Ein geheimnisvoller Wunderstein - Wilma Burk - E-Book

Ein geheimnisvoller Wunderstein E-Book

Wilma Burk

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Beschreibung

Dies ist ein Märchen, nach alter Art erzählt, von unbeugsamer Liebe und standhafter Treue. Doch kann das allein helfen? Da ist Felix, der in einem ärmlichen, aber glücklichen Zuhause aufwächst. Da ist aber auch Marie, die Tochter des reichsten Bauern im Dorf. Solange sie als Kinder miteinander spielen, hat der Bauer nichts dagegen. Später aber, als sie in Liebe zueinander finden und Felix sie zur Frau begehrt, da ist er dem Bauern nicht gut genug. Und dann kommt der Zauberer und bietet dem Bauern viele Goldtaler, wenn er ihm Marie zur Frau gibt. Doch da gibt es ja den Kieselstein und dann noch ein kleines Männlein. Kann das den Liebenden in ihrer Not helfen?

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Seitenzahl: 34

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Wilma Burk

Ein geheimnisvoller Wunderstein

Ein Märchen von Liebe und Treue

 

 

 

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Ein geheimnisvoller Wunderstein

Impressum neobooks

Ein geheimnisvoller Wunderstein

Es war einmal vor vielen Zeiten, als es noch seltsame Geistwesen gab, welche die Menschen erschreckten oder ihnen halfen, da lebte einsam am Waldesrand in der Nähe eines Bauerndorfes ein Holzfäller mit seiner jungen Frau in einer ärmlichen Hütte.

Nach Reichtum strebten die beiden nicht, denn sie hatten sich von Herzen gern und waren glücklich. Der bescheidene Verdienst des Holzfällers reichte ihnen zum Leben. Es störte sie nicht, wenn sie hörten, wie verächtlich der reichste Bauer des Dorfes über sie redete. Mit ihm, dem ewig Unzufriedenen, der stets nach mehr Reichtum gierte, wollten sie nicht tauschen.

Es war ein Sonntag, an dem die junge Holzfällerfrau einen Jungen zur Welt brachte. Sie nannten ihn Felix und glaubten, den hübschesten Sohn der ganzen Welt zu haben. Ihre Freude darüber war groß. Sie betteten ihn in eine kleine Wiege neben ihrem Bett. „Er wird ein schönes Leben haben. Wir wollen ihn immer gut behüten“, sagte die Mutter. Als sie sich am Abend schlafen legten, hielten sie sich fest bei den Händen vor Glück, ehe sie einschliefen.

Mitten in der Nacht erwachten die jungen Eltern. Es wurde seltsam hell im Zimmer. Ängstlich rückten sie zusammen. Wie von Sonnenstrahlen umgeben erschien aus dem Nichts eine Frau mit hell schimmernden Haaren in einem leuchtenden, langen Gewand. Sie war wunderschön anzusehen. In ihrer Hand hielt sie einen Stein, der glitzerte und funkelte wie ein Diamant. Sie trat an die Wiege des kleinen Jungen und legte ihn auf sein Bett. Dann wandte sie sich an die Eltern: „Fürchtet euch nicht, ich bin eine gute Fee. Ich bringe eurem Sohn ein kostbares Geschenk, weil er an einem besonderen Tag zu einer besonderen Zeit geboren wurde: am siebenten Sonntag des Jahres zur siebenten Stunde und siebenten Minute. Bewahrt diesen Edelstein gut auf, denn es ist ein Wunderstein. Eines Tages wird er eine geheime Kraft besitzen, wenn euer Kind sie braucht.“ Dann verschwand die Fee wieder und der helle Schein wurde dunkler und dunkler. Auch der Stein glitzerte und funkelte nicht mehr.

Die Eltern nahmen ihn an sich und bewahrten ihn gut auf, obgleich er nur noch wie ein gewöhnlicher Kieselstein aussah.

Viele Winter und Sommer vergingen, der kleine Felix wuchs heran. In der Tochter des reichsten Bauern vom Ort, fand er eine Spielgefährtin. Das duldete der Bauer, denn noch waren sie ja Kinder. Jedoch später einmal sollte Marie nur einen wohlhabenden Mann heiraten, der auch ihn, den Bauern, vielleicht noch reicher machte. Er liebte seine Tochter abgöttisch, schenkte ihr, was sie sich wünschte. Doch oft schien es, als liebte er Gold und Geld viel mehr.

Eines Tages kam ein vornehmer Reisender in einer schwarzen Kutsche ins Dorf gefahren. Die Menschen wichen zur Seite, als der Kutscher auf dem Bock die schwarzen Pferde mit den wallenden Mähnen durch die schmalen Straßen des Dorfes lenkte. Marie rannte gerade ihrem kleinen Wuschelhund Baffie hinterher, der aus dem Hof des Bauerngehöfts durch das Tor auf die Straße lief. Sie bekam ihn noch zu fassen und konnte zurückspringen, ehe die Kutsche heranrollte.

„Halt an!“, befahl der Fremde seinem Kutscher.

„Brrr!“ Straff zog der Kutscher die Zügel an und die Pferde blieben mit den Füßen scharrend stehen.

Der Fremde neigte sich aus der Kutsche und blickte zu Marie. Seltsam forschend war der Blick!

Marie scheute zurück, wollte am liebsten weglaufen, doch wie gebannt musste sie stehen bleiben. Fest umklammerte sie dabei ihren kleinen Hund. Der aber zappelte und wehrte sich dagegen, bis auch er seine kleine Stupsnase hob und den Fremden aus seinen großen dunklen Augen wie unter Zwang ansah.

„Was hast du für einen niedlichen Hund“, sagte der Fremde, lächelte, stieg aus und näherte sich ihr. Er hob die Hand, als wollte er nach dem Hund greifen.

Marie wich einen Schritt zurück und drehte den Hund zur Seite, so dass er ihn nicht berühren konnte.