte. „Da hinten bewegt sich etwas!“, rief er aufgeregt und glitt weiter vor. „Das sieht nicht aus wie ein Monster, sondern wie ein großes Ei, das versucht, aus einem Schacht hochzukommen und herauszurollen.“

„Was siehst du da? Ein Ei!“ Vor Neugierde vergaß Imada jede Furcht, achtete nicht auf seinen zitternden Zipfelhut, schwebte schnell zu Babahu und sah mit ihm hinein. „Tatsächlich! Was hat das zu bedeuten?“

„Was weiß ich? Gefährlich sieht das jedenfalls nicht aus. Komm, wir schweben näher heran.“

„Mit den zitternden Zipfelhüten? Spürst du nicht, wie sie uns wegziehen wollen?“

„Da haben sie Pech gehabt. Wenn wir sie nicht abnehmen und loslassen, müssen sie bei uns bleiben und können nicht weg.“ Mutig schwebte Babahu hinein.

„Schau du lieber erst allein nach? Ich passe hier draußen auf“, rief Imada.

„Worauf denn? Draußen geschieht doch nichts!“

„Weiß man das?“ Imada traute der Sache nicht, plusterte sich auf und setzte sich vor den Höhleneingang, verfolgte aber gespannt, was darin geschah.

Zur Hälfte ragte das große Ei bereits aus dem Schacht heraus und mühte sich offenbar mit aller Kraft über den Rand zu kommen. Langsam schwebte Babahu darauf zu. Kurz davor zögerte allerdings auch er unschlüssig, ob er es wage sollte, näher heranzugleiten. Schon wollte er es versuchen, dem Ei so nah zu kommen, dass er es berühren könnte, da verschwand das Ei im Schacht. Zugleich drang aus der Tiefe ein anschwellender, gellender Schrei und ließ den Berg erzittern. Irgendetwas schien in dem Schacht hochzukommen. Blitzschnell glitt Babahu in seinen vor Panik wegstrebenden Zipfelhut. Zitternd vor Angst hockte er darin. Würde jetzt so ein Ungeist aus Magivorzeiten herauskommen und versuchen, seinen Zipfelhut zu knacken? Voller Entsetzen sah er, wie sich gewaltige Flügelspitzen schlagend aus dem Schacht schoben, ein riesiger Kopf mit einem aufgestellten Federschopf hervorkam, ein breiter Schnabel seine spitzen Zähne zeigte und grüne Augen neugierig und zugleich wütend zu ihm blickten. Sein Zipfelhut zitterte noch heftiger. Ohne dass Babahu etwas dazu tat, rollte er mit ihm auf den Höhlenausgang zu. „Grrr! Weg! Weg!“, kreischte dabei das unheimliche Wesen. Der Berg bebte gewaltig, als würde es nicht nur mit den Flügeln schlagen, sondern noch mit riesigen Pfoten gegen die Felsenwände treten. Das dröhnte in Babahus Ohren; er konnte es kaum aushalten. Der flüchtende Zipfelhut, mit ihm darin, wurde von den Stößen des Berges hochgeworfen, so dass er sich mehr springend dem Höhlenausgang näherte. Babahu wurde schlecht und schwindlig. Danach rollte der Zipfelhut ohne anzuhalten immer weiter den Berg hinunter, schneller und schneller. Verzweifelt versuchte Babahu hinauszukriechen, um ihn anzuhalten. Es gelang ihm nicht. Das hatte er noch nie erlebt. Wollte der Zipfelhut ihn darin festhalten und verhindern, dass er mit ihm gleich wieder zur Höhle zurückschwebte?